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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Mal ein kleiner Zwischenstand zu Spielen die ich mir in letzter Zeit angeschaut aber größtenteils wieder gedroppt habe. Da gibt es auch ein paar umfangreichere Berichte auf meinem Blog zu, falls diese hier nicht ausreichen sollten.

    Das Spiel hat zwar ein gut designtes Kampfsystem bei dem man unter anderem auf die Positionierung seiner Charaktere achten muss, und wo man diese je nach Waffe und dort gewähltem Skillpfad gut an seine eigenen Bedürftnisse anpassen kann, es erinnert mich vom Design her aber viel zu sehr an MMORPGs, mit viel zu vielen stumpfen Tötungsquests, einer unnötigen Open World, und einer Story die bisher kaum vorhanden ist. Ich habe zwar nur das erste Kapitel gespielt weil ich beim zweiten dank eines Bugs nicht weitermachen konnte, aber das meiste was bisher storytechnisch passiert ist fand alles im Standbild Infodump Opening statt. Von daher wäre es vermutlich besser gewesen wenn die Entwickler sich auf eine lineare, aber dafür besser erzählte Story fokussiert hätten. Schon weil das Team aus gerade mal 9 Leuten besteht. Da kann ich also echt nicht nachvollziehen warum sie unbedingt auf den Open World Zug aufspringen mussten.


    Ein gut designtes Taktik-RPG im Stile von Final Fantasy Tactics bei dem mich momentan eigentlich nur eine Sache wirklich stört: ich finde es auf den normalen Einstellungen bereits zu schwer, weswegen mir in den meisten Storykämpfen immer irgendwer weggestorben ist. Man kann den Schwierigkeitsgrad allerdings jederzeit an die eigenen Bedürftnisse anpassen (und das sogar mit vielen unterschiedlichen Einstellungen), von daher kann ich das dem Spiel nicht wirklich übel nehmen. Und ich habe es momentan auch nur deswegen abgebrochen, weil sowohl die finalen Missionen als auch die Achievements noch fehlen. Da will ich also lieber auf den endgültigen Release warten, was allerdings nur noch wenige Wochen dauern dürfte.


    Ein isometrisches Rollenspiel das zwar an Baldur's Gate und Co erinnert, aber wo die Kämpfe auf einem separeten Schlachtfeld ausgetragen werden auf dem bis zu 4 Charaktere auf einmal platziert werden können. Diese können sich auf ihrer Seite des Feldes außerdem hin- und herbewegen, weswegen man sie ihren Skills entsprechend platzieren sollte (wie den Tank zum Beispiel vor allen andern damit er sie vor den meisten Angriffen beschützen kann). Man muss außerdem darauf achten wie oft die Charaktere pro Runde gegnerischen Angriffen ausweichen können, und gleichzeitig darauf wie die einzelnen Angriffe die Zugreihenfolge beeinflussen. So sollte man zum Beispiel nur mit schwachen Angriffen zuschlagen solange die Gegner unverwundbar sind, schon weil man dann in den meisten Fällen noch einen starken Angriff übrig hat mit dem man ihnen tatsächlich Schaden zufügen kann. Es ist also eigentlich ein sehr taktisches Spiel, aber dementsprechend dauern die Kämpfe für meinen Geschmack auch viel zu lange. In den meisten Fällen muss man immerhin dreimal zuschlagen um den Gegner zumindest einmal zu verletzen. Das lässt sich mit bestimmten Skills zwar umgehen (so zum Beispiel mit Magie), aber die besitzen natürlich nicht alle Charaktere. Deswegen hatte ich mich nach den ersten paar Stunden entschieden auf Sehr Einfach weiterzuspielen um die Kämpfe schneller hinter mich zu bringen ... aber schlussendlich bin ich trotzdem am einem Boss gescheitert der sich alle paar Runden hinter einer Barriere verbirgt und dazu auch noch mehrfach Verstärkung beschwört. Und da habe ich das Spiel dann auch abgebrochen da es mir absolut unmöglich ist irgendwie zu grinden. Nicht nur weil ich das Gebiet nicht mehr verlassen kann, sondern weil es weder Level noch Erfahrungspunkte gibt. Stattdessen müsste man scheinbar jede einzelne Sidequests mitnehmen und darauf habe ich echt keinen Bock. Nicht bei einem Spiel das mich selbst nach 7 Stunden nicht wirklich packen konnte.


