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  1. #21
    Ich hab ja letztes Jahr Eternal Sonata auf der XBox 360 gespielt und mir gefiel das Spiel im Großen und Ganzen sehr: tolle Optik, flottes Kampfsystem (+ diverse Weiber als stärkste Partymitglieder ), interessante Story... Runtergerissen wurde das Gesamtpaket meiner Meinung nach nur durch die Chopin-Real-Life-Szenen ("bin fertig mit Lesen - will Text weiterschalten - ARGH") und der Moralapostel-Szene zum Schluß. Das fand ich echt unnötig!
    BITE ME, ALIEN BOY!

    Spiele gerade: Lufia & the Fortress of Doom, Tunic
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  2. #22


    Playstation 3, die definitive Version?
    Uff, vorhin musste ich vor- und nach einem Bosskampf - Graf Walzer und sein Drache auf Mt. Rock - zwei ziemlich dumme Sequenzen ertragen, in denen eine absurde Situation die nächste jagte und meine Stimmung für das Spiel ziemlich gedrückt hat.

    Der Kampf selbst hatte mich vor enorme Probleme gestellt und ich musste ihn ein gutes Dutzend Mal in verschiedenen Charakterkonstellationen probieren bis ich ihn, wohl auch mit etwas Glück und auf dem Zahnfleisch kriechend, geschafft hatte.

    Jedenfalls wollte ich sehen ob andere Leute auch solche Probleme mit diesem Kampf hatten und habe mir ein Video von der Xbox 360 Version angeschaut. Dabei habe ich bemerkt dass die beiden Szenen in der Playstation 3 Version deutlich erweitert wurden. Leider nicht zum Positiven, denn die Erweiterungen haben eher den Charakter einer Fanfiction eines Sechsjährigen. Auf der Xbox 360 sind diese beiden Szenen ganz OK und nachvollziehbar, auf der Playstation 3 hingegen hat es mir die Zehnägel hochgezogen. Soviel dazu dass inhaltliche Erweiterungen nicht immer positiver Natur sein müssen.

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  3. #23
    Eternal Sonata



    Challenge #: 01
    System: Playstation 3 (EUR-D)
    Version: 1.00


    Vorwort
    Eternal Sonata habe ich vor über sieben Jahren bereits auf der Xbox 360 angefangen, musste es aber unterbrechen als mir mein Monitor kaputt gegangen ist. Die schöne HD-Xbox wollte ich auch nicht gerade an einem CRT-TV laufen lassen.
    Um die Zeit bis zum Eintreffen des Austauschmonitors zu überbrücken habe ich mir die Zeit mit Playstation 2 Spielen vertrieben. "Vertrieben" ist auch das richtige Stichwort, denn diese haben Eternal Sonata komplett verdrängt und ich habe es immer weiter vor mir hergeschoben. So verging Jahr um Jahr, aber nun sollte endlich Schluss mit diesem Trauerspiel sein!


    Das Spiel
    Paris 1849. Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod träumt der Pianist Frédéric François Chopin von einer fiktiven Welt. In dieser malerischen Welt scheint auf den ersten Blick alles wunderbar zu sein, doch dem ist nicht so. Menschen, die kurz vor ihrem Tod stehen, erhalten hier magische Kräfte und werden von anderen aus Angst vor Ansteckung ausgestoßen.
    Zudem werden in der Grafschaft Forte hohe Steuern erhoben, so dass selbst Brot für viele fast unbezahlbar wird. Ausgenommen davon ist ein Wundermittel namens Mineralpulver, welches jedwede Krankheit zu heilen vermag. Allerdings führt es die Leute in eine Spirale der Abhängigkeit und birgt noch ein weit schlimmeres Geheimnis.
    In dieser Welt wird die Geschichte zunächst aus der Sicht der vierzehnjährigen Polka und des Jungen Allegretto gezeigt. Da ihr Dorf, welches sich durch den Verkauf von Blütenpulver finanziert, unter den hohen Steuern leidet, möchte Polka beim Grafen Walzer von Forte vorsprechen, um eine Senkung dieser zu erreichen. Allegretto hat dasselbe Ziel und möchte für die Waisenkinder, um die er sich kümmert, dass die Steuern auf Lebensmittel gesenkt werden. Ihre Reise führt sie schlussendlich zusammen und Chopin selbst schließt sich ebenfalls als Gefährte an. Dieser wird nicht müde darin allen immer wieder mitzuteilen dass es sich hierbei um seinen Traum handelt, doch schenkt ihm keiner so recht Glauben. Nach einiger Zeit trifft man ebenfalls auf die Rebellengruppe Andantino, die Graf Walzer mit etwas "drastischeren" Mitteln überzeugen will und mit der man schließlich ein Bündnis eingeht.

    Die Geschichte wird auf drei Ebenen erzählt. Da wäre einerseits Chopins Traumwelt, in welcher sich die im vorherigen Absatz beschriebene Handlung abspielt. Zum anderen blendet das Spiel immer wieder in die Realität über, in der Chopin, behütet von seinen engsten Angehörigen, im Krankenbett im Fiebertraum liegt. Und dann gibt es immer wieder, einmal pro Kapitel, Einspieler die das bewegte Leben Chopins nacherzählen, untermalt von einem seiner Stücke am Piano.
    Die hier behandelten Themen werden dann in seiner Traumwelt, in abstrakter Form und mit einer gehörigen Prise Anime Kitsch vermischt, aufgegriffen. Die gesamte Geschichte ist als eine Art Selbstfindungsmetapher von Chopin anzusehen. Daher sind die Einspieler essentiell um Chopin und damit auch die eigentliche Handlung zu verstehen, denn viel wird am Ende nicht aufgeklärt und es bleiben zahlreiche offene Fragen der eigenen Interpretation überlassen.

    Leider ist die Handlung in der Traumwelt äußerst kitschig geraten und schrammt oft am Rande des Erträglichen vorbei. Die Protagonisten sind alles Weltverbesserer und die Antagonisten das abgrundtief Böse. Einige der Charaktere treffen dabei haarsträubend dumme Entscheidungen. In der Playstation 3 Version wurden einige Szenen erweitert, ergänzt oder komplett verändert, was inhaltlich allerdings zweifelhafter Natur ist und das Niveau der Geschichte, aufgrund übelstem Fanfiction Charakter, gegenüber der Xbox 360 Fassung sogar senkt.




