Doch, die meinte ich tatsächlich. Ich fand das einfach spannend, we er Hinweise streut und die Sache mit dem Taxi und dass man bis zu Ende nicht erfährt, ob er sich jetzt wirklich wieder anschließt.
Genau in diesem Kapitel nimmt die Handlung so richtig Fahrt auf. Ich fand das auch richtig, richtig stark. Und gleichzeitig zeigt mir dieses Kapitel, dass mich diese Welt interessiert. Also irgendwas hat das Spiel schon richtig gemacht. Wegen der Person im Spoiler: Ich glaube nicht, dass man ihn rekrutieren kann. Übrigens bleibt die Handlung jetzt auch im ersten Teil des zweiten Akts erst mal spannend. Allerdings kommen dann auch leider wieder klassische Durchhänger, (wo ich mir gedacht habe: da könne man ja auch ma kürzen) bevor dann die letzten 5-10 Stunden aber wieder richtig spannend werden. Unterm Strich konnte es mich aber dennoch begeistern. Werde Teil 2 wohl sehr gut mit Tendenz zu gut bewerten, da es im Gegenteil zu Teil 1 (gut bewertet) schon spannender ist sowie direkt in die Handlung einsteigt, während der erste Teil erst mal rund 10 Stunden gebraucht hat, bis er warm geworden ist.Zitat
Das Problem ist bei diesen Spielen einfach auch, dass die Dialogqualität stark schwankt. Manchmal kam ich mir sogar richtig verarscht. Dann sind die Dialoge wieder richtig richtig gut und die Gespräche auch mega interessant. Es sind hauptsächlich die Sidequest-Dialoge, bei denen wohl die Übersetzer keinen rechten Bock hatten. Außerdem finde ich es auch sehr mühsam, so wenig Sprachausgabe zu haben. Da hatte der erste Teil wesentlich mehr. Dennoch fand ich gerade bei diesem Spiel den Einstieg richtig stark: Reans Verzweiflung und Celine an seiner Seite, wo sie im Gebirge umher irren, das war richtig erstklassig.Zitat
In West-RPGs sind Dialoge in der Regel konsistenter. Das zeigt sich schon, da hier auch sehr viel über die Atmosphäre passiert und durchgehend Sprachausgabe vorherrscht. Bei den in der Regel sehr guten Synchronsprechern (seit Skyrim) stellt sich dann das Gefühl ein, die Dialoge deutlich besser zu finden. Diese sind dann auch oft nicht gehaltvoller als in JRPG, aber durch die Sprecher einfach lebendiger und motivierender.
Auf jeden Fall lohnt sich Trails of Cold Steel 2 auch richtig. Gerade weil es sich die Zeit nimmt und die Handlung und Charaktere richtig komplex sind. Das fehlt in neueren JRPG-Spielen komplett - wo die Handlungen oft schon 100mal da gewesen sind und man sich in einer Art Storybaukasten bewegt. Das ist eben bei den Trails of the Cold Steel-Ablegern nicht so, gleichsam ist die Qualität der Figuren und der Handlung so gut, dass diese Serie mich wirklich in ihren Bann gezogen hat - fade Stellen hin oder her. Ich bin sogar dazu übergegangen, manche Nebenaufgaben zu skippen und in der Spielwelt bewusst nach "Schuluniformen" Ausschau zu halten, um zwar Thors-Schüler für meine Mannschaft zu rekrutieren, aber ellenlangen langweiligen und schlecht geschriebenen da unmotivierten Dialogwüste aus dem Weg zu gehen. Es funktioniert - allerdings spiele ich ohne Lösung. Wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich wahrscheinlich eine Lösung mitgenommen.![]()