Ich sollte das dann auch mal wieder aktualisieren ...![]()
Nachdem ich jetzt eine ganze Weile keinen Computer zuhause hatte bin ich deutlich mehr zum Lesen gekommen und muß sagen, daß ich fast wieder auf dem Niveau von früher bin, wo ich ein Buch pro Woche durchgezwiebelt habe. Ich hab mich jetzt endlich mal daran gemacht, diesen riesige Staple an Fantasyreihen, den ich hier noch rumliegen hatte, durchzuarbeiten und bin fast am Ende -- geiles Gefühl übrigens, einen fast leeren To-Read-Pile zu haben.
Bilder für alles spare ich mir mal.
Patrick Rothfuss - The Name of the Wind (Kingkiller 1) [5/24]
Patrick Rothfuss - The Wise Man’s Fear (Kingkiller 2) [6/24]
Die haben Spaß gemacht. Ich hab an einigen Stellen mit dem Kopf geschüttelt weil der Hauptcharaker doch beizeiten eine fette Mary Sue ist, aber die Slice-of-Life-artige Story und Rothfuss’ Schreibstil halten bei der Stange. Selten so einen fast schon lyrischen Schreibstil in moderner Fantasy gesehen. Insgesamt hab ich die Bücher verschlungen. Ich glaube, so schnell war ich schon lange nicht mehr durch 1000+ Seiten durch, und von daher gibt's auch volle Punktzahl, Mary Sue oder nicht.
Insgesamt: 5/5
Brent Weeks - The Black Prism (Lightbringer 1) [7/24]
Brent Weeks - The Blinding Knife (Lightbringer 2) [8/24]
Brent Weeks - The Broken Eye (Lightbringer 3) [9/24]
Brent Weeks - The Blood Mirror (Lightbringer 4) [10/24]
Einfach nur dickes Lob an Brent Weeks für das wohl coolste und originellste Magiesystem, was ich je gesehen habe. Außerdem tolle Charaktere, einen absolut grandiosen Antagonisten, und ein cooles Setting mit Twists, die ich wirklich nicht habe kommen sehen. Da kann man auch über den beizeiten etwas simplistischen und repetitiven Schreibstil hinwegsehen.
Insgesamt: (siehe unten bei Buch 5)
Brandon Sanderson - The Final Empire (Mistborn 1) [11/24]
Brandon Sanderson - The Well of Ascension (Mistborn 2) [12/24]
Brandon Sanderson - The Hero of Ages (Mistborn 3) [12/24]
Nachdem ich den ersten Band durch hatte habe ich mich gefragt, warum ich Sanderson eigentlich so lange vor mir hergeschoben habe. Der Mann ist ein Genie. Das Magiesystem ist eigentlich noch cooler als Lightbringer, vor allem weil es in sich so geschlossen ist, und die Charaktere sind ein Traum. Brandon, Du bist der King, was Charaktere angeht. Ungeschlagen in aller Fantasy, die ich gelesen habe.
Insgesamt: 5/5
Brandon Sanderson - Elantris [13/24]
Sanderson Erstlingswerk, was man merkt. Immer noch ein verdammt gutes Buch, aber nicht so ausgereift wie die anderen. Ich hoffe aber auf ein Sequel, die Welt von Elantris ist nämlich cool genug.
4/5
Brandon Sanderson - Warbreaker [14/24]
Hier bin ich zweigespalten. Einerseits ist es Sanderson, d.h. gute Charaktere und eine toll ausgemalte Welt, andererseits ist das Magiesystem etwas, wie soll ich sagen … seltsam? Ich konnte selbst mit dem Ars Arcanum am Ende nur halbwegs nachvollziehen, wie es funktioniert. Insgesamt sein schwächstes Buch meiner Meinung nach, aber immer noch gute Unterhaltung.
Und ja, gelesen haben sollte man es trotzdem, da einige Cosmere-weite Charaktere hier zum ersten mal auftreten.
3/5
Brandon Sanderson - The Alloy of Law (Mistborn 4) [15/24]
Brandon Sanderson - Shadows of Self (Mistborn 5) [16/24]
Brandon Sanderson - The Bands of Mourning (Mistborn 6) [17/24]
Nicht so gut wie die erste Trilogie, was glaub ich einfach daran liegt, daß es mehr “Street Level” ist, und ich von Sanderson nach den ganzen anderen Büchern einfach epischen Shit erwartet habe, dennoch ist es Mistborn und führt die Reihe gut fort. Alloy of Law fand ich recht schwach, aber Bands of Mourning was dann schon fast wieder auf dem Niveau der alten Bücher.
Insgesamt: 3/5
Brandon Sanderson - The Way of Kings (Stormlight Archive 1) [18/24]
Brandon Sanderson - Words of Radiance (Stormlight Archive 2) [19/24]
Brandon Sanderson - Oathbringer (Stormlight Archive 3) [20/24]
Holy shit, Brandon. Damit hast Du dich gerade zum King of Fantasy ernannt. Die Bücher sind so in etwa auf dem Niveau von Tolkien was Klassikerstatus angeht und noch keine zehn Jahre alt. Ich bin mir sicher, daß sie aber in die Hall of Fame der Fantasy eingehen werden, wenn sie es nicht schon sind. Das Magiesystem ist einfach next level in seiner Komplexität und die Charaktere sind so cool. Ich weiß nicht, wann ich zuletzt >1000 Seiten Wälzer in unter einer Woche durchgeprügelt habe, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen.