    Die Welt ist stark von der Musik geprägt, so entstammen sämtliche Namen und Bezeichnungen aus Musik und Tanz und die Architektur ist mit Noten und ähnlichen Symbolen verziert.
    Das spiel erinnert teilweise an Final Fantasy 10. So kann Chopins Standardspruch "This is my dream" als Analogie zu Tidus' "This is my story" angesehen werden. Die Welt ist ähnlich linear auf gebaut. Man befindet sich die ganze Zeit über auf einem einzigen Pfad und Städte sind direkt über Dungeons miteinander verbunden. Zudem vermittelt die in den Oberwelt-Dungeons eingesetzte Pianomusik oftmals einen Hauch von Final Fantasy 10 Flair.

    Backtracking ist teilweise möglich, erfordert aber, aufgrund fehlender Teleporter oder einer richtigen Oberwelt, langwieriges Zurücklaufen durch bereits besuchte Dungeons. Irgendwann werden einem aber auch die letzten Rückwege abgeschnitten und eine Rückkehr zu früheren Orten ist nicht mehr möglich. Naja fast, denn es gibt durchaus eine Möglichkeit sich zurückzuteleportieren, diese ist aber merkwürdigerweise hinter einem New Game Plus versteckt. Eine äußerst fragwürdige Entscheidung.


    Die Dungeons sind gespickt mit vielen Abzweigungen und um an Schätze zu gelangen muss man teilweise Umwege in Kauf nehmen, die es erfordern, dass man bestimmte Abschnitte wiederholen muss. Teilweise findet man sogar Gegenstände für Quests, aufgrund derer es notwendig ist, einen bereits zu dreiviertel beendeten Dungeon zu verlassen. Man verbringt wirklich viel Zeit in den Dungeons. Meiner Meinung nach sind sie zu groß geraten und man verbringt nicht selten zwei Stunden und mehr darin, es sei denn man läuft an den Gegnern vorbei. Diese sind sichtbar und lassen sich daher ignorieren, sind teilweise aber auch an Engstellen platziert, so dass man um einen Kampf nicht herum kommt. Zu dem dass ich sie zu groß finde kommt hinzu, dass es einige Dungeons gibt die wie reine Filler wirken und das Spiel so noch weiter unnötig aufblähen.






    Die Kämpfe sind ein interessanter Aspekt des Spiels. Sie basieren auf dem Prinzip von Licht und Schatten. So hat jeder Charakter zwei licht- und zwei schattenbasierte Skills die er je nachdem, ob er im Hellen oder im Dunklen steht, einsetzen kann. Dabei variieren die Lichtverhältnisse von Kampf zu Kampf. So können am Tag die Schatten von Bäumen, Gegnern oder sogar herüberziehenden Wolken für Dunkelheit sorgen, in der Nacht spenden Fackeln und Leuchtsteine das benötigte Licht. Mittels Ausrüstung und Gegenständen lassen sich diese Umstände allerdings auch erzwingen. Die Gegner können sogar, abhängig von den Lichtverhältnissen, ihre Form ändern. So wird ein kleiner, im Licht unscheinbarer Widersacher, im Dunkeln plötzlich zu einer ernstzunehmenden Bedrohung. Dieses System sorgt dafür dass die Positionierung in der Kampfarena eine wichtige Rolle einnimmt.
    Charaktere und Gegner sind der Reihe nach, je nach Geschwindigkeitswert, am Zug. Man muss zuerst zum Gegner laufen um in Angriffsreichweite zu gelangen. Ausgenommen davon sind natürlich Fernkämpfer. Während der Aktionen des Laufens und des Angriffs läuft ein Timer herunter der den Zug beschränkt. Greift man einen Gegner nun an, erhält man alle vier Treffer - und später alle acht - so genannte Echos. Diese erhöhen die Angriffskraft von Skills, werden bei deren Einsatz allerdings vollständig verbraucht. Später lassen sich ab bestimmten Schwellwerten auch Harmonieketten erzeugen, bei denen man nach Einsatz eines Skills weitere Skills, von in Angriffsreichweite stehenden Charakteren, einsetzen kann.
    Die Angriffe von Gegnern kann man, wenn der Charakter mit dem Gesicht zu diesen steht, mit dem richtigen Timing entweder abwehren oder parieren. Gerade dort wo es wichtig ist, bei Bosskämpfen, sind die Zeitfenster dafür allerdings so knapp bemessen, dass es eher wie ein Feature für reaktionsschnelle Starcraft Asiaten wirkt. Werden die Angriffe geblockt trivialisieren sie den Schaden zumeist, gehen sie durch so kann es sein das ein Gegner mit nur einer Angriffswelle den halben HP Balken eines Charakters leert oder, im Fall von Bossen, der Charakter sofort stirbt. Greift ein Gegner einen Charakter von hinten an, ist keine Verteidigung möglich und man ist ihm gnadenlos ausgeliefert.
    Gegen Ende gibt es einen Bosskampf in dem die KI von dieser Mechanik regen gebrauch macht und der damit, im Vergleich zu den anderen Kämpfen, einen massiven Anstieg des Schwierigkeitsgrads darstellt. Dieser Kampf hat mich vor enorme Probleme gestellt und ich musste ihn ein gutes Dutzend mal, mit verschiedenen Charakterkonstellationen, wiederholen. Und weil es so toll war findet dieser Kampf in der Playstation 3 Fassung später sogar noch eine Fortsetzung.

    Mit Beat lassen sich im Kampf Fotos von Gegnern schießen, die in Läden, je nach Qualität, für unterschiedliche Goldsummen verkauft werden können. Mir hat das Geld, welches man durch das Besiegen von Feinden erhält, aber immer ausgereicht und ich habe dieses Feature daher nie benötigt.