    Ich bin zwar kein Fan von From Software (zumal ich ansonsten nur Dark Souls 3 gespielt habe), aber nachdem ich das letztens einfach mal gewonnen habe, habe ich mittlerweile so 30 Stunden investiert. Und es macht auch durchaus Spaß, wenngleich es mir persönlich zu sehr darauf fokussiert ist gegnerische Angriffe zu kontern, worin ich leider richtig schlecht bin. Von daher schlage ich mich teilweise mit Hit & Run Taktiken oder billigen Tricks durch. Und in einem Fall ist mir ein Boss sogar in den Abgrund hinterhergesprungen Laut den Achievements habe ich es mittlerweile aber irgendwie in das letzte Gebiet des Spiels geschafft. Also mal schauen wie der Rest so wird. Und ob ich das ohne Tricks schaffe So viel mehr an Upgrades kann ich mir ja scheinbar nicht mehr holen um das irgendwie leichter zu machen. Außer halt für die ganzen Shinobi Tools, wo mir noch so einiges fehlt.


    Hier habe ich gerade den ersten Fall beendet, und ich würde glatt behaupten, dass er mit zu den besten ersten Fällen der Ace Attorney Reihe gehört. Erst recht da der Mörder zur Abwechslung nicht direkt im Intro gespoilert wurde. Und selbst als ich wusste wer es war, hat es trotzdem noch ein paar Stunden gedauert bis ich endlich den genauen Tathergang rekonstruieren konnte. In Sachen Gameplay gab es bisher allerdings nichts besonderes zu sehen. Das einzig neue Feature war nämlich die Möglichkeit während einer Zeugenaussage einen anderen Zeugen zu befragen, falls dieser irgendwie verdächtig reagieren sollte. Das kam bisher allerdings nur einziges Mal zum Einsatz, und das auch nur an einer Stelle wo zwei Zeugen anwesend waren. Dabei gab es gegen Ende sogar eine Stelle, wo sich plötzlich alle vier den Zeugenstand geteilt haben. Bin also gespannt ob das noch irgendwie komplexer wird. Und natürlich ob es sonst noch irgendwas neues gibt.
    Geändert von ~Jack~ (10.04.2019 um 04:03 Uhr)

  2. #2
    Was Grimshade betrifft, stimme ich dir schweren Herzens zu.
    Die Welt und die Charaktere sind awesome, aber das Kampfsystem und die recht unausgegorenen Mechaniken machen viel Spielspaß zunichte.
    Total schade um die guten Ideen...

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  3. #3
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Und in einem Fall ist mir ein Boss sogar in den Abgrund hinterhergesprungen
    War das bei ROBERTOOOOO?

    Zitat Zitat
    Und ob ich das ohne Tricks schaffe So viel mehr an Upgrades kann ich mir ja scheinbar nicht mehr holen um das irgendwie leichter zu machen. Außer halt für die ganzen Shinobi Tools, wo mir noch so einiges fehlt.
    Also mit Hit & Run müsste man eigentlich die meisten Bosse legen können, es dauert halt nur. Man muss ja "nur" erkennen, welche Angriffe man relativ sicher bestrafen kann und dann immer da zuschlagen, sonst auf Abstand bleiben. Selbst beim Endboss müsste das gehen. Bei Kämpfen mit mehreren Phasen stell ich mir das aber nicht so angenehm vor.

  4. #4
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    War das bei ROBERTOOOOO?
    Jo, genau der. War zwar nicht so geplant, und ich wusste auch gar nicht dass das funktionieren würde, aber da ich aufgrund des engen Raumes einige Probleme hatte an dem vorbeizukommen, war es schon ganz geil wie er plötzlich tot war nachdem ich ausversehen in den Abgrund gehüpft bin


    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Also mit Hit & Run müsste man eigentlich die meisten Bosse legen können, es dauert halt nur. Man muss ja "nur" erkennen, welche Angriffe man relativ sicher bestrafen kann und dann immer da zuschlagen, sonst auf Abstand bleiben. Selbst beim Endboss müsste das gehen. Bei Kämpfen mit mehreren Phasen stell ich mir das aber nicht so angenehm vor.
    Also den Corrupted Monk hab ich damit zumindest nicht besiegt, dafür aber ganz billig mit zwei gut getimten Deathblows und in der letzten Phase mit Dauerstunlock. Hatte immerhin schon beim allerersten Kampf gegen den massive Probleme und da hatte ich noch etwas mehr Platz um frei herumzurennen. Den Divine Dragon fand ich vom Design her besser, auch wenn er verglichen mit den meisten Bossen kinderleicht war. Und im Endkampf habe ich es jetzt zumindest beim ersten Versuch relativ gut in die dritte Phase geschafft. Jetzt müsste ich es nur noch irgendwie schaffen in den ersten beiden Phasen nicht getroffen zu werden damit ich gegen Ende überhaupt eine Chance habe. Was natürlich sehr viel einfacher wäre wenn der erste Kampf auch tatsächlich separat wäre und nicht ständig wiederholt werden müsste.

