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  1. #1
    Das klingt eigentlich eher abturnend :/
    bzw. straightforward bis zum Ende und dann bei Laune.


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  2. #2
    tri-Ace August

    Da ich diesen Monat im Zuge meiner Challenge Radiata Stories spielen wollte und ich mir ebenfalls aufgrund der aktuellen Star Ocean Mission Second Evolution herausgepickt habe, dachte ich mir, stelle ich diesen Monat thematisch doch gleich unter den tri-Ace Banner.


    • Star Ocean: Second Evolution


      Begonnen wird mit Star Ocean: Second Evolution auf der Playstation Portable. Ich habe mich für diese Version anstatt der Playstation 1 Fassung entschieden, da sie mir von den Features wie eine vollständige Synchronisation, neue spielbare Charaktere etc. einfach kompletter erscheint.
      Vor vielen Jahren habe ich bereits den Anime dazu gesehen, kann mich aber nicht mehr wirklich an die Story erinnern und weiß nicht, ob sie sich an die Geschichte des Spiels hält oder eine Nebengeschichte erzählt, so wie z.B. der Tales of Eternia Anime. An die Charaktere kann ich mich aber noch gut erinnern und die mochte ich recht gern, besonders den Ritter der von den beiden Drachen besessen ist.


    • Radiata Stories


      Radiata Stories wird dann voraussichtlich etwas für die zweite Monatshälfte.


    • Star Ocean


      Um die "drei Asse" vollzumachen muss natürlich auch ein dritter Titel her. Das ist wohl aber eher Wunschdenken. Ich würde zwar gerne noch das originale Star Ocean auf dem SNES beenden, allerdings benötigen die anderen beiden Spiele bereits jeweils zwei Durchgänge um die komplette Handlung zu erfahren und dann kommt auch noch die Gamescom dazwischen die potentiell einiges an Zeit in Anspruch nehmen kann, daher liste ich dieses Spiel erst einmal ohne Gewähr.
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
    Zuletzt beendet Beendet
    King's Field 3 [PS1] 2023:
    King's Field 2 [PS1] | King's Field [PS1] | Lucienne's Quest [3DO] | Hybrid Heaven [N64] | Holy Magic Century [N64] | Quest: Brian's Journey [GBC] | Koudelka [PS1] | Breath of Fire [SNES]
    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

  3. #3


    Habe nun den ersten Kontinent hinter mich gebracht und bisher schwankt das Skript sehr stark. Mal ist es gut und sogar witzig, mal könnte man meinen ein Fünfjähriger hätte die Dialoge verfasst.^^ Dazu trägt nicht zuletzt Claudes Synchronsprecher bei der sich irgendwie nicht entscheiden kann ob er nun einen absoluten Volltrottel oder einen Pornostar charakterisieren soll.

    Gefühlt besteht der erste Kontinent zu 50% aus optionalem Inhalt.
    Zugegeben, bei Celine habe ich es jetzt nicht ausprobiert aber wenn man sie am Anfang abwimmeln würde/könnte...

    Bei Ashton hingegen habe ich etwas herumprobiert. Nicht nur dass man ihn komplett ignorieren kann und seine Questreihe somit komplett umgehen würde, man könnte nach dem Treffen mit ihm auch einfach abhauen. Ohne seine Quest könnte man also im Grunde 2 1/2 Dungeons überspringen (wobei es in der Gruft noch einige verdächtige Orte gab an denen ich nichts machen konnte bzw. die mir versperrt waren, kann sein dass man da später doch noch hinkommt).


    Finde es aber cool vom Spiel dass man nach der Tutorial-Phase (also nach Renas Entführung) sofort beim Berg neben der Hauptstadt extrem leicht und schnell grinden kann. Da kann man schon mal bis zu 2000 Erfahrungspunkte einsacken, wo normale Kämpfe bestenfalls 100 Punkte abwerfen. Habe da erst einmal meine Charaktere auf Level 30 geboostet und hatte in den folgenden Kämpfen keine Probleme mehr. Besonders Claudes Technik, bei der er über die gesamte Kampfarena springt und dabei den Gegner meistens auch noch one-shottet ist ziemlich overpowered.
    Leider habe ich erst recht spät weitere Skills in den Gilden eingekauft und daher den Skill der die SP-Kosten reduziert zu spät entdeckt, weswegen ich viele Punkte verschwendet habe. Naja, das kann ich in nem zweiten Durchgang dann effizienter machen.




    06.08.2018

    OK, auf dem zweiten Kontinent wird das Spiel noch viel netter.
    Dort habe ich nicht denselben Fehler begangen wie zuvor, sondern erst einmal alle Städte nach neuen Skills abgegrast. Und natürlich waren darunter solche dabei, die die Erfahrung aus Kämpfen und die Skillpunkte beim Levelaufstieg erhöhen. Zwar kann man sich, wenn diese Fähigkeiten aktiv sind, nur noch im Schneckentempo bewegen, aber das ist Claude mit seiner Sprungtechnik herzlich egal.^^
    Im Norden des Kontinents tauchen Behemoth-artige Monster auf, die massiv Erfahrung hinterlassen, c.a. 6500 pro Gegner und sie greifen oft in Zweiergruppen an. Die Erfahrung wird allerdings auf alle vier Kampfteilnehmer aufgeteilt. Da dachte ich mir, booste ich doch nur Claude alleine hoch, so dass er stark genug ist um als Ein-Mann-Armee alles aufzuräumen. Also erst einmal alle anderen Charaktere aus der aktiven Party entfernt. Da ich bereits fünf Mitglieder hatte konnte ich aber nur zwei komplett entfernen, für den anderen musste ich mir etwas ausdenken. Nun ist es so dass bewegungsunfähige Charaktere, z.B. durch Tod, Versteinerung oder Betäubung, keine Erfahrung erhalten. Zufälligerweise setzen die Gegner in diesem Gebiet Betäubung und manchmal auch Versteinerung ein, wodurch der andere Charakter relativ schnell aus dem Spiel genommen wurde. Wäre er gestorben wäre mir das auch recht gewesen, doch mit den Statuseffekten ging es schneller. So, nun stand Claude allerdings alleine da und wenn die Behemoth-Gegner ihn auch nur leicht mit ihrem Atem anhauchten wurde er betäubt und es kam zum Game Over. Zufälligerweise habe ich aber in der anfänglichen Hafenstadt dieses Kontinents, nachdem ich mir die Diebeshandschuhe gekauft hatte, von Ashton einen Talisman gestohlen der gegen eben jene Statuskrankheit immunisiert. Somit war die Grindstrategie perfekt und Claude innerhalb einer Stunde auf Level 60 hochgepusht.