    Neue Skills werden beim Erreichen bestimmter Level für die Charaktere freigeschaltet. Mit fortschreitender Progression der Geschichte wird ebenfalls das Gruppenlevel erhöht. Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von Bonus und Malus für den Kampf. So verringert sich zu Beginn die Aktionszeit nur dann, wenn man sich wirklich bewegt, während diese später ab der ersten Aktion automatisch abläuft. Die Taktikzeit - die Zeitdauer wenn ein Charakter am Zug ist, in der man überlegen kann welche Aktionen man durchführen will - wird sogar ganz gestrichen. Dafür werden die bereits erwähnten Harmonieketten freigeschaltet oder die Laufgeschwindigkeit der Charaktere erhöht. In gewisser Weise machen die Gruppenlevel die Kämpfe stressiger aber auch belohnender. Mit der sechsten Stufe, welche man vor dem letzten Boss in einem geheimen Dungeon freischalten kann, werden Harmonieketten mit sechs aufeinander folgenden Skills freigeschaltet, was alle folgenden Kämpfe gegen optionale Gegner, Bosse und auch den Endboss, trivialisiert, da sich innerhalb dieser Ketten bereits genügend Echos für weitere Ketten sammeln lassen.


    Die Playstation 3 Version unterscheidet sich teils deutlich von der Xbox 360 Fassung. Der geänderte Titelbildschirm macht hier nur den Anfang. Deutlichster Unterschied sind die Storyanpassungen, welche sich in neuen oder geänderten Abschnitten bemerkbar machen. Leider nicht immer zum Positiven, wie ich zuvor bereits verdeutlicht habe.
    Die Reise wird zu Beginn des letzten Spieledrittels durch einen neuen Dungeon unterbrochen. In diesem sind auch das Prinzenpaar um Crescendo und Serenade spielbar. Für den letzten Spielabschnitt schließen sich die beiden ebenfalls der Party an.
    Über die Bilder, die in den Chopin Einspielern gezeigt werden, wurde eine art Comicfilter gelegt und es wurden zusätzliche Bilder eingefügt. Am Ende des Bonusdungeons gibt es einen weiteren Einspieler.
    Trotz intern verbauter Festplatte wurde die Anzahl an Slots für Spielstände von zehn auf fünf reduziert und der Zugriff darauf dauert deutlich länger. Speichern macht so nicht wirklich Spaß.^^
    Im Kampf sind die Skills in den zweiten Slots nun nicht mehr durch langes gedrückt halten der Skilltaste auszulösen, sondern unter Zuhilfenahme der Skilltaste mit der R2 taste, was die ganze Angelegenheit etwas weniger fummelig gestaltet.
    Die Levelmodifier haben sich geändert, man benötigt nun länger für ein Level Up, bekommt aber auch höhere Statuswerte, wodurch sich bei gleicher Spielzeit praktisch, außer der Levelhöhe, keine Unterschiede ergeben.
    Und zu guter Letzt gibt es noch alternative Kleider für die drei Hauptcharaktere Allegretto, Polka und Beat.











    Fazit
    Eternal Sonata bietet eine schöne Atmosphäre mit leichtherziger, naiver Handlung, die oberflächlich eher fürs Herz als den Verstand gedacht scheint, inhaltlich aber Raum für Interpretation lässt. Leider fällt sie gegen Ende, aufgrund einiger fragwürdiger Storyänderungen in der Playstation 3 Version, teilweise in sich zusammen.
    Grafisch ist es eine Augenweide und strotzt vor Detailverliebtheit, wenn auch die Technik Alterserscheinungen aufweist. Das Kampfsystem punktet durch sein Licht- und Schatten-System, kann mit seinem Fokus auf Reaktionstests für Starcraft Asiaten aber auch recht unausgegoren wirken und macht manche Bosskämpfe schwerer als sie eigentlich sein müssten. Erst mit dem versteckten Dungeon und damit dem sechsten Gruppenlevel kommt es richtig in Fahrt, dann zerstört man aber auch regelrecht alles was sich einem in den Weg stellt.
    Aufgrund viel zu langer Dungeons, der langen Zwischensequenzen, von denen oftmals mehrere direkt aufeinander folgen, dem Backtracking ohne Teleporter für optionale Quests und den Trial and Error Minispielen, geht das Spiel recht unverantwortlich mit der Zeit des Spieler um. Hinzu kommt dass das es, ähnlich zu Final Fantasy 10, höchst linear ist und die Möglichkeit, frühere Orte wieder zu besuchen, um so weitere Quests und Dungeons freizuschalten, hinter einem New Game Plus versperrt.
    Alles in allem ist Eternal Sonata ein nettes Spiel, konnte mich aber in keinem Punkt wirklich überzeugen.



    Wertung: ★★☆☆☆ (2/5)





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    Geändert von Nayuta (20.09.2018 um 18:00 Uhr)
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  4. #24
    Schöner Artikel auch, wenn mich fehlende Bindestriche immer Wuschig machen :D - im Deutschen gibt es im Gegensatz zu anderen Sprachen schließlich zusammengesetzte Substantive :). Ich habe auch noch die PS3-Version hier, die ich irgendwann man zu Spielen gedenke. Leider macht mir dein Artikel nicht wirklich mehr Lust auf das Spiel, denn die Kritik deckt sich mit der von vielen anderen Spielern. Dabei ist das Spiel so schön, und die Musik im Gegensatz zu vielen anderen Sakuraba-Geschwurbel-Games doch wirklich gut. Das mit der Starcraft-Asiaten-Mechanik habe ich bei meinen Anzockversuchen in der Vergangenheit auch bemerkt.

    Aus deinem Artikel lese ich heraus, dass du die XBOX360-Version bereits gespielt hast?
    Gründer der JRPG-Challenge
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  5. #25
    Mag Eternal Sonata ganz gerne.
    Okay, habe es 2008 gespielt und heute würde ich ein solches JRPG vermutlich aus'n Fenster werfen, aber damals war das eine kleine nette Reise von unter 30 Stunden.
    Alles sehr einfach gehalten und nach Logik (in einem Fiebertraum) suchte ich erst gar nicht.
    Viel ist zusätzlich nicht in Erinnerung geblieben, außer das der Soundtrack und das Kampfsystem gut waren.
    Aus heutiger Sicht geht die Wertung wohl in Ordnung.
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  6. #26
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Aus deinem Artikel lese ich heraus, dass du die XBOX360-Version bereits gespielt hast?
    Ich habe vor mehr als 7 Jahren die Xbox 360 Version zu c.a. 2/3 gespielt und hatte zufälligerweise noch die passenden Spielstände zum Vergleichen. Vom letzten Drittel habe ich mir die Sequenzen dann auf Youtube angeschaut. Muss sagen dass ich die Xbox 360 Version zum Ende hin kohärenter finde als die peinlich umgeschriebene Playstation 3 Version, daher würde ich, trotz des zusätzlichen Inhalts, der im Endeffekt das Spiel aber nur noch weiter streckt, zur Xbox Version raten.

