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Thema: Reading Challenge 2019 – Literary Readaloo [Abgeschlossen]

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  1. #1

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Ich taste mich mal vorsichtig heran und nehme mir 6 Bücher vor.

  2. #2


    Mit meinem ersten Buch, Konbini Ningen (dt. Die Ladenhüterin), hatte ich letztes Jahr schon angefangen und seit gestern weitergemacht. Es ist ein ziemlich kurzes Buch aus der Perspektive einer Frau, die nicht den genormten Wertevorstellungen der japanischen Gesellschaft entspricht oder entsprechen will. Sie ist 38, arbeitet seit 16 Jahren in einem Convenience Store, hat noch nie in einem „richtigen“ Job gearbeitet, keine Beziehungserfahrungen, kein Interesse an Liebe und Sex. Das stößt sowohl bei ihrer Familie als auch bei ihren Freundinnen, von denen die meisten mittlerweile verheiratet und mit Kindern sind, auf Unverständnis. Die Protagonistin weist dabei klar autistische Züge auf; sie macht ihren Job im Convenience Store deshalb gerne, weil es für alles Regeln gibt, alles einer klar definierten Ordnung folgt und sie nur diese „Maske“ tragen muss, um klarzukommen, was ihr deutlich leichter fällt, als die Maske der „normalen Frau“ zu tragen.

    Das Buch ist in Japan ziemlich populär geworden und war wohl für eine Menge Menschen augenöffnend. Zwar öffnet sich die japanische Gesellschaft sehr langsam für alternative Lebenswege, aber das klassische Bild des Familien- oder Karrieremenschen (meist: Frau = Familie, Mann = Karriere) dominiert noch immer. Dass es auch Menschen gibt, die diesen Lebensweg gar nicht gehen wollen oder können, wird von vielen nicht verstanden. Aus der Perspektive ist das Buch definitiv interessant, und auch deshalb, weil man alles aus der Perspektive einer autistischen Frau mit sehr rationalen Denkmustern sieht, die viele gesellschaftliche Konventionen und Werte nicht so recht versteht.

    Mehr dazu später. Habe ca. zwei Drittel gelesen, 50 Seiten fehlen noch.

    Übrigens auch verfügbar auf Englisch (Convenience Store Woman) und Deutsch (Die Ladenhüterin), letztere Fassung übersetzt von Ursula Gräfe, die u.a. auch für die deutschen Murakami-Übersetzungen zuständig ist.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Konbini Ningen (dt. Die Ladenhüterin)
    Ich fand dieses Buch ja riiichtig toll, aber vor dem Ende kann man praktisch nicht viel drüber sagen. ^^ Insofern lese ich gerade sehr gern, dass es so erfolgreich ist, gerade in Japan selbst. Die deutsche Übersetzung hat mir auch extrem gut gefallen, ohne jetzt das Original lesen zu können.

    Hab euch alle eingetragen!




    Ich selbst setze auch 12 Bücher an, ganz optimistisch.
    Unter anderem ...

    – So Long, and Thanks for All the Fish
    – das letzte Hitchhiker-Buch von Douglas Adams
    – das letzte Tiffany-Aching-Buch
    – Brooding YA Hero (abgebrochen)
    – das erste Anderswelt-Buch von Alban Nikolai Herbst
    – den einen oder anderen Klassiker, vll. Arthur Schnitzler
    – Sonst guck ich mal!

    Sonst noch gelesen ...

    – Contemporary Canadian Short Stories
    – Schiller für Eilige
    – Homegoing
    – Transit
    – Einbruch der Wirklichkeit: Auf dem Flüchtlingstreck durch Europa
    – The Absolutely True Diary of a Part-Time-Indian
    – Marx für Eilige

    Aktueller Stand ist 9 von 12!

  4. #4
    Ich werde versuchen dieses Jahr 20 Bücher zu lesen.
    Das meiste davon werden Discworld Novels sein, das erste wird auf jeden Fall Soul Music.

