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Thema: Reading Challenge 2018 – Zeit zum Lesen! [Abgeschlossen]

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  1. #1


    Gillian Flynn - Gone Girl
    550 Seiten

    Gone Girl ist eines der beste Bücher die ich in den letzten Jahren und wahrscheinlich eines der besten Bücher, die ich jemals gelesen habe, auch wenn ich mich nicht ganz dazu bringen kann, dem ganzen 5/5 zu geben. Ich kann jedem empfehlen, entweder das Buch zu lesen oder den Film zu schauen (den ich noch nicht gesehen hab, der jedoch ebenfalls sehr gut sein soll!), sich aber vorher in keinster Weise über den Inhalt zu informieren.

    Kurze Meinung im Spoilerkasten:



    Mal gucken, ob ich nächstes Jahr noch ein Buch von ihr lese. Angefixt bin ich jedenfalls.

    Geändert von Byder (17.07.2018 um 00:57 Uhr)

  2. #2
    Also just for the records - ich habe alle Bücher bis auf Band 2 und 3 der Stormlightsaga durch.

    Aber ich hab halt noch keine Kurzartikel darüber geschrieben ^^"
    Kommt aber noch! Stormlight fasse ich dann vllt auch einfach zu einem zusammen, wenn ich mit dem dritten durch bin.

  3. #3
    Mal wieder was auf dem BMT durchgelesen, wenngleich ich zu beidem nicht soviel zu sagen habe.

    Roadside Picnic - Arkady and Boris Strugatsky
    Ein interessantes Buch in dem die Menschheit mal kurz von Aliens besucht wurden die aber genauso schnell wieder verschwunden sind, woraufhin sie mysteriöse Zonen voller Artefakte und Anomalien hinterlassen haben. Deswegen haben manche Menschen auch die Theorie, dass die Aliens quasi nur ein Picknick gemacht und daraufhin ihren Müll liegen gelassen haben. Und die Erforschung dieser Zonen mit all ihrer Tücken ist auch richtig gut gemacht. Es gibt nur leider nicht soviel davon. Genauso wenig wie von irgendwas anderem. Das Buch ist nämlich leider nur 200 Seiten lang, weswegen ich kurz nachdem ich damit angefangen hatte auch schon wieder durch war. Und die Story wird leider etwas sprunghaft erzählt, mit einigen Zeitsprüngen die mich anfangs kurz verwirrt hatten, bis ich dann nochmal zurückgegangen und nach dem vorherigen Datum geschaut hatte. Kann mal also durchaus lesen um zu sehen von was die S.T.A.L.K.E.R. Reihe inspiriert wurde, aber es hätte noch soviel länger sein können. Da bleibe ich doch lieber bei Metro 2033, auch wenn die Nachfolger bei weitem nicht so gut sind. Zumindest was die Bücher angeht.

    The Murder of Roger Ackroyd - Agatha Christie
    Hier habe ich echt nicht viel zu sagen. Nettes Buch mit einer guten Enthüllung die sicher davon profitieren würde es nochmal zu lesen. Ist mit 300 Seiten ja auch nicht so lang. Aber nachdem ich jetzt drei Bücher von Agatha Christie gelesen habe, von denen ich eins ja nicht mal wirklich gut fand, habe ich nicht wirklich Interesse noch mehr von ihr zu lesen. Durchaus ein netter Zeitvertreib, auch wenn ich die positiven Meinungen zu And Then There Were None echt nicht verstehen kann, aber sie haben mich nicht so sehr begeistert, dass ich unbedingt noch all ihre anderen Werke lesen müsste.

    Geändert von ~Jack~ (06.08.2018 um 20:45 Uhr)

  4. #4
    Archetypes in Branding
    Margaret Hartwell, Joshua C. Chen

    Dieses Buch wurde mir von meiner Vorgesetzten gegeben, mit dem Auftrag, es zu lesen und die wichtigen Inhalte für unsere Abteilung herauszufiltern. Ich habe jedoch schnell eigene Faszination für die Archetypes entwickelt und die Arbeit damit als sehr interessant empfunden.
    Es geht - wie der Titel schon verrät - grob gesagt um Archetypen, die man zur Findung, Beschreibung und Reflexion seiner eigenen Marke/Firma/whatever einsetzen kann. Man denkt hier in bildlichen und emotionalen Konzepten und "Personas". Personifiziert also seinen Gegenstand der Untersuchung (Meist eine Marke/Firma oder ein Produkt). Die fachliche Basis dieser Typen bietet die Archetypenlehre von Jung. (Üblicherweise sind 12 Typen bekannt, das Buch geht jedoch noch einen Schritt weiter und clustert stolze 60 Archetypen zu 12 Archetypenfamilien.)

    Ich habe schon schnell festgestellt, dass es sich hierbei nicht nicht um ein übliches Fachbuch handelt, sondern um ein Kreativtool. Es gibt ein paar Seiten Text mit mäßig relevantem Inhalt. Der Großteil des Buches besteht jedoch aus den 60 Typbeschreibungen und 60 heraustrennbaren Karten. Die Vorderseiten (für die rechte Gehirnhälfte gedacht, wie das Buch sagt) sind von unterschiedlicher Gestaltung, die in ihrem Wesen den Kern des jeweiligen Archetypen wiederspiegeln soll. Die Rückseite (für die linke Gehirnhälfte gedacht) enthält die Einordnung des jeweiligen Archetypen in die 12 Familien, eine Beschreibung und eine kurze Übersicht über Vorteile und Herausforderungen, die dem Archetypen zu eigen sind.

