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Thema: Death Stranding - BB's first DHL simulator

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  1. #7
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Das Spiel wirkt bisher auf mich so uninspiriert, dahinplätschernd, belanglos und wirklich unkomfortabel. Alles fühlt sich nach Arbeit an, von den unübersichtlichen Micro Management Beschäftigungen in den zig Menüs über das Navigieren durch die Spielwelt bis hin zum Scannen der Umgebung und der grundsätzlichen Auswahl / Nutzung der verschiedenen Aktionsmöglichkeiten
    Für einen Moment dachte ich du redest über Breath of the Wild.

    Nein aber mal im Ernst, ich glaube man brauch das entsprechende Mindset um sich darauf einzulassen, wenn man von vorne rein negativ konnotiert an die Sache herangeht, lässt man sich schnell die Erfahrung verderben und sowas passiert mir selber nur allzu oft.

    Ich fand z.B den Anfang echt stimmig, als ich dann aber zum ersten Mal zu einer Verteilstation ankam und sich die Ereignisse überschlagen haben, war ich auch skeptisch so viel zusammengewürfelter Mindfuck, viel zu viel Exposition aneinandergereiht ohne nennenswertes Gameplay. Trotzdem danach hat es sich gefangen irgendwie. Man mag zwar nur durch die Umgebung manöverieren, aber das Voranschreiten an sich ist hier die Herausforderung, das zwischen A nach B und da lässt einen das Spiel alle Freiheiten wie schon zu MGS5. Es gibt viele Spielemente und Systeme die aufeinander aufbauen aber auch nur sehr langsam eingeführt werden alles im Verbund mit dem Online System, was sich nach und entfaltet und langsam seine Botschaft klarer werden lässt. Es fühlt sich ein bisschen an als würde man den Planeten wieder kolonilaisieren, schwer zu sagen, aber mit anzusehen wie sich hinter einem mehr und mehr aufbaut, je höher die Verbindungsstufe in einem Gebiet ist und man dann zu neuen Bereichen aufbricht, mit stetig neuen Spielelementen die eingeführt werden, das hat schon ein unglaubliches Reisegefühl. Es ist eben etwas wo man sich wirklich tief drauf einlassen muss, sich mit dem Charakter einfühlen, in die Umgebung eintauchen, sich die Zeit nehmen und die Details bestaunen. Stink langweilig finde ich es eigentlich nicht wenn auf den letzten Metern teile meines Paketes abwerfe um die Mules ablenken zu können, da sie mich sonst fassen könnten. Überhaupt ist das gesamte System mit der Fracht und dem steuern ziemlich ausgefuchst und weitesgehendst realistisch umgesetzt, Es gibt vieles zu beachten, "welche Sachen nehme ich mit?" "wie viel brauche ich davon wirklich?" "wie verteile ich meine Last am besten damit das Gewicht ausbalanciert bleibt?" "lohnt es sich dieses Paket auf dem Weg noch mitzunehmen?", "Soll ich diese Leiter für Metall verschrotten nachdem ich Sie abgelegt habe?" "Soll ich in dieser Höhle warten bis der Regen abgeklungen ist oder riskiere ich es und beeile mich?", "soll ich über die verdammt steilen Berge mit tausend Stolpferfallen oder durch das GD verseuchte Gebiet was eigentlich kürzer wäre?". Dieser Grad an Freiheit gepaart mit einer gesunden Prise Realismus sorgt wie ich finde für eine Art Verbundenheit mit der Spielwelt, wie ich sie eigentlich bisher noch nie in einem Spiel hatte.
    Man muss das Spiel als das sehen was es ist, da kann man es selbstverständlich immer noch kritisieren, aber ich persönlich kann mir kein spannenderes Spiel vorstellen in dem man Pakete ausliefert.

    Geändert von Klunky (12.11.2019 um 18:10 Uhr)

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