    Ich finds außerdem ein bisschen blöd dass ich scheinbar nur ein einziges Ende werden machen können, weil ich natürlich nicht wusste dass ich die restlichen Items nicht mehr sammeln kann nachdem ich den Divine Dragon besiegt habe. Dabei hatte ich sonst eigentlich alles beisammen. Naja, schau ich mir den Rest halt bei Youtube an. New Game+ muss nicht unbedingt sein.
    Geändert von ~Jack~ (11.04.2019 um 04:24 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Jo, genau der. War zwar nicht so geplant, und ich wusste auch gar nicht dass das funktionieren würde, aber da ich aufgrund des engen Raumes einige Probleme hatte an dem vorbeizukommen, war es schon ganz geil wie er plötzlich tot war nachdem ich ausversehen in den Abgrund gehüpft bin
    Hehe, ja, das ist ein FromSoft Klassiker, besonders bei menschlichen Gegnern. Aber auch allgemein klappt das gut, wenn die Arena es möglich macht - den Taurus Demon am Anfang von Dark Souls kann man auch gut ind en Abgrund "locken"
    Ist wohl ein Feature, weils so lange schon in den Games ist und irgendwie ja auch ein geiler Effekt, wenn man selber zwar stirbt, der Boss aber auch und es dann tatsächlich zählt.

    Zitat Zitat
    Also den Corrupted Monk hab ich damit zumindest nicht besiegt, dafür aber ganz billig mit zwei gut getimten Deathblows und in der letzten Phase mit Dauerstunlock. Hatte immerhin schon beim allerersten Kampf gegen den massive Probleme und da hatte ich noch etwas mehr Platz um frei herumzurennen. Den Divine Dragon fand ich vom Design her besser, auch wenn er verglichen mit den meisten Bossen kinderleicht war. Und im Endkampf habe ich es jetzt zumindest beim ersten Versuch relativ gut in die dritte Phase geschafft. Jetzt müsste ich es nur noch irgendwie schaffen in den ersten beiden Phasen nicht getroffen zu werden damit ich gegen Ende überhaupt eine Chance habe. Was natürlich sehr viel einfacher wäre wenn der erste Kampf auch tatsächlich separat wäre und nicht ständig wiederholt werden müsste..
    Besonders die Corrupted Monk hab ich so gekillt, weil ihre Angriffe so schnell waren und eine hohe Reichweite hatten und mir parieren da wirklich schwerfiel. Habe immer angegriffen, wenn sie den Wirbelangriff zu Ende gemacht hat (waren meist zwei Treffer drin) oder den langen Sprungangriff machte. Die Sache mit den zwei Deathblows wusste ich noch gar nicht, interessant. Wie triggert man die? Indem man diesen Schleichzucker benutzt?

    Was den Divine Dragon angeht: FromSoft Spiele haben ja häufig den ein oder anderen recht einzigartigen Kampf drin, der aber ein wenig gimmicklastig ist. Finden einige Spieler nicht so toll, weil das Bosse sind, die ihre Monsterskills nicht testen. Ich find die aber zumindest interessant, weil sie erinnerungswürdiger sind als der 10. Kampf gegen nen humanoiden Boss. Daher sollen die meist wohl nicht zu schwer sein, sondern sind eher für die "Erfahrung" da. Würde den definitiv dazuzählen, weil Leute, die die vorherigen Bosse gekillt haben, mit dem wenig Probleme haben sollten *g*
    Auch vom Gamedesign ist das ganz praktisch, weil einem dort Lightning Reversal abverlangt wird, was man dann später noch mal gebrauchen kann.