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς
    Okay, habe es 2008 gespielt und heute würde ich ein solches JRPG vermutlich aus'n Fenster werfen, aber damals war das eine kleine nette Reise von unter 30 Stunden.
    Für unter 30 Stunden muss man aber schon gut durch das Spiel peitschen.^^ Auf der Xbox 360 war ich mit meinem 2/3 Spielstand knapp unter 30 Stunden. Wenn man da den zusätzliche Inhalt der Playstation 3 Version dazurechnet, plus dem ganzen Backtracking für Sidequests etc., sollte man schon mit 40 bis 50 rechnen. Und für den versteckten Dungeon dann nochmal 7 Stunden oben drauf.
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  7. #27
    Der Schwierigkeitsgrad war damals ein Witz auf der Xbox 360 und habe halt strickt die Story verfolgt und alles andere links liegen gelassen.
    Ein Gefühl der Eile hat sich da nicht gezeigt.
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  8. #28
    Ich habe die XBox-Version auch ganz gerne gespielt, fand aber die Chopin-Sequenzen extrem langweilig, weil sie einen immer wieder für längere Zeit aus dem Spielgeschehen gerissen haben. Vielleicht lege ich mir die PS3-Fassung auch mal zu.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  9. #29
    Kann ich nachvollziehen, ich habe damals auf der Xbox 360 ähnlich gedacht. Mittlerweile finde ich aber dass sie einen wichtigen Hintergrund für Chopin und dessen Motive für den Aufbau der Traumgeschichte liefern und daher essentiell für das Verständnis sind. Ohne diese Sequenzen würde der Geschichte auch etwas fehlen, weil sie so etwas wie ein Fels des Niveaus in der Brandung des übermäßigen Kitsches sind.^^
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  10. #30
    ♪ Encore ♫

    Chrono Trigger: Prophet's Guile




    Encore #: 01
    System: SNES [NTSC-U] (Fanübersetzung / Emulator)
    Version: Hack1.00_KajarLab / zsnesw151


    Vorwort
    Letztes Jahr habe ich zum Abschluss meiner Challenge bereits Chrono Trigger durchgespielt, welches ich zwar sehr gut fand, von dem ich von der Story aber leicht enttäuscht war. Umso mehr hat mich interessiert, inwiefern die diversen fangemachten Romhacks die Geschichte anreichern. Den Anfang macht nun Prophet's Guile, einer der ersten- oder sogar der erste Chrono Trigger Hack überhaupt.


    Das Spiel

    Im Fokus der Handlung stehen Magus, Königin Zeal und Dalton. Vor allem Zeals Größenwahn und Daltons Neid gegenüber Magus werden thematisiert. Schala und Janus nehmen eine Nebenrolle ein. Nach bestimmten Ereignissen wird immer wieder kurz zu den aktuellen Entwicklungen von Cronos Truppe geschaltet. Auch bezüglich Magus' Historie gibt es einige Rückblicke.




    Man besucht in streng linearer Abfolge die Orte auf Zeal, die auch im originalen Spiel vorhanden sind. Es wurden einige Gebiete erweitert und neue Dungeons hinzugefügt, die auf bereits bestehenden Grafiken beruhen. Deren Design weist allerdings eine niedrigere Qualität auf als die originalen Schauplätze und wirkt stellenweise zusammengeschustert. Teilweise wurden die Musikstücke auch neu arrangiert oder aus anderen Spielen wie Final Fantasy 6 oder SaGa 3 importiert.
    Magus ist der einzige spielbare Charakter und seine Ausrüstung ist dem Spieler fest vorgegeben. Läden gibt es nicht und man erhält Heilgegenstände nur von Gegnern. Der Schwierigkeitsgrad ist recht niedrig, obwohl es einige Gegner mit fiesen Attacken gibt. Aber entweder kann man diese schnell genug ausschalten, oder aus Kämpfen fliehen. Zwei der drei Endbosse benötigen einen Kniff, doch einen davon kennt man aus dem Hauptspiel bereits zur Genüge und sollte daher kein Problem mehr darstellen. Da man keine Heilgegenstände kaufen kann, habe ich diese an einer Stelle gefarmt, was sich allerdings als relativ nutzlos herausgestellt hat, da man im Spielverlauf mehr als genug davon bekommt. Zudem ist das Spiel recht kurz, nach anderthalb Stunden sollte man das Ende erreichen.

    Die neu arrangierten Lieder haben in allen von mir getesteten Versionen von Snes9x Audiobugs verursacht, weswegen ich notgedrungen auf die aktuelle Version von ZSNES umsteigen musste. Dort lief es dann fehlerfrei.





    Fazit
    Prophet's Guile ist eine nette Ergänzung zu Hauptgeschichte, ohne dabei zu sehr in die Tiefe zu gehen. Für eine frühe Fan-Mod aber durchaus ansehnlich.



    Wertung: ★★☆☆☆ (2/5)





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    Geändert von Nayuta (10.06.2018 um 10:27 Uhr)
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  11. #31
    ♪ Encore ♫

    Chrono Trigger: Flames of Eternity




    Encore #: 02
    System: SNES [NTSC-U] (Fanübersetzung / Emulator)
    Version: FoE14-11-10(RC7d) / zsnesw151


    Vorwort
    Zuerst war ich mir nicht sicher ob ich das Spiel wirklich anfangen soll, denn als ich auf der Webseite der Entwickler nach einem aktuellen Patch nachgeschaut habe musste ich feststellen, dass ein neuer Release Candidate 8 geplant ist, der das Zukunftsszenario um neue Inhalte erweitern soll. Dann hab ich aber einige Seiten zurückgeblättert und gesehen, dass dieser bereits 2012 angekündigt wurde und schon ein paar Mal, angeblich, kurz vor der Fertigstellung stehen sollte. Egal, das Risiko dass er genau dann erscheint wenn ich es durchgesielt habe gehe ich ein. Besser als weitere Jahre unnötig zu warten, immerhin ist mein Chrono Wissen bezüglich der Geschichte und des Gameplays jetzt noch frisch.

