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  1. #1

    Cipos Achievement Collection 2019 – aktuell: Old Man's Journey [durch!]

    So, los geht's!

    Ich stecke mir meine Ziele diesmal bewusst niedrig, weil ich mich a) zwar schon motivieren, aber b) auch sehr genau aufpassen will, dass das Spielen nicht zur Arbeit verkommt. Also mal gucken, wie das mit den Achievements läuft, ich bin richtig gespannt!



    ● Der erste Schuss ist gratis Challenge-Thread eröffnen!
    Awww yeah!
    ● Nur die Kirschen 2 Ost-RPGs über 15 Stunden durchspielen!
    Final Fantasy XV, Culdcept Revolt
    ● Nur die Kartoffeln 2 West-RPGs über 15 Stunden durchspielen!
    Torment: Tides of Numenera, Tyranny
    ● Kind of Up to Date 4 Spiele aus den Jahren 2018 oder 2019 durchspielen!
    A Case of Distrust, Persona 5 Dancing, Book of Demons, The Awesome Adventures of Captain Spirit
    ● Didaktisch wertvoll 2 Spiele für den Unterricht finden!
    A Case of Distrust, The Beginner's Guide
    ● Not all Those who Wander ... 1 großes Open-World-Spiel durchspielen!
    Horizon: Zero Dawn
    ● Abenteuerlich 1 Adventure durchspielen!
    A Case of Distrust
    ● Jung hätt's gefreut 1 Spiel aus der Persona-Reihe durchspielen!
    Persona 5 Dancing
    ● Hella Wowser 1 Spiel aus der Life-is-Strange-Reihe durchspielen!
    The Awesome Adventures of Captain Spirit
    ○ MMX Represent! Endlich mal CrossCode durchspielen!
    vll ... CrossCode? 8D
    ● Vollwertige Mahlzeit 3 Spiele für stationäre Konsolen durchspielen!
    Horizon: Zero Dawn, Persona 5 Dancing, Final Fantasy XV
    ● Lunchpaket 1 Spiel für den 3DS durchspielen!
    Culdcept Revolt
    ● Schokoriegel 2 Spiele auf dem iPhone oder iPad durchspielen ... ohne Gatchas & Endlosspiele!
    [B]Oxenfree, Old Man's Journey
    ● Bonbons 3 Spiele mit einer Spieldauer unter 4 Stunden durchspielen!
    A Case of Distrust, A Normal Lost Phone, The Beginner's Guide
    ● Kalte Pizza 5 Spiele durchspielen, die sonst nichts beitragen!
    Shadowrun Returns, Moon Hunters, Slay the Spire, Guilty Gear Xrd Rev2, The Final Station


    Hier ein paar weitere Ideen, die ich dieses Jahr ausgelagert habe.
    Vielleicht nächstes Mal!


  2. #2
    Zitat Zitat von La Cipola
    Hier ein paar weitere Ideen, die ich dieses Jahr ausgelagert habe.
    Vielleicht nächstes Mal!

    But... why?
    (habe ich gerade Deine Trap Card aktiviert? )

    Das Ding mit den Achievements kommt ja echt gut an. Lässt einem definitv mehr Freiheiten und sogar die Möglichkeit, mehrere Achievements mit einem Game abzudecken. Bei LiS ists interessant, dass Du das offen lässt. Was ja die Möglichkeit zulässt, dass Du Teil 1 oder BtS noch mal spielst. Deine Eindrücke zu BtS hatten damals das Game für mich ja neu kontextualisiert, weil ichs ja auch eigentlich eher "in die Ecke schmeissen wollte". Daher könnte das sogar interessant sein. Ansonsten: wird LiS2 dieses Jahr noch fertig? Wenns wieder so viele wie Teil 1 hat wird das wohl knapp. Wenns so viele wie BtS hat dann sollte es wohl klappen.

  3. #3
    Nee, Teil 2 wird dieses Jahr wahrscheinlich nicht fertig, bzw. ich glaube es, wenn ich sehe. Ich denke, realistisch gesehen werden es für das Achievement entweder Captain Spirit oder Teil 1 nochmal. ^^

    Zitat Zitat
    But... why?
    (habe ich gerade Deine Trap Card aktiviert? )
    Ist tatsächlich ein sehr trivialer Grund: Es gibt eine Menge Bullshit in die Richtung, weshalb ich mir die besseren Spiele für die Momente aufheben will, in denen ich echt Bock auf sowas hab. Das braucht als keinen Druck (höhö) von außen. ^^ Mit Yakuza ist es ähnlich: Ich will Zero zwar spielen, aber nachdem ich jetzt 5 Jahre lang jedes Jahr einen Teil gespielt hab, will ich mir auch keinen Druck machen, gerade wenn es an die aktuelle Generation geht. Das kommt dann, wenn ich es wirklich spielen will.
    Ich sag mal, andere Sachen will ich hoffentlich auch wirklich spielen, aber zum Beispiel gibt es sowas wie die Adventures, die ich wirklich immer gerne aus dem Blick verliere. Da hilft ein Achievement.

    Lustigerweise überlege ich inzwischen sogar, ob ich mir für 2020 eine Achievement-Liste über alle Medien hinweg mache. Das wäre ziemlich crazy, aber die ganzen Threads und Listen sind etwas nervig.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  4. #4
    Haha, letztere Idee hatte ich auch schon. Da wir außer einer Film-Challenge mittlerweile so ziemlich alles haben (und ich liebe es! ), wäre das wirklich mal einen Gedanken wert. Zumal die Challenges ja quasi miteinander konkurrieren.

