Zitat Zitat von Itaju
Ich verfolge es mit großer Neugierde, obwohl ich noch nie ein Kojima-Spiel (auch nur länger als 30 Minuten) gespielt habe.
Gerade MGS 2 und MGS 3 (beide PS2) habe ich ziemlich genial gefunden. Ich glaube MGS2 empfinde ich bis heute als bestes PS2-Spiel. Es ist deutlich "kindlicher" als Death Stranding und die Handlung ist nicht unbedingt logisch. Bei Death Stranding weiß ich jetzt am Anfang noch nicht viel. Deine Befürchtung, dass es auch hier nicht nur logische Auflösungen gibt, kann durchaus zutreffen. Nach vier Stunden im Spiel bin ich mir aber überhaupt noch nicht sicher, wohin die Reise gehen wird.

Das Gameplay soll zwar nicht überwältigend sein und die Handlung polarisiert, aber es ist extrem geil, wenn man durch die Landschaft läuft und Sam sich dem Terrain anpasst. Und man findet in dieser Einöde doch immer mal wieder einen interessanten und faszinierenden Punkt. Bei jedem anderen Open-World-Spiel (das ich gespielt habe) läuft die Spielfigur über egal welches Terrain kerzengerade und die Spielwelt ist meist sehr leergefegt.

Zudem finde ich die Charaktere unglaublich interessant, höre mir gerne die Geschichten an und bin von der pessimistischen Weitsicht des Writing beeindruckt und auch von dem, was man sich traut, zu erzählen. Es ist jetzt nicht unbedingt ein schönes Spiel, sondern eine düstere Dystopie, aber es scheint ziemlich aufzuwirbeln und bringt einen ordentlich zum Nachdenken. Momentan verkrafte ich es auch noch. (Ich neige dazu, Dystopien beklemmend zu finden.)

Ich weiß nicht, wann ich das Spiel fertig haben werde. Nachts spiele ich es eher ungern, weil ich Angst habe, dass es beklemmend auf mich wirkt. Auch die Grafik ist so extrem gut, dass man wirklich schon alleine deswegen mitfühlt. Und erzählt ist es bisher auch sehr eindringlich.