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  1. #1

    [Cuzco] #curiousaboutjrpgdevelopment Challenge 2019 (6/8)

    Hallo,

    es geht weiter: In die zweite Runde. Endlich bin ich dazu gekommen, den Thread für dieses Jahr zu eröffnen.

    Nachdem ich letztes Jahr "nur" 8 Spiele durchspielen konnte, werde ich mir dieses Jahr ebenfalls 8 Spiele vorknöpfen. 12 schaffe ich nicht, da die meisten Spiele doch über 50 Stunden Spieldauer gehen. Aber 8 Spiele sind realistisch.

    Ich werde diesmal häufiger posten und auch Zwischenstände und Erfahrungsberichte zu den Spielen bringen, dafür werde ich die Tests deutlich abkürzen und erhoffe mir mehr Diskussionen und Austausch. Ab und zu werde ich auch im Discord unterwegs sein.

    Da ich so ein Statistikenfuchser bin, erst mal kurz einen Rückblick zur Challenge 2018:


    JRPG-Challenge 2018:

    Gesamte Spieldauer: 514 Stunden, 6 Minuten
    Durchgespielte Spiele: 8,75
    Durchschnittliche Spielzeit/Spiel: 58 Stunden, 45 Minuten
    Durchschnittliche Erwartung: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut
    Durchschnittliche Bewertung: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉+ okay, Tendenz gut

    Ich finde JRPGs tatsächlich nur okay - das war früher anders. Was ich allgemein am Genre im jetzigen Zustand auszusetzen habe, könnt Ihr in meinem "Essay" nachlesen. Viele werden - denke ich - teilweise ihre eigenen Ansichten wiederfinden. Über eine angeregtere Diskussion würde ich mich zudem sehr freuen: Hier findet Ihr Essay und Abschluss-Fazit zu meiner Challenge 2018
    Kurz zusammengefasst stören mich folgende Punkte:



    Das klingt jetzt harscher als es gemeint ist. Denn es gab auch immer wieder Lichtblicke und ich habe einige ikonische Spiele bzw. Spielereihen zudem noch gar nicht getestet. Um einen noch besseren Überblick zu bekommen und weil ich dennoch mit einigen Spielen auch schöne Stunden verbracht habe und da JRPGs i.d.R. leichte Kost sind, hab ich mich entschlossen, das Genre noch weiter zu ergründen. Da ich nicht 12 im Durchschnitt 60 Stunden-Spiele durchspielen kann (mir fehlt einfach die Zeit und manchmal auch die Lust), werde ich mir dieses Mal nur 8 (!) Spiele vornehmen. Die da wären:

    Titel System Erscheinungsjahr Drahtzieher Fertiger begonnen durchgespielt Spieldauer Einschätzung Wertung
    (Xenoblade Chronicles 2 - The Golden Kingdom of Torna) NSW 2018 Big N Monolith 14.9.2018 Spiel nach 2020 übernommen 4:00 ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut
    Fire Emblem - Three Houses NSW 2019 Big N Intelligent Systems/ Koei Tecmo 1.8.2019 30.8.2019 81:03 ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ gut ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut Review
    The Legend of Heroes - Trails of Cold Steel 2 VITA 2016 NIS America Nihon Falcom 28.12.2018 31.10.2019 85:25 ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ gut ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ gut Review
    The Legend of Heroes - Trails of Cold Steel 3 PS 4 2019 NIS America Nihon Falcom 31.10.2019 27.10.2020 147:56 ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut folgt... Review folgt...
    Tales of Vesperia - Definitive Edition NSW 2019 (2009) Bandai Namco Namco Tales-Studio 16.1.2019 17.2.2019 56:36 ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉+ okay, Tendenz gut Review
    Final Fantasy VIII Remastered NSW 2019 Square Enix Squaresoft/ Dotemu (Remaster) 3.9.2019 14.9.2019 38:42 ➊➋➌➍➎➏➐➑➒➉ hervorragend ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut Review
    (Alundra) VITA 1998 Psygnosis Matrix Software 16.7.2019 Spiel abgebrochen 1:14 ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ gut
    Little Town Hero NSW 2019 Big N Gamefreak 16.10.2019 30.12.2019 20:11 ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉ gut ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉- gut, Tendenz okay Review
    Dragon Quest NSW 2019 (1986) Square Enix Enix 27.9.2019 28.9.2019 8:30 ➊➋➌➍➄➅➆➇➈➉ Spiel artet in "Arbeit" aus ohne Spaß zu machen ➊➋➌➍➄➅➆➇➈➉ Spiel artet in "Arbeit" aus ohne Spaß zu machen Review

    Zudem habe ich noch als Ersatz im Backlog:





    Greetz,
    Cuzco
    Geändert von Cuzco (27.10.2020 um 00:56 Uhr) Grund: Anpassungen

  2. #2
    Schön, dass Du mit den Berichten weitermachst. Habe Dir zwar nicht immer zugestimmt, aber zumindest waren sie ausführlich genug, dass man nen guten Eindruck bekommt.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Irgendwie bin ich ja fast offended, dass Xenoblade 2 in so wenigen Kategorien vertreten ist (eigentlich nur in der, in die man es reintun MUSS), obwohl es praktisch in jedes Fettnäpfchen tritt und extrem viel falsch macht. Radiant Historia scheint für Dich hingegen fast schon ein Beispiel für ein J-RPG zu sein, was Du nicht sehen willst, dabei fand ich das damals doch ziemlich unterhaltsam

    Deiner Kritik, dass J-RPGs häufig zu wenig Abwechslung bieten, kann ich voll zustimmen. Habe das schon oft erwähnt, aber ich glaube das resultiert einfach daraus, dass die meisten Spieler wirklich ungerne Abwechslung wollen. Wie oft werden Segmente in Spielen kritisiert, in denen man eben nicht mit den Standardmethoden unterwegs ist / komplett umdenken muss? Da werden dann Interaktionsmöglichkeiten mit der Umgebung, die nicht straight forward sind, schon mal gerne wegrationalisiert und am Ende hat man ein Game, was niemanden wirklich stört, aber vermutlich auch niemanden gameplaytechnisch lange in Erinnerung bleiben wird.
    Liebe ich Minispiele? Nein, sicher nicht. Dennoch werde ich Sachen wie die Verteidigung vom Fort in FFVII niemals vergessen, weil es einfach so einzigartig war und den Spielfuss aufgefrischt hat.

    Aber übrigens ist das oben geschriebene nicht nur meine Einstellung zu J-RPGs, sondern auch zu so großen Blockbustern wie dem neuen God of War oder der Tomb Raider Reihe. Die haben zwar mehr gameplaytechnische Abwechslung, aber das ist auch alles Abwechslung, die schon in hunderten anderer Spieler erprobt und geschliffen wurde, um dem Spieler eine möglichst standardisierte Erfahrung zu geben. Aber will mal nicht total derailen *g*

    Ob es ein spielerisches Abstellgleis ist? Keine Ahnung, die Aussage ist so grob, dass man da schwer argumentieren kann. Habe auch Dein Fazit durchgelesen und irgendwie kam mir das eher wie ein Sammelsorium der anderen Punkte vor. Da sich extrem viele Indie RPGs am östlichen Stil orientieren würde ich aber spontan erstmal zu einem "das stimmt so nicht" tendieren *g*

  3. #3
    Hey,

    danke Dir. Ich finde es schön, dass wir über gewisse Dinge diskutieren können. Das eröffnet mir auch verschiedene Sichtweisen und Argumente.