    Klingt kompliziert und umfangreich, ist es aber nicht wirklich.
    • Die 12 Grundtypen sind schnell zu erfassen und werden innerhalb der Untertypen lediglich variiert. Man kann sich auch lediglich die Grundtypen heraussuchen und ausschließlich mit diesen arbeiten.
    • Da die Vorderseiten der Karten sehr charakteristisch gestaltet sind, kann man sehr intuitiv mit ihnen arbeiten, ohne sich die beschriebenen Rückseiten auch nur anzuschauen. Dann verwendet man die Karten wie eine Art bunteren Rorschachtest.
    • Letztendlich geht es nicht um eine genaue Einordnung, sondern um Denkanstöße, Reflexion und die Gespräche, die aus der kreativen Arbeit mit den Karten entstehen.


    Vor allem der letzte Punkt ist wichtig. Archetypen sind keine Stereotypen. Das heißt: Sie sind nicht präzise, sie sind keine Definitionen. Zwar sind sie intuitiv erfassbar, aber es wird Lücken geben. Sie geben also lediglich eine gedankliche Richtung vor. Die Autoren sagen dazu:

    Perhaps, there are many right ways.
    Perhaps the point isn‘t to do it right.




    Fazit:
    Als Konzepterin für Präsentationen konnte ich die Karten sehr sinnvoll einsetzen, um mir die Unternehmen unserer Kunden emotional begreifbar zu machen und entsprechende Projektentscheidungen daraus abzuleiten. Ich konnte sehr zielführende Gespräche auf Basis der Karten führen. Auch in internen Workshops habe ich gute und interessante Erfahrungen damit gemacht. Zum Beispiel sagt es viel über einen Chef und seine Einstellung zum Thema Führung aus, wenn er für seine Position die Karte des Caregivers wählt. Die Karten "triggern" solche Erkenntnisse.
    Es macht Spaß, mit den Karten zu hantieren und die interessant gestalteten Vorderseiten bieten eine gute Gesprächs- und Reflexionsbasis.
    Wahrscheinlich werde ich mir auch eigenes Set kaufen und es zur Selbstreflexion nutzen. Und ein bisschen sinnlos damit rumspielen, weil es halt Spaß macht ^^

    Es gibt natürlich auch Kritikpunkte: Das System mit den 12 Archetypen wird bereits erfolgreich in der Werbebranche eingesetzt. Man kann sich darüber streiten, ob die Erweiterung auf ganze 60 Typen wirklich sinnvoll ist. Ich sehe es als optionale Vertiefungsmögichkeit, habe aber auch schon Stimmen gehört, die den Umfang irritierend finden und denken, dass er vom Wesentlichen ablenkt.
    Die Gestaltung der Karten ist Geschmackssache. Meine Stichproben haben bisher ergeben, dass Vorderseite und Rückseite erstaunlich gut zusammenpassen scheinen. Man kann also tatsächlich gut intuitiv damit arbeiten. Natürlich ist das Konzept aber fehlbar. Ich finde jedoch wie gesagt auch nicht, dass man die Rückseite dringend braucht (Rorschachtest und so. Letztendlich ist es ja auch einfach interessant, WAS man in einer Karte sieht.) daher stört mich das nicht allzu sehr.
    Was mich dagegen in der Tat stört ist, dass der Name der 60 Typen jeweils auf der Vorderseite abgebildet ist. Das widerspricht einer Herangehensweise, die sich ausschließlich auf die Gestaltung und die - wie das Buch sagt - rechte Gehirnhälfte konzentriert. Man geht automatisch voreingenommener an die Auswahl heran und der Rorschacheffekt wird deutlich getrübt.


    Letztendlich ist "Archetypes in branding" ein Tool. Meiner Meinung nach ein realtiv gutes, wenn auch mit einigen Schwächen. Aber ich mag es.
    Entscheidend ist jedoch, wie man es einsetzt.

    Geändert von Ty Ni (14.08.2018 um 14:34 Uhr)

  5. #5
    Eine sechswöchige Reise mit diversen Flughäfenaufenthalten und mehrstündigen Busfahrten zollen ihren Tribut:

    Auf der Suche nach der verlorenen Zeit von Proust war wirklich eine verlorene Zeit. Praktisch alles was ich darüber sagen möchte, habe ich schon über der Mann ohne Eigenschaften gesagt. Mich hat der Protagonist und seine Befindlichkeiten nicht die Bohne interessiert. Prosa über den Alltag des Adels ist halt nicht meins. Lediglich ein Zitat war mal ganz gut. Auch der philosophische Unterbau ist mMn total überbewertet.

    Fahrenheit 451 war da schon etwas interessanter. Die Sprache (hab es auf Englisch gehört) war erst gewöhnungsbedürftig, aber sehr lyrisch. Diese Glorifizierung von Büchern find ich nicht ganz so mitreißend, aber Montag ist n ganz solider Protagonist.