  5. #5
    Die Idee dass Achievments als Fortschritt zur Challenge zählen, anstatt einzelne Spiele finde ich doch ziemlich interessant, lässt das ganzevon der Planung her durchaus flexibler gestalten. Die Kehrseite wäre wohl nur dann wenn man ein Spiel spielt wwelches in keine der (noch nicht geschafften) Achievment Kategorien einzuordnen ist.
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  6. #6
    Ja, ich finde die Idee auch richtig genial und habe erst überlegt, ob ich klaue ÄÄÄH ich meine mich inspirieren lasse!
    Weil ich aber unkreativ af bin und es sowieso schon nicht sooo leicht habe mit Spielen, habe ich das dann doch gelassen. Nächstes Jahr vielleicht.
    Bin jedenfalls sehr gespannt zu sehen, was da so alles kommt!

  7. #7
    Die Idee kommt tatsächlich von Narcissu, die Lorbeeren müssen also in seine Richtung! =D

    Zitat Zitat von Klunky
    Die Kehrseite wäre wohl nur dann wenn man ein Spiel spielt wwelches in keine der (noch nicht geschafften) Achievment Kategorien einzuordnen ist.
    Das ist die Idee! Ich kann spielen, worauf ich Bock habe, aber Achievements gibt es nur, wenn ich etwas geschafft habe, was ich mir vorgenommen habe. Wenn man das abfangen will, kann man aber auch Catch-all-Achievements wie "20 Spiele durchgespielt!" benutzen.
    Meine ersten Spiele dieses Jahr passen tatsächlich alle nur ins Catch-all-Achievement! Die Achievements erfüllen für mich also schon mal ihren Zweck, weil ich mir jetzt gerade denke, dass ich auch mal in eine andere Richtung spielen sollte ... ohne mich dabei aber wirklich schlecht zu fühlen. Ich hatte ja durchaus Spaß an allem. ^^

    Abgebrochen habe ich Momodora: Reverie Under The Moonlight. Ich steh eh nicht zuuu sehr auf das Genre, und hier war die Steuerung auch noch ziemlich wonky. Gerade nach sowas wie Guacamelee und Dead Cells muss das nicht sein. Hat aber ein cooles Design! Ebenfalls abgebrochen habe ich Zeno Clash, weil ... what the fuck? Abyss Odyssey von den gleichen Leuten war ja schon so richtig schön speziell, aber das hier setzt noch mal eine Keule drauf, was "eigen" angeht. Es sieht aus wie in den frühen 2000ern, spielt sich so und wirkt sogar vom Design her wie irgendwas aus der Ecke Planescape, Shadow Man, Longest Journey etc. Interessant, aber wirklich spielen will ich es nicht. ^^

    So, nun aber!





    Shadowrun Returns ist allem voran Shadowrun, und wer Shadowrun mag, sollte Shadowrun Returns spielen. Punkt. Das Setting ist praktisch perfekt umgesetzt und ironischerweise richtig schön nostalgisch, weil die Shadowrun-Timeline inzwischen ja, äh, 30 Jahre weiter ist? Aber ich mochte es auch spielerisch sehr gern. Nicht so schön offen wie Dragonfall, das ich zuerst gespielt habe, und an einigen Stellen noch etwas rauer, aber die Kämpfe machen einfach Spaß und die Charakterentwicklung fühlt sich sogar ein bisschen nach Pen & Paper an. Dass sich das Spiel nicht ewig lang gezogen hat, weiß ich auch zu schätzen. (Daher auch kein Kartoffel-Achievement! ) Vor allem stechen aber das Writing und die Story heraus. Ähnlich wie bei Dragonfall war ich richtig überrascht, was man hier so alles an durchdachten Ideen und Twists hervorzaubert, und wie sie durch den Shadowrun-Background nur besser werden. Volle Empfehlung also, von mir als Strategie-RPG-Skeptiker, aber Shadowrun-Fanboy!





    Moon Hunters war, puh, intense? Ganz schwer zu beschreibendes Ding, und das "Genre erkunden und dran gewöhnen" gehört imho auch zum Reiz. Man wird ins kalte Wasser aus Action, Entscheidungen und Roguelike geworfen, aber es ist wunderschönes, äh, Wasser, mit einer faszinierenden Welt und einem total passenden, märchenhaften Design. (Hat mich tatsächlich etwas an Pyre erinnert.) Auch das Konzept scheint von Anfang an durch, und dann gibt es halt eine Meeeeenge zu entdecken. Es ist absolut kein perfektes Spiel, aber es ist durch und durch liebevoll, sympathisch und einfach spaßig. Im Kern ist es eigentlich auch ein Coop-Spiel, aber dazu kann ich nichts sagen, weil ich es nur alleine gespielt habe. Sollte aber lustig sein, da man bspw. auch die Entscheidungen gemeinsam trifft. Letztendlich bestimmt nicht jedermanns Sache, aber wenn man sich drauf einlässt, hat Moon Hunters auf jeden Fall Potenzial, so richtig mitzureißen.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  8. #8
    Ich habe etwas gebraucht, aus Gründen, die sich gleich offenbaren werden, aber hey ...