    07.08.2018

    Da meine Charaktere mittlerweile so viele Skills, Specials und Super-Specials erlernt haben, habe ich mich mal ein Bisschen mit dem viel zu ausufernden Item-Creation System auseinandergesetzt (ich sehe gerade einen Atelier-Entwickler vor meinem geistigen Auge der, eine Träne über die Wange kullernd, voller Neid auf das Spiel schielt). Dabei habe ich mich zuerst mit genügend Materialien eingedeckt und anschließend einfach mal alles wild durchgeklickt, neue Heilitems erstellt die z.B. 60% und mehr der HP, MP oder gar beides regenerieren, neue Ausrüstung und Waffen hergestellt wobei Claudes Waffe die ich zusammen gebaut habe die aktuell kaufbaren Waffen um Faktor 5 übersteigt und diverse Skillbücher verfasst mit denen ich Skills bis zu Level 5 lernen kann ohne Skillpunkte auszugeben (rentiert sich leider nur für wenige, da die anfänglichen SP-Kosten sowieso meist ziemlich gering sind). Ich kann das System in seiner Gänze gar nicht wiedergeben da ich das meiste sowieso wieder vergessen habe. Ist einfach zuviel des Guten und ich denke dass ich es bis kurz vor Ende bzw. bis zum zweiten Durchgang nicht mehr anrühren werde. Jedenfalls ist Claude mit seiner neuen Ausrüstung, wie man sich sicherlich denken kann, jetzt noch krasser drauf als er es ohnehin schon war.^^
    Außerdem habe ich nun den für das Remake neu eingeführten Charakter Welch rekrutiert. Dämlich bei ihr ist dass sie mit Level 30 startet und kaum Skills gelernt hat. Andere Charaktere kamen unter Level 15 in die Gruppe, konnten also recht schnell hochgelevelt werden. Bis ich Welch hingegen richtig einsetzen kann wird noch eine Weile dauern.




    10.08.2018
    Öhm OK. Ich wundere mich schon die ganze Zeit darüber dass sich meine Geldbörse nicht so recht füllen mag obwohl ich ständig Gegner weghaue die massig Geld fallen lassen. Als ich dann das Hauptmenü eine Zeit lang geöffnet hatte bemerkte ich plötzlich, wie unten die Geldanzeige ständig rapide abgenommen hat. WTF!? Hab natürlich sofort meine Ausrüstung darauf hin überprüft, ob ich irgendetwas ausgerüstet hatte was zu dem Geldverlust führen würde. Aber selbst nachdem ich alles abgelegt hatte hörte es nicht auf. Nach etwas googeln stellte sich heraus dass die Ursache in einigen faulen Schecks lag die ich mir mehrere Stunden zuvor mit einer Spezialfähigkeit hergestellt hatte. Fragt mich nicht warum mir das erst so viel später aufgefallen ist. Jedenfalls bin ich schnellstens zum nächstbesten Händler gegangen um die Dinger loszuwerden. Da sie mit einem negativen Wert ausgezeichnet waren durfte ich beim Verkauf sogar noch Geld drauflegen, aber egal, Hauptsache weg mit dem toxischen Papier.




    13.08.2018
    Übers Wochenende habe ich das Spiel nun beendet, zumindest in Claudes Szenario. Jetzt werde ich noch kurz ins Post Game schauen und danach einen zweiten Durchgang mit Rena und komplett anderen Partycharakteren starten.

    Die Geschichte hinterlässt bei mir gemischte Gefühle. Mal ist sie gut und sogar witzig, sehr oft aber auch einfach an den Haaren herbeigezogen und übermäßig kitschig. Einige Aspekte verlaufen sich im Sand oder sind total hanebüchen. Die Motivation der Antagonisten ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Sie bezichtigen die Protagonisten immer, die Sachlage nur aus deren eigener Perspektive zu sehen, über die Hintergründe der Antagonisten erfährt man aber rein gar nichts und sie finden im Spiel, außer um hin und wieder die Heldentruppe zu verprügeln/verhöhnen, praktisch nicht statt.
    Ich hoffe nun dass Renas Szenario hier etwas Licht ins Dunkel bringt. Zudem gibt es in einem Archiv verschlüsselte Dokumente an die man offenbar nur mit einem Charakter kommt den ich nicht rekrutiert hatte. Eventuell verbergen sich dahinter weitere Hintergrundinformationen.




    14.08.2018
    Wie sich im Post Game herausgestellt hat war es nicht nötig den Charakter der die Quest zur Entschlüsselung der Dokumente startet in der Party zu haben. Man kann ihn auch einfach so ansprechen. Und tatsächlich haben diese Dokumente die benötigten Hintergrundinformationen geliefert um die Motivation der Antagonisten nachvollziehen zu können.




