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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Persona 3: Dancing Moonlight & Persona 5: Dancing Starlight (Vita)


    Bei der Ankündigung war für mich klar, dass ich das hier haben muss. Mit Persona 3 bin ich gar nicht so war, aber P5 war so ziemlich das beste Spiel, das ich in den letzten Jahren gespielt habe, dito, was die Musik angeht. Außerdem war P4 Dancing ja nun auch nicht schlecht. Ich habe mir beide Spiele in der glänzenden Kombibox mit Musik-CDs zugelegt.
    Auf jeden Fall gibt es hier jetzt mal etwas, das kein Rollenspiel ist.

    Handlung
    Handlung? Guter Witz. Auf eine solche wurde für beide Spiele leider verzichtet, was ich nicht nachvollziehen kann, da die Handlung des Vorgängers für ein Rhythmusspiel total in Ordnung bzw. zweckmäßig war. P3 und P5 beginnen dagegen mit derselben Ausgangssituation: Man ist im Velvet Room und einem wird gesagt, dass man tanzen soll. Das können nicht alle? Kein Problem, hier ist es möglich.


    Und aus dieser tollen Ausgangsszene geht es hinein ins Spiel. Man kann ein paar Szenen zwischen den Charakteren freischalten, die aber inhaltlich nichts zu bieten haben und das war es. Da ich einige Stunden in den Vorgänger gesteckt habe (17 oder so), hat mich das hier nicht wenig enttäuscht, da die Entscheidung, die Handlung wegzulassen, vor allem billig und faul wirkt.

    Gameplay usw.
    Beide Spiele bieten eine gute Auswahl an Musik aus den Hauptspielen, wobei P3 auch noch „Light the Fire up in the Night“ aus dem Q-Ableger beinhaltet. Man schaltet die Titel wie gewohnt frei, indem man bereits Vorhandene abschließt, außerdem schaltet man den All-Night-Schwierigkeitsgrad (ergo: „extrem“) frei, wenn man alle Lieder durchgespielt hat.
    Die Musikauswahl gefiel mir an sich gut, ich hatte aber den Eindruck, dass die poplastigere Musik aus P4 besser für ein Rhythmusspiel geeignet ist.


    Richtig durch hat man eins der Spiele eigentlich erst, wenn man alles auf „All-Night“ abgeschlossen hat, weil es damit erst spannend wird und danach kann man seine Durchgänge noch entsprechend modifizieren (z.B. indem man die Notengeschwindigkeit erhöht und dafür mehr Punkte kassiert).
    Die Möglichkeit, Kostüme zu kaufen, ist leider komplett entfallen und Kostüme bekommt man nun, indem man die optionalen Szenen freischaltet und ansieht. Die Freischaltbedingungen für diese sind nur komplett beliebig bzw. langweilig (z.B. erziele x Kombos). Da war der Shop aus P4 eine deutlich bessere Lösung.

    Außerdem ist die Liedauswahl in beiden Spielen knapper ausgefallen als in P4, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass es im P4-Hauptspiel mehr gesungene Lieder gab. Hier wäre aber noch mehr gegangen.
    Aber immerhin: Es gibt einige, gute Stücke, die Spaß machen und die ich schon in den Hauptspielen gern gehört habe. Manche sind allerdings etwas langgezogen (z.B. das P5-Intro mit guten 7 Minuten). Außerdem „darf“ man sich wieder etwas herunterladen… *hust*

    Spaß gemacht haben mir beide Spiele, auch wenn ich deutlich weniger Zeit hineingesteckt habe (keine Ahnung, was ich noch machen soll) als in den Vorgänger, denn das Spielprinzip ist immer noch spaßig. Ich könnte nicht sagen, ob mir das „stylische“ P5 oder das discomäßigere P3 besser gefallen haben. Einige Entscheidungen wissen nicht nur gerade zu gefallen.

    Graphik und Musik
    Beide Spiele sehen ziemlich gut aus und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Graphik auf der PS4 noch besser ist. Persona 5 sah ja sowieso schon toll aus, aber gerade die P3-Version lässt mich ein wenig hoffen, dass irgendwann ein überarbeitetes P3 kommen könnte. Charaktermodelle hat man ja jetzt schon.
    Beide Spiele sehen außerdem unterschiedlich genug aus, wobei man immer noch die starke Verwandtschaft zu P4 erkennt (am reinen Gameplay hat sich ja auch nichts geändert).


    Zur Musik habe ich ja eigentlich schon etwas geschrieben. Es gibt ausreichend gute Stücke aus den Hauptspielen, manche sind etwas lang, andere toll, genauso, wie manche neuen Versionen gut oder auch nicht so gut sind. Die „Endgegner“-Stücke fand ich beide irgendwie unspektakulär und konnte es nicht ganz verstehen, wieso P5 nur einmal „Life Will Change“ bekommen hat, dafür aber zig Versionen von „Rivers in the Desert“. Gut sind die beide, aber was war noch einmal das Lied aus P5? Genau. Aber ansonsten: Alles gut.