    Zitat Zitat von ... Fortschritt!
    ● Not all Those who Wander ...
    1 großes Open-World-Spiel durchspielen!
    Horizon: Zero Dawn




    Ich habe ja letztes Jahr Assassin's Creed Origins als mein erstes "großes" Open World Spiel seit langem gespielt, und war erst SEHR angetan, dann nach 20 Stunden oder so aber schon ziemlich gelangweilt und bin letztendlich durch die Story gerusht, die leider auch keine echte Offenbarung war. Beeindruckende Erfahrung, aber nach ein paar Stunden nutzt sie sich ab. Horizon: Zero Dawn ist im direkten Vergleich eine tatsächliche Offenbarung gewesen, in fast allen Bereichen.
    Und um den entscheidenden Bereich gleich am Anfang zu nennen: Es hat mich an keiner Stelle wirklich gelangweilt, die Nebenquests waren größtenteils interessant und liebevoll gemacht, selbst die Collectibles haben sich nie nach einem "Abgrasen" angefühlt und das Spiel ist einfach genauso groß, wie es sein sollte. Schön. Faszinierend, dass daran offenbar so viele Open-World-Spiele scheitern ...? Bestätigt mich auf jeden Fall hart darin, sehr genau hinzugucken, bevor ich mich in einen weiteren Genrevertreter stürze. Ganz toll war auch das Erkunden der Welt, also das, was für mich eigentlich den großen Reiz an dem ganzen Klamauk ausmacht. Nicht nur, weil die Welt wahnsinnig durchdacht und arschfaszinierend ist, sondern auch, weil die Programmierer ihre Erkundung hervorragend pacen und präsentieren, und weil das Design und die Technik größtenteils mithalten können. Einmal habe ich auf dem höchsten Berg (wahrscheinlich ...? ) gestanden und mich einfach zwei Minuten um meine eigene Achse gedreht, weil der Sense of Wonder so überwältigend war. Dazu kommt Aloy als lebendiger Charakter zum Liebhaben, und der Fakt, dass das besagte World Building nicht nur Selbstzweck ist, sondern immer wieder zu spannenden Geschichten, Geheimnissen und Begegnungen führt. Selbst die Story hat mir im Gesamtbild wahnsinnig gut gefallen, von ihrer Inszenierung mal ganz zu schweigen. Da waren so einige Gänsehautmomente dabei, und ich liebe, liebe, LIEBE, wie das Spiel ernsthaft düsteren unmenschlichen Shit, wunderschöne Natur und hoffnungsvollen Optimismus verbindet. Selbst das optische Design spiegelt das für mich hervorragend wieder.
    Einen Kritikpunkt an diesem Tonfall habe ich allerdings auch: Dass die Protagonistin aberhunderte Menschen tötet und davon vollkommen unbeeindruckt bleibt und am Ende trotz allem als Positivbeispiel von Empathie präsentiert wird, mag noch irgendwo als tiefsitzende Triple-Ayyy-Videospielselbstverständlichkeit zu verkaufen sein, aber dass ihr Tötungsakt ähnlich edgy und "cool" in Szene gesetzt wird wie einem Assassin's Creed (wo es wortwörtlich um Assassinen geht), ist dann doch etwas seltsam anzusehen. Außerdem: Sind Open-World-Spiele eigentlich verflucht, bis ans Ende aller Tage wonky as shit zu sein? Dass es hin und wieder belustigende bis nervige Bugs gibt ist geschenkt, aber dass es jedes Mal eine mittelgroße Tragödie ist, einen Berg hochzukommen ... hm. Und dabei ist Horizon schon besser als die meisten Konkurrenten, die ich mitgekriegt habe. Letzter und für mich interessantester Kritikpunkt: Ich habe gesagt, das Spiel sei genauso groß, wie es sein sollte, aber eigentlich hat mir Aloy zu viele Optionen. Zu viele Waffen, zu viele Möglichkeiten im Kampf, mit Maschinen und so weiter. Das klingt vielleicht kleinlich, aber ich hätte gerne mein komplettes Arsenal gemeistert und stets überlegt, welche Herangehensweise die beste ist. Das war aber selbst auf Very Hard a) nicht wirklich nötig und b) nicht wirklich verlockend, weil es einfach SO VIEL KRAM ist, die Unterschiede in den Auswirkungen aber minimal bleiben, wenn man erstmal eine Hand voll wichtiger Sachen durchschaut hat. Ich hätte da lieber etwas mehr Fokus und dafür auch mehr Polish gehabt.
    Das Gesamtbild bleibt aber unangekratzt, Horizon ist am Ende des Tages einfach nur Triple A, wie es sein sollte, ein Spiel, in dem man jedes bisschen Geld an den Stellen spürt, wo es hingehört. Auch wenn es manchmal schon etwas verschwenderisch rüberkommt. ^^' Ich bin tatsächlich auch positiv überrascht, dass es so erfolgreich war, denn gerade die Cover-Motive finde ich alle nicht so richtig repräsentativ oder überzeugend, und selbst die interessantere Publicity konnte für mich nicht einfangen, wie eingängig dieses Spiel ist. Nun ja. Schauen wir mal, wie es sich in Zukunft entwickelt, denn der Sequel-Bait war nicht unbedingt nötig oder der Höhepunkt des Ganzen, und ehrlich gesagt muss ein Open-World-Nachfolger den Vorgänger ordentlich in den Schatten stellen, damit ich darüber nachdenke, weiterzuspielen. Gerade, wenn sie den Hauptcharakter beibehalten wollen. Daumen sind also gedrückt!