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Irgendwie bin ich ja fast offended, dass Xenoblade 2 in so wenigen Kategorien vertreten ist (eigentlich nur in der, in die man es reintun MUSS), obwohl es praktisch in jedes Fettnäpfchen tritt und extrem viel falsch macht.
    Wie schon gesagt: Ich finde Xenoblade 2 wirklich sehr sehr gut und es hat mich auch total mitgerissen. Das größte Problem waren für mich eher die Bugs und der teilweise sehr ungeschliffene Spielfluss (was sicherlich z.T. der kurzen Entwicklungszeit geschuldet ist). Das Spiel ist für mich jedoch richtig schön erzählt und gerade die Details und die Spielwelt sind richtig schön herausgearbeitet. Aber ich kann natürlich auch verstehen, dass es polarisiert. Alleine schon durch sein extrem gewöhnungsbedürftiges Kampfsystem, wobei ich es besser finde als in vielen anderen JRPGs. Außerdem reißt einen das Kampfsystem nicht aus dem Spielgeschehen, da sich keine Kampfarena aufbaut und man quasi im Feld kämpft.

    Zitat Zitat
    Radiant Historia scheint für Dich hingegen fast schon ein Beispiel für ein J-RPG zu sein, was Du nicht sehen willst, dabei fand ich das damals doch ziemlich unterhaltsam
    Ich fand es schon interessant. Die Zeitreisen-Mechanik hat mich letzten Endes überzeugt, da so etwas in der Form kaum vorher vorkam. Unterhaltsam war es auch. Allerdings hätte ich mir eine bessere Spielwelt, eine etwas interessantere Geschichte und auch bessere Dialoge und Charaktere gewünscht. Außerdem waren die Gebiete total leer und man besucht diese auch mehrere Male, das Kampfsystem war uninspiriert und und und... Aber für mich immer noch ein gutes Spiel, trotz seiner kastrierten Möglichkeiten.

    Zitat Zitat
    Deiner Kritik, dass J-RPGs häufig zu wenig Abwechslung bieten, kann ich voll zustimmen. Habe das schon oft erwähnt, aber ich glaube das resultiert einfach daraus, dass die meisten Spieler wirklich ungerne Abwechslung wollen. Wie oft werden Segmente in Spielen kritisiert, in denen man eben nicht mit den Standardmethoden unterwegs ist / komplett umdenken muss? Da werden dann Interaktionsmöglichkeiten mit der Umgebung, die nicht straight forward sind, schon mal gerne wegrationalisiert und am Ende hat man ein Game, was niemanden wirklich stört, aber vermutlich auch niemanden gameplaytechnisch lange in Erinnerung bleiben wird.
    Liebe ich Minispiele? Nein, sicher nicht. Dennoch werde ich Sachen wie die Verteidigung vom Fort in FFVII niemals vergessen, weil es einfach so einzigartig war und den Spielfuss aufgefrischt hat.
    @Abwechlsung: Mir kommt das teilweise wirklich so vor. Ich wundere mich auch, warum hingerotzte Smartphone-Spielchen, die keine Abwechslung bieten, so erfolgreich sind. Aber viele Menschen scheinen wirklich keine spielerische Abwechslung zu wollen. Das ist übrigens auch in Geschichten so. Gerade bei Blockbustern wird immer die gleiche Geschichte erzählt. Da merkt man dann, dass es fast nur ums Geldverdienen geht. Dieses Phänomen scheint auch in Japan so zu sein. Wirklich abwechslungsreiches Storytelling scheint auch dort eine Nische zu sein. Eine meiner Exfreundinnen war regelrechte Anime- und Manga-Fanatikerin. Leider waren die Stories allesamt "gleich". Das hatte ich als Kind schon bei Sailor Moon gemerkt, da jede Episode in etwa gleich aufgebaut war. Ich habe dann viel lieber Lady Oscar geschaut. Ebenso habe ich lieber Alfred J. Kwak geschaut als Dragonball Z. Nicht weil Alfred so viel coolere Fighting Moves draufhatte als Son Goku, sondern da die Stories und Charaktere bei Alfred einfach vielschichtiger und abwechslungsreicher waren.

    @Minispiele-"Trick": Das mit den Minispielen früher, die auch teilweise einfach plötzlich ohne Grund kamen, fand ich auch ganz cool. Diese waren meistens nicht besonders anspruchs-, dafür aber stimmungsvoll. Das mit dem Fort war schon ziemlich cool. Oder kannst Du Dich noch an Final Fantasy IX erinnern wo man am Anfang den Schaukampf macht und wo man je nach Abschneiden eine bestimmte Menge Geld zugeworfen bekommt. Oder wo man später an so einem Monster vorbeischleichen muss und zwar als Frosch. Und wenn sich das Monster umdreht muss man noch mal von vorne beginnen. Das sind schon tolle Momente, die das Geschehen ebenfalls deutlich aufwerten ohne irgendwie anspruchsvoll zu sein. Eigentlich ein genialer Trick.

    Zitat Zitat
    Aber übrigens ist das oben geschriebene nicht nur meine Einstellung zu J-RPGs, sondern auch zu so großen Blockbustern wie dem neuen God of War oder der Tomb Raider Reihe. Die haben zwar mehr gameplaytechnische Abwechslung, aber das ist auch alles Abwechslung, die schon in hunderten anderer Spieler erprobt und geschliffen wurde, um dem Spieler eine möglichst standardisierte Erfahrung zu geben. Aber will mal nicht total derailen *g*
    Ich muss jetzt leider zugeben, dass ich Tomb Raider (die neuen Teile) nicht gespielt habe, ebenfalls nicht God of War. Aber klar: Auch westliche Releases sind natürlich von solchen Problemen geplagt. Ich erinnere an "Infamous - Second Son", das ich eigentlich ganz gut fand, aber das mich irgendwann einfach aufgrund des faden Spielablaufs nicht mehr bei der Stange halten konnte. Und alle Stadtviertel vom DUP zu befreien, um überhaupt weiterzukommen ist doch ziemlich redundant, weil alles immer exakt gleich abläuft. Das hat sich nach Arbeit angefühlt. Hingegen Spiele wie Witcher 3, Kingdom Come oder auch die Uncharted-Reihe schaffen es, auch langweiligere Missionen durch eine gewisse Art von Einzigartigkeit so in das Spiel zu integrieren, dass man da nicht dieses Gefühl hat. Sondern dass man das Gefühl hat mit seinem Handeln im Spiel die Story voranzutreiben und nicht auf der Stelle tritt. Gerade frühe RPGs haben ja ein ziemlich uninspiriertes Quest-System gehabt. Spätere Ableger übrigens auch: Bei Dragonage 2 bin ich erschrocken wie fade das Spiel auf einmal wurde. Und das uninspirierte Drakensang hat kein Gefühl von Aventurien aufkommen lassen beim Spielen, sondern eher die 100. Iteration von Gothic.