Band 3, Oathbringer, war das absolute Highlight der Serie. Es hat mich immer wieder mit seinem cleveren Plot überrascht und endet genau an der richtigen Stelle, um mich heiß aufs nächste Buch zu machen, was ja leider erst nächstes Jahr kommen soll.
Insgesamt: 5/5 mit Sternchen
Brandon Sanderson - Arcanum Unbound [21/24]
Kurzgeschichtensammlung, die alle von Sandersons Cosmere-Romanen zusammenführt indem sie Geschichten aus allen Welten erzählt, auch solchen, die noch keine eingenen Romane haben, und alles mit einem Background und Ars Arcanum, das noch mal deutlich mehr in die Hintergründe der Welten geht als das, was am Ende der Romane dabei ist. Sehr, sehr cool. Persönliches Highlight waren Mistborn: Secret History (1. OMFG, das habe ich nicht kommen sehen, und 2. danke für die neue Perspektive; super cool) und The Emperor’s Soul. Ich hoffe, daß in Elantris 2 mehr auf das Forging-Magiesystem eingegangen wird. Das ist schon richtig, richtig geil.
Und ich will einen Roman der auf Threnody spielt. Jetzt.
Insgesamt: 5/5
Nora K. Jemisin - The Fifth Season (Broken Earth 1) [22/24]
Nora K. Jemisin - The Obelisk Gate (Broken Earth 2) [23/24]
Nora K. Jemisin - The Stone Sky (Broken Earth 3) [24/24]
Himmel, ein Buch in der zweiten Person geschrieben zu lesen ist schon wirr. Ich kenne ein paar Kurzgeschichten, die das machen, und es braucht immer eine Weile um da reinzukommen für mich, aber eine ganze Romantrilogie (zumindest zur Hälfte — bei den Kapiteln, in denen nicht “Du” der POV-Charakter bist, merkt man es nicht wirklich) ist schon hart.
Nachdem man sich dann aber damit angefreundet hat, wird man mit einer wirklich ungewöhnlichen Story belohnt und einer Welt, die ich so noch nicht gesehen habe. Tolle Mischung aus postapokalyptischer Moderne und Fantasy. Leider war das Ende dann ein wenig enttäuschend. Ich bin ja wahrhaftig niemand, der als Leser alle Antworten auf einem Silbertablett haben will, aber die Trilogie ließ mich z.T. mit mehr Fragen als Antworten stehen, was ich vor allem bei einer Fantasywelt, die doch zu großen Teilen auf detailliertes Worldbuilding angewiesen ist, etwas befremdlich finde.
Insgesamt kann ich den Hype um die Serie wirklich nicht so ganz nachvollziehen.
Eine Sache muß ich allerdings noch anmerken: Frau Jemisin kann auf Teufel komm raus keine Sexszenen schreiben. Eine Szene zum Ende des ersten Buches hin ist Contender für den Bad Sex in Fiction Award, wenn es nach mir geht.
Insgesamt: 2/5
Joe Abercrombie - The Blade Itself (First Law 1) [25/24]
Joe Abercrombie - Before They Are Hanged (First Law 2) [26/24]
Joe Abercrombie - Last Argument of Kings (First Law 3) [27/24]
Der King of Grimdark. Ich bin mit ziemlich hohen Erwartungen an die Bücher rangegangen, und vielleicht fand ich sie deswegen dann auch nicht ganz so toll, wie ich gehofft hatte. Es ist bei weitem nicht so Grimdark wie A Song of Ice and Fire, denn jeden Charakter zu einem umsympathischen Arsch zu degradieren ist nicht Grimdark. Teilweise fand ich die Charakterisierungen der Figuren schon zu Holzhammer, v.a. in den direkten Gedanken, wenn z.B. immer wieder wiederholt wird, Ich bin so ein •••••••. Ich muß ihm aber zugute halten, daß die Konsistenz der Charaktere großartig ist. Keine Face Heel Turns, keine forcierten Gutmenschen (die mMn. in Grimdark fehl am Platz sind, dann doch lieber forcierte •••••••), und ich hatte eigentlich nicht ein einziges mal einen Out-of-Character-Moment.
Die Story selber hat mir auch gut gefallen, auch das unkonventionelle Magiesystem. Magie ist so rar in der Welt von First Law, fast so kraß wie beim Lord of the Rings. Sieht man nicht oft in moderner Fantasy und kriegt daher einen Extrapunkt für Originalität. Und die Idee, wie man Magie anzapfen kann (Stichwort: Eater) ist auch richtig schön kaputt.
Eigentlich gute Bücher, ja, und objektiv bewertet und meine zu hohen Erwartungen weggenommen landen wir bei ...