    Machen wir es kurz: 1. Ich liebe Sammelkartenspiele. 2. Es gibt wirklich wenige Videospiele, die diesen Reiz gut einfangen; eine Gedenksekunde für das Pokémon-Kartenspiel auf dem GBC! 3. Slay the Spire ist ganz oben mit dabei.
    Das liegt nicht nur daran, dass es den Hauptreiz des Mediums versteht (das Deck!), sondern auch daran, dass es mit dem "Draften" eine bestimmte Turnierdisziplin als Grundlage benutzt ... und das ist groooßartig, denn für mich war diese Disziplin immer eine ziemlich tragische Geschichte! Beim Draften öffnet man ein paar Booster und wählt reihum eine Karte aus dem Booster – so bauen sich über die Zeit alle ihre Decks und treten dann gegeneinander an. Das Ganze ist ein unglaublicher Spaß, aber a) schwer zu organisieren und b) verfickt teuer, zumindest wenn man das richtige Feeling will, weshalb ich es nur ein paarmal in meinem Leben gemacht habe. Und jetzt kommt Slay the Spire und sagt: "Hey. Draft. Als Videospiel. Solo. In gut." Und ich so: TAKE MY MONEY I CAN STOP WHENEVER I WANT
    60 Stunden später habe ich jetzt endlich mal den letzten Boss mit allen drei Charakteren geschlagen und bin das erste Mal an einem Punkt, an dem es sich gut anfühlt, ein bisschen Pause zu machen. Nicht aufzuhören, wohlgemerkt, sondern durchzuatmen. Ein bisschen was anderes zu spielen. Und oh, ich werde zurückkommen und weiterdraften. Es ist nur eine Frage der Zeit.
    Was Achievements angeht, hat es wieder mal nur zum letzten beigetragen, aber hey, ich bereue keine Sekunde.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  9. #9
    Okay, das ging etwas schneller und hat mich gleich in mehreren Achievements weitergebracht.

    Zitat Zitat von ... Fortschritt!
    ● Abenteuerlich
    1 Adventure durchspielen!
    A Case of Distrust



    Ich wusste gar nicht, dass es so klar ins Adventure-Genre fällt, aber A Case of Distrust ist praktisch eine klassische Noir-Detektiv-Geschichte, in der man Leute befragt und sie mit Beweisen konfrontiert. Da das Ganze extrem straight forward ist, was die Story angeht, fühlt es sich tatsächlich wie ein alter Film an. Dass es nach drei Stunden durch ist, ist aber auch gut, denn die Bedienung mit der Maus war schon etwas nervig, da man immer wieder zielgerichtet auf einzelne Zeilen klicken muss. Ein paar Komfort-Shortkeys und ähnliches hätten hier Wunder gewirkt. An einer Stelle habe ich auch im Netz nachgeschlagen, da mir eine Verbindung entgangen ist (würde ich aber nicht aufs Spiel schieben). Das Gesamtbild bleibt so oder so nice, nicht zuletzt durch das 1920er-Setting, die passende Optik und das ebenso passende Writing. Nur an manchen Stellen merkt man im negativen Sinne, dass es anno 201X geschrieben wurde, etwa durch den leichten Overkill an historischen Referenzen und den nicht so richtig routinierten Feminismus, der bemerkenswerterweise zwischen aufdringlich und halbgar pendelt. Trotzdem eine Empfehlung für Adventure- und/oder Noir-Fans.

    Kleine Ergänzung für die Didaktiker unter uns: Ich kann mir das Spiel ziemlich gut für zwei Doppelstunden Englisch-Unterricht in der Oberstufe vorstellen. Da es kein Voice Acting gibt und auch die Textmenge sich in Grenzen hält, können die Schüler mit vorlesen, und rätseln kann man auch zusammen. Ich würde hier aber keine Schüler an den PC setzen, sondern das selbst übernehmen und bei "Anweisungen" aus der Klasse auch immer eine Begründung bzw. Vermutung auf Englisch fordern, damit nicht einfach alle Optionen durchprobiert werden. Ich werde es bei Gelegenheit mal probieren.



    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  10. #10
    Horizon steht bei mir auch noch auf der Liste an PS4 Games, die ich mal zocken wollte. Leider bin ich ja eher nicht so der Fan von Open World, aber zumindest nach dem, was Du oben schreibst, klingt die Welt ja nicht unnötig groß. Und leer sieht sie zumindest auf den Bildern auch nicht aus *g*
    Aber man (ich ) muss sich irgendwie immer erst mal in den Arsch treten, so ein Unterfangen anzufangen. Ist ja eine Zeitinvestition von vielen Stunden, und man will von der Welt ja viel erleben. Dass es auch brauchbare Nebenaufgaben gibt macht das Ganze natürlich auch attraktiv. Von dem, was ich so lese, scheint die Welt eher mit der von Witcher 3 als mit der von Breath of the Wild vergleichbar zu sein?

    Zitat Zitat
    Außerdem: Sind Open-World-Spiele eigentlich verflucht, bis ans Ende aller Tage wonky as shit zu sein? Dass es hin und wieder belustigende bis nervige Bugs gibt ist geschenkt, aber dass es jedes Mal eine mittelgroße Tragödie ist, einen Berg hochzukommen ... hm.
    Gut, das hat BotW zumindest gelöst, indem man einfach an 99% aller Dinge klettern kann *g*
    Vielleicht wieder ein wenig über das Ziel hinausgeschossen *g*

    So nebenbei: von dem, was Du schreibst, hast Du einige Spiele bereits aktiv im Unterricht verwendet? Wie kommt das an? Also, finde das total faszinierend, weil ich damals relativen Standardunterricht hatte und von vielen spezielleren Unterrichtsformen (Stummer Impuls oder so^^) nichts besonders angetan war.