    Zitat Zitat
    Ob es ein spielerisches Abstellgleis ist? Keine Ahnung, die Aussage ist so grob, dass man da schwer argumentieren kann. Habe auch Dein Fazit durchgelesen und irgendwie kam mir das eher wie ein Sammelsorium der anderen Punkte vor. Da sich extrem viele Indie RPGs am östlichen Stil orientieren würde ich aber spontan erstmal zu einem "das stimmt so nicht" tendieren *g*
    Das klingt ja auch ein bisschen hart. Außerdem wird ja von einigen Entwicklern wirklich versucht wieder "modernere" JRPGs zu zaubern. Der letzte Versuch, der mir einfällt, war Final Fantasy XV. Es ging so vieles in die richtige Richtung, aber insgesamt ging das Vorhaben dann doch gewaltig in die Hose. Allerdings erfüllt das Spiel keinen Tatbestand der von mir angesprochenen Genre-Kritik, sondern es ist einfach vorne und hinten nicht fertig. Vielleicht hätten die Entwickler wirklich noch einmal 10 Jahre gebraucht.

    Auf jeden Fall bin ich schon gespannt, was die Spiele dieses Jahr bringen. Von Vesperia bin ich allerdings total ernüchtert, dafür gefällt mir Trails of Cold Steel 2 momentan um Welten besser als ich ursprünglich erwartet habe. Es bleibt also spannend. Teil 3 wird auf jeden Fall mitgenommen, da ich angefangen habe, die Figuren ins Herz zu schließen und die Legend of Heroes - Trails - Spielewelt sehr interessant zu finden.

  4. #4
    Ich bin gerade in dem wohl letzten Dungeon in Tails of Vesperia. Also im Grunde fast durch. Leider stürzt das Spiel wiederholt (mittlerweile 4x) immer im ersten Kampf nach dem Kampf mit Zagi ab. Heute vormittag und jetzt auch. Ich hab das Problem gegoogelt, scheint öfter vorzukommen. Es scheint nur die Switch-Version betroffen zu sein und auch nur die Partridge-Version. Konnte jemand von Euch die Switch-Version (Cartridge) durchspielen? Ich denke mal, da es immer an der gleichen Stelle passiert, ist das Spiel hier für mich erst einmal vorbei - zumindest bis zu einem Patch der das behebt.

    Ich habe das Spiel ja an sich fast durch, sodass ich mein Review schon schreiben kann. So viel kommt da ja nicht mehr. Da ich im Moment krank im Bett liege, werde ich das morgen in Angriff nehmen.

    Den Abspann schau ich mir evtl. als YouTube-Video an.

  5. #5
    Das klingt aber doof. Ich hoffe, das wird noch gepatcht, denn ich wollte mir eigentlich ebenfalls die Switch-Version holen.

    Gute Besserung.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  6. #6
    Zitat Zitat
    Gute Besserung.
    Danke Dir.

    Ich habe es jetzt eben gerade wieder getestet, auch mit Switch mal komplett aus, gekuckt, ob das Spiel auf dem aktuellen Stand ist. Und leider schmiert es mir wieder an der gleichen Stelle ab. Ich denke mal, dass das Save-File korrupt ist. Ich versuche heute Abend mal noch mal mit einem älteren Save weiterzuspielen. Wenn es funktioniert, teile ich es sofort mit.

  7. #7
    Also, ich konnte jetzt Tales of Vesperia endlich beenden. Gesamtspielzeit laut Zähler fast 57 Stunden. Also ganz schön lange - vor allem für ein Tales. Damit rangiert das Spiel von den mir gespielten Tales-Spielen von seiner Spielzeit her auf dem ersten Platz:

    (Die Zeitangaben wurden immer aufgerundet)

    Vesperia (Switch) - 57 Stunden
    Abyss (3DS) - 55 Stunden
    Berseria (PS4) - 48 Stunden
    Symphonia (PS3) - 43 Stunden
    Zestiria (PS4) - 35 Stunden
    Xillia (PS 3) - 33 Stunden

    (noch) nicht zu Ende gespielt:
    Xillia 2 (PS3) - nach 10 Stunden
    Hearts R (PS VITA) - nach 1 Stunde
    Symphonia - Dawn of The New World (PS3) - nach 15 Stunden

    im Besitz, aber (noch) nicht ausprobiert:
    Graces (PS3)


    Nicht im Besitz:
    [SNES, GBA] Phantasia (1995) in Europa nur für GBA erschienen
    [PS, PS2] Destiny (1998) in Europa gar nicht erschienen, Playstation2-Remake nur in Japan
    [PS, PSP] Eternia (2000) 2006 in Europa nur auf PSP gelandet
    [PS2, PSP] Destiny 2 (2002) hat kein westliches Release erfahren
    [PS2, PSP] Rebirth (2004) hat kein westliches Release erfahren
    [PS2] Legendia (2005) nur in Japan und Nordamerika erschienen
    [NDS, PS VITA] Innocence (2007) hat kein westliches Release erfahren


    Ich konnte jetzt doch einen Absturz am Schluss vermeiden: Der Trick war, nach dem Kampf mit Zagi zum letzten Endgegner zu laufen ohne zu kämpfen. Also so einen Trank nehmen, damit einen die Gegner in Frieden lassen, dann funktioniert es. Denn das Spiel stürzte bei mir immer ab, wenn ich in einen normalen Kampf verwickelt wurde. Der Endkampf ging dann ohne Absturz und ich konnte dem Abspann sehen, wobei ich den Endkampf (der zweiteilig ist) einmal verloren habe und dadurch noch einmal den ganzen Weg laufen musste. Rechnet man das Scheitern mit ein und legt eine gesunde Balance zwischen Kämpfen, Erkunden und Hauptstory folgen zu Grunde, wird einen Vesperia wohl ca. 60 Stunden lang beschäftigen. Für mich bisher das umfangreichste und längste Tales, das ich gespielt habe.

    Ich werde jetzt dann noch mein Review zu dem Spiel verfassen. Das folgt dann wahrscheinlich heute Nachmittag.

    Wurde Tales of Vesperia seinen Erwartungen als "Tales mit der besten Story" (laut Werbung) gerecht? War es das Juwel von der Xbox 360, das jeder erwartet hat. Heute Nachmittag - meine bescheidene Meinung dazu!
    Geändert von Cuzco (27.03.2019 um 19:35 Uhr)

  8. #8

    Tales of Vesperia - Professional Review

    Einleitung
    Die Tales-Of-Serie ist mittlerweile eine der größten Franchise japanischer Rollenspiele. Ähnlich wie die Final-Fantasy-Reihe landete die Serie aber mit großer Verspätung in Europa. Das allererste Tales-Of-Spiel hierzulande war "Tales of Phantasia", allerdings nicht in der Urform für das SNES, sondern als Port auf dem Gameboy Advance. Und da es auch erst im März 2006 erschien, ging es... nicht nur... an mir vorbei. Da half auch die deutsche Übersetzung nichts. Tales of Phantasia war sogar das allererste Tales-Spiel - 1995 auf dem SNES. Es fand auf einer 48 MBit (6 MB) Cartridge Platz. So war es neben Star Ocean 1 das größte Super-Nintendo-Spiel (von der Datenmenge).

