Kurze Zwischenmeldung, weil Tyranny zumindest auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad kein sonderlich chilliges Spiel ist und noch ein gutes Stück Zeit fressen wird: Tyranny kann man gut spielen! Aber nur, wenn man sowieso schon viele West-RPGs kennt und selbst die Seltsamkeiten des Genres irgendwo genießen kann. Ernsthaft, ich habe selten so ein dichtes, schwer zugängliches Spiel gespielt. Es fühlt sich einfach nach Arbeit an, nach "nur für Genre-Freaks³!", was ich nur tolerieren kann, weil es an den entscheidenden Stellen richtig gut und selbst an den im Genre weniger relevanten Stellen (wie dem Gameplay ... ) immer noch gut durchdacht ist. Ein schlechteres Spiel mit dieser Dichte hätte ich augenblicklich auf den niedrigsten Schwierigkeitsgrad runtergehauen oder sogar abgebrochen, aber hier kann ich auch schon mal zwei Stunden an einem Kampf sitzen, ohne zuuu viel Frust zu kriegen.
Und es will einen wirklich dazu bringen, mehr als einmal zu spielen. Was ich noch nicht sehe, aber schauen wir mal.

Außerdem Gedanke an mich selbst zum Überprüfen am Ende: Das Konzept eines bösen Charakters geht irgendwie nicht auf, wenn man immer noch einen charakterlosen Avatar spielt.