  11. #11
    Ja, bei Open World gucke ich auch sehr genau hin. BotW bspw. reizt mich persönlich gar nicht, Witcher III steht noch auf meiner Liste. Da kann ich also keine Vergleiche ziehen. ^^ Die Welt ist aber definitiv nicht leer, und imho auch nicht unnötig groß. Eher optimal. Ich denke, das Besondere an Horizon ist aber, dass es nicht Open World um der Open World willen ist, sondern auf allen Ebenen durchdacht ist. Die Story ist immer gegenwärtig, Aloy als Charakter passt absolut in dieses Genre (bei Assassin's Creed habe ich mir regelmäßig gedacht: "Hast du nicht eigentlich was Besseres zu tun?") und sowohl die Side Quests als auch die Collectibles sind liebevoll gemacht.
    Ich hatte beim Spielen tatsächlich auch diese seltsame Eingebung, dass die ganzen Negativpunkte, die ich mit Open World verbinde, nicht zwangsweise was mit Open World zu tun haben, sondern eher damit, dass Open World gerne mal schlecht gemacht ist; wahrscheinlich auch, weil es schon lange so ein Triple A "In-Genre" ist, was dann zu vielen wirtschaftlich oberflächlichen Entscheidungen führt. Ich sage nur "Drei mal so groß wie der letzte Teil!!!1" und ähnliche Verpackungsslogans als Design-Grundlage.
    Ich habe übrigens den absoluten Großteil des Hauptspiels mitgenommen und vielleicht 70 Stunden gebraucht, nicht 120 oder so. Für die Erweiterung habe ich dann etwas bei der Freundin zugeguckt (hat gereicht, da hatte ich auch keinen Bock mehr), und wenn man nicht so krass completed, kommt man sicher auch in 40 Stunden oder so gut durch. Also ja, es ist eine Zeitinvestition, aber keine so lächerlich gigantische oder gestreckte wie oft bei der Konkurrenz. Und obwohl das Spiel gegen Ende sehr Sequel-baity wird, erzählt es eine vernünftig abgeschlossene Geschichte, die sich problemlos mit den meisten narrativ "engeren" Spielen messen kann.


    Zitat Zitat
    So nebenbei: von dem, was Du schreibst, hast Du einige Spiele bereits aktiv im Unterricht verwendet? Wie kommt das an? Also, finde das total faszinierend, weil ich damals relativen Standardunterricht hatte und von vielen spezielleren Unterrichtsformen (Stummer Impuls oder so^^) nichts besonders angetan war.
    Hin und wieder, ja, aber es ist gar nicht so einfach, passende Spiele zu finden. Ein bisschen was dazu steht auch schon im Thread im Videospielforum. Durchgängig gute Erfahrungen hatte ich bisher aber nur mit Her Story, alles andere würde ich für mich persönlich noch als "experimentell" einschätzen. Hab aber praktisch auch gerade erst angefangen. ^^


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  12. #12
    Zitat Zitat
    ● Jung hätt's gefreut
    1 Spiel aus der Persona-Reihe durchspielen!
    Persona 5 Dancing
    Persona 2 habe ich momentan so halb zur Seite gelegt, nach allem, was ich noch so darüber gelesen habe (und vor allem nach dem fucking Aufwand, den man betreiben muss, um beide Teile vernünftig zu spielen), aber die Persona-Dancing-Spiele lagen hier eh noch rum, weil die Freundin zugeschlagen hat. Ich hätte sie wahrscheinlich nicht gekauft, weil ich es echt dreist finde, dass sie nach Persona 4 Dancing, dessen seltsam japanische Idol-Story ich doch schon ernsthaft genossen habe, einfach mal gar keine Story dabei haben. Ich spiele den Kram doch nicht vorrangig als Rhythm Game, sondern als Persona ... Für Teil 5 habe ich mich entschieden, weil ich von Teil 3 schon einiges bei der Freundin mitbekommen habe und 5 imho auch mehr auf Fan Service setzt, was dem Spiel natürlich zu gute kommt.



    Hier sind wir nun also. Ich habe zumindest alle frei zugänglichen Easy-Lieder von Persona 5 Dancing auf Brilliant gebracht, mir so pi mal Daumen die Hälfte der Dialoge angehört, und ja, das reicht dann auch. Ich muss sagen, gerade der Fan-Service-Part hat mir am Ende des Tages doch deutlich mehr Freude bereitet, als ich erwartet habe oder problemlos mit meinem Selbstbild vereinbaren kann (), und es hat sich auch nicht halb so krass nach "liebloser Cash Grab" angefühlt wie nach der Ankündigung zu vermuten war. Das Rhythm Game im Hintergrund ist natürlich auch klasse, auch wenn ich praktisch aufgehört habe, als es mit seinen Modifikatoren und Schwierigkeitsgraden gerade erst so richtig angefangen hat (nicht mein Genre). Das ist gut. Ein großer Level von Fremdschämen und Guilty Pleasure ist aber immer dabei, speziell in den vollkommen beliebigen Dialogen – da war Teil IV echt Welten besser –, so sehr sie mir auch beizeiten ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert haben. So Kram wie die Kostüme habe ich praktisch gar nicht benutzt, trotz Fan Service. Insgesamt ist das Spiel als Gameplay-Erfahrung sicher richtig gut, wenn man das Genre mag, und als Fan Service nett, wenn man Persona 5 ernsthaft mag. Alles andere ist allerdings vergessenswert bis peinlich und ich würde es niemandem empfehlen, der nicht zumindest ansatzweise in beide Zielgruppen fällt, vor allem nicht als Vollpreis-Spiel.



    Abgebrochen habe ich übrigens Gravity Rush 2 nach drei Stunden oder so. Nicht weil es schlecht gewesen wäre, sondern weil ich so richtig gemerkt habe, wie sich a) das innovative Gameplay für mich schon nach einem Teil "ausgespielt" hat, und b) wie absolut tödlich es ist, bei so einem kleinen, fokussierten Spiel die Geschwindigkeit aus der Story zu nehmen. Teil 1 ist ja nicht nur praktisch Dauer-Gravity-Action, es endet auch noch auf einem Wasserfall aus hammer-intensiven Szenen, und in Teil 2 soll ich erstmal ... in einer langweilig braunen Umgebung Ressourcen abbauen? *puh* Nee. Wie gesagt, wird sicher wieder besser, aber das ist für mich ein Hinweis darauf, dass sie ihren Fokus falsch gelegt haben, und dafür ist mir gerade der zweite Teil dann doch zu lang. (Wieso hat die Reihe überhaupt Open-World-Elemente wie Nebenquests? Imho völlig unpassend.) Etwas schade, weil die Ideen hammersympathisch und das Spiel immer noch hoch beeindruckend ist. Ich spendiere ihm deshalb sogar mal ein Bild.