    Seit Teil 1 bietet die Tales-Reihe folgende Merkmale:
    • Kampfarenen in Echtzeit. Ähnlich wie die Zufallskämpfe bei anderen JRPGs, die rundenbasiert ablaufen, baut sich hier jedoch ein actionreiches Echtzeitkampfsystem, das von Prügelspielen inspiriert ist, auf.
    • Große spielbare Heldengruppe und umfangreiche Dialoge und Beziehungen zwischen ihren Mitgliedern
    • Wiederkehrende Elemente - in diesem Fall z.B. Fruchgummis anstelle von Potions
    • Artes genannte Kampfkünste, die mit normalen Angriffen zu Kombos verschaltet werden sowie konfigurierbare QTEs.
    • Alle Tales-Spiele sind im klassischen Anime-Stil gehalten.


    Ähnlich wie bei Final Fantasy bringt auch hier fast jede Tales-Iteration eine eigene Spielwelt mit, die auch jeweils in unterschiedlichen Epochen angesiedelt sind, von der Antike (Berseria), über das Mittelalter (Zestiria), ins Steampunk-Zeitalter (Vesperia, Abyss) bis hin zu einer Art Gegenwart (Xillia, Symphonia). Dabei fällt auf, dass die Gruppen der Helden immer sehr bunt zusammengesetzt sind. Oft sind Kinder dabei (mal mehr, mal weniger) und gekämpft wird überwiegend mit Hieb- und Stichwaffen. Die Story ist bei Tales-Spielen sehr im Vordergrund, was auch eine gewisse Dialoglastigkeit mit sich zieht. Es gibt viele optionale Gespräche, welche die Plaudereien innerhalb der Gruppe zeigen und so dem Spieler die Charaktere und deren Beziehungen nahebringen, um das Spieleerlebnis lebendiger zu gestalten.

    Vesperia ist das zweite in Deutschland offiziell erschienene Tales-Spiel und zwar auf der Xbox 360 im Jahre 2009. Erst ab 2010 konnte sich die Playstation 3 so weit etablieren, dass sie die Xbox auch am JRPG-Angebot ausbooten konnte. Daher erschien auch dieses Tales erst einmal Xbox-exklusiv. Allerdings gab es in Japan zwei Jahre später eine erweiterte PS3-Version. "Vesperia" gilt bei vielen Kritikern, Fans der Serie und auch von einigen Leuten hier im Forum als das beste Tales-Of. Story und Charaktere werden lobend hervorgehoben und nachdem es nach über 10 Jahren in der erweiterten Fassung nun auch für Switch und PS4 als Remaster erscheint - wahrscheinlich zur Überbrückung bis zum nächsten großen Tales - waren meine Erwartungen enorm. Ich mag ja die Tales-Spiele recht gerne. Sie reißen mich zwar nicht vom Hocker - vor allem spielerisch sind auch die neuen Teile eher altbacken... äh konservativ, aber sie bieten solide Unterhaltung - so eine Art Assassin's Creed der japanischen Rollenspiele.




    Zaphias, die kaiserliche Hauptstadt. Gegliedert in Unterstadt, Mittelstadt und die Oberstadt, in der nur Adelige leben. Die sehr schön gestalteten Ortschaften im Spiel sind leider meist nur pure Kulisse.



    Die Beziehungen zwischen den Gruppenmitgliedern werden mit den als "Plaudereien" bezeichneten Dialogszenen Tales-typisch erzählt. Es gibt jede Menge dieser Dialoge. Sie retten manchmal über die teilweise arg zähen Spielabläufe und sind in der Regel sehr amüsant. Yuri obliegt dabei die Leitung der Kindergartengruppe "Heldenmutige Vesperia".
    Mit pädagogisch zweifelhaften Methoden... ...kümmert sich Yuri auch um Senioren.



    Das Rezeptefinden ist leider genau so uninspiriert wie die Rezepte selbst. In den Dungeons warten gelegentlich kleinere Rätseleinlagen, die aber nicht schwer sind.



    Die Spielwelt ist trotz Weltkarte und langer Spieldauer relativ überschaubar. Die starre Kamera bietet dafür einige schöne Ausblicke. Ein kletternder Hund. Repede ist spitze!







    Auch in diesem JRPG darf der traditionelle lilafarbene abstrakte Dungeon nicht fehlen! Und erst recht nicht: Quotendeutscher (Yaeger), Zauberschwert und natürlich "Rundungen"...


    WERTUNG:

    Handlung, Charaktere und Dialoge: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay: Einzelne Charaktere super, Dialoge flott, aber Handlung lässt Spannung vermissen.
    Gameplay und Kampfsystem: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay: In Ordnung, man hat sich in einigen Dungeons was überlegt, aber das leider nur an wenigen Stellen.
    Spielwelt und Atmosphäre: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay: Relativ durchschnittliche Spielwelt, die Eigenständigkeit vermissen lässt. Alle Städte bestehen nur aus zwei Häusern. Insgesamt aber toll designte Orte.
    Technik und Präsentation: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay: Achtung! Absturzgefahr. Leicht verwaschene Umgebungsgrafik, Ruckler, sehr schlichte Grafikwiedergabe.
    Musik: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay: Passend zum Spiel, aber bis auf wenige Stellen sehr unspektakulär.

    Gesamtwertung: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉+ Okay mit Tendenz zu gut! Durch willkürliche Spielabstürze ein Eiertanz durch ein durchschnittliches, aber unterhaltsames Rollenspiel mit der kunterbunten Kindergartentruppe von Yuri Lowell.
    Geändert von Cuzco (18.02.2019 um 19:09 Uhr) Grund: Bebilderung.

  9. #9
    Haha, deine Einschätzung zu Vesperia deckt sich fast zu 100% mit meiner. Sogar die Wertung hatte ich auch.

    Die Abstürze hatte ich zum Glück nicht, hätten aber meine Wertung noch deutlich runtergeschraubt. Für mich ein totaler gamebraker, hatte ich zuletzt beim (ansonsten auch so beschissenen) Secret of Mana PS4 Remake.

    Jetzt bin ich umso mehr gespannt wie du Persona 5, Xenoblade 2 Torna und Cold Steel 2 findest. Für mich waren das als JRPG Enthusiast absolute Feinkost, um hier mal einen sinnlosen Vergleich zu verwenden.
    Meine Videospielsammlung


  10. #10
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Ich mag ja die Tales-Spiele recht gerne. Sie reißen mich zwar nicht vom Hocker - vor allem spielerisch sind auch die neuen Teile eher altbacken... äh konservativ, aber sie bieten solide Unterhaltung - so eine Art Assassin's Creed der japanischen Rollenspiele.
    Diesen Vergleich habe ich auch mal gebracht. Erschreckend, ich weiß!

    Was die Party betrifft.
    Yuri & Repede retten da eine Menge.
    Ansonsten war besonders Rita eine riesige Nervensäge und auf der Xbox 360 ist ein wenigstens Patty erspart geblieben.
    Die Handlung war - wie hier bereits erwähnt - ziemlich austauschbar, aber rein von der Grafik und vom Spielspaß her, zähle ich Vesperia zu den besseren Ableger der Reihe (2009 war mein Standard allerdings ein anderer).
    Von daher überrascht mich die Kritik hier nicht, besonders dann nicht, wenn man bereits Berseria kennt.