    18.08.2018
    Nachdem ich im Post Game in gleich zwei Sackgassen geraten bin habe ich mit Renas Szenario angefangen und schon einige Stunden reingespielt. Zum einen hat sich in der Cave of Trials das zehnte Stockwerk als unüberwindbares Hindernis herausgestellt. Dort kommt es ständig zu kämpfen mit kleinen Robo-Spinnen die, in Überzahl, mit einer unglaublichen Geschwindigkeit übers Schlachtfeld huschen und meine Level 120 bis 140 Party mit zwei, maximal drei Angriffen, die sie natürlich rasend schnell und auf die Fläche wirkend heraushauen, vernichten. An Flucht ist nicht zu denken da das viel zu lange dauert und wehe ich gerate in einen Hinterhalt bei dem die Charaktere zu Kampfbeginn einige Augenblicke betäubt sind, dann wars das. Zum anderen ist es die verstärkte Version des Endbosses. Dieser rast mit einem Affenzahn über das Schlachtfeld, so dass meine Party ihm die ganze Zeit, selbst mit Beschleunigungsschuhen, hinterher hechelt. Und wenn sie ihn mal dingfest machen können befreit er sich mühelos aus der Umklammerung und kontert mit einem Zauber. Zauber wirkt er sowieso im Sekundentakt, was ich wiederum mit einer Heilung erwidern muss. Da durch die entsprechenden Animationen das Kampfgeschehen ständig angehalten wird wirkt der Kampf eher wie ein Film bei dem ich hin und wieder einige Eingaben tätigen darf. Ohne Bloody Armor wäre ich sowieso nach ein paar Sekunden tot. Das Problem ist aber, dass von meiner bisherigen Party nur Claude und Ashton diese tragen können, Precis und Rena gehen leer aus. Ich hätte noch Welch und Noel parat, die sie anlegen können, doch die hochzuleveln ist mir ehrlich gesagt zu blöd, auch wenn es wohl nur einen Nachmittag dauern würde. Von daher ist das Post Game für mich erst einmal beendet.




    25.08.2018
    Auch Renas Szenario ist beendet. Arg viel Neues hat man leider nicht erfahren, das meiste was in ihrem Storystrang passiert ist konnte man sich in Claudes Szenario auch selbst zusammenreimen. Dafür gab es aber noch mal einige nette Private Actions mit den neuen rekrutierten Charakteren.
    Da ich eher schnell durchs Spiel gehuscht bin anstatt mich mit Leveln aufzuhalten war ich bei den aktuellen Gegnern immer am Limit wodurch ich festgestellt habe dass der Schwierigkeitsgrad manchmal ziemlich unausbalanciert ist. Z.B. wenn man die meisten Gegner eines Dungeons mit ein bis zwei Techniken erledigen kann, während dann plötzlich eine Fünfergruppe an Vögeln daherkommt die, da sie fliegen, nicht nur schwerer zu treffen sind, sondern auch noch fünf Treffer von Spezialattacken aushalten, Flächenschaden austeilen und dabei die Party auch noch versteinern. Bei einem Sieg gibt es dann nicht einmal mehr Erfahrung.
    Dafür konnte ich den Endboss in diesem Durchgang mit Claude, Dias, Opera und Rena so heftig vermöbeln dass er es überhaupt nicht erst zu seiner zweiten Form geschafft hat ehe er erledigt war.^^
    Geändert von Nayuta (25.08.2018 um 07:34 Uhr)
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  4. #4
    ♪ Encore ♫

    Star Ocean: Second Evolution




    Encore #: 08
    System: Playstation Portable (US)
    Anime: Star Ocean EX (TV)



    Vorwort
    Leider habe ich in diesem Monat nicht annähernd das Geschafft was ich mir eigentlich vorgenommen habe. Daher beende ich mit diesem Eintrag den tri-Ace August. Normalerweise würde ich einfach weitermachen, aber da Dragon Quest 11 vor der Tür steht lohnt es sich nicht mehr eines der geplanten Spiele anzufangen. Stattdessen werde ich vielleicht etwas Kleineres dazwischen schieben.


    Das Spiel
    Claude C. Kenny ist ein junger Fähnrich in der Erden-Föderation. Seit seiner Geburt steht er im Schatten seines allmächtig wirkenden Vaters, Ronixis J. Kenny, der es bereits mehrfach durch seine Verdienste für die Föderation zu hohem Ansehen gebracht hat.
    Eines Tages entdecken sie auf einem Routineflug auf der Calnus einen Planeten der ein merkwürdiges Magnetfeld ausstrahlt. Bei der Erkundung des Planeten Milokeenia stoßen sie auf eine gigantische Kuppel in der Claude eine Vorrichtung findet. Bar jeder Warnung nähert er sich dieser, woraufhin diese ein Wurmloch öffnet welches Claude alsbald hinwegteleportiert, ohne dass sein Vater etwas dagegen unternehmen kann. Als Claude wieder zu sich kommt findet er sich auf dem abgelegenen Planeten Expel wieder. Die dortige Bevölkerung befindet sich technologisch auf einem Stand zwischen Mittelalter und Moderne, besitzt aber reichhaltige Kenntnisse in der Kunst der Symbologie. Im Wald in dem Claude erwacht trifft er auf Rena Lanford, die von einem Monster bedroht wird. Er benutzt seinen Phaser um das Monster zu töten. Für Rena, die noch nie zuvor eine solche Waffe gesehen hat, sieht der Lichtstrahl aus wie ein Schwert aus Licht. Laut einer Legende soll, wenn die Bevölkerung von Expel in größter Not ist, ein Held der das Schwert des Lichts führt aus einer anderen Welt erscheinen um den Planeten zu retten. Daher hält sie Claude für den besagten Helden des Lichts und führt ihn stolz dem Bürgermeister ihres Dorfes vor. Claude ist von der Idee, ein legendärer Held zu sein alles andere als begeistert und winkt dankend ab, doch als er hört dass die Ursache für die Naturkatastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüche und Flutwellen, die den Planeten heimsuchen, sowie die ständig anwachsenden Monsterplagen, ein abgestürzter Meteorit den die Bewohner den Sorcery Globe nennen darstellt, wird er hellhörig. Vielleicht findet er in diesem ja einen Hinweis darauf wie er nach Hause zurückkehren kann. Auch Rena möchte Claude auf der Reise begleiten. Sie wurde als Kleinkind im demselben Wald gefunden im dem Claude aufgewacht ist und von ihren jetzigen Eltern adoptiert. Sie besitzt eine Gabe derer sonst keiner mächtig ist, nämlich die der Heilung. Selbst Magier können Symbologie nicht dazu verwenden. Daher möchte sie nun sowohl zu sich selbst als auch ihre richtige Mutter finden und ihre Vergangenheit ergründen.