    Ich habe Chrono Cross nicht gespielt und kenne auch keine sonstigen Nebengeschichten aus irgendwelchen Gaiden-Spielen, Interviews, Artbooks etc. Daher kann ich nicht sagen, inwieweit die Geschichte reine Fanfiction ist und inwieweit sich an tatsächlichen Fakten aus dem Chrono Universum bedient wurde. Ich weiß lediglich dass es eine Art Bindeglied zwischen den beiden Hauptteilen der Serie sein soll und daher einige der Ereignisse wohl Kanon sein müssen.





    Das Spiel
    Die Mammon Maschine wurde zerstört, Königin Zeal ist tot, Lavos vernichtet. Fünf Jahre nach den Ereignissen aus Chrono Trigger könnte es für das Prinzenpaar Crono und Nadia nicht besser laufen. Nun ja, fast, wenn da nicht das kleine Ärgernis um Porre im Süden des Kontinents Zenan wäre. In der Provinz hat eine Militärregierung das Sagen übernommen und steht mit dem Königreich Guardia auf Kriegsfuß. Bei einer Verhandlung zwischen den beiden Parteien stellt sich heraus, dass porresche Agenten den Minister von Guardia ermorden wollen. Einem Agenten gelingt die Flucht und Crono, Marle sowie Lucca heften sich an dessen Fersen. Unglücklicherweise geht bei dem Treiben ein Zeitenei zu Bruch, welches Lucca zufälligerweise bei sich hatte und verfrachtet die Truppe kurzerhand zurück in die Zukunft, in das Jahr 2.305 A.D. Dort landen sie in der geheimen Forschungsstation Chronopolis, die der Weise Belthasar errichtet hat. Da Lavos besiegt wurde floriert die Gesellschaft in der Zukunft und Belthasar ist nie gestorben.

    Die Einrichtung dient dazu, den Lauf der Zeit zu beobachten und bei eventuellen Anomalien reagieren zu können. Dank Belthasars Forschungen im Bereich der Zeitmechanik konnte er eine Maschine herstellen die die Insassen an einen fast beliebigen Punkt in der Vergangenheit bringen kann. Dummerweise kann er die Personen nicht wieder zurückholen. Hier kommen die bereits aus dem Vorgänger bekannten Zeitportale zum Zuge. Diese haben sich spontan wieder geöffnet und sind ebenfalls um fünf Jahre in ihrer jeweiligen Epoche gewandert. Die dadurch entstandenen Störungen in der Zeit werden durch eine weitere Maschine eingefangen, wodurch Zeitreisende immer im Chronopolis des Jahres 2.305 landen.

    Doch plötzlich taucht der porresche Agent in der Zukunft auf. Bei dem Versuch ihn festzunehmen landen unsere Helden, zusammen mit dem Agenten, in der Zeitmaschine und werden ins Jahr 1.005 A.D. zurückgeschickt. Gerade zur rechten Zeit, denn Porre führt einen Angriff auf die Zenan Brücke aus, den Crono und die Anderen gerade so zurückschlagen können. Dabei verliert der Agent ein Gerät welches sich als Luccas Portalschlüssel herausstellt. Mit diesem können die Zeitportale geöffnet werden, was die Truppe auch gleich ausnutzt um zurück nach Chronopolis zu reisen.

    Nun beginnt eine Reise durch die Zeit, um hinter das Geheimnis des zeitreisenden Agenten und anderen Störungen zu kommen. Dabei verwickelt sich die Gruppe immer weiter in Manipulationen der Zeit, ausgelöst durch sie selbst aber auch durch andere Parteien, deren Auswirkungen so weitreichend sind dass ein regelrechtes Chaos entsteht und man teilweise richtige Probleme bekommt, den Überblick zu bewahren. Das geht sogar so weit dass in einer Zeitlinie z.B. die Menschheit komplett ausgestorben ist und eine Reptitenrasse die dominante Spezies darstellt. Die Story wird im Verlauf des Spiels immer dramatischer und mitreißender. Nach und nach ergeben alle Situationen, in die man geworfen wird, Sinn und die verschiedenen Puzzleteile fügen sich zu einem großen Ganzen zusammen. Der Kreislauf schließt sich und Aktionen sorgen dafür dass verschiedene Ereignisse vom Anfang des Spiels ausgelöst werden.




    Neben den bereits bekannten Epochen sind auch einige weitere hinzugekommen. Bestehende Gebiete wurden erweitert oder umgestaltet. Die größten Änderungen entfallen dabei auf die Zukunft, in der jeder Kontinent jetzt mit zahlreichen Hightech Siedlungen überdeckt ist. Andererseits wirkt genau dieser Teil des Spiels noch wie eine Baustelle, da viele Gebäude entweder nicht betretbar- oder nicht mit NPCs gefüllt sind. Auch die Oberwelt ist hier noch nicht ganz fertig gestellt, was dazu führt dass man sie nicht mit Epoch 2, dem neuen Zeitreise-Fluggreät, überfliegen kann.
    Einige neue Gebiete wurden mit bestehenden Grafiken zusammengebaut, die zweckentfremdet wurden. Die Tiles passen dabei nicht immer zur gewollten Architektur, was zu harten Kanten bei Übergängen oder Löchern führt. So wurde z.B. ein Schiff aus den Grafiken der Zenan Brücke gebaut, was als Kenner des originalen Spiels erst einmal etwas befremdlich wirkt, im Endeffekt aber klever gelöst wurde.
    Als kleines Goodie wurde in der Prähistorie ein Gebiet namens Singing Mountain nebst entsprechendem Lied integriert. Fans wissen was gemeint ist.
    Generell weiß die Welt zu überzeugen und stellt eine große Stärke des Spiels dar. So hat jede Manipulation Auswirkungen auf die Zukunft und die NPCs reagieren entsprechend mit neuen Dialogen darauf.

    Wie in Prophet's Guile wurden auch hier die Instrumente einiger Lieder geändert, was zu Audiobugs in Snes9x geführt hat und ich auf ZSNES umsteigen musste.