    Zu deiner restlichen Liste, Cuzco: Man ist die mies.
    Da würde ich direkt zur Ersatzbank wechseln und Rogue Galaxy starten.
    Now: Alan Wake 2 & Dragons Dogma 2 / Done: Alone in the Dark (2024)
    Now: Mask Girl Staffel 1 / Done: Renegade Nell Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  11. #11
    Zitat Zitat von StarOceanFan
    Haha, deine Einschätzung zu Vesperia deckt sich fast zu 100% mit meiner. Sogar die Wertung hatte ich auch.
    Cool, dann bin ich doch nicht der einzige. Ich habe witzigerweise noch kein Review gefunden, dass die Geschichte als... naja... durchschnittlich bezeichnet.

    Zitat Zitat
    Jetzt bin ich umso mehr gespannt wie du Persona 5, Xenoblade 2 Torna und Cold Steel 2 findest. Für mich waren das als JRPG Enthusiast absolute Feinkost, um hier mal einen sinnlosen Vergleich zu verwenden.
    Jo, das bin ich auch. In Cold Steel 2 bin ich bei der Hälfte. Dieses habe ich für 8 Euro im PSN für die VITA bekommen und da mir ja Teil 1 auch schon (stellenweise) richtig zugesagt hat und ich bisher bei Teil 2 immer mehr Interesse und Spannung habe, freue mich darauf, es weiter in Angriff zu nehmen. Zwar haben mir die Klischees, die schlechten Dungeons und die typisch-japanisch-überdrehte Mechageschichte am Ende dann nicht so zugesagt, dennoch muss ich zugeben, dass Teil 2 gerade richtig stark ist. Bereits die "Landung" am Anfang, das Sich-Durchs-Gebirge-Schlagen und Nicht-Wissen-Wie-Es-Weitergeht ist erzählerisch unglaublich stark inszeniert. Und bei den Wiedersehen und der Suche sind mir die Klassenkameraden wieder derart ans Herz gewachsen, dass ich momentan glaube, dass die Cold-Steel-Serie mir doch noch richtig gut gefallen könnte. Im Gegensatz zu Tales of Vesperia sind die ganzen Hintergründe interessant, die Spielwelt glaubwürdig (bis auf die Mecha) und das Abenteuer mitreißend. Genau das, was ich bei Vesperia so schmerzlich vermisse.

    (Mir graut nur wirklich davor, wenn Rean ein Harem gründen soll... das passt nicht zu ihm. Gut, er ist gerade aus der Pubertät raus und kann sich nicht für eine der vielen Damen entscheiden. Er kann auch Seitensprünge haben und seine eigenen Liebeserfahrungen sammeln... aber bitte doch nicht in dieser Animu-Waifu-Hentai-"Manier"... Aber ok, vielleicht ist das optional und ich kann das vielleicht ausblenden. Freue mich auf jeden Fall schon Cold Steel 3!)


    Zitat Zitat von Ὀρφεύς
    Diesen Vergleich habe ich auch mal gebracht. Erschreckend, ich weiß!
    Cool.

    Zitat Zitat
    Was die Party betrifft.
    Yuri & Repede retten da eine Menge.
    Ansonsten war besonders Rita eine riesige Nervensäge und auf der Xbox 360 ist ein wenigstens Patty erspart geblieben.
    Die Handlung war - wie hier bereits erwähnt - ziemlich austauschbar, aber rein von der Grafik und vom Spielspaß her, zähle ich Vesperia zu den besseren Ableger der Reihe (2009 war mein Standard allerdings ein anderer).
    Von daher überrascht mich die Kritik hier nicht, besonders dann nicht, wenn man bereits Berseria kennt.
    BErseria ist vom Storytelling her schon noch ne ganz andere Nummer als Vesperia. Allerdings hat mir Vesperia auch wegen seiner langwierigen Dungeons und dem teilweise immer gleichen Aufbau des Spiels nicht unbedingt Spaß gemacht. Bei mir hängt der Spielspaß immer auch ein wenig an der Stimmung beim Spielen. Übrigens fand ich Patty gar nicht so schlimm. Sie liebt zwar Yuri (wie Eiko Zidane), aber lässt das glücklicherweise nicht zu oft heraushängen. Das Problem an ihr ist eher: Man merkt, dass sie nachträglich eingefügt wurde.

    Zitat Zitat
    Zu deiner restlichen Liste, Cuzco: Man ist die mies.
    Da würde ich direkt zur Ersatzbank wechseln und Rogue Galaxy starten.
    Ich weiß nicht. Bis jetzt habe ich viele populäre Spiele genommen, um einen Überblick zu bekommen, wie das Genre so läuft, um einfach auch mitreden können. Nur deshalb ist Kingdom Hearts drin. Dann die Cold Steel Reihe ist persönliches Interesse und auch wegen Geheimtipp und bestem JRPG usw. Am ehesten würde ich Last Remnant Remake noch gegen Rogue Galaxy tauschen. Aber Last Remnant sieht so nach klassischem Mittelalter-RPG aus und das findet man zuweilen im JRPG-Genre nur noch sehr selten.

  12. #12
    Zitat Zitat
    Berseria ist vom Storytelling her schon noch ne ganz andere Nummer als Vesperia.
    Vesperia ist in einem Wort einfach langweilig. Die Story hat wenige Höhepunkte und zu viele Parteien, die alles eher verwaschen wirken lassen als Grautöne darstellen (was vermutlich die Intention war, mit den Gilden). Dass der "große Böse" ewig wechselt sollte auch für Komplexität sorgen, aber da hat das Team halt einfach in die Scheisse gegriffen. Ich schätze, die Geschichte war vielleicht zu ambitioniert für die Storywriter?

    Da hat es Berseria einfacher, weil es seinen Fokus sehr klar macht und auch auf der Linie bleibt. Es zieht auch sehr klare Linien zwischen den einzelnen Gruppierungen. Für manche vielleicht wieder zu sehr, weil das Spiel in der Hauptstory eigentlich recht starr ist. Aber immer noch besser, sich ab und zu zu langweilen, wenn mal Leerlauf ist, als die ganze Zeit, weil alles nur ein großer Matsch ist, der keine Form annehmen will *g*

    Zitat Zitat
    Ich weiß nicht. Bis jetzt habe ich viele populäre Spiele genommen, um einen Überblick zu bekommen, wie das Genre so läuft, um einfach auch mitreden können. Nur deshalb ist Kingdom Hearts drin. Dann die Cold Steel Reihe ist persönliches Interesse und auch wegen Geheimtipp und bestem JRPG usw. Am ehesten würde ich Last Remnant Remake noch gegen Rogue Galaxy tauschen. Aber Last Remnant sieht so nach klassischem Mittelalter-RPG aus und das findet man zuweilen im JRPG-Genre nur noch sehr selten.
    Last Remnant ist ziemlich speziell und spielt sich wie kein anderes RPG, was ich kenne - würde das eher nicht mit "klassischem Mittelalter RPG" bezeichnen wollen *g*
    Es kann durchaus spaßig sein, durchgespielt habe ichs aber nicht. Das Spiel hat leider kein ordentliches Tutorial um einem die ganzen teils doch recht komplexen Subsysteme beizubringen. Wenn man sich da reinfuchst hat es viel Tiefe, auch was das Leveln der Truppe angeht.