  5. #5
    Ich sag erst mal 6 Bücher ... auch wenn ich die allein dank 2x BMT vermutlich schon vollkriegen würde, wie die letzten Tage mal wieder gezeigt haben xD (Ich hatte nur dummerweise kein drittes Buch mit um das auch noch zu beenden ) Auf die Bücher selbst will ich mich allerdings noch nicht festlegen, abgesehen von den ersten drei die ich dieses Jahr auf jeden Fall noch lesen werde. Die letzten beiden muss ich mir allerdings erst mal noch kaufen.

    1 - Feuertaufe - Andrzej Sapkowski (Band 3 der Hexer Saga)
    2 - Der Schwalbenturm - Andrzej Sapkowski (Band 4 der Hexer Saga)
    3 - Die Dame vom See - Andrzej Sapkowski (Band 5 der Hexer Saga)
    4 - ?????????????????
    5 - ?????????????????
    6 - ?????????????????


    Und ja, den zweiten Band der Hexer Saga habe ich tatsächlich auf dem BMT angefangen und vor Ende des Jahres auch wieder beendet Und da ist tatsächlich ein bisschen mehr von Konsequenz passiert als im ersten Band. Und die Mängel des Vorgängers waren hier nicht ganz so gravierend, vor allem was die Action angeht. Bin also gespannt wie das weitergeht.

    Ich habe außerdem bereits ein Buch beendet was ich hier aber nicht mit reinzählen werde. Strata von Terry Pratchett. Ein nettes Buch über eine Gruppe die eine flache Erde untersucht die auch tatsächlich der richtigen Erde ähnelt, nur halt mit ein paar besonderen Eigenheiten. Verglichen mit den Scheibenwelt Romanen fand ich das aber nicht sonderlich unterhaltsam. Ganz okay um ein bisschen Zeit totzuschlagen, aber mehr auch nicht.

    Geändert von ~Jack~ (03.01.2019 um 22:39 Uhr)

  6. #6
    Ich starte mal vorsichtig. Wenn das Arbeitsjahr so verläuft wie die letzten Monate kann ich wirklich nur auf den Sommer bauen. 5000 Seiten diesmal. Es sollen aber quantitativ mehr Bücher werden und mindestens ein schwedisches Buch soll dabei sein (Ronja Röverdotter <3).

  7. #7
    Ich nehme mir 10 vor, die ich nicht! für die Unni lesen darf. Sonst schaffte ich auch 30, weil BA kommt.

  8. #8
    Ich versuche diesmal 5 klassische bücher zu lesen. Dann kann ich mich ja vielleicht nur positiv überraschen, und lese auch nur bücher, die ich wirklich lesen will.

    Konkret weiß ich bisher nur, dass ich unbedingt noch I have no Mouth and I must scream lesen möchte...

  9. #9
    René Klammer - Frauen mit GROSSEN Brillen

    Das Buch habe ich mit seinen knapp 90 Seiten gestern dazwischengeschoben. Ein kurioses Ding.

    Lennart zieht vom platten Land in die Großstadt um als Archivar zu arbeiten, findet sich aber schnell von seinem Job (Kellergeschoss, kein Menschenkontakt), seiner Wohnung (winzig, heruntergkommen) und dem generell Großstadtleben irgendwie in die Ecke gedrängt, und tritt der kleinen Gruppe "Onkel Anubis" bei, die eine Zeitung schreiben wollen. Darauf erscheinen erst Kreidezeichen auf den Gehwegen, dann wird Schachspielen unters Versammlungsverbot gestellt, die Zeitungsmitarbeiter unterstellen sich heimlich Verschwörungen und werfen alle jeweils andere Drogen in Lennarts Richtung. Plötzlich steht der Verfassungsschutz in der Haustür.