    Die Dungeons wurden alle neu entwickelt. Auch hier gibt es wieder das Problem mit den teilweise nicht zur Architektur passenden Grafiken. Allerdings wurden auch einige nette Ideen integriert. So kann man in einem Dungeon in der Vergangenheit das Layout ändern, was sich dann auf alle weiteren Besuche in der Zukunft auswirkt. In einem anderen Dungeon kann man, in bester Final Fantasy 6 Manier, zwischen zwei Parties wechseln, die sich gegenseitig den Weg durch das Betätigen von Schaltern öffnen. Und in wiederum einem anderen steuert man einen Nu fern.
    Hinzu kommen noch einige Gags. So kann man z.B. einen Menübasierten Kampf durchführen und in einem Dungeon gibt es Zufallskämpfe, bei denen man auf eine separate Kampfmap teleportiert wird, komplett mit separater Map auf der die Siegesposen ausgeführt werden.

    Nebenquests gibt es ebenfalls einige. Viele sind dabei durch systematisches Abklappern der Umgebung und NPCs automatisch lösbar, es gibt aber auch einige die etwas kryptischer sind, bei denen man bestimmte Ereignisse in einer bestimmten Reihenfolge durchführen muss oder die erst, künstlich beschränkt, im letzten Kapitel gelöst werden können, was es etwas erschwert, diesen zu folgen.

    Die Ausrüstung im Spiel ist recht teuer, man kann allerdings bereits recht früh im Spiel im Casino in Choras große Geldsummen farmen. Das habe ich gemacht und hatte dadurch nie großartige Probleme mir immer die beste Ausrüstung und viele Heilitems zu kaufen. Man findet aber in den großzügig verteilten Schatzkisten in Städten und Dungeons immer gute Ausrüstung und die Gegner lassen generell viele Heilitems fallen.

    Das Spiel ist wahnsinnig umfangreich und wenn man nach jeder Zeitmanipulation mit allen NPCs spricht und die ganzen Nebenquests absolviert, kommt man locker auf eine Spielzeit von 30 Stunden, was ungefähr der Spielzeit des Originals entspricht. Für ein Fanprojekt ist das eine ansehnliche Marke!

    Neben dem normalen Ende gibt es noch drei weitere Bonusenden, die neben den ganzen Weichen, die bereits während des Spiels gestellt werden, offenbar die Brücke zu Chrono Cross schlagen (sollen).



    Nach Beendigung des Spiels lässt sich der Spielstand für ein New Game Plus weiterverwenden. Hier kommt man zuerst zu einer Kapitelauswahl und kann direkt die Stelle des Interesses ansteuern. Die zuvor erreichten Level bleiben erhalten, die Heilitems fallen Weg, dafür hat man stellenweise die beste Ausrüstung die oft auch noch doppelt und dreifach vorhanden ist. Allerdings fehlen bei manchen Kapiteln die Partycharaktere, was das ganze eher wie eine Debugfunktion wirken lässt.




    Trotzdem hat das Spiel auch einige Probleme. Allen voran das Balancing, welches alles andere als ideal ist. So erhalten viele der Gegner die Initiative im Kampf, sind zu schnell, sind mit Kontern ausgestattet und haben schlicht zu viele HP, was sie recht zäh macht. Außerdem hauen sie gut rein und Schaden die 1/3 der eigenen HP abziehen sind keine Seltenheit. Wenn es dumm läuft kann es sein dass ein Charakter bereits in der ersten Runde stirbt, wenn sich alle Gegner auf diesen einschießen. Nach jedem Kampf ins Menü zu gehen um sich wieder zu heilen ist hier leider normal.
    Es gibt auch diverse Soloabschnitte von Marle, in denen sich die Kämpfe aufgrund des Ablaufs: "Eis -> heilen -> Eis -> heilen -> etc." und der zuvor genannten Dinge wie Kaugummi ziehen.
    Um ehrlich zu sein habe ich versucht, so vielen Kämpfen wie möglich aus dem Weg zu gehen, weil ich einfach keine Lust dazu hatte. Das ist irgendwie schade, denn das Kampfsystem ist definitiv eine der Stärken von Chrono Trigger und im Original habe ich immer jeden Kampf mitgenommen.

    Im letzten Kapitel hat ein Händler in der Zukunft, der das ganze Spiel über auf eine Verkaufslizenz wartet, auf einmal drei sehr teure Waffen für Magus im Angebot. Zwei davon erhöhen theoretisch je den physischen oder magischen Angriff, in der Praxis ist der Schaden allerdings komischerweise weit niedriger als mit schwächeren Waffen. Geldverschwendung! Interessant ist die dritte Waffe. Diese verursacht, mit einer gefühlten Wahrscheinlichkeit von 80 bis 90%, kritische Treffer, die immer 9999 Schaden verursachen. Das habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen und den letzten Dungeon und die letzten Bosskämpfe praktisch mit Magus, ausgerüstet mit einem Kontergürtel, einem Hast-Hütchen und einer Rüstung die vor Zustandsveränderungen schützt, gesolot.

    Leider ist das Spiel nicht ganz bugfrei. So bin ich auf einige unsichtbare NPCs und Schatztruhen gestoßen. Teilweise sind Teleports falsch gesetzt oder man wird von NPCs eingeklemmt und kann sich nicht mehr bewegen. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass in der Musik einige Kanäle fehlen oder sie komplett ausfällt, meistens gefolgt von einem Blackscreen beim Mapwechsel.
    Eine Nebenquest wird nicht gespeichert und resettet sich nach erneutem Laden des Spielstands. So kann man die Ausrüstung, die es als Belohnung gibt, farmen und verkaufen.
    Mit einem Game Clear Spielstand lässt sich potentiell weiterspielen, dieser beginnt am Speicherpunkt vor dem letzten Boss, allerdings kommt es in der Welt dann zu Bugs, Abstürzen und manche Gebiete sind nicht mehr erreichbar.
    Eine witzige Sache ist, dass man aus einigen Bosskämpfen flüchten kann, was trotzdem als Sieg gewertet wird. Unter anderem ist der optionale Superboss davon betroffen. Mich solls nicht stören, hatte sowieso keine Lust dafür extra auf Level 99 zu grinden.