    Hier hat man ja mit der Affenjagd noch einen weiteren, der auch viele Spieler zum Fluchen bringen wird. Obwohl man ihn ziemlich schnell erledigen kann, wenn man sich anhört, was einem der Mönch dazu erzählt und die Räume einigermaßen nutzt. Oder einfach Glück hat und die Gegner schnell genug überrascht *g*

  6. #6
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Die Sache mit den zwei Deathblows wusste ich noch gar nicht, interessant. Wie triggert man die? Indem man diesen Schleichzucker benutzt?
    Wäre vielleicht möglich, aber ich bin zweimal vom Ast gesprungen unter dem der Boss in jeder Phase startet. Das erfordert zwar auch ein gewisses Timing, vor allem in der zweiten Phase wo man nur ein sehr kurzes Zeitfenster hat um den Deathblow auszuführen, aber es ist immer noch praktischer als die Phasen legitim runterhauen zu müssen.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Hier hat man ja mit der Affenjagd noch einen weiteren, der auch viele Spieler zum Fluchen bringen wird. Obwohl man ihn ziemlich schnell erledigen kann, wenn man sich anhört, was einem der Mönch dazu erzählt und die Räume einigermaßen nutzt. Oder einfach Glück hat und die Gegner schnell genug überrascht *g*
    Zum Fluchen fand ich das jetzt nicht, aber vom Design her hätte diese Sequenz durchaus besser sein können. Die speziellen Räume die man theoretisch hätte nutzen können fand ich jedenfalls nicht so nützlich weil die Gegner sich zumindest bei meinem kurzen Test da nie haben blicken lassen. Also hab ich die halt einfach so gejagt.

    Und ich hab jetzt auch den Endkampf geschafft wo ich mich tatsächlich größtenteils auf Hit and Run verlassen musste. Die erste bzw. zweite Phase ist zwar noch ganz angenehm, aber der Rest war mir dann doch zu aggressiv. Und die Taktik Angriffe mit dem Schirm zu kontern hat bei mir irgendwie nicht wirklich viel gebracht. Stattdessen hab ich ständig Ichimonji: Double nach den Sprüngen benutzt, was vom Timing her gerade so gepasst hat. Ohne die allererste Phase hätte ich den Kampf aber eindeutig angenehmer gefunden. Die ist zwar taktisch keine wirkliche Herausforderung, da ohne Heilung durchzukommen fand ich aber sehr viel nerviger als in der zweiten Phase. Und in der letzten hatte ich dann nur noch ein bisschen Reis in der Tasche.

    Von daher würde ich sagen, dass ich zwar das generelle Gameplay unterhaltsamer finde als in Dark Souls, aber mit den Bossen hatte ich eindeutig größere Probleme. In Dark Souls 3 gab es zwar auch so eine handvoll wo ich erst mal nicht weiterkam, und zumindest zwei wo ich mir von anderen Spielern habe helfen lassen müssen, aber in Sekiro gab es für meinen Geschmack einfach viel zu viele Bosse an denen ich mir die Zähne ausgebissen habe. Und hier gab es ja leider nicht die Möglichkeit sich helfen zu lassen, weswegen ich stattdessen nach Taktiken googeln musste. Bin aber froh, dass sich die Spielwelt ab Ashina Castle gewaltig öffnet und man somit die Chance hat sich an einigen unterschiedlichen Bossen zu probieren um stärker zu werden. Bin mir nämlich nicht sicher ob ich Genichiro ansonsten hätte besiegen können. Auch wenn ich den schlussendlich mit Ichimonji: Double ganz gut klein bekommen habe ohne seine Angriffe kontern zu müssen.
    Geändert von ~Jack~ (11.04.2019 um 23:44 Uhr)

  7. #7
    Gerade den zweiten Fall von The Great Ace Attorney beendet, und ich will storytechnisch zwar nichts spoilern, aber ich kann zumindest sagen, dass das ein recht einzigartiger Fall für die Reihe war. Auch wenn er gameplaytechnisch wesentlich besser in Ace Attorney Investigations gepasst hätte, da sich der komplette Fall auf die Untersuchung eines Mordes in einem verschlossenen Raum beschränkt hat. Und neben diesem Raum gibt es nur noch zwei weitere Räume in denen man sich umschauen kann, wenngleich die allesamt nochmal in zwei Bildschirme gesplittet wurden. Dafür kam aber das vermeintliche Haupt-Gimmick des Spiels zum Einsatz: Sherlock Holmes' Theater von Logik und Schlussfolgerungen.

    Dabei macht er nämlich eine Reihe von Aussagen die man anschließend mit Gegenbeweisen in wahre Aussage umkehren muss. Ist also ein bisschen wie eine Verhandlung, nur dass man die meisten Beweise in speziellen Untersuchungsphasen ausfinding machen muss, zum Beispiel indem man den Körper eines der Verdächtigen in einer dreidimensionalen Ansicht untersucht. Und es hat mich von der Präsentation her ein bisschen an Danganronpa erinnert da man mit jedem Gegenbeweis Holmes' Aussage wie Glas zerschmettert. Da der Fall so Stück für Stück logisch zusammengebastelt wird hält er allerdings nur wenige Überraschungen parat (und ist dazu auch sehr einfach, von einer einzigen Stelle mal abgesehen). Das selbe war auch bei den Investigations Spielen der Fall, was einer der Gründe ist warum ich deren Stories etwas schwächer finde als die der Hauptreihe.

