Ich bin jetzt fast am Ende des Spiels und muss sagen dass ich unglaublich geflashed von allem bin was ab Kapitel 8 aufwärts passiert. Also das Spiel kann durchaus seine sehr zähen Durststrecken haben, gerade wenn man wie ich versucht alle Prepper an Netz zu bekommen. (Verflucht seien der erste Prepper, der Sohn des Schriftstellers und der neidische Lieferbote...!!)
Dafür freut man sich umso mehr über jedes Story tidbit.
Während ich Metal Gear Solid 5 als kompletten Schwachfug und entarteten Fanservice betrachtet habe, fühle mich bei Death Stranding doch wieder voll abgeholt, ich glaube der Tapetenwechsel hat Kojima gut getan, hier hat man die Mystery Elemente auch schon von Anfang an platziert und entsprechende Konzepte eingeführt weswegen es nicht so störend vorkommt, dass irgendein crazy scheiss passiert. Zu Beginn habe ich noch befürchtet dass es zu sehr Richtung Arthouse abdriften könnte und man zig Fragen entgegengeworfen bekommt die man sonst wie interpretieren könnte. Tatsächlich aber klärt sich nach und nach alles im Spiel auf.
Die ganzen Lore-Schnipsel die man auffinden kann, bringen einen teilweise auch echt zum nachdenken, von Anfang bis Ende zieht sich hier eine Symbolik durchs Spiel, die man sehr gut auf die aktuelle Zeit anwenden kann.

Gegen Ende dreht das Spiel aber noch mal so richtig auf, verlangt vom Spieler so einiges ab. (auf schwer zumindest) und kommt mit wirklich echt krassen Wendungen daher, gerade wenn man meint es wäre zu Ende und man hat das Finale erreicht geht es dann doch noch mal ne Ecke länger als gedacht.
Also dran bleiben lohnt sich, Kojima typisch und Metal Gear Solid 5 untypisch, gibt es wieder mal ein überlanges Finale mit mehreren aufeinanderfolgenden Showdowns, ich bin schwer beeindruckt.