    Claude: "Haaaaalt stop mal, Auszeit, Kollege! Wenn ich schon auf diesem Planeten festsitze dann will ich aber auch was geboten bekommen für mein Geld! So, was steht im Reiseführer? Schatzsuche mit Celine? Ja geil, da sag ich nicht nein! Drachensafari in den Salva Minen? Bin ich dabei! Hm, ach blöd gelaufen mit den beiden Anhängsel, Ashton, Kumpel. Aber keine Sorge, ich helf dir gern die Parasiten loszuwerden, auch wenn ich dafür durch zweieinhalb Dungeons krachseln muss die mit der Story nix zu tun ham. Hab grade eh nix besseres zu tun und so."

    Obwohl das Spiel in jeder Zwischensequenz die Dringlichkeit der Mission darlegt, machen die Protagonisten keine Anstalten ihrem Missionsziel nachzugehen und lassen sich von jedem vorbeifliegenden Schmetterling ablenken. Das geht sogar soweit dass Claude an einem mehrtägigen Kampfturnier teilnimmt um eine Audienz beim König zu erhalten sein Ego aufzuplustern und seinem Rivalen Dias eins reinzudrücken, damit Rena in Zukunft nur noch ihn anhimmelt. Generell wirkt der eigentliche Inhalt des Spiels nicht gerade üppig. Viel mehr ist man, vor allem in der ersten Hälfte, damit beschäftigt, andere Charaktere zu rekrutieren und sich durch deren optionale Dungeons zu kämpfen. In der zweiten Hälfte hingegen folgt ein wahrer Pflichtdungeon-Marathon.

    Einen Großteil der Zeit verbringt man aber damit, die aktuell erreichbaren Städte nach neuen Private Actions abzugrasen. In diesen halten die Charaktere untereinander oder mit anderen NPCs Gespräche die von witzig bis informativ reichen. Manchmal bekommt man auf diese Art sogar an besondere Gegenstände. Welche Gespräche ausgelöst werden hängt vom Fortschritt in der Handlung, von der Kombination an rekrutierten Charakteren und von den Antworten in vorherigen Dialogen ab. Dabei werden spielintern Zuneigungspunkte zwischen den Charakteren vergeben, die sowohl deren Kampfverhalten als auch die entsprechenden charakterbezogenen Endszenen beeinflussen.
    Leider erkennt man nicht wann und wo neue Private Actions verfügbar sind, weswegen einem nichts anderes übrig bleibt als bei jedem kleinen Storyfortschritt oder bei jedem neu hinzugekommenen Charakter alle Städte erneut zu besuchen, wenn man nichts verpassen will.




    Die Besonderheiten an Star Ocean: Second Evolution sind zum einen, dass man das Spiel aus der Sicht von jeweils einem der beiden Protagonisten, Claude und Rena, erleben- und sich die Party komplett variabel zusammenstellen kann. Claude und Renas Wege trennen sich immer wieder für kurze Zeit, in denen der eine Dinge erlebt von denen der andere nichts erfährt bzw. nur deren Auswirkungen zu spüren bekommt. Dabei finde ich dass in Claudes Handlungsstrang intensiver auf die Gesamtstory eingegangen wird während Renas Strang eher wie eine Ergänzung wirkt, ähnlich wie bei Jude und Milla aus Tales of Xillia. Außerdem passen die Dialoge bei ihr manchmal nicht so ganz, z.B. wenn sie von NPCs als Kämpfer im Turnier angesprochen wird, obwohl eigentlich Claude gemeint ist. Was die Partymitglieder betrifft so darf man zwischen elf verschiedenen Charakteren wählen, auf die man während der Reise trifft und die sich aus den verschiedensten Gründen der Gruppe anschließen möchten. Dabei muss man aber aufpassen da einige Charaktere ihre jeweiligen Gegenstücke ausschließen. Nimmt man zum Beispiel Ashton in die Party auf, so wird man Opera nie begegnen. Holt man sich Precis in die Party so fragt Bowman gar nicht erst ob er mitkommen darf. Andere Charaktere wie Leon oder Dias schließen sich exklusiv nur in jeweils Claudes oder Renas Szenario an. Sobald man insgesamt acht Charaktere in der Party versammelt hat ist aber Schluss und potentielle weitere Anwärter kommen nicht mehr hinzu. Man hat aber auch die Möglichkeit alle Anfragen abzulehnen und die Handlung nur mit Claude und Rena zu spielen.

    Durch die ganzen möglichen Kombinationen ergeben sich eine Vielzahl an Private Actions und Endszenen die man in einem oder gar zwei Spieldurchgängen gar nicht alle sehen kann. Gleiche Private Actions können mit einem anderen Protagonisten auch ganz anders ablaufen. Ich selbst bin in meinen beiden Durchgängen auf mehr als ein dutzend Private Actions gestoßen die z.B. in keiner Lösung auf GameFAQs gelistet sind. Umgekehrt gibt es aber auch zahlreiche Private Actions die dort vermerkt sind, die ich aber aufgrund anderer Charakterkonstellationen, Entscheidungen oder schlicht da ich nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, verpasst habe.