    Fazit
    Flames of Eternity ist exakt das was ich mir eigentlich von Chrono Trigger erwartet hatte, nämlich Zeitreisemindfuck par excellence. Wo Chrono Trigger den nötigen Schritt was die Komplexität betrifft scheut, wohl auch aus Rücksicht auf die sehr junge Zielgruppe, schöpft Flames of Eternity aus dem Vollen. Bei der mitreißenden Geschichte mit all ihren Wendungen und der organisch wirkenden Welt trüben auch die Mängel im Gameplay den Gesamteindruck kaum. Die Protagonisten sind zwar, gemessen an heutigen Standards, noch immer keine vielschichtigen Offenbarungen, haben allerdings, auch aufgrund von speziell auf sie fokussierten Kapiteln, weit mehr Persönlichkeit erhalten als noch im Original. Gleiches kann man über die Antagonisten sagen.
    Nach Chrono Trigger hielt sich mein Interesse an Chrono Cross noch in Grenzen, nun ist das Spiel auf meinem Backlog allerdings sehr weit nach oben geklettert und ich bin äußerst gespannt darauf zu erfahren, inwieweit Flames of Eternity die Brücke zwischen den beiden originalen Spielen schlägt und was letztendlich nur Fanfiction ist.



    Wertung: ★★★★★ (5/5)





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  12. #32
    Zitat Zitat
    Nach Chrono Trigger hielt sich mein Interesse an Chrono Cross noch in Grenzen, nun ist das Spiel auf meinem Backlog allerdings sehr weit nach oben geklettert und ich bin äußerst gespannt darauf zu erfahren, inwieweit Flames of Eternity die Brücke zwischen den beiden originalen Spielen schlägt und was letztendlich nur Fanfiction ist.
    Da CC praktisch überhaupt nicht auf den Vorgänger eingeht konnten die Jungs hier so ziemlich treiben, was sie wollten. Bei den Details, die du erwähnt hast, ahbe ich jedenfalls erstmal keinen klaren Widerspruch zu CC entdecken können.
    Übrigens, steht eigentlich auch Radical Dreamers auf dem Plan? Wenn du schon scharf auf die volle Chrono-Dröhnung bist, gehört das schließlich auch irgendwie dazu .

  13. #33
    Finde Deine Encore echt interessant. Fanfiction Projekte auszuprobieren und gegeneinander zu stellen ist mal wirklich was anderes und gerade die Vergleiche zum Original haben was. Und mit den beiden Spielen scheinst Du ja das Spektrum von "geht so" bis "exzellent" bereits abgedeckt zu haben *g*

    Was die Verbindungen zu CC angeht: einige Sachen müssten so stimmen Porre, Chronopolis, Kids und Serges Backstory, Bei anderen bin ich mir nicht so sicher. Aber da, wie Liferipper schon sagt, die genauen Verbindungen relativ lose sind, kann man sich da ziemlich viel zwischen CT und CC zusammenbasteln.

    Zitat Zitat von Nayuta
    Flames of Eternity ist exakt das was ich mir eigentlich von Chrono Trigger erwartet hatte, nämlich Zeitreisemindfuck par excellence. Wo Chrono Trigger den nötigen Schritt was die Komplexität betrifft scheut, wohl auch aus Rücksicht auf die sehr junge Zielgruppe, schöpft Flames of Eternity aus dem Vollen.
    Kann mir vorstellen, dass Dir mit der Einstellung auch CC Spaß machen wird. Ist ja ein Spiel, was die Meinungen extrem spaltet. Die Story ist ziemlich durch aber komplex, das Spiel setzt viel darauf, dass man von einigen Enthüllungen und Szenen gewowed wird. Finde CT ist das bei weitem bessere der beiden Spiele, weil CC einfach zu viele Probleme hat - gerade, was Charaktere angeht.

  14. #34
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Da CC praktisch überhaupt nicht auf den Vorgänger eingeht konnten die Jungs hier so ziemlich treiben, was sie wollten. Bei den Details, die du erwähnt hast, ahbe ich jedenfalls erstmal keinen klaren Widerspruch zu CC entdecken können.
    Übrigens, steht eigentlich auch Radical Dreamers auf dem Plan? Wenn du schon scharf auf die volle Chrono-Dröhnung bist, gehört das schließlich auch irgendwie dazu .
    Also gibt es keine geschichtlichen Referenzen, nicht mal in Büchern oder NPC Gesprächen? Das wäre natürlich etwas schade.
    Radical Dreamers kann ich auch mal angehen. Du darfst mir gerne deinen Patch zur Verfügung stellen, der Download funktioniert nämlich nicht mehr.

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Finde Deine Encore echt interessant. Fanfiction Projekte auszuprobieren und gegeneinander zu stellen ist mal wirklich was anderes und gerade die Vergleiche zum Original haben was. Und mit den beiden Spielen scheinst Du ja das Spektrum von "geht so" bis "exzellent" bereits abgedeckt zu haben *g*
    Danke!
    Dass es sich bei den ersten beiden Spielen um Fanprojekte handelt hat aber eher damit zu tun dass ich vor einem Monat Chrono Trigger gespielt habe und mir noch etwas mehr Input zu der Serie holen wollte. Es ist nicht mein Ziel nur von Fans gemachte Spiele durchzunehmen, auch wenn man das anhand der Bezeichnung meinen könnte.^^
    Vielmehr ist die Encore Liste für aktuelle Spiele, die noch in diesem Jahr erscheinen oder ein paar andere aus dem Backlog gedacht, die nicht mit dem Thema der Challenge zu vereinbaren waren. Praktisch als Zugabe zu dieser. Das nächste Spiel geht definitiv in eine andere Richtung, wahrscheinlich wird es entweder Chrono Cross, Tales of Zestiria oder ein kleinerer Titel für zwischendurch.

    Zitat Zitat
    Kann mir vorstellen, dass Dir mit der Einstellung auch CC Spaß machen wird. Ist ja ein Spiel, was die Meinungen extrem spaltet. Die Story ist ziemlich durch aber komplex, das Spiel setzt viel darauf, dass man von einigen Enthüllungen und Szenen gewowed wird. Finde CT ist das bei weitem bessere der beiden Spiele, weil CC einfach zu viele Probleme hat - gerade, was Charaktere angeht.
    Ich denke es kommt auch darauf an wie gut die Charaktere umgesetzt sind. Das Spiel hat ja schon einige zu bieten und ich wage zu bezweifeln dass alle die nötige Tiefe liefern. Wenn aber der harte Kern der Charaktere gut umgesetzt ist wäre ich damit schon zufrieden. Und wenn man Mindfuck-Momente in der Story erwarten darf sowieso.
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  15. #35
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Also gibt es keine geschichtlichen Referenzen, nicht mal in Büchern oder NPC Gesprächen? Das wäre natürlich etwas schade.
    So~ ist das auch nicht (oder war das Sarkasmus?^^)

    CC ist definitiv ein Sequel zu Trigger. Verbindungen zu alten Charakteren sind auch da und zu ein paar Ereignissen aus Trigger. Würde es so beschreiben: der Cast aus Trigger hat nach dem Ende des Spiels noch Sachen gemacht, und DIESE sind dann relevant für CC. Cross hat das Problem, dass die starken Verbindungen sehr backloaded sind und es einem später heftige Exposition Dumps reinhaut, um halt die Sachen zu erläutern, die zwischen CT und CC abgegangen sind.

