2300 Steine (bzw. wahrscheinlich eher so 10-20 mehr) hab ich geworfen, um meinen Throwing-Skill von 100 auf 200 zu heben. Ich hab aufgepasst. Langes Grinding ist lang.
Das erste Einbruchsszenario ist ziemlich gut, so lange man weiß, was man machen muss (Wobei das Spiel fairerweise mit Hinweisen nicht geizt). Man bricht in das Haus eines Metallarbeiters ein, weil Dinarzard, die Geldwechslerin, es auf das Teeservice abgesehen hat. Während dieses Einbruchs kehren seine sechs Söhne nach Hause zurück. Der erste Bruder ist noch so besoffen, dass er den Helden nicht bemerkt. Ab hier warnt einen das Spiel schon, dass man sich ein Versteck suchen soll, was passiert, indem man in einen Wandschrank (Scharniere vorher ölen!) klettert. Da unter dem Teppich eine Falltür versteckt ist, in der sich ebenfalls Schätze befinden, muss man, sollte einer der Brüder vor der Tür stehen, auch schnell den Teppich wieder zurückrollen, damit man nicht entdeckt wird. Das zweite Einbruchsszenario in der Schmiede hingegen ist eher langweilig, und innerhalb von 5 Sekunden erledigt.
Übrigens hat Quest for Glory II als erstes Quest for Glory-Spiel wählbare Schwierigkeitsgrade. Zwischen "Leicht", "Mittel" und "Schwer" darf man sich entscheiden; letztendlich beeinflusst der Schwierigkeitsgrad aber eher nur, wie viel Schaden man nimmt, bzw. beim Seiltanz wie oft man balancierend korrigieren muss. Ich hab den Schwierigkeitsgrad in der Wüste meist auf "Maximum" gedreht, um die Encounterrate zu erhöhen (mehr Encounter = Mehr Geld und Stats), und ihn ansonsten auf "Easy" gelassen, da die höheren Schwierigkeitsgrade nicht wirklich Mehrwert haben, sondern einfach nur den Nerv-Faktor in die Höhe schrauben.
Apropos Nerv-Faktor: Obwohl ich es nicht unbedingt gebraucht hätte, hab ich mir das Spiel diesmal gehörig weniger nervig gemacht, indem ich gleich zwei Glitches ausgenutzt habe. Zum einen habe ich den Dagger-Glitch (ca. 450 Dolche kaufen) benutzt, wodurch die Gewichtsvariable ins Negative gesprungen ist. Zum anderen kann man Keapon Laffin (Name laut aussprechen!) mehrfach den Bart des Derwischs verkaufen - selbst, wenn man ihn gar nicht besitzt und noch nie besaß!. Das hat es mir einfach gemacht, meine Ehre auf 200 zu grinden; einfach Dinare an den Bettler verteilen, und wenn das Geld ausgeht, wiederholt imaginäre Bärte verkaufen.
Und noch etwas, das ich bisher nicht erwähnt habe: Quest for Glory II bietet als einziger Teil der Reihe NICHT die Möglichkeit, sich überall auszuruhen. Da man ohnehin die meisten Zeit über in der Stadt verbringt kann man sich hier jederzeit im Katta's Tail Inn ausruhen. Dabei hat man die Möglichkeit 1 Stunde zu verpennen, oder aber bis Sonnenauf- oder Sonnenuntergang. Der Nachteil an der Geschichte ist jedoch, dass man im Endgame keinerlei Möglichkeit mehr hat, die Zeit schnell vorzuspulen, was bedeutet, dass dass man hier mindestens zwei mal längere Zeit warten muss.
Es ist komplett unmöglich, "Klettern" in diesem Spiel zu maxen. Es gibt genau eine Klettergelegenheit, und das ist das magische Seil - welches nur über eine begrenzte (aber großzügige) Anzahl an Anwendungen verfügt. Gemein: Man kann sich ein neues Seil kaufen, solange man das alte entweder wegwirft oder aufbraucht, die Anzahl an Einsätzen für das Seil wird jedoch in einer Variable gespeichert, die sich zu diesen Gelegenheiten NICHT resettet. Entweder ein Glitch, oder das wurde einfach übersehen.
Fun Fact: Shemas Tanz, den man an manchen Abenden in der Katta's Tail Inn beobachten kann, war die "Inspiration" für manche Leute, ihre Furry-Seite zu entdecken. 
Was ich übrigens besonders toll fand, war das Endgame. Der Dieb hat ein völlig anderes Endgame als die anderen Charaktere, inklusive Besuch im örtlichen Harem.  |