Es ist ein sehr hektischer Anfang, vielleicht muss man das einfach mögen!

Nee, Postgame konnte mich noch nie reizen. Wenn die Story abgeschlossen ist, will ich selten mehr mit einem Spiel zu tun haben. Ein paar ultimative Waffen habe ich noch "entrostet", falls das zählt, und die Quests vom Ende (bspw. Two-Winged Angel). Aber so richtig schwierige Gegner reizen mich nicht.



Ich habe die Tage auch viel überlegt, um was es in diesem Spiel eigentlich thrematisch geht. Es gibt nämlich so einen Zeitpunkt irgendwo im dritten Viertel, wo das recht deutlich zu sein scheint: um Schuld, Sühne und Vergebung. Das passt aber nicht zum gesamten Spiel, nicht zu den meisten Konflikten und Figuren, und nicht unbedingt zum Ende. Was allerdings so ziemlich überall passt, ist die größere Frage, was man bereit ist, zu tun, um seine Ziele zu erreichen, ob der Zweck die Mittel heiligt und welche Konsequenzen all das hat, für den Einzelnen und das große Ganze. Und das ist ein ziemlich gutes Thema für so ein Spiel! =] Es spiegelt sich auch in so manchem charakteristischen Element wieder, bspw. den Curses, den Echoes, dem Grimoire und eigentlich allen zentralen Konflikten von Chained Echoes. Ich würde aber auch hier sagen, dass das noch etwas deutlicher, präsenter, vielleicht sogar expliziter geht, um dem Spiel eine stärkere emotionale Wirkung zu verpassen und alles besser "zusammenzubinden", damit es eine seiner Stärken noch effektiver ausspielen kann: dass es nicht einfach "nur" eine archetypische JRPG-Story ist, sondern durchaus sein eigenes Ding macht. Vielleicht für den Nachfolger, falls Herr Landa hier noch mitliest!