    Fazit
    Im Vergleich zum Vorgänger wurde bei beiden Spielen leider einiges verschlechtert. Dennoch manchen beide Spaß und lohnen sich für Leute, die die Hauptspiele mochten (und Rhythmusspiele vielleicht nicht ganz ätzend finden).

    Insgesamt: 7/10
    Spielzeit: 12,5 Std.
    (für beide Spiele zusammengezählt)
    Geändert von Winyett Grayanus (18.06.2018 um 16:48 Uhr)

  2. #2
    Atelier Lydie & Suelle (Switch)


    Handlung
    Lydie und Suelle, Zwillinge, Hohlbirnen und Töchter eines Alchemisten, wollen ihr Atelier zum besten des Landes machen – dazu muss man mit ihnen verschiedene Prüfungen absolvieren, die den Rang des Ateliers steigen lassen. Es gibt auch noch ein paar Familiendinge der beiden, über die man was erfährt, Deus-ex-machina-Endgegner und sehr viele unterbelichtete Gespräche (inkl. Lauten wie „Quietsch!“, „Uah!“ und „IIIgitt!“).

    Im Ernst: Die Handlung dieses Spiels ist erstens kaum existent, wird schlecht erzählt und der „Humor“ darin dürfte höchstens Pubertierenden gefallen (ich entschuldige mich schon einmal bei allen Pubertierenden, die sich hierdurch angegriffen fühlen *hust*).


    Die Charaktere sind sämtlich ein schlechter Witz, sie sind nämlich saublöd. Entsprechend erreicht alles andere auch kein wahnsinniges Niveau – alles ist Friede, Freude, Eierkuchen und Lydie stellt auch schon mal fest, dass plätscherndes Wasser total niedlich wäre (kein Scherz). Auch schön: Lydie und Suelle stellen fest, dass sie aus ihrem einzigen (!) Kleidungsstück herausgewachsen sind und müssen sich die Kleidung anpassen lassen. Sinn? Hygiene?
    Letztendlich ist man sowieso vor allem damit beschäftigt, diverse, obligatorische Nebenaufgaben zu erledigen, um diesen Witz einer Handlung voranzutreiben.

    Gameplay usw.
    Verglichen mit Atelier Firis haben die Entwickler glücklicherweise die Finger von offenen, leeren Langeweilewelten gelassen – in diesem Spiel hier gibt es nur eine Stadt und diverse Gebiete, die man zum Zutatensammeln und Kämpfen aufsucht.
    Was das angeht, fand ich das Spiel deutlich besser als Firis und größtenteils in Ordnung. Kämpfe sind nicht extrem spannend, erfüllen aber ihren Zweck, wobei ich diese logischen Kombo-Angriffe aus Atelier Shallie aber sehr vermisse. Das Kampfsystem dieser Spiele, das in Atelier Shallie richtig funktionierte, hat sich ja seit Atelier Sophie zurückentwickelt. Hier wurde es nun wieder leicht verbessert, so dass man hoffen kann, dass das so bleibt.


    Gut gefiel mir, dass man zügig levelt, da mir das, was Motivation angeht, mit am wichtigsten ist. Die Schwierigkeit ist zudem recht ausgeglichen und Umgebungseffekte der jeweiligen Bildwelten, die man besucht, sind eine nette taktische Komponente, die man gut nutzen kann (man kommt aber auch so zurecht).
    Wie die Alchemie mit den Neuerungen, die seit Atelier Sophie eingeführt wurden, funktioniert (z.B., was die farbigen Felder angeht), wurde im Spiel nie richtig erklärt, aber in diesem Titel konnte ich es mir immerhin durchs Ausprobieren so herleiten, dass ich zwischenzeitlich gerne mit dem System gearbeitet habe. Andere Dinge, nicht unbedingt alchemiebezogen, waren mir dagegen bis zum Schluss nicht klar.

    Die Umgebungen im Spiel sind zahlreich, unterscheiden sind, waren aber meistens zu groß, da man eh nichts Besonderes darin sieht und mehrere Welten zigmal erneut durchlatschen musste. Eine Schnellreisefunktion hätte man hier mal einbauen können.