    The Ocean at the End of the Lane fand ich ziemlich plump. Viel zu junge Protagonisten (der hier ist 7 Jahre alt) in einer Geschichte, die sich doch eher an Erwachsene richtet, gehen für mich nie so wirklich auf, weil ich das Alter selten abkaufen kann. Außerdem gibt es in der Geschichte etwa drölf Deus Ex Machina Rettungen, was bis zum Schluss keine Spannung mehr aufkommen lässt. Würde durch seine mysteriöse Art und etwas kindgerechter vielleicht einen guten Ghiblifilm machen.

    Bin damit bei 9442 Seiten und habe mein Ziel bereits übertroffen. Dann setz ich noch mal 5000 drauf, um meinen bisherigen Rekord einzustellen.

    Geändert von Itaju (16.08.2018 um 15:55 Uhr)

  6. #6


    a murder is announced hat deutlich länger gedauert als ich es gedacht hätte und auch länger als And then there was no one was zum einen sicher daran liegt, dass das buch auf für mich anstrengendem englisch war und zum anderen, dass ich den inhalt selbst in der ersten hälfte sehr träge und zäh empfand. Die Geschichte und die aufklärung des mordfalls kommt nur sehr, sehr langsam in fahrt, und alles zieht sich in der besagten ersten hälfte beschwerlich. Und ich konnte die meisten charaktere nicht außeinanderhalten. Die paar wichtigsten schon, aber den großteil der bekanntschaft nicht. Zu viele zu gleich klingende namen und kaum persönlichkeit. Ich hatte das buch noch vor dem orientexpress angefangen weil es so dünn ist, aber man kommt trotzdem nicht gut durch. Etwas in fahrt kommt die erzählung endlich, wenn ein bestimmtes, zweites tragisches ereignis passiert. Ab da musste ich mich nicht mehr zum lesen zwingen, weil sich die dramatik und das tempo endlich spürbar erhöhten. Das letzte drittel des buches mochte ich schlussendlich auch noch ganz gern, und die auflösung ist in ordnung. Trotzdem kann ich das buch nicht empfehlen, weil ich es im gegensatz And then there was No One als sehr sperrig und slow-paced empfinde...

    Ich habe direkt danach begonnen, den orient express zu lesen. Das buch habe ich auf deutsch hier und ich erwarte, das es deutlich besser auch ist. Das geht also hoffentlich fixer. Die challenge schaffe ich vielleicht nicht mehr, aber ist ja nicht schlimnm. Der einzige grund warum ich A murder is announced nicht abgebrochen habe ist die challenge, weil ich nach mobby dick und We need to talk about kevin nicht noch ein drittes buch abbrechen wollte...

    Geändert von Pacebook (18.08.2018 um 10:38 Uhr)

  7. #7


    Was für ein tolles, tolles buch! Nach a murder is announced waren meine erwartungen gesenkt, aber trotzdem habe ich auf ein besseres buch gehofft, das ich auch bekommen habe. Es hat doch merklich geholfen es auf deutsch zu lesen, aber für mein gefühl ist es auch unabhängig davon viel besser geschrieben als and then there was no one und announced murder. Ich habe mich kein einziges mal gelangweilt und konnte sogar manchmal das buch nicht weglegen. Poirot ist ein charismatischer detektiv und ich konnte alle charaktere gut voneinander unterscheiden. Mir hat sehr gefallen, dass der leser miträtseln konnte und das buch wie ein zu lösender krimi aufgebaut war. Stolz kann ich sagen, dass ich die letztendliche auflösung etwa nach der hälfte des buches ersonnen habe.

    Ich habe eigentlich nichts am buch auszusetzen. Es war kurzweilig, spannend und sehr befriedigend.

    Ich bin schon zur hälfte mit Die Welle durch. Ein furchtbares buch, aber zum glück liest es sich runter wie ein comic. Danach habe ich noch agatha christies Schneewittchen Party hier. Hat das jemand gelesen? Geht es eher in richtung ihrer schwächeren werke? Immerhin ist poirot der protagonist, das gibt mir hoffnung. I have no mouth and I must scream möchte ich auch endlich noch lesen.

    Euch noch einen guten Sonntag.

  8. #8
    1. Wie erwartet schlaucht die Schule etwas, aber hey, endlich alles geupdated! Überprüft gerne, ob ich zählen kann!
    2. Willkommen, Kayano! ^__^
    3. Byder hat wieder seine Seiten nicht zusammengezählt! ;(((
    4. Die Posts von Jack & Ty Ni verwirren mich etwas, weil ich mir nicht sicher bin, wie ich zählen soll. Bitte einfach immer kurz mit angeben, was vorne festgehalten wird! ^^''
    5. Profit!





    Trevor Noah – Born a Crime

    Hat mir meine Freundin empfohlen (wir mögen beide die Daily Show sehr gern!), und holy fuck, was für ein Leben. Eigentlich wäre das so eine typische Biografie, bei der alles danach schreit, dass sich irgendein Auftragsschreiber die abgefahrenst-möglichen Sachen ausgedacht hat, aber Trevor Noah nimmt man das durchaus ab. Der Mann ist einfach eine wahnsinnige Persönlichkeit und genau das scheint auch im Buch durch. Außerdem lernt man eine Unmenge über Südafrika, über die Apartheid, und dass er Geschichten erzählen kann wie ein junger Gott hilft natürlich ebenfalls. Volle Empfehlung!





