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  1. #9
    Lords of the Fallen
    Uraltes Labyrinth




    Challenge #: 09
    System: Playstation 4 (EUR-D)
    Version: 1.03
    Erweiterung: Uraltes Labyrinth


    Vorwort
    Ich beginne so langsam diese Art von Add-Ons, die mitten im Spiel verfügbar sind anstatt über ein Menü auswählbar zu sein, zu hassen. Bereits bei Dark Souls 2 bin ich stundenlang umhergeirrt um den Scholar zu finden bis ich gemerkt hatte, dass mir ein zusätzliches Kompatibilitätspaket fehlte welches ich separat herunterladen musste. Und auch bei Lords of the Fallen blieb mir eine Odyssee quer durch die Welt nicht erspart. Der Grund hierfür lag darin, dass der Schmied über welchen das neue Gebiet erreichbar sein sollte einfach nicht die Dialogoption angeboten hat, um mich dort hin zu teleportieren. Stattdessen hat er immer von einer Adyr-Rune geredet die er mir irgendwo in die Ausrüstung einsetzen wollte. Da ich nicht wusste was das für Auswirkungen hätte und ich in dem Schmiedemenü erst mal nicht durchgestiegen bin - ich habe das Spiel seit fast vier Jahren nicht mehr angerührt - entschied ich mich durch die Welt zu streifen und andere Orte an denen der Schmied auftaucht aufzusuchen, in der Hoffnung er würde dort den erwarteten Dialog starten. Natürlich tat er das nicht, ich habe mich schließlich mit dem Schmiedemenü auseinandergesetzt, die Rune in meine Rüstung gesteckt und schwups, beim nächsten Treffen folgte endlich, nach mehreren Stunden des Umherirrens, die langersehnte Gesprächsoption. Wenigstens konnte ich in dieser Zeit das Gameplay noch einmal üben, was sicherlich auch nicht ganz unvorteilhaft war um meine eingerosteten Skills wieder etwas auf Vordermann zu bringen.





    Das Add-On
    Das Uralte Labyrinth ist ein separates Gebiet welches wie gesagt über den Schmied erreichbar ist. Dazu muss allerdings zuvor der Boss "Bestie" besiegt worden sein. Das Gebiet selbst ist sehr kompakt, im Grunde besteht es nur einer kleinen Höhle auf die sofort das Labyrinth folgt. Dieses setzt sich aus drei Ringen und einem Zentrum in dem der Endboss wartet zusammen. Die Ringe selbst können über Schalter rotiert werden um so neue Abschnitte freizugeben. Zudem gibt es einige kleinere Schalterpuzzle die bestimmte Türen öffnen. Es ist also ein ständiges vor und zurück um in den Kern zu kommen und dabei alle Schätze einzusammeln.
    Da die Gänge in den Ringen recht schmal sind kämpft man ständig auf engstem Raum gegen die, für die Größe des Gebiets, doch recht umfangreiche Auswahl an Gegnern. Von Magiern, Fußsoldaten mit unterschiedlicher Bewaffnung bis hin zu den Alien-Hünen in Geisterform ist alles mit dabei. Den Geistern kann man, wie im Hauptspiel auch, nur mit Elementarwaffen Schaden zufügen. Schade ist dass sich alle Gegner, nicht nur die in der Erweiterung sondern auch die die ich zuvor im Hauptspiel bekämpft hatte, von Treffern relativ unbeeindruckt zeigen und ohne richtiges Feedback einfach zurückschlagen. Lediglich wenn man sie mit erhobenem Schild rammt zeigen sie eine Reaktion. Daher ist dieses Vorgehen, wenn auf Dauer auch redundant, am effektivsten. Alternativ zirkelt man um sie herum und wartet bis sie einen Angriff starten, um ihnen dann mit einem Backstab in den Rücken zu fallen.
    Neben den kleinen Puzzleeinlagen und Gegnern gibt es auch noch Schriftrollen zum einsammeln, die die Geschichte hinter den Akteuren im Labyrinth erzählen. Wie die Hauptgeschichte auch ist diese aber nicht der Rede Wert und man hat sie genauso schnell vergessen wie man sie gelesen/angehört hat.

    Vor ein großes Problem stellte mich dann allerdings der Boss. Zuerst war ich unterwältigt, da man praktisch nur um ihn herumzirkeln muss und hin und wieder einen Schlag auf seinen Geröllschild zu setzen. Doch nachdem dieser zerschlagen war staunte ich nicht schlecht als ich plötzlich von einer Instant-Kill Attacke mit 5000 Schaden ins Jenseits befördert wurde (als Relation, mein Charakter hatte 300 HP^^). Tja und so verlief dann auch die nächste Runde und die Runde darauf und die Runde darauf...
    Ich hatte wirklich alles probiert. Mich in der Arena nach Mechanismen umgesehen, bis zum Rand gerannt, versucht hinter eine Steinwand die der Boss heraufbeschwört zu rennen, versucht die Steinwände mit denen er seinen Geröllschild aufbaut zu zerstören, die Rüstung und den Schild die man im Gebiet erhält auszurüsten etc. aber nichts hat geholfen. Das Verstecken hinter den Steinwänden war noch am erfolgversprechendsten, doch das Zeitfenster dafür war so gering dass es kaum mehrmals hintereinander zu schaffen war. Nach mehreren dutzend erfolglosen Versuchen habe ich die Lösung schließlich online nachgeschlagen. Und tja, soviel kann ich sagen, von alleine wäre ich darauf wohl nie gekommen, da es für das "richtige" Vorgehen keinerlei Hinweise gibt und das Spiel einen sogar davon abhält es zu versuchen, indem man dabei Schaden nimmt.


    Grafisch kann sich das Spiel auch heute noch sehen lassen, besonders die Lichteffekte sind hier hervorzuheben, auch wenn alles etwas unscharf wirkt (was allerdings eine stilistische Entscheidung der Designer ist). Leider läuft es nicht ganz rund, so werden einige Soundeffekte von Harkyn und den Gegnern teils mehrere Sekunden verzögert abgespielt, was verwirrend ist da man so meint, ein Gegner würde aus dem Hinterhalt angreifen. Auch einen Spielabsturz habe ich zu vermelden.





    Fazit
    Die Idee mit dem Ringlabyrinth ist ganz nett und wenn man alles haben möchte wird man sicherlich ein paar Stunden darin umherirren, besonders groß und abwechslungsreich ist es allerdings nicht. Dafür steckt es voller Gegner die ungefähr auf dem Niveau der Gegner sind denen man im Hauptspiel ganz am Ende begegnet, vielleicht sogar noch leicht fordernder, was aber auch an den engen Korridoren liegt in denen man nur wenig Platz zum Ausweichen hat. Der Endboss hingegen ist schlecht designet da sein normales Verhalten keinerlei Herausforderung darstellt und die Lösung gegen seine Instant-Kill Attacke von alleine kaum zu durchschauen ist.



    Wertung: ★★☆☆☆ (2/5)




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    Geändert von Nayuta (29.09.2018 um 20:42 Uhr)
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