    Bei KH3 hattest Du glaube ich erwähnt, dass das Dein erster Teil der Reihe wird. Das ist - unabhängig davon, was man an sich von Teil 3 hält - nicht die beste Entscheidung. Dafür baut das Game einfach viel zu sehr auf den Vorgängern auf. Wenn Du es trotzdem in Erwägung ziehst, dann solltest Du Dich nicht wundern, dass du von Anfang an nichts kapierst - und sich das bis zum Ende so durchzieht. Im ernst, das Spiel setzt eigentlich vorraus, dass man die Charaktere kennt (und mag). Obwohl das Spiel regelmäßige Information Dumps abliefert wird man ohne eine vage Kenntnis der Ereignisse immer noch planlos zurückgelassen, einfach, weil man in der Kürze der Zeit nicht greifen kann, was erzählt wird (KH ist ziemlich... naja, sagen wir mal, "esoterisch" )
    Geändert von Sylverthas (18.02.2019 um 12:36 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Jo, das bin ich auch. In Cold Steel 2 bin ich bei der Hälfte. Dieses habe ich für 8 Euro im PSN für die VITA bekommen und da mir ja Teil 1 auch schon (stellenweise) richtig zugesagt hat und ich bisher bei Teil 2 immer mehr Interesse und Spannung habe, freue mich darauf, es weiter in Angriff zu nehmen. Zwar haben mir die Klischees, die schlechten Dungeons und die typisch-japanisch-überdrehte Mechageschichte am Ende dann nicht so zugesagt, dennoch muss ich zugeben, dass Teil 2 gerade richtig stark ist. Bereits die "Landung" am Anfang, das Sich-Durchs-Gebirge-Schlagen und Nicht-Wissen-Wie-Es-Weitergeht ist erzählerisch unglaublich stark inszeniert. Und bei den Wiedersehen und der Suche sind mir die Klassenkameraden wieder derart ans Herz gewachsen, dass ich momentan glaube, dass die Cold-Steel-Serie mir doch noch richtig gut gefallen könnte. Im Gegensatz zu Tales of Vesperia sind die ganzen Hintergründe interessant, die Spielwelt glaubwürdig (bis auf die Mecha) und das Abenteuer mitreißend. Genau das, was ich bei Vesperia so schmerzlich vermisse.

    (Mir graut nur wirklich davor, wenn Rean ein Harem gründen soll... das passt nicht zu ihm. Gut, er ist gerade aus der Pubertät raus und kann sich nicht für eine der vielen Damen entscheiden. Er kann auch Seitensprünge haben und seine eigenen Liebeserfahrungen sammeln... aber bitte doch nicht in dieser Animu-Waifu-Hentai-"Manier"... Aber ok, vielleicht ist das optional und ich kann das vielleicht ausblenden. Freue mich auf jeden Fall schon Cold Steel 3!)
    Also gerade als Kind der 90er (Evangelion, Xenogears etc.) bekommt mich ja ein JRPG mit SciFi Setting (oder wie hier zumindest mit Mech-Einschlag) sofort.
    Aber gerade die von dir angesprochene Glaubwürdigkeit der Spielwelt und stark geschrieben Dialoge und das damit verbundene lieben lernen der Charaktere ist eine riesige Stärke vom Entwickler Falcom. Fällt mir gerade wieder auf, da ich mit Zero No Kiseki auch ein Spiel aus dem Trails-Kosmos Spiele. Das gefällt mir sogar persönlich noch besser als die Trails in the Sky Trilogie (und die war schon genial), aber dazu später mehr in meiner Challenge *schleichwerbung*. Der von dir angesprochene Harem Kram finde ich persönlich eine ganz schlimme Entwicklung im JRPG-Genre, aber damit kann man wohl als verhältnismäßig kleiner Entwickler (wie Falcom) noch ein bisschen mehr aus den Verkaufszahlen rausholen. Wenn es hilft als Studio zu überleben kann ich damit leben, aber schön finde ich die Entwicklung überhaupt nicht.
    Meine Videospielsammlung


  14. #14

    Fire Emblem Three Houses - Professional Review

    Einleitung
    Die seit jeher für Nintendo-Systeme exklusive Fire-EmIem-Reihe glänzt in Deutschland nicht mit der Bekanntheit einer Final Fantasy-Serie, bietet aber fast genauso viele Ableger. Allerdings ist das Spiel auch mehr Nische. Bis kurz vor diesem Review habe ich zum Beispiel nicht zwischen der Fire-Emblem- und der Etrian Odyssey-Reihe unterscheiden können.

    Weil beides auf den ersten Blick Nintendo-exklusive Anime-Rollenspiele mit Mangafiguren auf dem Cover. Erst bei der Recherche der Hintergründe für diesen Review hab ich dann herausgefunden, dass die Etrian Odyssey-Reihe noch nischiger ist als Fire Emblem und auch was ganz anderes. Denn diese wird von Atlus entwickelt und bietet ein Dungeon-Crawler-Gameplay. Die Serienteile sind handlungstechnisch wohl nicht miteinander verbunden, das Gameplay und einige wiederkehrende Elemente sorgen jedoch für Konsistenz.

    Fire Emblem hingegen ist ein taktisches Strategie-Rollenspiel, das i.d.R. ohne Dungeons auskommt, dafür aber den Fokus auf Gefechte setzt. Die Serie geht bis ins Jahr 1990 auf dem NES zurück und bietet 16 Ableger plus einen Smart-Phone-Free-To-Pay-Titel. Auch hier bieten die einzelnen Serienableger meist komplett eigenständige Handlungen und Figuren, manchmal gibt es aber auch Fortsetzungen oder Remakes. Konsistent ist hier v.a. das strategische Gameplay, das sich auch ständig weiterentwickelt.

    Ich mochte bisher Fire Emblem überhaupt nicht. Mein erster Kontakt war schon mal auf dem Gameboy Advance, als ich mir einen Ableger ausgeliehen habe, der mich aber nicht überzeugen konnte. Dann habe ich noch eine Demoversion auf dem 3DS gespielt, aber auch hier wollte der Funke nicht überspringen. Das lag vor allem daran, dass man einfach einen belanglosen Dialog abgespult bekommt, danach einen zusammenhangslosen Kampf machen muss mit Figuren, zu denen man keine Bindung aufbauen kann... Der Mobil-Ableger Fire Emblem Heroes ist in diesem Fall sogar noch schlimmer. Die Alibi-Handlung dermaßen an den Haaren herbeigezogen und das zusammenhanglose „Sammeln“ von Kämpfern bzw. Einheiten. Kein guter Stand für Fire Emblem in meinen Augen! Daher habe ich auch Fire Emblem – Three Houses, den neuesten Ableger der Serie für die Nintendo Switch, NICHT auf dem Schirm gehabt und wollte es mir auch gar nicht holen.