    Vielleicht guck ich mir die Story auf Youtube an.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  13. #13
    Zitat Zitat von La Cipolla
    Teil 1 ist ja nicht nur praktisch Dauer-Gravity-Action, es endet auch noch auf einem Wasserfall aus hammer-intensiven Szenen, und in Teil 2 soll ich erstmal ... in einer langweilig braunen Umgebung Ressourcen abbauen? *puh* Nee. Wie gesagt, wird sicher wieder besser, aber das ist für mich ein Hinweis darauf, dass sie ihren Fokus falsch gelegt haben, und dafür ist mir gerade der zweite Teil dann doch zu lang.
    Haha, wenn du wüsstest. In dem Spiel reiht sich leider ein Filler an den nächsten und erst ganz zum Schluss wird die eigentliche Geschichte, mehr schlecht als recht und total überhastet, in einem Minikapitel wieder aufgegriffen und lässt einen danach eher mit noch mehr Fragen zurück als zuvor. Meiner Meinung nach haben sie die Story total vergeigt bzw. haben den ersten Teil zwar mysteriös enden lassen, wussten aber nicht wohin sie damit gehen sollen.
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  14. #14
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Einen Kritikpunkt an diesem Tonfall habe ich allerdings auch: Dass die Protagonistin aberhunderte Menschen tötet und davon vollkommen unbeeindruckt bleibt und am Ende trotz allem als Positivbeispiel von Empathie präsentiert wird, mag noch irgendwo als tiefsitzende Triple-Ayyy-Videospielselbstverständlichkeit zu verkaufen sein, aber dass ihr Tötungsakt ähnlich edgy und "cool" in Szene gesetzt wird wie einem Assassin's Creed (wo es wortwörtlich um Assassinen geht), ist dann doch etwas seltsam anzusehen.
    Das ist der Uncharted-Effekt.
    Drake ballert sich durch Horden von Gegner und gleichzeitig herrscht dieser permanente Optimismus einer wundervollen Abenteuerreise.

    Zähle Horizon: Zero Dawn zu einer der wenigen richtig guten neuen Reihen der letzten Jahre.
    Was hier abgeliefert wurde ist fast erste Klasse.
    Bei der Handlung würde ich schon soweit gehen und mit vom besten sprechen, was mir in meinem bisherigen Leben untergekommen ist.
    Selten hat mich eine Story so mitgenommen und gleichzeitig bleibt genügend Potenzial nach oben für Fortsetzungen.

    Und die Welt ist nahezu perfekt.
    Fühlte mich nie erschlagen und fallen mir keine hässlichen oder deplatzierten Orte//Gegner ein.
    Alles wirkt so stimmig, woran die unterschiedlichen Völker mit ihren neuen Religionen einen Großteil dazu beitragen.
    Außerdem ist Aloy ein sehr sympathischer Charakter.

    Was mich gestört hat war zum einen die schnell überstandene Trauer um Rost und das manche Quests nicht so hochwertig waren, wie ich es mir erhofft habe.
    Durchaus oberer Durchschnitt und habe alle abgeschlossen, nur kenne da stärkere Beispiele.

    Ach ja, vor einigen Tagen sickerte bereits das Gerücht einer Fortsetzung für 2021 durch.
    Bei all den zahlreichen Möglichkeiten wird mir ganz schwindelig was da auf uns zu kommen könnte:

    - Aloy, die auf Grauhabichte reitet oder vielleicht mal schauen was das Meer so ausspuckt.
    - Neue Gebiete
    - Andere Fraktionen
    - Alternativen wie Menschen überlebt haben könnten.
    - Bitte, bitte, bitte einen langen Kampf gegen ein Metallteufel.
    - Und natürlich die offenen Fäden von Teil 1 weiterführen.
    Now: Dragon Age: The Veilguard / Done: Signalis
    Now: Chucky Staffel 1 / Done: Only Murders in the Building Staffel 4
    Now: Deadpool Weiber, Wummen und Wade Wilson / Done: Invincible Band 12
    RPG-Challenge 2024 / Now: Piraten-Karibik-Challenge

  15. #15
    Zitat Zitat von Orpheus
    Das ist der Uncharted-Effekt.
    Drake ballert sich durch Horden von Gegner und gleichzeitig herrscht dieser permanente Optimismus einer wundervollen Abenteuerreise.
    Definitiv, das meine ich auch mit Videospiel-Mentalität. Bei Horizon hat es aber nochmal eine andere Ebene, weil sie Aloy ja fast schon subversiv als verständnisvollen, empathischen Charakter darstellen, der Brücken zwischen Menschen und Kulturen überwindet. In den letzten Cutscene wird da so RICHTIG aggressiv draufgedrückt, und es ist ja so oder so eine Go-to-Idee bei weiblichen Protagonisten. Gerade bei Drake hast du dann dagegen die ganze koloniale Indiana-Jones-Mentalität im Hintergrund, bei der es zumindest als Pulp-Genre-Konvention absolut dazugehört, dass die Gegenspieler einfach "pöse Nichtmenschen" sind, die man mit einem perfekten Lächeln niederschießen darf. ^^ Das ist im Kern natürlich nicht weniger fragwürdig, aber bei Horizon hatte ich eine die deutlich größere Dissonanz-Erfahrung zwischen dem Gameplay und der Erzählung, während ich bei Uncharted einmal mit den Augen rolle, mit den Schultern zucke und dann weiter das alteingesessene Genre genieße, weil es dieses Genre einfach ganz selbstverständlich hinnimmt. ^^ Und ich fühle mich gezwungen, zu überlegen: Wir krass wäre ein Horizon wohl emotional gewesen, in dem es gameplay-techisch nicht vorrangig darum geht, Gegner zu töten, und umgekehrt vielleicht sogar eher darum, einen besseren Weg zu finden? Es funktioniert für mich ja selbst mit dieser Dissonanz noch.