    Kämpfe finden in einer dreidimensionalen Arena statt in der man sich frei bewegen kann. Um einen physischen Angriff abzusetzen muss man aber auf derselben horizontalen Ebene stehen wie der Gegner, wodurch die Dreidimensionalität wieder etwas relativiert wird. Schon recht schnell wird dabei klar, dass physische Kämpfer den Magiern deutlich überlegen sind. Zwar greifen die Magier hauptsächlich mit Zauber an die sich gegen alle Gegner richten, in der Zeit in der diese wirken können die Kämpfer aber viel mehr Schaden verursachen. Außerdem stören die langen Zauberanimationen den Spielfluss erheblich. Im Grunde sind sie nur nützlich wenn man gegen mehrere feindliche Magier kämpft und diese vom zaubern abhalten möchte. Die KI verhält sich ordentlich, in manchen Situationen kann es aber vorteilhafter sein zwischen den Charakteren umherzuschalten und ihnen manuell Befehle zu erteilen. Die Charaktere sollten regelmäßig eingewechselt werden, denn auf der Ersatzbank gibt es keinerlei Erfahrung.




    Neue Kampftechniken werden beim Erreichen bestimmter Level erlernt. Darüber hinaus erhält man beim Levelaufstieg noch Skillpunkte die man in eine ganze Reihe passiver Fähigkeiten investieren kann. Durch diese kann man z.B. die Statuswerte der Charaktere erhöhen oder im Kampf die Abwehr der Gegner durchdringen und blitzschnell zum Gegner rennen. Den Charakteren können aber auch zusätzliche Fähigkeiten wie kochen, schreiben oder schmieden beigebracht werden. Dadurch eröffnet sich dem Spieler ein unglaublich umfangreiches Crafting-System mittels dessen er sich schon früh überlegene Ausrüstung oder Gegenstände herstellen kann. Jedenfalls wenn er die nötige Geduld mitbringt, denn ob ein Gegenstand wirklich hergestellt werden kann hängt zum einen vom Level der Fähigkeit, zum anderen aber auch vom Zufall ab, wobei bestimmte Spezialskills und Talente diesen weiter positiv beeinflussen können. So kann es schon mal sein dass man eine Ladeorgie über sich ergehen lassen muss um das gewünschte Stück zu erhalten (aber wenigstens kann man es vom Menü aus machen und muss nicht, wie in Star Ocean 3, jedes Mal vom Speicherpunkt bis zur Schmiede latschen...). Für meinen Geschmack ist das System viel zu überladen und ich habe es nicht annähernd ausgereizt. Lediglich im ersten Spieldurchgang habe ich alles mal kurz durchgeklickt um zu schauen was passiert. Dabei habe ich durch Zufall einige gute Waffen für Claude hergestellt die mir das Spiel enorm vereinfacht haben. Im zweiten Durchgang habe ich es dann gezielt dafür verwendet um frühzeitig Claudes beste Waffe herzustellen.

    Die Dungeons sind leider nichts Besonderes. Nur selten gibt es mal ein kleines Schalterpuzzle oder eine andere Nebentätigkeit zu erledigen. Durch die Meisten rennt man einfach so bis zum Endboss durch, mal von den obligatorischen Abzweigungen für Schatztruhen abgesehen. Es gibt auch keine Gründe diese später noch einmal zu betreten, etwa aufgrund vorher nicht erreichbarer Abschnitte oder verschlossener Truhen.

    Technisch wartet das Spiel mit wunderschönen, detaillierten Renderhintergründen auf und in manchen Situationen wird die gleiche Szenerie aus einer anderen Perspektive gezeigt. Auch an Details wie umherziehende Vögel oder Spiegelungen auf Wasseroberflächen oder in Spiegeln wurde gedacht. Mancherorts sieht man sogar im Bildhintergrund, jenseits des Bildwechsels, NPCs umherlaufen. Die 3D Weltkarte hingegen ist äußerst karg gehalten und Wälder sehen eher wie kleine Berge aus. Zudem ist die Sichtweite äußerst begrenzt und sogar noch niedriger als auf der Playstation 1. Später erhält man zwei "Fahrzeuge" mit denen man sich schneller fortbewegen kann, wobei eigentlich nur das Luftschiff interessant ist. Das "Bunny" welches man, je nach gelernten Skills, schon recht früh erhalten kann, ist hingegen nur gut um Laufwege abzukürzen, da man damit über Berge hüpfen kann, bzw. nicht auf Zufallskämpfe stößt. Versteckte Orte kann man damit leider nicht erreichen. Zwar wurde das Spiel nun komplett vertont, die Qualität der Synchronisation ist allerdings nicht sonderlich gut gelungen. So hört sich Claude die eine Hälfte über wie ein Waschlappen und die andere Hälfte wie ein Pornodarsteller an. Die Sprecher haben wohl keine einzige Szene jemals zu Gesicht bekommen, anders lässt sich die oftmals völlig unpassende Betonung kaum erklären.
    Als netten Bonus kann man sich eine Galerie der Videosequenzen freischalten. Leider fehlt darin die Hälfte der Filme.