    Darüber hinaus ist das Spiel leider sehr eintönig: Man guckt sich Zwischensequenzen an, durchläuft neue Gebiete, erledigt Nebenaufgaben und nimmt letztendlich am Test teil – all das über 12 Kapitel verteilt.
    Was mir darin überhaupt nicht gefiel, ist der Zwang, Nebenaufgaben zu erledigen, um an den Prüfungen für den nächsten Rang teilnehmen zu können. Diese Aufgaben sind langweilig und nichts als ein Spielzeitstrecker (z.B. Insekten sammeln, bestimmte Gegenstände herstellen, Leute aufsuchen, mehr Gegenstände herstellen, Angeln…). Atelier Shallie (der, wenn man mich fragt, beste Ableger der Reihe) hatte es wenigstens so gelöst, dass man selbst entscheiden kann, auf welchen Aspekt des Spiels (Alchemie, Kampf usw.) man den Fokus legt. Wenn man in Lydie & Suelle aber angeln gehen soll, muss man auch angeln und zwar pronto!

    Graphik und Musik
    Ich hatte den Eindruck, dass die Graphik für die Switch-Version ordentlich heruntergedreht wurde. Texturen sind matschig und verschwommen und generell sieht das Spiel nicht besonders toll aus. Komisch, denn angeblich kann der heilige Gral der Spielekonsolen, für den es eine Handvoll Spiele gibt (*hust*) doch so viel. Andere Spiele der Reihe sahen jedenfalls deutlich besser aus, wobei hier auch die Charaktermodelle überwiegend nicht gut aussehen. Und die Charaktere laufen immer noch so, als würden sie durch die Gegend schweben.


    Musikalisch fand ich das Spiel in Ordnung. Es sind keine Kracher dabei (manche Spiele der Reihe hatten gute Stücke), aber es ist auch kein Totalausfall. Interessanterweise fand ich die dämliche Musik in der Schmiede am ansprechendsten.

    Fazit
    Atelier Lydie und Suelle muss man nicht gespielt haben, denn es reiht sich in die Reihe von Spielen seit Atelier Sophie ein, die einfach nicht mehr gut waren. So richtig kapiere ich das nicht, da sich die Reihe seit A. Ayesha ziemlich gut entwickelt hatte, aber was soll’s.
    Man muss für dieses Spiel einiges abkönnen, was Eintönigkeit und vor allem Schwachsinn angeht, ansonsten kann man es aber spielen, wenn man Spaß an Alchemie, Erkundung usw. hat. Die Spielzeit unten kann man übrigens allein durch erzwungene Spielzeitstrecker erklären. Na, ja.

    Insgesamt: 6/10
    Spielzeit: 29 Std.
    Geändert von Winyett Grayanus (27.07.2018 um 16:26 Uhr)

  3. #3

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Welche Atelier Spiele würdest du jemandem empfehlen, der mit der Serie noch nichts am Hut hatte? Und hat die Serie auch eine brauchbare Story, oder ist das mehr auf Kämpfen/Exploration/Crafting ausgelegt?


  4. #4
    Atelier Shallie (PS3/Vita) spielt sich von den neueren Spielen am besten und hat mir - an den anderen Spielen der Reihe gemessen - viel Spaß gemacht. Wenn ich du wäre, würde ich definitiv damit anfangen.
    Atelier Ayesha und Escha (die Vorgänger) sind auch recht gut, verzichten aber noch nicht auf das Zeitlimit, das es in den älteren Spielen i.d.R. gab (ich selbst mochte es nicht besonders, da es einen sehr einschränkt in dem, was man macht). Davor gab es noch eine "Trilogie", in der aber vieles noch recht billig wirkte, wenn man vom guten Charakterdesign absieht. Die älteren Spiele habe ich nicht gespielt.

    Die Handlung aller Ateliers ist sehr seicht und der Fokus liegt eher auf Alchemie und - in manchen Spielen (Shallie hat z.B. ein gutes Kampfsystem) - auf den Kämpfen. Lass am besten die Finger von den drei neueren Teilen, denn die machen alles schlechter als die Spiele davor.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  5. #5
    Aus der neusten Triologie konnte ich noch kein Spiel spielen, aber es ist schade zu lesen, dass die Reihe wohl momentan etwas einbricht. Wenn sie nichtmal mehr zumindest ein paar Charaktere ordentlich hinbekommen entwickelt sich das in keine gute Richtung.

  6. #6

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Wenn ich die Kommentare zu Chrono Trigger hier lese, bluten mir regelrecht die Augen (nicht wie sonst die Ohren von dummen Gelaber). Wenn man diesen Klassiker spielt, sollte man am besten die DS-Fassung spielen, denn sie hat alles was die PSOne-Fassung hat und noch mehr (zudem verdeckt das Kampfmenü nichts mehr vom Spiel). Und wenn man sich auch die Mühe macht das Spiel komplett zu beenden (und nicht in 12,5 Stunden durchrennt), erfährt man doch mehr als genug über die Charaktere, Lavos usw.
    Etwas im Stil von Secret of Mana würde dieses Spiel nur kaputt machen. Wenn dann sollte es höchstes im Stil von Dragon Quest VIII sein.

    Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
    If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
    ---
    Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.

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