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Humd
Hmm, ich hätte auch mal wieder Lust auf Hesse, aber mein Bücherplan lässt das nur bedingt zu. Vielleicht nächstes Jahr mal Demian. Narzis und Goldmund und Das Glasperlenspiel heb ich mir aber für später auf. Vielleicht lese ich auch den Steppenwolf nochmal.
Ich hab gerade Der Todes des Iwan Iljitsch von Leo Tolstoi gelesen. Das sind 100 Seiten, Cipo. :D
Diese kurze, russiche Novelle handelt von einem ranghohen Justizangestellten, der sich nach einem scheinbar glücklichen und zufriedenem Leben im Alter von nur 45 Jahren mit einer Krankheit konfrontiert sieht, die ihm nach erfolgloser Behandlung das Leben nimmt. Hauptmotiv ist hier das Thema Tod und die Hilflosigkeit, die diese Begegnung mit sich bringt. Gleichzeitig versucht Tolstoi hier noch die Frage aufzuwerfen, ob es wirklich das beste ist, so zu leben, wie die Gesellschaft es will, oder ob man seinen eigenen Weg gehen sollte. Das hat Tolstoi meiner Meinung nach nicht so gut hinbekommen wie die Darstellung und die Leiden des Iwan Iljitsch (und seiner Familie), die zwar nicht fesselnd, dafür insgesamt aber gut genug sind, um diese Novelle lesenswürdig zu machen. Gibt einem auf jeden Fall eine gewisse Perspektive auf solche Dinge.
Geändert von Byder (02.02.2018 um 15:24 Uhr)
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