    Glaube die meisten Leute hätten es lieber gehabt, wenn statt diesen "Zwischenereignissen" halt die Ereignisse aus CT relevanter gewesen wären. Was ich verstehen kann, denn so hat sich CC für mich ein wenig wie eine Fortsetzung aufbauend auf ner Fanfiction angefühlt (thematisch irgendwie passend zu Deiner Encore *g*).

    Zitat Zitat
    Ich denke es kommt auch darauf an wie gut die Charaktere umgesetzt sind. Das Spiel hat ja schon einige zu bieten und ich wage zu bezweifeln dass alle die nötige Tiefe liefern. Wenn aber der harte Kern der Charaktere gut umgesetzt ist wäre ich damit schon zufrieden. Und wenn man Mindfuck-Momente in der Story erwarten darf sowieso.
    Yoah, also Charaktere finde ich nicht wirklich zu verteidigen bei Cross. Einfach, weil es zu viele gibt, die extrem schlecht ausgebaut sind. Damit meine ich viel schlechter, als es die Suikoden Reihe mit ihrem riesigen Cast macht. Aber gut, man bekommt natürlich ein paar, die storyrelevant sind, die gehen dann auch irgendwie.
    Aber Cross spielt man IMO für die Story und die teilweise extremen Twists, welche auch echten Mindfuck-Charakter haben, yoah

    Glaube eine Sache ist bei dem Game wenig kontrovers: es hat fette Tracks. So sehr, dass ich immer, wenn ich sie höre, Bock aufs Spiel kriege. Insbesondere Scars of Time, was einfach Wahnsinn für mich ist.

  16. #36
    Zitat Zitat
    Also gibt es keine geschichtlichen Referenzen, nicht mal in Büchern oder NPC Gesprächen? Das wäre natürlich etwas schade.
    Die vorherigen Ereignisse spielen schon eine Rolle. Allerdings spielt CC auf einem kleinen Inselarchipel (das es in CT nichtmal gab), und da hat man nicht viel Kontakt zur Außenwelt, ergo kümmert man sich eher um sein eigenes Zeug. Ein "Chrono Trigger 2" solltest du auf keinen Fall erwarten.

    Zitat Zitat
    Radical Dreamers kann ich auch mal angehen. Du darfst mir gerne deinen Patch zur Verfügung stellen, der Download funktioniert nämlich nicht mehr.
    Der Download funktioniert schon noch, nur hat der Link im anderen Thread den Neustart der Seite nicht überstanden. Sollte ich mal korrigieren. Hier ist jedenfalls der Download.
    Geändert von Liferipper (24.01.2018 um 16:32 Uhr)

  17. #37
    Das Problem an CC ist ... man kann das "böse Königreich" dort nicht ernst nehmen. Zur Zeit von CT war es ein Kuhdorf mit 3 oder 4 kleinen Häusern und rund 10 Jahre danach quasi eine Weltmacht?

  18. #38
    So gut Flames of Eternity auch sein mag, darf man nicht vergessen dass es sich dabei um eine Weiterführung des Chrono Trigger Hacks "Crimson Echoes" handelt, welches ohne Einwilligung der Originalersteller von anderen Romhackern weiter geführt wurde, allein deswegen würde ich mir wohl lieber die unvollständige Crimson Echoes Version geben als diese Fanfiction einer Fanfiction, da ich es dem Flame of Eternity Team doch ziemlich übel nehme einfach sich über die Wünsche der Entwickler dieses genialen Hacks hinwegzusetzen, nur damit sie mit einer bereits vielversprechenden Vorlage weiter arbeiten können.

    Wird denn in den Credits wenigstens das Original Chrimson Echoes Team gewürdigt? Das wäre das Mindeste was sie tun sollten.
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  19. #39
    @Loxagon
    Heh, gerade was dass betrifft liefert Flames of Eternity eine sehr gute Erklärung. Dann war die Fanfiction doch für was gut.
    (Zumal ich in irgend einem anderen Thread schon mal geschrieben habe dass man eine Stadt in einem RPG nicht nach dem beurteilen darf was man sieht, da dass sowieso alles eher symbolischen Charakter hat.)

    @Sylverthas und Liferipper
    Danke euch beiden, ich kann Chrono Cross jetzt jedenfalls etwas besser einschätzen und so~ schlecht hört es sich nicht mal an.
    Der Download hat auch funktioniert. (Edit: gerade gesehen dass der Patch auch im Chronocompendium verlinkt ist. "The quality is top-notch"! )

    @Klunky
    Na gut aber die Denkweise wäre mir etwas zu politisch. Ich möchte einfach nur Spaß haben und finde es besser dass so ein tolles Werk, in welches viel Aufwand geflossen ist, vor der "Darkness Beyond Time" gerettet wurde. Nach dem was ich so gelesen habe sollen sich die beiden Versionen auch gar nicht so viel voneinander unterscheiden. Eher in Details wie Bugfixes und der erweiterten Zukunft.
    Ich weiß nicht wer alles am originalen Crimson Echos beteiligt war, aber die Credits beginnen selbstironisch mit einem "Stolen from", also denke ich schon dass die ursprünglichen Macher in irgend einer Weiße gewürdigt wurden.^^
    Geändert von Nayuta (25.01.2018 um 12:56 Uhr)
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  20. #40
    Zitat Zitat von Loxagon Beitrag anzeigen
    Zur Zeit von CT war es ein Kuhdorf mit 3 oder 4 kleinen Häusern und rund 10 Jahre danach quasi eine Weltmacht?
    Naja, wenn man nach der Weltkarte geht, dann ist Guardia jetzt auch nicht soviel größer. Und in der DS Version haben sie ja noch versucht eine Erklärung einzubauen wie das von statten ging. Dalton wars.

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