    Samuel Beckett – Endgame

    Beim Couchsurfen mitgenommen, ohne Erwartungen außer "Hat der nicht Godot geschrieben ...?", und ja, es ist seltsam. Seeeltsames modernes Theater. Ernsthaft lustig und tragisch (auf eine äußerst absurde Art und Weise), aber selbst der Humor liegt in der Ziellosigkeit, im Ficken der Erwartungen. Ich glaube auch, man sollte das hier eher im Theater sehen als es zu lesen. Es stinkt förmlich nach Dialogkunst im Sinne einer echten Unterhaltung. Da es kurz war, bereue ich nichts, aber empfehlen würde ich es nur, wenn man allgemein auf so Kram steht.



    [11/12]

    Ich lese tatsächlich auch schon am nächsten Buch (einem Splittermond-Fantasy-Roman), eins muss ich noch für die Schule lesen (A Raisin in the Sun) und Pratchett kommt danach auch noch dran. Es werden also miiindestens 14 Bücher dieses Jahr, wenn nicht irgendwas schrecklich schief geht. <3

  9. #9
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    4. Die Posts von Jack & Ty Ni verwirren mich etwas, weil ich mir nicht sicher bin, wie ich zählen soll. Bitte einfach immer kurz mit angeben, was vorne festgehalten wird! ^^''
    +2 zu den gelesenen und + 1 zu den maximalen? Also 6/7. Ob da noch was anderes dazukommt weiß ich jetzt nicht, aber ich hätte noch mehr als genug rumliegen Das Erbe der Elfen kommt jetzt aber sicherlich als nächstes. Irgendwann.

    Geändert von ~Jack~ (26.08.2018 um 21:56 Uhr)

  10. #10
    Ich komme auch gut voran mit Kemono no Souja Bd. 2, ich bin nun bei den letzten 15 Prozent. Mit fast 500 Seiten gehört das Buch aber definitiv zu den längeren japanischen Büchern, die ich besitze und im Anschluss will ich definitiv was lesen, was in der modernen Zeit spielt, denn so gut das Buch ist (und es ist wirklich gut!), ist das spezialisierte Vokabular manchmal etwas anstrengend. Das Kindle war echt keine schlechte Investition, habe auf längeren Bahnfahrten gute Fortschritte gemacht.

    Habe schon mehrere Ideen, was ich danach lesen will – momentan liebäugle ich sehr mit Minami no Kuni no Kanyada (南の国のカンヤダ, "Kanyada aus dem Land im Süden"), einem Non-Fiction-Roman (?) von Ghibli-Produzent Toshio Suzuki, das erst kürzlich erschienen ist. Geht scheinbar um eine alleinerziehende Mutter in einer thailändischen Großfamilie und das Thema des Buches ist „im Jetzt leben“. Mehr weiß ich auch nicht, aber ich bin gespannt.

    Geändert von Narcissu (26.08.2018 um 23:17 Uhr)

  11. #11
    @Cipo:
    Ok, dann update ich auch gleich mal: Bin bei 4/5
    Aktuell lese ich Oathbringer von Brandon Sanderson.

    Und ich bin euch noch 3 Kurzrezensionen schuldig

  12. #12
    Fertig mit Kemono no Souja Bd. 2 und somit bei (4/5).

    Das Ende war tatsächlich sehr offen, es endet wirklich mittendrin, was wohl so gewollt zu sein scheint, aber ohne die zwei Nachfolgerbände wären definitiv zu viele wichtige Fragen offengeblieben. Über die wiederum weiß ich fast gar nichts, aber ich bin gespannt.

    Gibt die Bücher übrigens seit ein paar Monaten auch auf Englisch, wie ich die Tage bemerkt habe:

  13. #13
    Aktualisiert!

    Zitat Zitat von Ty Ni
    Und ich bin euch noch 3 Kurzrezensionen schuldig
    Mach dir da aber keinen Stress, es geht ja letztlich ums Lesen und nicht darum, sich noch zusätzlich Druck zu machen oder so. ^_~





    Phönix und Affe – Judith C. Vogt

    Ich kopiere mal einen Text aus dem Splittermond-Forum. Das bedeutet, er ist zwar detaillierter als sonst, aber auch irgendwo auf das dortige Publikum zugeschnitten. Ist der Roman auch für Nicht-Splittermond-Fans interessant? Ich denke schon, aber nur, wenn man auf Wuxia, Kung Fu oder asiatisch angehauchte Fantasy steht.