Insgesamt: 3/5
Stuart Turton - The Seven Deaths of Evelyn Hardcastle [28/24]
Wurde nach den ganzen Fantasy-Büchern mal wieder Zeit für etwas Science-fiction, und ich hatte auch Lust auf Zeitreisen und was ungewöhnliches. Tolles Setting, das irgendwo zwischen Agatha Christie und Quantum Leap angesiedelt ist. Mikrokosmus, ein großer aber dennoch überschaubarer Cast, und ein Murder Mystery, das zum Miträtseln einlädt (und sich meiner Meinung nach auch fast selber lösen läßt, wenn man gut aufpaßt).
Das Buch startet undglaublich stark, ich konnte es kaum aus der Hand legen, und auch wenn es, wie das bei Stories mit Zeitreisen ja so üblich ist, manchmal nicht ganz so einfach ist, der Handlung zu folgen, war doch alles ziemlich gut in sich geschlossen und hat am Ende auch gepaßt.
Das Ende dann, ja, etwas antiklimaktisch aber ändert nichts daran, daß der Weg bis dahin toll war.
4/5
Donna Tartt - The Secret History [29/24]
Ich kann den Hype um dieses Buch nicht so ganz nachvollziehen. War es schlecht? Nein. War es ein "instant classic" wie so ziemlich jedes zweite Review es nennt? Sicherlich nicht. Am Ende ist das Buch ein klassisches Procedural, wo der Mord am Anfang steht, der Leser schon weiß, wer es war, und es nun darum geht, die Motive und den genauen Ablauf zu erfahren.
So weit, so gut. Das Problem, das ich mit dem Buch hatte, waren allerdings die Charaktere. Ich habe selten ein Buch gesehen, wo ich den gesamten Cast komplett unsympathisch fand. Pretentiös bis zum geht nicht mehr, wobei ich mir an einigen Stellen nicht sicher war, ob das nicht die Autorin ist, die da durchkommt, oder ob die Charaktere wirklich so gedacht sind.
Schade eigentlich, denn das Setting (Uni in New England) und die beschriebene Szenerie sind wirklich schön. Aber so hab ich die letzten 200 Seiten wirklich nur Speed Reading betrieben, weil ich konstant dachte, daß ich, wenn ich noch ein gottverdammtes IAmVerySmart / Im14AndThisIsDeep Zitat von einem griechischen Philosophen lesen muß, ich auch zum Killer werde.
2/5
Erin Morgenstein - The Night Circus [30/24]
Gutes Buch, auch wenn es zum Ende hin ein wenig zu vage war. Ich verstehe ja wirklich, wenn ein Autor die Story der Charakterentwicklung nachstellt, mache ich auch oft, aber so die ein oder andere Frage um das Wie und Warum der Welt hätte ich schon ganz gerne beantwortet gewußt.
Dennoch, hat Spaß gemacht, und auch wenn das Magiesystem so soft ist, daß daneben selbst Harry Potter aussieht, als wäre es von Brandon Sanderson persönlich konzipiert worden.
4/5
Stephen King - The Institute [31/24]
Hell yeah, King at his best. Meiner Meinung nach sein stärkstes Buch seit Revival, auch wenn es da nicht ganz dran kommt. Spannungskurve ist super, und ich konnte es einfach nicht weglegen. Der Meister hat wieder zugeschlagen.
Einziger Wermutstropfen ist, daß die Kindercharaktere etwas un-kinder-haft waren. Normalerweise würde ich da nicht zu lange drüber nachdenken, weil wenige Autoren das gut machen, aber King hat mit It ja schon gezeigt, daß er es kann. Von daher ist mir das etwas sauer aufgestoßen. Insgesamt aber großes Kino.
4/5
Brent Weeks - The Burning White (Lightbringer 5) [33/24]
Wow, was für ein finale. Bin eigentlich absolut zufrieden damit. Tolles Buch. Die 900 Seiten hab ich in vier Tagen verschlungen und war dann traurig, daß es vorbei war. So gut wie alle offenen Handlungsstränge wurden zufriedenstellend abgeschlossen, und die meisten Charaktere haben ein gutes Ende bekommen. Lediglich die letzen paar hundert Seiten wirkten ein wenig eilig. Eigentlich hätte Brent Weeks zwei Bücher daraus machen können.
4/5
Und meine Gesamtnote für die Reihe: 4/5
Leo Carew - The Spider (Under the Northern Sky 2) [34/24]
Gefällt. Ich fand's insgesamt vom Plot her schwächer als den ersten Teil, aber die Charaktere waren deutlich besser realisiert. Vor allem die Interaktion zwischen Roper und Bellamus war großartig und hat viel Spaß gemacht. Ich fand's etwas schade, daß der große Plottwist literally im Prolog gespoilt wurde, und nicht mal irgendwie unterschwellig, sondern schwarz auf weiß. Ist eigentlich kein Twist mehr, wenn ich als Leser "No shit, Sherlock" sage, und nur die Charaktere überrascht tun.
Aber genug gemeckert, ich hatte Spaß damit und freue mich auf Band 3.
3/5
Öhm, ja, Challenge completed?Mal sehen ob ich auf 40 komme bis Jahresende.