    Der Anime
    Die Anime Serie Star Ocean EX erzählt in 26 Episoden die erste Hälfte der Handlung des Spiels nach. Anfangs hält sie sich noch grob an die Vorlage, wobei einige Ereignisse uminterpretiert oder gar übersprungen- oder Städte wie Hilton und Linga einfach mal zu einer Stadt vermischt werden, wobei das kranke Mädchen aus Harley auch noch hineingestopft wird. Ab dem Kampfturnier löst sich der Anime aber deutlich vom Spiel und gewisse Ereignisse ähneln sich nur noch im Groben. Auch die ein oder andere Fillerepisode kommt hinzu. Von den wichtigen Protagonisten sind aber alle vorhanden. Einige der NPCs wie Yuki, das Marmelade verkaufende Mädchen aus Salva die Sängerin werden möchte oder die Banditen (Scums) erhalten sogar größere Supportrollen. Dadurch dass nur die erste Hälfte des Spiels behandelt wird schließt der Anime mit einem Cliffhanger ab, wobei die Story zu diesem Zeitpunkt bereits so stark umgeschrieben wurde dass der Anime auch für sich stehen könnte wenn man die letzten zwei Minuten der letzten Episode streichen würde.
    Eine Masche des Anime ist es leider, dass ständig irgendwer irgendjemandem im letzten Moment zu Hilfe eilt. Natürlich darf dabei das obligatorische martialische Geschrei des Protagonisten nicht fehlen. Während Rena im Spiel auch mal ordentlich zulangen kann, wird sie hier als Jungfrau in Nöten dargestellt die durchgehender Rettung und Schutzes bedarf.
    Die Zeichenqualität ist zu Beginn bestenfalls mittelmäßig und weist viele falsche Proportionen auf, nach den ersten paar Folgen bessert sich das aber etwas. Was hingegen durchgehend Bestand hält ist, dass die Actionszenen nur in Standbildern visualisiert werden, was für eine solch actionbetonte Serie natürlich alles andere als optimal ist.
    Eine bessere Figur macht der Anime hingegen bei der Interaktionen zwischen den Charakteren. Hier wird in erster Linie auf Comedy gesetzt und das gelingt ihm auch wirklich gut. Wenn Celine mal wieder die Banditen verbruzelt, Precis mit ihrem Robotter zu kämpfen hat oder Rena eifersüchtig auf eine von Claudes zahlreichen weiblichen Bekanntschaften ist kommt Stimmung auf. Und dann ist da noch Ashton, der wahrscheinlich liebenswürdigste Charakter der Serie.


    Alles in allem stehe ich dem Anime gemischt gegenüber. Für die Comedy lohnt er sich auf jeden Fall, auch wenn 26 Episoden dafür schon etwas happig sind. Die Actionszenen sind hingegen nur bedingt interessant und man muss eine ordentliche Menge kitschiger Dialoge und Kampfgeschrei über sich ergehen lassen. Als Zusammenfassung taugt er aufgrund der starken Änderungen ab der Hälfte nur bedingt.









    Fazit
    Die Story von Star Ocean: Second Evolution ist ein ziemlicher Reinfall. Zu oft verliert sie sich in Nebensächlichkeiten, zu oft driftet sie ins Hanebüchene ab, zu oft hinterlässt sie lose Enden die entweder gar nicht oder erst ganz spät in ein paar Nebensätzen abgehandelt werden oder noch schlimmer, die nur aufgelöst werden wenn man den richtigen Charakter in die Party aufgenommen hat.
    Um die Motivation des Antagonisten zu verstehen muss man die Welt mit einem Post Game Spielstand erneut aktiv nach diversen Private Actions absuchen, ob die Auflösung dann wirklich befriedigend herüberkommt muss dabei jeder für sich selbst entscheiden. Mir konnte sie nicht mehr als ein "meh" entlocken.
    Die Stärken liegen in der variablen Gestaltung der Party und den daraus resultierenden dynamischen Private Actions und Endszenen, wobei diese jetzt auch nicht gerade der Knaller aber zumindest nett sind. Das Gameplay ist für ein Spiel diesen Alters ordentlich, haut aber in keinem Aspekt wirklich vom Hocker. (Hinweis: die Wertung bezieht sich ausschließlich auf das Spiel)



    Wertung: ★★☆☆☆ (2/5)







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    Geändert von Nayuta (31.08.2018 um 11:07 Uhr)
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  5. #5
    Dark Souls 2
    Update 1.10 (Add-On: Scholar of the First Sin)




    Challenge #: 08
    System: Xbox 360 (EUR-D)
    Version: 1.10
    Erweiterung: Scholar of the First Sin


    Vorwort
    Dieser Eintrag wird zur Abwechslung mal eher kurz. Die Aufgabe bestand darin, im Dark Souls 2 Add-On den Scholar of the First Sin zu besiegen und das alternative Ende freizuspielen, da dies die letzte offene Aktion war um mit dem Spiel vollständig abzuschließen.
    Jetzt könnte man anzweifeln ob solch ein minimalistisches Ziel überhaupt eines Platzes in der Challenge würdig wäre. Ja sage ich, denn dieses Vorhaben verstopft nun bereits seit Jahren nicht nur mein Backlog sondern lässt auch immer wieder meine Gedanken in diese Richtung abdriften. Darum wird es Zeit diesem Spuk ein für alle Mal ein Ende zu setzen!


    Das Spiel
    Zuerst einmal war ich ziemlich verwirrt, denn obwohl der Startbildschirm korrekt das Update 1.10 angezeigt hatte, konnte ich an keinem der vier Primal Bonfires den Scholar finden. Auch an den anderen Feuer an denen er erscheinen sollte tauchte er nicht auf. Ich hatte auch extra die Feuer vor dem Endkampf, in der Gruft und vor dem Kampf gegen den Rotten mit Bonfire Ascetics entfacht, aber noch immer fehlte von ihm jede Spur. Fast wollte ich schon aufgeben, da habe ich bemerkt dass es nicht ausreicht den Patch für das Update 1.10 zu installieren, sondern man ebenfalls noch das enorm aussagekräftige Add-On "Kompatibilitätspaket 4" installieren muss...