    Dann habe ich allerdings mal eine Tree House Doku gesehen und eine Direct-Präsentation und auch ein wenig darüber im Vorfeld im Internet gelesen. Schließlich war Release und ich habe relativ viele positive Reviews entdeckt. Da es sich um eine Schul-Geschichte handelt war ich schon fast versucht, es mir zu Release zu holen. Ich liiiiiieeebe Schulgeschichten! Die Reviews haben dann meine Eindrücke bestätigt und ich habe noch am Wochenende zum Hörer gegriffen und mir die für 80 Euro sehr preiswerte Collecters’ Edition bei dem Videospielhändler meines Vertrauens in Südtirol bestellt. Eine knappe Woche später hielt ich es in den Händen und dann hab ich tatsächlich angefangen, es zu spielen. Da der August ein sehr dankbarer Monat mit viel Reisen war, habe ich es dann jetzt sogar nach gut 80 Stunden durch... Also zu einem guten Drittel, da man ja drei Wege in... drei Häusern bestreiten darf.
    Hier sehen wir schon mal die drei Adelssprosse, die wir gleich am Anfang des Spiel vor einer Horde von Banditen beschützen. Dimitri, Claude und Edelgard.(Von rechts nach links). Im Vordergrund mit dem Rücken zum Bild - Byleth, unser Protagonist.



    Die Erzbischöfin Rhea, das Oberhaupt der Kirche von Seiros. Sie wirkt erst sehr milde und gütig. Sie kann aber auch anders. Ihre Gegner bestraft sie jedoch grausam und greift gnadenlos durch. Die liebenswerteste Klasse in Garreg Mach, die Truppe um Claude vom Haus Riegan: Das Haus der "Goldenen Hirsche"



    Lehrer können schon peinlich sein. Die Gute ist übrigens auch Alkoholikerin. Daraus macht sie keinen Hehl... Die erste Klasse... Edelgard - Prinzessin im Kaiserreich ist die Haussprecherin. Dimitri, der Prinz im Königreich ist der Haussprecher der "Blauen Adler".
    Schlitzohr Claude, Adoptivsohn vom Haus Riegen ist der Haussprecher der "Goldenen Hirschen". Kennenlernrunde mit den Haussprechern: Edelgard lässt kein gutes Haar an ihren Klassenkameraden. Wirklich kein gutes Haar... Kam mir schon fast so vor, als wolle sie Byleth ihr Haus ausreden.
    Dimitri hingegen verpasst seinen Klassenkameraden einen hervorragenden Leumund... ...mit einer Ausnahme! Claude ist ein richtiges Schlitzohr und durchaus mit Vorsicht zu genießen. Seine Klasse stellt jedoch sehr sympathisch vor.



    In der Mensa zu futtern, bringt die Charaktere zusammen und erhöht auch noch den Dozentenrang. Wer hätte das gedacht? Ashes verstorbene Eltern besaßen mal ein Restaurant. Daher ist er Profikoch! Mit ihm gelingt noch so jedes schwere Gericht. Kämpfen!
    Wenn eine Klausur bestanden ist, steht der jeweiligen Figur eine neue Kampfklasse zur Verfügung Die gesamte freibegehbare Spielwelt... revealed! Einige Orte in dem Kloster wie die Sauna kann man übrigens nie betreten! Auch die abwechslungsreichen Kämpfe strotzen vor Dialogen.




    Die Große Halle! Wer erkennt sie wieder? Und die Bibliothek. Hier wird aber nur gelesen, was erlaubt ist. Persönlich zensiert Finch... äh Seteth jedes kritische Schriftstück...


    What the- what's all that crap!? How long has that been - I haven't seen that one since the nineties! Dynamisch, knackig und echtes(!) 3D, die Kampfanimationen sind das grafische Highlight.





    Tja, Adel geht so! Von Lorenz kann man echt noch viiiiieeeeel lernen!


    WERTUNG:

    Handlung, Charaktere und Dialoge: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut: Konservative inkonsistente Handlung wird durch seinen Fokus auf die sehr gut geschriebenen Charaktere aufgewogen. Exzellente Dialoge!
    Gameplay und Kampfsystem: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut: exzellentes taktisches Kampfsystem, tolle Storymissionen, motivierende Charakterentwicklungen, sehr viel Umfang mit leider eingeschränkter Erkundungsmöglichkeit.
    Spielwelt und Atmosphäre: ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉- gut, Tendenz okay: Politisch interessante, klassische Fantasy-Spielwelt, die man jedoch kaum erkunden kann. Atmosphäre grundsätzlich gut, aber durch sprunghafte Handlung und wenig Handlungsspielraum gedämpft. Die meiste Atmosphäre geht aber von den Charakteren selbst aus – dank der exzellenten Dialoge.
    Technik und Präsentation: ➊➋➌➍➎➅➆➇➈➉ durchwachsen: Bis auf die tollen Kampfanimationen und zweckmäßige Kampfgrafik selbst für ein Switch-Spiel einfach hässlich.
    Musik: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut: Bis auf wenige Stellen richtig guter Soundtrack, der meist positiv auffällt und viele schöne Stücke bietet. Neben dem hervorragenden Ton sind auch wichtige Cutscenes mit eigenem Soundtrack untermalt.


    Gesamtwertung: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut: Technisch angestaubtes, aber sehr bekömmliches, motivierendes Strategie-Rollenspiel mit besonderem Fokus auf den Figuren und grandiosem Umfang (wenn man bereit ist, weite Strecken mehrmals zu spielen).
    Geändert von Cuzco (31.08.2019 um 18:37 Uhr)

  15. #15

    Final Fantasy VIII Remaster - Professional Review

    Einleitung
    Viele von uns blicken wehmütig zurück auf die „goldene Ära“ der JRPGs. Eine Ära, die irgendwann am Ende des Super-Nintendo-Lebenszyklus begann, sich durch die gesamte Playstation-1-Zeit zog und erst in der Zeit der Playstation 2 anfing, zu bröckeln. Damals[Bgalten JRPGs als die ultimative Form von Narration in Videospielen[/B]. Spiele, die eine Geschichte perfekt erzählen konnten und niemals hinterfragt wurden. Zumindest nicht die berühmtesten Titel. Es war die Zeit der ersten Harry-Potter-Bände, die Zeit der Herr-der-Ringe-Filme und viele neue Franchises entstanden dadurch, dass die Zeichen der Zeit erkannt und die Nachahmer auf die Züge aufgesprungen sind.

    Ein definitives Original dieser JRPG-Generation und wohl das innovativste und auch merkwürdigste Rollenspiel seiner Zeit war Final Fantasy VIII. Für mich persönlich ist es das Final Fantasy, welches am weitesten zurückliegt, aber in meiner Erinnerung als eines der besten Spiele aller Zeiten abgespeichert ist. Ich habe das als 15- bis 16-Jähriger auf dem PC verschlungen und – bis auf den Endkampf – begeistert durchgespielt, doch seit fast 20 Jahren keinen Kontakt mehr mit diesem Schinken gehabt. Andere Final Fantasies, auch Teil VI, VII und vor allem IX habe ich immer mal wieder gespielt, weshalb ich besonders neugierig auf das Remaster von Teil VIII war.