    Das Buch ist sehr kurz, und ich denke, dafür versucht es etwas zu viel: Sämtliche Figuren bleiben nur grob angerissen und sind eigentlich alle nur Karikaturen von Menschen. Allen Akteuren, Lennart insbesondere, fehlt es nahezu gänzlich an irgendeiner Form von Logik oder Nachvollziehbarkeit. Gleichzeit kann man diese 90 Seiten wahlweise als Drogentraum lesen, als Mini-Hommage an 1984, als Familiendrama, als Satire-Komödie, oder als allgemeine Technologie- und Gesellschaftskritik, stellenweise habe ich mich sogar Woyzeck erinnert gefühlt. Einerseits ist das für diese Kürze beeindruckend, andererseits habe ich den Eindruck, dass das Buch daher auch nicht weiß, was es eigentlich sein will, und daher auch nichts so richtig ist. Die Ansätze sind alle sehr interessant, nichts davon wird aber richtig ausgeführt oder konsequent zuende gedacht. Das Buch reißt viele Ideen an und soll vermutlich zum Nachdenken bewegen, dafür fehlt aber einfach die etwas ernstere, vielseitigere Auseinandersetzung mit... allem.

    Ich könnte mir "Frauen mit GROSSEN Brillen" gut als Theaterstück vorstellen, wo die fehlende Entschlossenheit durch schauspielerische Interpretation und Regie wett gemacht werden könnte (und da einiges an Potential hätte), und wo sich gerade das Überzeichnete bestimmt gut machen würde. So als Buch hat es dagegen eher etwas von einer ausgeuferten Kurzgeschichte.

    Anna, ein Mitglied von Onkel Anubis, sagt an einer Stelle: "Nicht alles im Leben ergibt Sinn. Damit musst du dich abfinden." und das ist vermutlich das treffendste, was man zu diesem Buch sagen kann. Wer experimentellere Sachen mag, könnte an dem Buch durchaus Gefallen finden, wer dagegen seine Geschichten am Ende mit allen Fäden sauber verknotet mag, dürfte hier eher kopfschüttelnd weggehen. Ich selbst mag die Idee, hätte mir aber gewünscht, der Autor hätte sich (und den Figuren) mehr Zeit gegeben.

    (1/10)

    Geändert von BDraw (11.04.2019 um 23:40 Uhr)

  10. #10
    OK, diesmal mach ich offiziell mit.

    Ich setze mal realistisch 24 Buecher an. Letztes Jahr waren es ein wenig mehr, aber planen tu ich das mal nicht. Was ich lesen will, kann ich an dieser Stelle echt noch nicht sagen, da ich dafuer viel zu kurzentschlossen bin, und mir meine Buecher immer spontan bestelle, wenn mich was anspricht. Fix auf der Liste sind bisher nur The Outsider von Stephen King, sobald das Taschenbuch draussen ist, und der neue Murakami, ebenfalls sobald das Taschenbuch draussen ist. Ansonsten schauen wir mal.

    Konbini Ningen hab ich hier uebrigens auch rumliegen, liest aber gerade meine Frau. Mal schauen, wann ich dazu komme. Ich hab schon laenger nicht mehr auf Japanisch gelesen.

    Das erste Buch ist The Witch Elm von Tana French, bin aber erst 250 Seiten drin, daher gebe ich noch keine Kritik dazu ab.

  11. #11
    Alle drin!

  12. #12
    Eigentlich wollte ich mal mehr Nonfiction-Bücher lesen und sowieso plane ich schon seit Längerem Bücher unter bestimmten Mottos zu lesen, aber ich arbeite wohl erstmal meine Liste ab, die ich vor über einem Jahr erstellt hab.

    1. Homer - Ilias [450 Seiten]
    2. James S. A. Corey - The Expanse 3: Abaddon's Gate [550 Seiten]
    3. David Foster Wallace - Infinite Jest [1100 Seiten]
    4. Thomas De Quincey - Confessions of an English Opium Eater [100 Seiten]
    5. Roald Dahl - George's Marvellous Medicine [100 Seiten]
    6. Roald Dahl - James and the Giant Peach [100 Seiten]
    7. Neil Gaiman - The Ocean at the End of the Lane: A Novel [250 Seiten]
    8. Gillian Flynn - Sharp Objects [300 Seiten]
    9. Chuck Palahniuk - Invisible Monsters [300 Seiten]
    10. Thomas Pynchon - Gravity's Rainbow [900 Seiten]
    11. Hunter S. Thompson - Hell's Angels [300 Seiten]
    12. Charles Bukowski - Post Office [150 Seiten]
    13. Samuel Shem - House of God [400 Seiten]

    Damit bin ich bei 5000 Seiten. Sollte schaffbar sein.

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