Kimetsu no Yaiba
Den Hype der zwischenzeitlich um die Serie geherrscht hat kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Die Folge die auf Twitter so gepusht wurde sah zwar phänomenal aus aber irgendwie hatte ich auch erwartet irgendetwas Überraschendes oder Spannendes passiert, was aber nicht der Fall war. Letztendlich ist das so ein bisschen auch mein Fazit zur Serie, sie sieht großartig aus aber so richtig Spannung kommt wenig auf. Aber das klingt ehrlich gesagt negativer als ich sie empfunden habe, den die Serie ist keineswegs schlecht. Das ist neben der optischen Qualität vor allem dem Protagonisten Tanjirou verdanken. den ich für einen Shounen Protagonisten wirklich hervorheben möchte. Schon vor den Ereignissen der Serie macht er einen unheimlich reifen und erwachsenen Eindruck was ich wirklich zu schätzen weiß. Er hat Empathie selbst mit seinen Feinden und vor allem rennt er nicht rum labert Scheiße von wegen Gerechtigkeit und Helden. Riesenpluspunkt!
Es gibt noch einige andere Charaktere die ebenfalls mit vielen Nuancen gezeichnet wurden. z.B. mochte ich wie sich Inosuke nach seiner Niederlage gewandelt hat. Leider sind andere Charaktere im Laufe der Serie doch ziemlich blass geblieben. Darüber das Nezuko mehr oder weniger ein Plotdevise ist hab ich mich ja bereits beschwert. Auch Zenitsu ist einfach unheimlich anstrengend. Ein weiterer Pluspunkt ist das der Antagonist und seine Gefolgsleute gebührend bedrohlich inszeniert wurde, das ist die Haupttriebfeder der Spannung die da ist. Das Ende der Serie war aber ziemlich antiklimatisch einfach durch den Punkt an dem die Serie endet, was dem Spannungsbogen halt doch schadet wenn der Klimax schon ein paar Episoden vorher liegt. Wie immer ist es natürlich auch eine laufende Serie deren Vorlage noch nicht abgeschlossen ist, aber durch den Erfolg gibt es zumindest die Chance auf eine Fortsetzung. (Ein Film der den nächsten Arc adaptieren soll ist ja schon angekündigt.)
Insgesamt war die Serie sehr solide, und wer (Battle-)Shounen mag der sollte definitiv einen Blick reinwerfen.


Cop Craft
Die Serie hätte wirklich mehr sein können. Das Setting ist interessant mit den Bewohnern der Fantasywelt die zur Erde kommen und den ganzen Problemen die damit einhergehen. Auch die kulturellen Probleme die dadurch entstehen das völlig verschiedene Welten aufeinander prallen werden angeschnitten inklusive solcher Dinge wie Angst vor Überformung und Rassismus. Sehr interessante und ernste Themen, leider beschäftigt die Serie dann doch zu oft mit Krempel wie Fanservice. Die anderthalb Folgen rund um den Tausch mit der Katze waren absolut unerträglich. Dazu sieht die Serie auch noch unsagbar schwach aus die Animationen sind oft furchtbar. Ich kann niemanden verübeln die Serie zu ignorieren und würde die Serie so auch niemanden weiterempfehlen, aber es ist wirklich jammerschade den es gibt da einen Kern in der Geschichte und den Charakteren der es absolut verdient hätte eine ambitionierte Adaption mit Budget zubekommen. =(