    Phönix und Affe ist der erste Splimo-Roman, den ich nicht nur rudimentär verfolgt, sondern komplett gelesen habe, und zwar ganz einfach deshalb, weil es der erste Splimo-Roman ist, den ich ernsthaft lesen wollte. Das lag teilweise am offensichtlichen Genre, teilweise an einer durchscheinenden Konzeptualität (die Wahl des Titels!) sowie einigen interessanten Herangehensweisen, von denen ich in den sozialen Medien Wind bekommen habe, teilweise aber auch ganz stumpf am Setting, da ich mit am Zhoujiang-Band geschrieben habe und insofern mindestens etwas voreingenommen bin. Generell lese ich aber schon seit langem kaum mehr Fantasy, wenn auch nicht aus Überzeugung, sondern aus "zu wenig Zeit, zu viel Stuff" und einem Job heraus, der es erfordert, viele andere Dinge zu lesen. Deshalb habe ich auch hier etwas gebraucht. :<
    [size=8pt]Das war jetzt also der Disclaimer! ;P[/size]

    Wie es geschrieben ist

    Das Buch liest sich grundlegend sehr angenehm. Die Beschreibungen faszinieren, weil sie genau den richtigen Umfang haben. Die Dialoge sind lebendig, beim näheren Hinschauen vielleicht sogar glaubwürdig: Anfangs etwas schwierig zu greifen – die Klischees "fehlen" eben –, im Laufe des Buchs aber zunehmend nachvollziehbar; nicht weil sie besser geschrieben wären, sondern weil man die Charaktere kennenlernt und versteht, wie sie sprechen (oder auch nicht 8D). Gerade Ming-Na hatte diesen Effekt bei mir, denn spätestens in Palitan habe ich mehr als genug von der Pubertät gehört, die mich am Anfang noch überrascht hat. Zhihous "Sprache" ist wie schon im Thread angemerkt sehr engagiert umgesetzt, auch wenn es mir zeitweise etwas "gimmicky" vorkam. Man merkt sozusagen, dass hier an erster Stelle eine Idee stand, keine organische Entwicklung. Störend fand ich das aber nicht, nicht zuletzt weil dieses Genre nun mal mit starken Ideen und Klischees spielt, bis sich alles biegt und bricht. Umso schöner, dass sie sich in diesem Buch eher auf der Oberfläche abspielen, während die Charaktere deutlich "echter" herüberkommen!
    Ein bisschen muss man sich sozusagen drauf auflassen, hier eine Wuxia-Kung-Fu-etc-Geschichte zu lesen, und diese Aussage packe ich auch direkt mal in eine neue Zeile, weil ich mir gut vorstellen kann, dass sie für einige Leute einen wiederkehrenden Kritikpunkt darstellen könnte. Ich habe genau das aber durchaus genossen.
    Hin und wieder haben die detailliert beschriebenen Kämpfe meine Aufmerksamkeit verloren, was nicht am Detailgrad liegt, sondern daran, dass ich als alternder Millenial vielleicht doch einen Tacken mehr Leserfreundlichkeit benötigt hätte, ein bisschen mehr Wiederholung und Absicherung, ein bisschen Idiotensicherheit eben. So richtig verwunderlich ist das Ganze aber nicht, weil nun mal jede Bewegung von Dynamik und Drama getragen wird, und da kommt der Schreibstil nicht immer ganz hinterher. Ich möchte hier aber die Wörter "hin und wieder" betonen, denn im Großen und Ganzen passen die Kämpfe nicht nur zum Genre, sondern sind auch noch spannend und kreativ inszeniert. Und das liest sich (meistens) auch so. Lustigerweise habe ich auch bei den Nebenfiguren gerne mal den Überblick verloren, was einerseits eine persönliche Schwäche ist (ich hatte eine MENGE Spaß an George R. R. Martin ~_~), andererseits aber auch durch den einen oder anderen Nebensatz hätte abgefedert werden können: "[...], ihre alte Meisterin", "[...], der große Tiergeist der Spinne" usw.

    Hin und wieder hatte ich vor diesem Hintergrund auch den Gedanken, dass das hier ganz schön harter Stoff sein könnte, wenn man nicht mit Lorakis oder Zhoujiang vertraut ist ... Das ist aber natürlich nur eine Vermutung, und vielleicht ist gerade dieser Overkill an fremdartigen Konzepten und Namen auch ein Teil der Faszination für viele Unbedarfte. Würde mich interessieren!