    Deswegen hätte ich für Teil 2 auch gerne einen anderen Hauptcharakter. Aloy vielleicht lieber in eine NSC-Position passen, in der die Autoren die Intention ihres Charakters auch wirklich ausspielen und nicht nur aussprechen können. Denn sein wir ehrlich, die zentralen Spielmechanismen werden sie wohl nicht ändern. Und Aloy wahrscheinlich auch nicht. *sigh*



    #####

    Ich nähere mich weiter dem Bonbon-Achievement – mit A Normal Lost Phone.
    War nett! Man findet ein Smartphone und versucht herauszufinden, was mit dem Besitzer passiert ist. "Spielerisch" etwas seltsam, wenn man es überhaupt so nennen will, weil man als einzige Herausforderung 5 Passwörter knacken muss und die Narrative (die hier alles ist) komplett steckenbleibt, wenn man es nicht schafft. Ist in Zeiten des Internets natürlich kein Beinbruch mehr, aber ich würde das Ding eher als spielerisch verpackte Visual Novel sehen, und das Writing ist definitiv gut genug, um den Novel-Part zu rechtfertigen. Zwar wird es in der zweiten Hälfte etwas ... laberig, fast schon didaktisch? aber nie wirklich unsympathisch oder völlig off topic. Ich habe gemerkt, dass es bei mir durchaus Spannung aufgebaut hat, bis hin zu einem durchaus emotionalen Ende und einer netten Meta-Ebene, die einen überlegen lässt, was zur Hölle man eigentlich gerade mit diesem Handy tut.
    Also ja, vielleicht nix absolut Atemberaubendes, aber für anderthalb Stunden kann man es definitiv mal mitnehmen!



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  16. #16
    Ich habe zwar nur Another Lost Phone gespielt, aber SIMULACRA ist imo eine wesentlich interessantere Umsetzung dieses Konzeptes, zumal man nicht nur die ganze Zeit passiv nach Hinweisen sucht sondern teilweise auch mit anderen Charakteren interagiert. Das ist außerdem ein bisschen umfangreicher und hat sogar unterschiedliche Endings zu bieten. Ich habs zwar trotzdem nur einmal durchgespielt, aber die Auflösung war ganz cool. Wer diese Lost Phone Spiele mag, der sollte sich das also mal anschauen. Idealerweise mit Kopfhörern, weil es einige atmosphärische Effekte gibt die ansonsten nicht so gut funktionieren.

    Und ich sehe auch gerade, dass es sogar ein kostenloses Spinoff zu gab. Muss ich mir mal anschauen.

  17. #17
    Glaube Du bringst es auf den Punkt, wieso mich bei Uncharted das Geballere nie so extrem gestört hat, aber bei z.B. Tomb Raider schon. Uncharted nimmt sich auch selber nicht so ernst. Bei TR hingegen will man, dass der Spieler absolut mit Lara und ihrem "Abstieg" sympathisiert, was halt einfach nicht klappt, wenn sie einmal um ein totes Tier weint, aber in der nächsten Szene hunderte von Leuten niederballert. Und eigentlich hab ich eh gegen die strikte Trennung von Gameplay und Cutscenes was. Klingt so, als wäre das in Horizon nicht so geil gelöst^^

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Und Aloy wahrscheinlich auch nicht. *sigh*
    Da ihnen die Fans dann aufs Dach scheißen... ja, sicher nicht^^
    Bin ja immer für die Kojima-Twists zu haben, bei denen Fans gezeigt wird, was sie wollen, aber man ihnen das dann im Spiel nicht gibt. Aber scheine da eh irgendwie masochistisch veranlagt zu sein^^


    A Normal Lost Phone fand ich recht interessant und von der Idee her cool.
    Zitat Zitat
    Zwar wird es in der zweiten Hälfte etwas ... laberig, fast schon didaktisch? aber nie wirklich unsympathisch oder völlig off topic.
    Ja, das Spiel ist in der zweiten Hälfte sehr belehrend, was ich als ziemlichen Kritikpunkt ansehe. Hätte es auch nicht nötig gehabt, denn die Problematik kam sehr gut rüber, ohne den Holzhammer rauszholen. Der zweite Teil hat das meiner Meinung nach besser geregelt.

    Dass Du erwähnst, dass es nur Narrative gibt, finde ich interessant. Denn man kann ja steckenbleiben, was mehr Gameplay impliziert, als Du dem Spiel zugestehst. Zumindest, wenn man es nicht mit Hilfe des Internets aushebelt :P

    Simulacra sieht interessant aus, aber könnte vielleicht das Problem haben, was auch Doktor Dekker hat? Also, dass man sich (längere) Sprachclips anschauen muss, und das bei Wiederholung sehr ätzend wird, wenn man nicht drauf kommt, was man tun soll. Also, nur ne Vermutung basierend auf dem Trailer.