    Ich bin mir momentan außerdem nicht sicher was ich von Holmes halten soll. Manchmal leistet er nämlich ganz gute Detektivarbeit, aber teilweise kommt er auch wie ein kompletter Vollidiot rüber. Anders würde das Spiel allerdings auch nicht wirklich funktionieren. Ohne seine teilweise sehr schwachsinnigen Aussagen gäbe es immerhin nichts was man widerlegen könnte. Wenn man darüber nachdenkt, dass der Mord in einem verschlossenen Raum stattfand, wirken manche (für die Story unwichtigen Elemente) außerdem extrem unglaubwürdig. Hat den Fall jetzt nicht kaputt gemacht, aber es gab einfach mehrere Dinge die ich deswegen sehr seltsam fand. Und ich hatte zumindest bei Bluestacks das Problem dass ich Objekte in den Bildschirmecken nicht ordentlich untersuchen konnte ohne den Cursor von woanders in die Ecke schieben zu müssen. Weil direkt da hinzuklicken hat unter anderem dazu geführt, dass ich stattdessen das zuvor angeschaute Objekt nochmal angeschaut habe.

    Der Gesamteindruck bleibt aber weiterhin positiv!
    Geändert von ~Jack~ (15.04.2019 um 04:48 Uhr)

  8. #8
    Das klingt ja gar nicht so übel. Find die Idee auch nicht schlecht, dass sie sich (zeitlich) ein wenig von den anderen Teilen distanzieren, auch wenn man deren Charaktere sehr ins Herz geschlossen hat. Dass sie Holmes direkt einbauen mussten ist ein wenig billig, aber zumindest scheint es eine Trottelvariante von Holmes zu sein?^^

    Wie würdest Du das Spiel bisher einordnen? Eher Mittelfeld? Du vergleichst es ja ein wenig mit Investigations, welches zwar ne nette Idee war, aber für mich zu den schwächsten Teilen der Reihe gehört. Da das Spiel einem bestimmt ein paar historische Perspektiven liefert (wobei man da bei der AA Reihe ja nie zu viel Gewicht auf Korrektheit des Dargestellten legen sollte *g*) könnte es echt interessant sein.

  9. #9
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Wie würdest Du das Spiel bisher einordnen? Eher Mittelfeld?.
    Nach 2 Fällen kann ich das natürlich noch nicht wirklich sagen, die hatten aber beide sehr interessante Prämissen, wenngleich man sich aufgrund eines bestimmten Aspekts vermutlich fragen muss ob es tatsächlich so sinnvoll war die direkt hintereinander zu packen. Da sie beide komplett anders aufgebaut sind (mit dem ersten als normale Gerichtsverhandlung und dem zweiten nur als Untersuchung) hat mich das allerdings nicht wirklich gestört. Der zweite hätte mit der klassischen Struktur vermutlich sehr viel epischer sein können, aber sie haben stattdessen halt mal was anderes probiert und ich fands durchaus nicht schlecht. Dass der dritte wieder nur im Gerichtssaal stattfindet stimmt zwar tatsächlich, aber nachdem ich mittlerweile weiß worum es geht macht das durchaus Sinn, während eine separate Untersuchungsphase vermutlich komplette Zeitverschwendung gewesen wäre. Den Tatort kann man sich ja trotzdem anschauen. Und da es auch hier schon wieder neue Features gibt, vermisse ich bisher auch gar nichts. Von daher würde ich das Spiel bisher zu den besseren Teilen der Serie zählen. Auch wenn ich ja leider weiß, dass die Story erst im Nachfolger abgeschlossen wird. Und bis der mal übersetzt ist dauert das sicherlich noch eine ganze Weile. Muss aber mal schauen ob mich das am Ende tatsächlich stört. Schlimmer als das Finale des Professor Layton Spinoffs, welches ich ansonsten richtig gut fand, kann es ja vermutlich nicht sein.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Du vergleichst es ja ein wenig mit Investigations, welches zwar ne nette Idee war, aber für mich zu den schwächsten Teilen der Reihe gehört.
    Das trifft halt wie gesagt nur auf den zweiten Fall zu. Und aufgrund des sehr kompakten Settings wird dieser auch relativ flott abgehandelt. Wer die Investigations Spiele nicht mochte, der könnte also trotzdem seinen Spaß dran haben. Wenn nicht an diesem Fall, dann zumindest am restlichen Spiel. Der Humor ist immerhin so gut wie eh und je und die Stories fand ich bisher gut erzählt.
    Geändert von ~Jack~ (16.04.2019 um 05:03 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Da sie beide komplett anders aufgebaut sind (mit dem ersten als normale Gerichtsverhandlung und dem zweiten nur als Untersuchung) hat mich das allerdings nicht wirklich gestört. Der zweite hätte mit der klassischen Struktur vermutlich sehr viel epischer sein können, aber sie haben stattdessen halt mal was anderes probiert und ich fands durchaus nicht schlecht.
    Das ist sogar recht schön, denn so interessant die Geschichten in AA sind, so gleichförmig ist das Gameplay häufig.