    Jedenfalls hat dies alle meine Probleme gelöst und der Scholar tauchte wie vorgesehen am Primal Bonfire im Black Gulch auf. Nachdem ich mich noch einmal mit der Steuerung und der Ausrüstung vertraut gemacht habe, ging es los ins Abenteuer. Von da an führte der Weg dann über die Undead Crypt zum Dragon Shrine, jeweils unterlegt von etwas Hintergrundgeschichte zur Vergangenheit wichtiger Figuren im Spiel und sogar Referenzen zum ersten Dark Souls und endete schließlich im Schloss Drangleic vor dem Endboss. Da ich diesen mittlerweile, durch Bonfire Ascetics, aufs New Game++ hochgestuft- und ich das Spiel seit fast vier Jahren nicht mehr angerührt hatte, stellten die beiden Throne Watcher und Defender, die sich sehr gut in Geschwindigkeit und Angriffskraft ergänzen, zuerst ein Problem dar. Doch nach einer Handvoll Versuchen waren sie schließlich bezwungen und es kam zum nächsten Kampf. Die Knochenbraut war selbst in ihrer aufgepowerten Form so einfach wie eh und je. Ich hatte lediglich einen Fehler begangen. Ich hatte eine Krone aufgesetzt die mich vor Verfluchung schützt und daher dachte ich, dass ich vor ihren Satelliten-Nebelwolken geschützt wäre. Nun, vor der Verfluchung schon, nicht aber davor dass sie mir stetig Energie abziehen. Da ich nicht auf den Lebensbalken geachtet habe ist mir das erst aufgefallen als dieser fast vollständig entleert war. Tja, zu spät, tot. Beim zweiten Versuch hat es dann aber geklappt. Nun folgte der Kampf gegen den Scholar. Dieser zog sich etwas in die Länge da er immer nur kurzzeitig verwundbar ist und sich ansonsten hinter einer Feueraura verbirgt, weswegen ich einen Mix aus Nah- und Fernkampf auffahren musste. Nachdem er besiegt war hatte ich mich dann gegen den Thron entschieden und bin aus der Arena gegangen, woraufhin die neue Endsequenz abgespielt wurde.

    Danach habe ich die Zeit genutzt, nach vielen Jahren nochmals durch Drangleic zu schlendern und hier und da ein paar Gegenden durch Bonfire Ascetics auf die nächste Stufe zu hieven. Es war schon etwas ungewohnt wenn zwischen den ganzen normalen Gegnern jetzt zusätzlich auch noch Phantome herumwuselten, aber naja, immer noch besser als die gewöhnungsbedürftigen Gegnerplatzierungen in den Scholar of the First Sin Versionen der aktuellen Konsolengeneration. Nach einiger Zeit war ich atmosphärisch und vom Flow her jedenfalls wieder komplett drinnen. Die neuen Itembeschreibungen habe ich mir aber nicht durchgelesen, die herauszusuchen war mir zu umständlich und dazu bin ich aus der Lore sowieso schon zu sehr raus als dass mir das aufgefallen wäre.









    Fazit
    So viel zu meinem kurzen Exkurs nach Drangleic gibt es gar nicht zu sagen. Der Scholar hatte mich noch mal mit etwas Hintergrundgeschichte versorgt die viele der damaligen Fantheorien über den Haufen geschmissen hat. Es war cool nochmals durch die Welt zu ziehen und, fast ohne jegliche Einspielphase, gleich einen kleinen Bossrush zu absolvieren. Das Mini Add-On hat mir Spaß gemacht und ich setze stellvertretend für das Hauptspiel die gleiche Wertung darunter.



    Wertung: ★★★★★ (5/5)







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  6. #6
    Lords of the Fallen
    Uraltes Labyrinth




    Challenge #: 09
    System: Playstation 4 (EUR-D)
    Version: 1.03
    Erweiterung: Uraltes Labyrinth


    Vorwort
    Ich beginne so langsam diese Art von Add-Ons, die mitten im Spiel verfügbar sind anstatt über ein Menü auswählbar zu sein, zu hassen. Bereits bei Dark Souls 2 bin ich stundenlang umhergeirrt um den Scholar zu finden bis ich gemerkt hatte, dass mir ein zusätzliches Kompatibilitätspaket fehlte welches ich separat herunterladen musste. Und auch bei Lords of the Fallen blieb mir eine Odyssee quer durch die Welt nicht erspart. Der Grund hierfür lag darin, dass der Schmied über welchen das neue Gebiet erreichbar sein sollte einfach nicht die Dialogoption angeboten hat, um mich dort hin zu teleportieren. Stattdessen hat er immer von einer Adyr-Rune geredet die er mir irgendwo in die Ausrüstung einsetzen wollte. Da ich nicht wusste was das für Auswirkungen hätte und ich in dem Schmiedemenü erst mal nicht durchgestiegen bin - ich habe das Spiel seit fast vier Jahren nicht mehr angerührt - entschied ich mich durch die Welt zu streifen und andere Orte an denen der Schmied auftaucht aufzusuchen, in der Hoffnung er würde dort den erwarteten Dialog starten. Natürlich tat er das nicht, ich habe mich schließlich mit dem Schmiedemenü auseinandergesetzt, die Rune in meine Rüstung gesteckt und schwups, beim nächsten Treffen folgte endlich, nach mehreren Stunden des Umherirrens, die langersehnte Gesprächsoption. Wenigstens konnte ich in dieser Zeit das Gameplay noch einmal üben, was sicherlich auch nicht ganz unvorteilhaft war um meine eingerosteten Skills wieder etwas auf Vordermann zu bringen.