    Was es mit Splittermond zu tun hat

    Eine Menge? Holy fuck, dieser Roman ist ja mal so richtig schön Splimo, oder noch spezifischer, so richtig schön Zhoujiang geworden! =D Ich habe mich definitiv etwas woozy gefühlt, weil er das Feeling dieses Subsettings so viel lebendiger und rabiat greifbarer als der Kampagnenband einfängt. Die alltägliche Magie liegt in der Luft, ohne die "richtigen" Mysterien zu entwerten. Der Einstieg im Affentempel und die anhaltend-allgegenwärtige Bedeutung der verschiedenartigen Geister sind genau das, was ich mir von einem Zhoujiang-Roman gewünscht hätte. Der Konflikt der drei Parteien schwelt stets im Hintergrund, ohne sich dabei in jedes Winkelchen der Story quetschen zu müssen. Es bleibt Raum für Setting, für massenhaft offene Fragen, für eigene Abenteuer. Die Mentalität der Zhoujiangis, die im Kampagnenbuch vielleicht eine halbe Seite einnimmt, wird immer wieder direkt angesprochen oder subtil eingebunden. Die Spinnenprovinz? Einfach nur nice. Teilweise fühlt es sich fast schon wie ein Road Trip durch unser Setting an, was ja auch im vielfachen Sinne Sinn macht.
    Auch der Power-Level der beteiligten Charaktere entspricht größtenteils dem Splittermond in meinem Kopf. Jemand hatte hier zwar schon angesprochen, dass die Bedrohung durch die Gegenspieler deutlicher oder bedrohlicher sein könnte (Ich stimme zu und ergänze: Zu viele chaotische Großkämpfe, zu wenige Duelle, zumindest für das Genre!), aber beim Lesen hat mich das nicht wirklich gestört. Ist sicher auch eine Konsequenz daraus, dass sich die Antagonisten trotz deutlich geklärter Fronten nicht unbedingt wie solche lesen – was ich sehr angenehm finde! Selbst Xitinhis Soldatenbegleiter mochte ich am Ende irgendwie, obwohl er wahrscheinlich drei Zeilen Dialog und vier Zeilen Beschreibung hatte.
    Dicke Kudos übrigens auch für die Darstellung der Triaden und ihrer Oberhäupter, sowie der prekären Balance, solche für das Setting essenziellen Charaktere sinnvoll in die Story einzubinden, sie aber weder unfähig, noch wie unantastbare "Meister-NSCs" (lol) erscheinen zu lassen. Das war so richtig fantastisch! =D
    Es gibt ein paar Details, die den Kampagnenband zumindest ... interpretieren, aber ich werde mich hüten, sie zu kritisieren, da ich sie tendenziell ziemlich cool finde und mir nicht mal 100% sicher bin, ob wir sie alleine durch die Weltredaktion bekommen hätten. 8D

    Wie es seine Geschichte erzählt

    Die Story lebt von der Reise, Wuxia eben, und durch die vielen Schauplätze mit ihren Besonderheiten und die vielen kleinen Mysterien funktioniert das für mich auch ganz hervorragend. Der seichte Humor und die süßen Beziehungshiebe hier und da helfen ebenfalls; auch wenn sie maaaaanchmal noch einen kleinen Tacken organischer kommen könnten.
    Was die Gesamtstruktur und das "große Mysterium" angeht ... hm. Hier tue ich mich etwas schwerer mit einer Einschätzung. Ich habe erst überlegt, (wie schon jemand vor mir) die Spannungskurve zu kritisieren, da es eine lange Strecke gibt, auf der man nicht wirklich viel Neues erfährt, aber ehrlich gesagt hat mich das kein bisschen gestört, und ich halte nichts davon, etwas nach Schema F zu bewerten. Reden wir also lieber über etwas, das mich gestört hat! (So ein bisschen zumindest.) Spoiler!
    Die Auflösung um Ming-Nas "Identität" funktioniert, aber nur haarscharf. Ich hatte so etwa zwei bis drei Seiten, auf denen der Deus-Ex-Machina-Alarm in meinem Hinterkopf ziemlich schlimm herumgeheult hat, und zwar nicht, weil Hüeng ein ziemlich fetter "Deus" ist, sondern weil uns die Romanmaschine davor ziemlich deutlich in die Richtung einer größtenteils weltlichen Auflösung um familiäre Herkunft, politische Doppelgänger u.ä. stupst. Natürlich gibt es immer eine übernatürliche Komponente, aber "Ming-Na ist ein großer Geist, tja!" legt dann doch schon ein paar Schippen oben drauf. DASS der Phönix für mich persönlich am Ende, nach diesen drei Seiten, doch noch funktioniert hat, ist wiederum eine große Errungenschaft der Autorin: Sie hat erfolgreich eine Welt beschrieben, in der das Eingreifen eines Geistes nicht billig wirkt, sondern wie selbstverständlich passt, in der es den großen Affen am Anfang und den Krebs in der Mitte spiegelt, und natürlich alles um Lia-Anh. Dicken Respekt dafür! Man kann sich halt streiten, ob die weltlichen Dinge um Ming-Na nicht ein bisschen zu aufdringlich waren, aber das Gesamtbild hält so oder so.
    Oh, und ich mag das offene Ende! Man kann es als "Der Weg ist das Ziel!" lesen, was in diesem Genre abermals komplett Sinn macht, man kann aber auch auf einen Nachfolgeroman hoffen, dann sicherlich mit dem Geisterdrachen oder ähnlich mächtigen Gegenspielern. Xitinhi ist an dieser Stelle ja höchstens noch ein/-e Antiheld/-in, was natürlich auch sehr cool werden kann. Sie/er hat auch den einzigen Storystrang, der für meinen Geschmack einen Tacken zu offen bleibt. Hier hätte ich gerne einen Epilog gelesen, nicht zuletzt, um einem Charakter mit so offensichtlich progressiv motivierter Entstehung einen gewissen Endpunkt zu geben. Dann wiederum: Vielleicht ist diese absolute Offenheit ja auch genau der richtige Endpunkt.

    Fazit: Insgesamt habe ich Phönix und Affe sehr genossen, und genau das ist der Punkt. Der Roman tut genau das, was er tun möchte, ohne Probleme, die ich als ernsthaft störend empfunden hätte. Im Gegensatz gibt es viele Dinge, die mich fasziniert, hier und da mitgerissen und definitiv regelmäßig lächeln lassen haben. Volle Empfehlung, wenn man etwas mit dem Genre oder Splittermond im Allgemeinen anfangen kann!