  18. #18
    Zitat Zitat
    Dass Du erwähnst, dass es nur Narrative gibt, finde ich interessant. Denn man kann ja steckenbleiben, was mehr Gameplay impliziert, als Du dem Spiel zugestehst. Zumindest, wenn man es nicht mit Hilfe des Internets aushebelt :P
    Ich würde schon sagen, dass es ziemlich genau 5 "Rätsel" gibt. Das fühlt sich für mich wirklich nicht nach echtem Gameplay an, mehr nach einem "Test", der überprüft, ob du weiterlesen darfst. ^_~ Ein Problem ist glaub ich auch, dass schon das zweite Passwort oder so ganz schön heftig ist. Hätte ich das selbstständig raussuchen müssen, hätte mich das glaub ich sehr genervt, weil die Narrative sonst halt so "fließt".

    Zum Belehrend-sein: Wobei ich lustigerweise schon das Gefühl habe, das eine oder andere gelernt zu haben. Ich glaube, das Problem ist auch, dass es sich so ein bisschen "untergemogelt" anfühlt, weil die erste Hälfte des Story anders fokussiert ist. Wäre von Anfang an klar gewesen, welche Art von, äh, Textaufbereitung (?!) hier kommt, wäre ich denk ich auch mit einer anderen Erwartungshaltung rangegangen.

    Simulacra habe ich auch schön länger in der Steam-Bibliothek, mal gucken.

    Zitat Zitat
    Bei TR hingegen will man, dass der Spieler absolut mit Lara und ihrem "Abstieg" sympathisiert, was halt einfach nicht klappt, wenn sie einmal um ein totes Tier weint, aber in der nächsten Szene hunderte von Leuten niederballert. Und eigentlich hab ich eh gegen die strikte Trennung von Gameplay und Cutscenes was. Klingt so, als wäre das in Horizon nicht so geil gelöst^^
    Ja, wobei Tomb Raider noch ein anderes Problem hat: Die Inszenierung in Verbindung mit dem Pacing. Dieser Übergang aus dem ersten Teil, den du beschreibst, den hätte man bspw. auch MIT den Tötungsmechanismen glaubwürdiger hinkriegen können, denke ich. Da ist Horizon durchaus deutlich überlegter inszeniert. Und, ganz wichtig: Für den Hintergrund und die Rolle in der Welt, die Aloy erfüllt, steht nie infrage, ob sie a) die Fähigkeiten und b) das Mindset haben könnte, um diese ganzen Leute zu töten, das klappt schon. Das Spiel betont halt nur an ein paar Stellen, dass ihre Empathie u.ä. das sind, was sie als Heldin ausmacht – in einem gewissen Sinne eher ENTGEGEN dem, was mit ihrem Hintergrund naheliegend wäre – und obwohl das im Rahmen der Story passt, besteht das Gameplay halt immer noch daraus, hunderte Menschen zu headshotten. ^^


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  19. #19
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Simulacra sieht interessant aus, aber könnte vielleicht das Problem haben, was auch Doktor Dekker hat? Also, dass man sich (längere) Sprachclips anschauen muss, und das bei Wiederholung sehr ätzend wird, wenn man nicht drauf kommt, was man tun soll. Also, nur ne Vermutung basierend auf dem Trailer.
    Ne, die Videos machen insgesamt nur einen Bruchteil des Spiels aus. Und wiederholt anschauen muss man die soweit ich mich erinnere eigentlich nicht. Ansonsten schaut man halt die ganzen Apps durch, löst ein paar Rätsel und chattet zwischendurch mit den Kontakten auf dem Handy. Könnte zwar theoretisch schnell langweilig werden, zumal es circa 4 Stunden dauert, persönlich hat es mich von Anfang bis Ende aber gut unterhalten. Ich habe außerdem gerade SIMULACRA: Pipe Dreams durchgespielt, was ich zwar ebenfalls interessant fand, aber gleichzeitig auch eher lustig und absurd. Es dreht sich nämlich um einen Flappy Birds Klon mit einem pinkelnden Vogel, wo man sich unter anderem dumme Werbeclips anschauen muss um Ingame Währung zu verdienen. Die eigentlich ernste Thematik hat dementsprechend nicht so wirklich funktioniert, zumal mir die Story viel zu schnell eskaliert ist. Ist von daher nicht so gut wie das Original, aber dafür kostet es auch nichts. Und es gab zumindest einen Teaser für ein richtiges Sequel! Auch wenn ich keine Ahnung habe wie ich den Link hätte finden sollen. Was scheinbar auf die meisten Spieler zutrifft, immerhin hat das Video nach einem halben Jahr gerade mal so 100 Views Und man muss das eigentliche Spiel ja auch erstmal finden. Kann mich jedenfalls nicht entsinnen je irgendwo von gehört zu haben.
    Geändert von ~Jack~ (24.04.2019 um 00:05 Uhr)

  20. #20
    Ich habe mich jetzt mal entschieden, die FFXV Pocket Edition als "Klospiel" anzufangen (wobei ich nach dem ersten Kapitel denselben Part auf der PS4 spielen werde, um einen Vergleich zu haben), da berichte ich dann mal. Ich denke, die Version hat auf jeden Fall bessere Chancen, dass ich auch durchkomme. ^^

    Außerdem habe ich Numenera Torment angefangen, und OH MY, habe ich Meinungen zu dem Spiel. Damit warte ich aber, bis ich durch bin. Was ich nach 12 Stunden schon mal sagen kann: Definitiv ein großartiges Rollenspiel. Definitiv faszinierend, wie kompetent sie Planescape Torment in fast allen entscheidenden Bereichen imitieren, ohne es einfach nur zu kopieren, und wie (zumindest bisher) doch ein paar entscheidende Unterschiede den Ausschlag geben, dass es am Ende nicht ansatzweise denselben Impact hat. Ich kann mir sogar lebhaft vorstellen, dass es noch mal an Qualität verliert, wenn man Planescape nicht gespielt hat. Total spannend, dass sowas überhaupt existiert!


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