    Das Add-On
    Das Uralte Labyrinth ist ein separates Gebiet welches wie gesagt über den Schmied erreichbar ist. Dazu muss allerdings zuvor der Boss "Bestie" besiegt worden sein. Das Gebiet selbst ist sehr kompakt, im Grunde besteht es nur einer kleinen Höhle auf die sofort das Labyrinth folgt. Dieses setzt sich aus drei Ringen und einem Zentrum in dem der Endboss wartet zusammen. Die Ringe selbst können über Schalter rotiert werden um so neue Abschnitte freizugeben. Zudem gibt es einige kleinere Schalterpuzzle die bestimmte Türen öffnen. Es ist also ein ständiges vor und zurück um in den Kern zu kommen und dabei alle Schätze einzusammeln.
    Da die Gänge in den Ringen recht schmal sind kämpft man ständig auf engstem Raum gegen die, für die Größe des Gebiets, doch recht umfangreiche Auswahl an Gegnern. Von Magiern, Fußsoldaten mit unterschiedlicher Bewaffnung bis hin zu den Alien-Hünen in Geisterform ist alles mit dabei. Den Geistern kann man, wie im Hauptspiel auch, nur mit Elementarwaffen Schaden zufügen. Schade ist dass sich alle Gegner, nicht nur die in der Erweiterung sondern auch die die ich zuvor im Hauptspiel bekämpft hatte, von Treffern relativ unbeeindruckt zeigen und ohne richtiges Feedback einfach zurückschlagen. Lediglich wenn man sie mit erhobenem Schild rammt zeigen sie eine Reaktion. Daher ist dieses Vorgehen, wenn auf Dauer auch redundant, am effektivsten. Alternativ zirkelt man um sie herum und wartet bis sie einen Angriff starten, um ihnen dann mit einem Backstab in den Rücken zu fallen.
    Neben den kleinen Puzzleeinlagen und Gegnern gibt es auch noch Schriftrollen zum einsammeln, die die Geschichte hinter den Akteuren im Labyrinth erzählen. Wie die Hauptgeschichte auch ist diese aber nicht der Rede Wert und man hat sie genauso schnell vergessen wie man sie gelesen/angehört hat.

    Vor ein großes Problem stellte mich dann allerdings der Boss. Zuerst war ich unterwältigt, da man praktisch nur um ihn herumzirkeln muss und hin und wieder einen Schlag auf seinen Geröllschild zu setzen. Doch nachdem dieser zerschlagen war staunte ich nicht schlecht als ich plötzlich von einer Instant-Kill Attacke mit 5000 Schaden ins Jenseits befördert wurde (als Relation, mein Charakter hatte 300 HP^^). Tja und so verlief dann auch die nächste Runde und die Runde darauf und die Runde darauf...
    Ich hatte wirklich alles probiert. Mich in der Arena nach Mechanismen umgesehen, bis zum Rand gerannt, versucht hinter eine Steinwand die der Boss heraufbeschwört zu rennen, versucht die Steinwände mit denen er seinen Geröllschild aufbaut zu zerstören, die Rüstung und den Schild die man im Gebiet erhält auszurüsten etc. aber nichts hat geholfen. Das Verstecken hinter den Steinwänden war noch am erfolgversprechendsten, doch das Zeitfenster dafür war so gering dass es kaum mehrmals hintereinander zu schaffen war. Nach mehreren dutzend erfolglosen Versuchen habe ich die Lösung schließlich online nachgeschlagen. Und tja, soviel kann ich sagen, von alleine wäre ich darauf wohl nie gekommen, da es für das "richtige" Vorgehen keinerlei Hinweise gibt und das Spiel einen sogar davon abhält es zu versuchen, indem man dabei Schaden nimmt.


    Grafisch kann sich das Spiel auch heute noch sehen lassen, besonders die Lichteffekte sind hier hervorzuheben, auch wenn alles etwas unscharf wirkt (was allerdings eine stilistische Entscheidung der Designer ist). Leider läuft es nicht ganz rund, so werden einige Soundeffekte von Harkyn und den Gegnern teils mehrere Sekunden verzögert abgespielt, was verwirrend ist da man so meint, ein Gegner würde aus dem Hinterhalt angreifen. Auch einen Spielabsturz habe ich zu vermelden.





    Fazit
    Die Idee mit dem Ringlabyrinth ist ganz nett und wenn man alles haben möchte wird man sicherlich ein paar Stunden darin umherirren, besonders groß und abwechslungsreich ist es allerdings nicht. Dafür steckt es voller Gegner die ungefähr auf dem Niveau der Gegner sind denen man im Hauptspiel ganz am Ende begegnet, vielleicht sogar noch leicht fordernder, was aber auch an den engen Korridoren liegt in denen man nur wenig Platz zum Ausweichen hat. Der Endboss hingegen ist schlecht designet da sein normales Verhalten keinerlei Herausforderung darstellt und die Lösung gegen seine Instant-Kill Attacke von alleine kaum zu durchschauen ist.



    Wertung: ★★☆☆☆ (2/5)




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    Geändert von Nayuta (29.09.2018 um 20:42 Uhr)
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  7. #7
    Hm, Lord of the Fallen habe ich im August angefangen und in die Challenge aufgenommen.
    Bin nach über 5 Stunden sogar recht angetan, obwohl man viel schlechtes über das Spiel hört, auch wenn ich dieses Add-On wohl auslassen werde.
    Now: Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  8. #8
    Fand das Spiel damals sehr spaßig und der perfekte Titel um die Wartezeit zwischen Dark Souls 2 und Bloodborne zu überbrücken. Lediglich die Story ist ziemlicher Käse, aber ich mochte das Spiel sowieso viel lieber wegen dessen Gameplay.
    Es ist zwar recht abwechslungsarm da es nur wenige Orte gibt, dafür ist es aber auch nicht sonderlich lang und man kann es locker in 20 bis 30 Stunden beenden. Und ganz ehrlich, ich hab lieber ne schöne aber kurze Zeit mit einem Spiel als dass es partout kein Ende findet.

    Wenn du das Add-On für nen Euro siehst kannst du es dir mal anschauen, aber eigentlich sollte es meiner Meinung nach eher eine kostenlose Dreingabe sein.
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