    Btw, eine lächerliche Detailfrage spukt mir schon seit Stunden durch den Kopf: Welche Überlegungen standen dahinter, das Buch nicht "Affe und Phönix" zu nennen? (Vom Klang wäre das eindeutig besser gewesen, würde ich persönlich sagen.) Ist es die Konzeptualität des Phönix als erstem der Tiergeister? Hat es was mit der Platzierung der Hauptfiguren und ihrer Beziehung in der Geschichte zu tun? Gibt es einen ganz anderen Grund, den ich noch nicht sehe?! xD''



    [12/12]

    Ich feire aber mal noch nicht zu hart, weil mir noch ein Tiffany-Aching-Buch aus meiner Liste fehlt. ^^ Das klappt noch, aber hey, vielleicht komme ich ja auch noch auf 15, das wäre eine schön runde Zahl.

  14. #14
    Ich bezweifle ein wenig, dass ich noch auf 12 Bücher dieses Jahr kommen werde, aber bei 11 bin ich optimistisch. Momentan sitze ich an The Handmaid's Tale, was zwar gut ist, sicher aber doch irgendwie sehr zieht - das Buch, das ich danach auf der Liste habe, sollte erfahrungsgemäß binnen zwei Tagen dann durch sein ^^"

  15. #15
    So, knapp vor dem BMT doch noch das letzte Buch beendet!

    Das Erbe der Elfen (1.Band der Hexer Saga) - Andrzej Sapkowski

    Hat mich eigentlich ganz gut unterhalten, aber ich bin mir nicht sicher wie sehr es mir gefallen hätte wenn ich die Spiele nicht kennen würde. Es ist nämlich ein sehr gemächliches Buch das sich hauptsächlich auf die Entwicklung von Ciris Fähigkeiten fokussiert, womit das Buch schlussendlich auch zuende geht ohne dass es auch nur irgendwas wie ein Finale gegeben hätte. Es gibt zwar noch eine Nebenhandlung die ebenfalls mit Ciri zu tun hat, und durch die Geralt gegen Ende auch tatsächlich noch ein bisschen kämpfe konnte, aber wirklich relevant wird die vermutlich erst in nachfolgenden Bänden. Davon abgesehen werden einem die Charaktere ein bisschen näher gebracht und natürlich auch noch Worldbuilding betrieben. Als Fan der Spiele durchaus interessant, aber ohne weiß ich halt nicht wie gut das rüberkommen würde, auch wenn das Buch teilweise ganz witzig ist. So fand ich zum Beispiel einen passiv aggressiven Brief von Yennefer an Geralt sehr unterhaltsam

    Das wenige was es an Action gab fand ich dafür größtenteils viel zu chaotisch geschrieben um mir wirklich vorstellen zu können was genau da eigentlich passiert. Einzig Geralts letzter Kampf im Buch war in dieser Hinsicht vollkommen in Ordnung. Das wird in den nächsten Büchern also hoffentlich ein bisschen besser. Es wirkt außerdem so als hätte der Übersetzer eine Abneigung gegen das Wort und. Außer das war im Original genauso. Es gibt nämlich viel zu viele Sätze in denen nur Kommas verwendet werden obwohl sie mit und viel natürlicher klingen würden. An manchen Stellen gibt es außerdem nur Dialoge obwohl diese Szenen mit Beschreibungen besser funktionieren würden. Darunter Ciris Training in Khaer Moren, wo man teilweise aus den Dialogen ableiten muss was sie eigentlich tut. Und zu guter letzt finde ich den Namen Rittersporn echt furchtbar. Der Kerl hat zwar scheinbar in jeder Sprache den Namen einer Pflanze (im Original Jaskier, auf Englisch Dandelion), aber ich sehe bisher keinen Grund warum der Name überhaupt übersetzt wurde. Jaskier hätte doch problemlos funktioniert.

    Ist also ein nettes Buch, aber wirklich vom Hocker gerissen hat es mich jetzt nicht. Aufgrund des nicht vorhandenen Finales werde ich mir auf dem BMT aber vermutlich direkt den zweiten Band anschauen. Und den dritten habe ich ebenfalls noch rumliegen.

  16. #16
    Um auch nochmal einen abschlusspost zu machen: Ich habe vor monaten bereits hunger games3 ausgelesen. Um es kurz zu machen: Ich fand es besser als den film, aber nicht so gut wie die ersten beiden bücher oder filme, was an der geschichte und den charaktere liegt.

    Abgesehen davon werde ich meine 10/10 challenge nicht schaffen. ich habe viel gelesen dieses jahr, aber nur die hälfte bis ein drittel würde als klassisches buch zählen. Für die finde ich leider zunehmend abnehmend viel zeit. Aber ich bin eigentlich ganz zufrieden, sieht man davon ab, dass die hälfte von dem, was ich für diese challenge gelesen habe, müll war.