    Zitat Zitat
    Das trifft halt wie gesagt nur auf den zweiten Fall zu. Und aufgrund des sehr kompakten Settings wird dieser auch relativ flott abgehandelt. Wer die Investigations Spiele nicht mochte, der könnte also trotzdem seinen Spaß dran haben. Wenn nicht an diesem Fall, dann zumindest am restlichen Spiel. Der Humor ist immerhin so gut wie eh und je und die Stories fand ich bisher gut erzählt.
    Das ist gut zu hören. Aber dann warte ich lieber noch mal ab, bis der zweite auch übersetzt ist. Die Chancen, dass es die Teile offiziell hier rüber schaffen, scheinen ja gering zu sein. Aber glaube die waren sowieso nie unheimlich erfolgreich hier und mit dem Setting in der Vergangenheit ist die Zielgruppe noch mal kleiner.

  11. #11
    Gerade den ersten Fall in England abgeschlossen. War von der Prämisse her zwar nicht so interessant wie die davor, und hatte auch einige altbekannte Elemente zu bieten, wie einen Ankläger der noch nie zuvor bezwungen wurde, aber es gab trotzdem ein paar interessante Twists. Schon weil der Tatort diesmal eine Kutsche war die auch einfach mal in den Gerichtssaal geschleift wurde, weswegen eine separate Untersuchungsphase gar nicht nötig war. Es wurde außerdem schon wieder ein neues Feature eingebaut: das Jury System. Das macht von der Exekution her nur absolut keinen Sinn, da sie jederzeit ihre Stimme abgeben können, ganz egal ob schon Beweise vorgezeigt wurden oder nicht. Und sobald jeder einzelne für schuldig gestimmt hat, ist der Fall quasi vorbei. Außer natürlich der Verteidiger kann noch irgendetwas vorzeigen um das Gleichgewicht der Stimmen wieder auf unschuldig zu kippen. Das geht hier allerdings nicht mit Beweisen, sondern man muss stattdessen die Meinungen der Jury anhören und Unstimmigkeiten zwischen diesen aufzeigen. Durchaus ganz interessant gemacht, auch wenn das drumherum so unlogisch ist. Wenn jeder einzelne für unschuldig stimmt, dann darf der Ankläger aber scheinbar machen was auch immer er will um die Stimmen wieder ins Gegenteil zu verkehren. Und sowas bezeichnen die als modernes Justizsystem

    Der Fall war ansonsten aber ganz nett. Und die Möglichkeit mehrere Zeugen gleichzeitig zu befragen wurde diesmal etwas besser genutzt als im ersten Fall. Am Ende standen da nämlich vier Zeugen auf einmal, und man muss da gut aufpassen ob irgendwer auf die Aussagen der anderen reagiert. Man sieht die Reaktion zwar wenn der reagierende Charakter direkt daneben steht, aber wenn er sich irgendwo außerhalb des Bildschirms befindet muss man stattdessen seinen Ohren spitzen um die Reaktion nicht zu verpassen. Der Ankläger konnte mich dafür noch nicht so wirklich überzeugen. Der sieht zwar aus wie ein bösartiger Vampir und hat dazu auch noch einen furchterregenden Spitznamen (Grim Reaper), aber nichts davon hat sich wirklich in seinem Verhalten widergespielt. Stattdessen war er halt ein ganz normaler Ankläger, von seiner arroganten Art mal abgesehen.

    War also ein bisschen positiv, ein bisschen negativ, aber durchaus unterhaltsam.

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