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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Go Grandia 2!


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  2. #2
    Gestartet: 30.09
    Beendet: 23.10

    Warum gerade Final Fantasy XII The Zodiac Age?
    Sehr einfach diesmal, Final Fantasy XII ist eines meiner Lieblingsspiele aus der PS2 Zeit, damals ein Geburtstagsgeschenk meiner Eltern und nachdem ich im letzten Jahr(?) vom Remake gehört hatte, wollte ich es direkt spielen, hatte aber keine Konsole dafür und mir war Steam noch etwas sehr fremd. Und dann, Ende September ist mir eingefallen, dass ich das Spiel immer noch unbedingt spielen muss. Gesagt, gekauft und gespielt.

    Gedanken beim Spielen:
    Das Königreich Dalmasca ist in einer schwierigen Lage. Rozzaria im Westen und Archadia im Osten stehen in einem verheerenden Krieg und Dalmasca steht genau dazwischen, während Archadia auf dem Vormarsch gen Westen ist und bereits das Königreich Nabradia eingenommen bzw zerstört hat. Der König von Dalmasca unterschrieb einen Friedensvertrag, welcher mit Blut besiegelt werden sollte und nun herrscht Vayne Solidor, Sohn des Kaisers von Archadia über Dalmasca's Hauptstadt Rabanastre. Doch die Bewohner dieser Stadt sind nicht glücklich mit diesem Zustand. Hier und da erscheinen Freiheitskämpfer, welche es sich zum Ziel gemacht haben, die Archadischen Truppen aus Rabanastre zu vertreiben. Unser Protagonist, Vaan, ist keiner von ihnen, sondern nur ein Kriegswaise in der Stadt Rabanastre. Er verlor seine Eltern und seinen Bruder Reks im Kampf gegen Archadia und hasst demnach das Kaiserreich. Als Taschendieb hält er sich und seine Freunde über Wasser, bis er versucht nach einem Schatz zu greifen, der ihn durch so einige Zufälle mitten in den Kampf gegen Archadia wirft...

    Der zwölfte Teil von Final Fantasy hat schon ein recht politisch angehauchtes Setting, welches ich recht interessant fand, damals wie heute, mit der Rebellion/den Freiheitskämpfern, welche versuchen, ihre Heimat aus der Klauen eines übermächtigen Feindes zu befreien. In aller Manier von Final Fantasy bereist man die Welt auf der Suche nach, in diesem Fall Artefakten des Dynast-Königs Raithwall, um zu beweisen, dass wirklich die Prinzessin von Dalmasca teil der Gruppe ist und um dieser genügend Kraft zu geben, gegen Archadia zu kämpfen. So viel mehr gibt es eigentlich nicht über die Handlung zu sagen, ohne noch mehr vom Anfang/Mittelteil zu spoilern. Dadurch, dass ich die Originalversion auch schon einmal gespielt habe, bin ich natürlich etwas voreingenommen, allerdings ist Final Fantasy XII bis dato das einzige Spiel, das ich mehr als 5 mal durchgespielt habe. Nämlich aktuell 6 mal, durch das Durchspielen von The Zodiac Age. Meiner Meinung nach ist die Story sehr gut erzählt und es gibt keinen Dialog in diesem Spiel, der schlecht ist und das finde ich schon etwas selten in Spielen. Außerdem finde ich die konsequent durchgeführte Sprechweise von den Charakteren sehr schön, da sie der Welt noch einen eigenen Touch gibt.

    Das Gameplay von Final Fantasy 12 unterscheidet sich stark von dem der Vorgänger und ist auch das, was von vielen Liebhabern der Final Fantasy Reihe am meisten kritisiert wird. Es setzt auf ein zeitbasiertes Kampfsystem ohne Transitions. Also quasi ATB auf offener Fläche. Ich persönlich finde das ziemlich cool, auch wenn es seine ganz eigenen Probleme mit sich bringt. Es gibt in FF12 2 Arten, um seine Charaktere weiterzuentwickeln. Zunächst das klassische Aufleveln und dann noch das Freischalten von Lizenzen auf dem Lizenzbrett; man erhält pro besiegten Gegner LP (normalerweise 1) und kann mit einer bestimmten Anzahl neue Lizenzen freischalten, wie zum Beispiel das Nutzen von besseren Schwertern oder Magie. Auch kann man nur dadurch bessere Ausrüstung nutzen und Magie lernen, welche man aber auch erst finden oder kaufen muss. In der Originalversion hatte jeder Charakter das gleiche Lizenzbrett und jeder konnte alles lernen, auch ein großer Kritikpunkt in FF12. In einer japanischen Erweiterung, genannt International Zodiac Job System, wurden dann Jobs eingeführt, welche man wählen kann und dementsprechende Lizenzbretter standen dann den jeweiligen Charakteren zur Verfügung. Dieses Jobsystem wurde auch in The Zodiac Age übernommen, was mir sehr gefallen hat. Es gibt 12 Jobs und im Laufe des Spieles können alle 6 Charaktere je 2 von ihnen wählen. Allerdings ist diese Wahl permanent, also sollte man sich schon gut Gedanken machen, was man haben möchte. Ich habe mich für Bushi/Red Mage, Machinist/Foebreaker, White Mage/Archer, Uhlan/Monk, Black Mage/Knight und Time Mage/Shikari entschieden. Uhlan ist hierbei ein Speerkämpfer und Shikari sind quasi Diebe. Ich finde dieses System ziemlich cool und es erhöht den Wiederspielwert, da man andere Kombinationen ausprobieren kann. Mir persönlich hat das Gameplay sehr gefallen.

    Die Charaktere find ich damals wie heute sehr gut gemacht, auch wenn sich darüber streiten lässt, warum Vaan und Penelo jetzt relevant für die Story sind. Jeder Charakter hat eine merkbare Position zu dem ganzen Geschehen und auch eine gute Motivation um das zu tun, was sie halt tun. Und wenn es nur die Bezahlung ist, die auf einen wartet. Auch die Gegner im Kaiserreich, sowie tatsächlich auch Verbündete in diesem sind ziemlich gut geschrieben und jeder Charakter hat seinen Platz in der Geschichte (außer vielleicht Penelo).

    Die Musik in FF12 habe ich schon immer geliebt und jetzt im Remake sind auch einige neue Stücke dazugekommen, sodass sich zum Beispiel keine Umgebungsthemen mehr doppeln; die Nam-Yensa Sandsee und das Tchita-Hochland haben ihr eigenes Thema bekommen, und beide sind sehr schön. Außerdem gibt es neue Bossthemen für Wächter-Bosse und Mini-Bosse, was sehr, sehr cool ist. Zusätzlich wurden alle Stücke noch einmal neu aufgelegt von einem Orchester. Die Grafik von diesem Spiel finde ich persönlich auch sehr schön. Es gibt wirklich wunderschöne Umgebungen in diesem Spiel, welche man sich schon mal ein Paar Minuten länger anschauen kann. Und das ist schon echt gut, wenn man daran denkt, dass FF12 ursprünglich mal ein PS2 Spiel war.

    Endstatus:
    Story durchgespielt, Rest kommt noch!
    Spielzeit: ca. 60 Stunden
    Wertung: 7/10
    Ich liebe Final Fantasy 12, allerdings denke ich, dass ich da auch Voreingenommen bin, daher möchte ich es auf der Wertung mit Ar Tonelico gleichstellen, welches auch ein sehr schönes PS2 Spiel ist und im Prinzip haben mich beide Spiele in ihren guten Bereichen gleich angesprochen. Demnach finde ich es recht fair, beiden die gleiche Punktzahl zu geben.

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