  17. #17
    Tja, von meinen eigentlich Ziel bin ich meilenweit entfernt, außer man zählt alle angefangen und abgebrochenen Bücher mit dazu....
    Letzendlich habe ich noch ganze 7 Bücher geschafft, davon das letzte im September. Alle Bücher waren aber eine Qual für mich.
    Ich bin einfach in keine Geschichte gekommen, habe keine Konzentration oder sonst wie gehabt, ich glaube jeder versteht es, wie angenervt man ist, wenn man Seiten teilweise 5mal lesen muss um zu wissen was da steht.
    Es war, und wird leider auch nicht anders, eine schwere Zeit, wo vieles auf der Strecke blieb.
    Vielleicht kommt meine Leselaune wieder zurück, ich hoffe es, die ganzen schönen ungelesenen Geschichten schauen mich alle so traurig an =/
    Aber bis dahin muss ich erstmal mein Leben wieder auf die Reihe bekommen...

  18. #18
    Ich hab vor Wochen noch Panikherz abgeschlossen, war ein Geburtstagsgeschenk aus dem Frühjahr und ich habe es extra langsam gelesen, weil es so gut war. 4,5/5 finde ich. Der Schreibstil ist so unglaublich gut. Der Typ könnte Verpackungsbeilagen schreiben und ich würde ihm mein Geld entgegenschmeißen. Sind noch einmal 576 Seiten. Aber nach meinem Overkill dieses Frühjahr+Sommer hatte ich bis auf dieses Buch auf nichts anderes mehr Bock (und der Stress bei der Arbeit tut das Seinige).

    Bin damit bei 10018 Seiten. Das ist zwar bisher nicht mein Rekord, aber wenn man bedenkt, dass ich dieses Jahr erst im April mit dem Lesen angefangen habe und praktisch schon im August aufgehört habe, ist das wohl pro Monat die heftigste Lesezeit meines Lebens. Allerdings waren 90% der Werke Hörbücher, nicht direkt lesen.

    Dadurch, dass ich mein Ursprüngliches Ziel (8000? 9000? was war das noch?) geschafft habe und der Rest Bonus ist, betrachte ich meine Challenge als erfolgreich.

  19. #19
    Darfst gleich nochmal aktualisieren.

    Ich hab jetzt noch Butcher's Crossing(350 Seiten) und Slaughterhouse-Five(200 Seiten) gelesen.

    Ersteres handelt von einem jungen Mann, der mit ein paar anderen Männern Büffeln jagen geht und nicht so recht weiß, worauf er sich da einlässt. Der Erzählstil ist für meinen Geschmack viel zu deskriptiv und stellenweise war es für mich dank des Vokabulars und der detaillierten Beschreibung von Vorgängen nicht zu entschlüsseln, was genau da eigentlich passiert. Dafür wird einem der Inhalt des Buches auf eine fast schon aggressive Art und Weise präsentiert, was etwas unnötig ist, da schon nach wenigen Seiten sehr offensichtlich wird, worum es eigentlich geht. Insgesamt fand ich das Buch nicht schlecht, aber ich bevorzuge Bücher, die mehr auf inhaltlicher Ebene überzeugen und nicht auf sprachlicher.

    Slaughterhouse-Five war schon eines der besseren Bücher, die ich dieses Jahr gelesen hab. Man merkt an allen Ecken und Kanten, dass Kurt Vonnegut den Krieg wirklich erlebt hat und nichts daran romantisch findet. Die Art und Weise, wie Billy Pilgrims Zeitsprünge und die Philosophie der Tralfamadore mit den Erlebnissen eines Krieges verbunden werden, hat mich noch einige Tage beschäftigt und ich kann verstehen, warum das Buch heute noch gelesen wird.

    Damit hab ich 10/12 Bücher gelesen und bin, wenn ich mich nicht verrechnet habe, bei (3100+1370)/3450 Seiten. Ich hab zwar knapp 1000 Seiten mehr gelesen als ich mir ursprünglich vorgenommen hab, allerdings hab ich nicht die Bücher geschafft, die ich lesen wollte. Halber Erfolg!

    Bestes Buch 2018: Gillian Flynn - Gone Girl
    Schlechtestes Buch 2018: The Lost World: Jurassic Park

  20. #20
    Kurzes Update, ich schaue hier immer noch gerne rein und lese, was die anderen so schaffen - aber ich selbst komme nur im Schneckentempo voran, weil mich mein Buch gerade etwas kalt lässt.
    (Das war "Die Chroniken von Amber", Merlins Geschichte.)

    Es hatte anfangs eine ganz schöne 70er-Okkultkrimi-Atmosphäre (ähnlich wie Gabriel Knight, Rosemary's Baby usw.), aber es war klar, dass das nicht lange anhalten würde, denn der Protagonist ist halt Teil der überdimensionalen Königsfamilie und nicht irgendein Mensch, und schon bald ist er in ein großes Abenteuer verstrickt, das mich halt gerade ein bisschen kalt lässt. Darauf gehe ich dann näher ein, wenn ich es durchgelesen habe.

    @Jeidist: Was du über Rowlings Krimi schreibst, klingt total furchtbar. Ich kann deine Kritik sehr gut nachvollziehen. Jetzt sehe ich aber zu dem Buch lauter positive Reviews und bin ein bisschen enttäuscht. Da sieht man, denke ich, dass bei Literatur längst nicht so kritisch hingeschaut wird wie bei Filmen.
    Ich bin mal gespannt, wie die Verfilmung dann ankommen wird, die es ja anscheinend geben soll. Könnte mir gut vorstellen, dass die doch eher zerrissen wird.

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