    Tatsächlich war dieser Teil auch für Square Enix der wohl unbedeutendste Ableger, zumindest was die Veröffentlichungspolitik betraf. So gab es von Teil IX 2016 schon eine iPad-Version, die auch mittlerweile auf allen anderen Plattformen zur Verfügung steht – genauso das sagenumwobende FF VII, das man auf jeder Plattform bekommt. FF VIII war hingegen lange Zeit der Playstation-Plattform und dem PC vorbehalten und erschien nun erst vor gut einer Woche in relativ modernem Gewand auf allen Plattformen. Dabei hat das Remaster dieselben Komfortfunktionen spendiert bekommen wie bereits die anderen beiden Playstation-Ableger – also Turbo, Unbesiegbarkeit und Zufallskämpfe-Aus, hat aber ebenfalls mit den gleichen technischen Problemen zu kämpfen – insbesondere ultra-niedrig aufgelösten Hintergrundgrafiken als auch eine extrem hakelige und verzögerte Steuerung in den Kämpfen. Und ausgerechnet in diesem Spiel spielt das „Active“ im „Active Time Battle“ eine sehr große Rolle, denn es bietet quasi Echtzeitkämpfe... nur halt mit Menü und Wartezeiten!

    Zur Entwicklungsgeschichte des 1999 erschienenen Rollenspiels ist zu sagen, dass JRPG-Mastermind Sakaguchi sich hier sehr zurückgehalten und kaum Einfluss genommen hat, weshalb sich FF VIII auch in seiner Erzählstruktur von Teil VII und vor allem Teil IX ganz wesentlich unterscheidet. Sakaguchi war zwar ausführender Produzent, doch er arbeitete damals an seinen beiden Babys, dem Spielfilm „Final Fantasy – The Spirits Within“ sowie dem bis heute unbestritten besten JRPG aller Zeiten „Final Fantasy IX“ (zumindest was das Szenario und die Spieltiefe angeht). Final Fantasy VIII überließ er dabei einem Team sehr fähiger Writer und Designer, die zwar einerseits das „merkwürdigste“ Final Fantasy aller Zeiten entwickelten, andererseits aber das wahrscheinlich auch interessanteste und spannendste Gameplay dieser Ära hervorbrachten.

    In der Welt von FF8 befinden sich verschiedene Länder im Krieg. Die Garden-Akademien (im Hintergrund) bilden eine Mischung aus Geheimagent und Söldner aus, die sog. SEEDs.



    Er ist ein Model und er sieht gut aus... Squall. Die frischgebackenen SEEDs beim Sichern einer Brücke in Dollet.



    Da will man Xell einfach nicht seine Waffe zeigen, schon ist man eine "pingelige Sau". Das hyperaktive Sorgenkind hört auf den Namen Xell Dincht. Leider wird die Person nicht ganz greifbar
    In Timber erklärt die Widerstandsgruppe anhand eines Modells, wie man den Wagon hijackt. Abwechslung pur. Hier kidnappt die Gruppe einen Eisenbahnwagon. Die Szenarien sind wirklich kreativ




    Im Kampf tritt man mit bis zu drei Helden an. Wie Kenner erkennen, wird gerade Shiva beschworen. Auf der leider sehr hässlichen Weltkarte sind die Helden gerade mit der Eisenbahn unterwegs - durch Unterseetunnel zu fernen Kontinenten!






    An einigen Stellen sind sogar Figuren Teil der Renderhintergründe. Da sieht das dann richtig ekelhaft aus.







    WERTUNG:

    Handlung, Charaktere und Dialoge: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut: Die Handlung ist unfassbar abwechslungsreich und unterhaltsam. Durchhänger gibt es quasi keine, dafür sind die Charaktere bis auf die beiden Hauptfiguren eher schwach und die Dialoge peinlich. Die englische Version ist etwas besser.

    Gameplay und Kampfsystem: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut: Gerade für Playstation FF hat man hier schon eine richtige Vielzahl an Möglichkeiten, das Spiel zu gestalten. Zufallskämpfe nerven natürlich, auch wenn man sie mit einem erlernten Edge später ausschalten kann und manche Spielelemente wirken nicht 100% durchdacht.

    Spielwelt und Atmosphäre: ➊➋➌➍➎➏➆➇➈➉ okay: Politisch sehr interessante Spielwelt mit vielen Hintergründen, die aber nur unzureichend erklärt werden. Erkundungsmöglichkeiten sind zahlreich vorhanden. Die Atmosphäre bekommt durch Logiklücken, Charaktere und Dialoge jedoch einen gewaltigen Dämpfer.

    Technik und Präsentation: ➊➋➌➍➎➅➆➇➈➉ durchwachsen: Ich bewerte hier die Neuveröffentlichung des Klassikers als Remaster. Selbst für ein solches ist die Aufbereitung jedoch zu wenig. Zumindest mit KI hätte man die niedrig aufgelösten Hintergründe etwas schönrendern können. Die schicken neuen Charaktermodelle passen ebenfalls nicht zu dem Rendermatsch.

    Musik: ➊➋➌➍➎➏➐➇➈➉- gut, Tendenz okay: Insgesamt ein zweischneidiges Schwert. Es gibt einige wirklich geniale Dinge, welche die düstere Stimmung und die Hexenthematik perfekt einfangen, an anderen Stellen sind die Musikstücke fehlplatziert oder einfallslos.



    Gesamtwertung: ➊➋➌➍➎➏➐➑➈➉ sehr gut: Etwas liebloses Remaster eines ausgesprochen ungewöhnlichen Final Fantasies, das aber über seine Spielzeit erstklassige Unterhaltung garantiert – trotz Logiklücken und Schwächen im Writing.

    Geändert von Cuzco (14.09.2019 um 23:13 Uhr)

  16. #16
    Ich überlege mir gerade die Challenge anzupassen. Ich hab nicht so viel Zeit zu spielen und bin aber relativ oft unterwegs, weshalb ich vielleicht die PS4 bis Cold Steel 3 komplett droppe (adieu! Persona 5) und dafür vielleicht noch Dragon Quest 1 in die Liste aufnehme, dass ich auf der Switch in - denke ich mal - 10 Stunden durchhaben werde. Dann hätte ich eine realistische Chance, acht Titel durchzuspielen.

    Außerdem Dragon Quest 1 ist schon sooooooooo alt und ich kenne es nicht. Mit 5 Euro ist der Preis eher moderat (wenn auch noch gesalzen dafür, dass es auf dem iPhone 2,50 kostet) und ich hätte auch noch einen Klassiker von 1986 mit drin. Dann sieht man ein wenig den Verlauf zwischen 1986 - 1999 (FF 8) - 2009 (Yuri) bis 2019 (Town und FE: Three Houses). Auch wenn dann die Hochreputationsproduktionen wie Persona 5 immer noch fehlen und ich kein abschließendes Bild über den Zustand des Genres bekomme, so ist es dennoch ein sehr weiter Überblick. Aber ein 100-Stunden-RPG und dann noch auf der PS4, das wird mir - glaube ich - zu mühsam. Ich war heilfroh, dass FF 8 unter 40 Stunden ging, nachdem Three Houses schon fast 90 gedauert hat (ein (!) Playthrough). Was meint Ihr?

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