Kai Meyer - Merle-Trilogie

ca. 750 Seiten

Mir wurden diese 3 Bücher von meiner Mitbewohnerin in die Hand gedrückt. "Hier, lies mal! Das war dann auch der Grund, warum dies bis heute mein erstes Update in diesem Thread ist.

Um es kurz zu machen: Ja, es handelt sich hierbei um Jugendbücher, die sich hauptsächlich an junge Mädchen richten und nein, sie sind nicht furchtbar. Ich war dann tatsächlich überrascht von den guten Elementen dieser Bücherreihe, welche die schlechten sogar um einiges überschatten konnten. In erster Linie bieten die Bücher einen guten Lesefluss, bei dem das Tempo gut vorangeht ohne zu hetzen. Das Worldbuilding ist sehr interessant und hat mir den meisten Spaß bereitet, da sich Kai Mayer verschiedener Mythologien und Geschichten bedient und ein paar Elemente herausnimmt, um seine Welt aufzubauen. Das funktioniert wirklich gut.

Was nicht so gut funktioniert ist die Tatsache, dass Merle ne ziemliche Göre ist und andere Nebencharaktere sind da nicht besser. Gab genügend Momente, bei denen ich mich fragte, warum ich echt diese Mädchenbücher lese und ob Merle oder die fließende Königin nicht einfach mal die Fresse halten können. Dialoge waren nie besser als okayish und vereinzelt auch schlecht, aber ich gehöre eben auch nicht zur Zielgruppe.


Roald Dahl - Charlie and the Chocolate Factory
ca. 150 Seiten

Ich wollte mich eh mal mehr mit Roald Dahl beschäftigen und hab das Buch jetzt einfach mal gekauft gehabt, weil wir die Verfilmung von Tim Burton im Ryde-or-Wrong-Podcast besprechen wollten. Wirklich viel gibts nicht zu sagen: Es ist wie die Filme, nur simpler. Hat aber auf jeden Fall Spaß gemacht zu lesen.


William S. Burroughs - Junky
ca. 130 Seiten

Danke an La Cipolla und Maeve, die mir das Buch aus ihrer Rumpelkiste überlassen haben.

Mit William S. Burroughs wollte ich mich eh mal beschäftigen, da ich vor einiger Zeit mal Naked Lunch geguckt habe und mich fragte, wer zum Teufel eigentlich auf sowas kommt. Burroughs war ein Heroinsüchtiger Schriftsteller, der kurz nach dem 2. Weltkrieg mit der Droge in Berührung kam. Das Buch enthält viele autobiographische Züge und erzählt hauptsächlich, wie diese Sucht entstanden ist, wie sie sein Leben gestaltet hat und auf welche Charaktere er gestoßen ist. Das Buch besteht aus vielen kleinen Episoden, deren Charaktere meist wieder verschwinden und durch neue ersetzt werden. Viel Emotion zeigt Burroughs in seinen Erzählungen auch nicht, er beschreibt alles recht nüchtern und ohne viel Wert auf zeitliche Einteilungen. Man lernt den Protagonisten nie so richtig kennen, da es überwiegend um Heroin geht und wie er an weiteres Heroin gekommen ist oder wie und warum er kurzfristig clean wurde.

Insgesamt ein recht interessantes Buch, auch wenn es keine wirklichen Höhen hat und durch die einzelnen Episoden nur so durchhetzt.

1030 Seiten EXTRA, Cipo.