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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Irgendwie reizt mich Secret of Mana im Moment ziemlich, zumal ja bald die Neuauflage erscheint. Ich denke, vorher werde ich mir die alte Version mal gönnen - mit Sen no Kiseki bin ich wohl sowieso bald durch.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  2. #2
    Sen no Kiseki III (PS4)



    Handlung
    Eine Weile nach den Ereignisse aus dem Vorgänger wurde in Leeves ein weiterer Ableger der Thors-Akademie gegründet und Rean bildet nun dort die neue Klasse VII aus. Getreu dem Schul-Szenario aus den Vorgängern ist man mit seinem Zug in Erebonia unterwegs, um der Bevölkerung bei allerlei Zeug zu helfen und gewürzt wird das ganze mit einer Mischung aus Drama, Intrigen, Verrat, was fürs Herz, aber leider auch Schwachsinn. Quasi so, wie wir es von der Reihe gewohnt sind.

    Ich war ja etwas skeptisch, was diesen Teil angeht, weil ich das Ende des zweiten Teils einerseits in Ordnung fand (obwohl klar war, dass da noch etwas kommen muss, vor allem, was Crossbell angeht), andererseits aber auch das Konzept mit Rean als Hauptcharakter und einer neuen Klasse VII nicht wirklich ansprechend fand. Ich bin generell kein Freund von diesen Schulszenarien, obwohl ich sie in den Vorgängern sogar in Ordnung fand und Rean fand ich im Vergleich zu Estelle nur „ganz nett“. Ich muss aber sagen, dass das hier erstaunlich gut funktioniert hat. Das Schulszenario ist zwar da, aber das Spiel schafft es doch, sich einigermaßen davon zu entfernen, u.a. dadurch, dass die Zeit, die man außerhalb der Schule verbringt, pro Kapitel jeweils sehr lang ist. Der erwachsenere (keine Ahnung, ob irgendwann gesagt wurde, wie alt der nun ist) Rean ist als Hauptcharakter ziemlich brauchbar und überzeugender als die jüngere Version in den Vorgängern und auch die neue Truppe ist sympathisch, auch wenn manche Charaktere gerne mal denselben Spruch wiederholen, bis es nervt („Vander no ken!“ Uah!).




    Die Handlung des Spiels ist toll. Es gibt diesmal sehr viele Querverweise zu den Liberl- und Crossbell-Spielen und es sind sogar Charaktere daraus spielbar. Außerdem kommt es zu ein paar ziemlich großen Enthüllungen, u.a. was ein Ereignis angeht, was in Sora no Kiseki mehrmals angesprochen wurde. Viel Ouroboros, viele Szenen, in denen man sieht, wie Rufus Albarea (mal wieder) alle übers Ohr haut, tolle Gegenden, viele von denen, die ich gerne mal in der Reihe sehen wollte. Die Handlung wird zwischendurch unterbrochen von einer paar ruhigeren Szenen, die sich leider wieder etwas ziehen, ist aber ansonsten durchweg spannend.

    Was stört sind Sexismus und Klischees. Falcom hat z.B. allen ernstes die Szene, in der Alisa auf Rean landet und ihm eine klatscht, wieder eingebaut, diesmal mit Kurt und Yuna, was noch nie lustig war und sich immer noch ungefähr auf dem Niveau eines Pubertierenden bewegt (Entschuldigung an alle Leute in der Pubertät, die mehr Niveau haben, ehrlich! Ihr habt wahrscheinlich recht). Soviel zu Klischees. Darüber hinaus gibt es auch wieder den geschlechtergetrennten Unterricht (Computer für Jungs, Kochen für Mädels), weibliche Charaktere, die am Herd stehend darüber reden, wie viel ihr Mann doch arbeitet, weite Dekolletés und diese mit diesmal noch größeren Brüsten, hatte ich den Eindruck (Sara, oh Mann).

    Und dann das Ende: Nö, schlecht ist es nicht. Aber nur soviel: Wer sich über das Ende des ersten Teils aufgeregt hat, dem dürfte hier erst recht der Kragen platzen. ;-) Diesmal mussten auch mehr leute dran glauben .... bin gespannt, ob das durchgezogen wird.




    Gameplay usw.
    Neu am Kampfsystem ist, dass alle Aktionen nun direkt über einen Knopfdruck ausgewählt werden, z.B. Arts durch Viereck, während man vorher noch die entsprechende Richtung anwählen musste. Ich mag so etwas eigentlich nicht so gerne und war skeptisch, habe mich aber schnell daran gewöhnt und fand es dann nicht schlechter als in den anderen Spielen. Überhaupt finde ich, dass das Kampfsystem dieser Reihe im Moment so ziemlich zum Besten gehört, was das Genre zu bieten hat.

    Ansonsten ist vieles von dem geblieben, was man auch schon aus den Vorgängern kennt, neben ganz netten Funktionen, die den Spielkomfort erhöhen. Die Schnellreisefunktion erstreckt sich jetzt auch auf Dungeons und über Städte hinaus, was mir gut gefallen hat.

    Diesmal kann man übrigens 24 Charaktere spielen, von denen zwar nicht alle permanent dabei, aber einige Überraschungen vorhanden sind. Dass die Charaktere zwischendurch gehen und wieder auftauchen, wurde gut gelöst und störte mich überhaupt nicht. Davon ab ergibt in diesem Spiel sowieso so vieles einen Sinn.

    Eine Sache hat mir aber keinen Spaß gemacht und das sind die Mecha-Kämpfe. Die laufen immer gleich ab, dauern lange und sind langweilig. Irgendwie müssten die mal dynamischer werden.



    Graphik und Musik
    Sen no Kiseki III hat keine Graphik wie FFXV, aber diesem Spiel gegenüber einen großen Vorteil: Es macht Spaß, während FFXV der größte Müll ist. Gegenüber den Vorgängern bemerkt man auf jeden Fall, dass sich hier einiges am Aussehen geändert hat: Die Charaktermodelle sehen größtenteils besser aus (inkl. Gestik und Mimik), alles ist klarer und weniger kantig und manche Gegenden sind richtig hübsch geworden. Ich empfand das Aussehen des Spiels als durchweg ansprechend.

    Die Musik bietet einem einige, gute Stücke, auch wenn diese anfangs weniger ins Ohr gehen, als z.B. das Stück für schwerere Gegner in Teil 1 oder die Endgegner-Musik. Es gibt viel, atmosphärische Hintergrundmusik und manchmal werden musikalisch neue Wege gegangen, aber sobald man das alles etwas länger gehört hat, fällt doch auf, dass das hier alles ziemlich solide und gelungen ist. Für das nächste Spiel wünsche ich mir evtl. noch etwas mehr Dramatik.



    Fazit
    Sen no Kiseki III ist das längste, aber auch beste Spiel aus der Reihe, das Gutes aus den Vorgängern beibehält, aber auch viel verbessert. Die Handlung ist spannender, löst endlich Fragen, die man die ganze Zeit hatte, Rean ist der Hauptcharakter geworden, den man die ganze Zeit haben wollte … ich könnte jetzt noch einiges aufzählen. Meine Bildimpressionen lassen wahrscheinlich auch erkennen, dass ich Spaß am Spiel hatte. Na gut: Die Fortsetzung muss jetzt mal her, Leute, macht Überstunden und mal hinne. Das ist doch nicht mehr schön mit diesen offenen Enden.


    Insgesamt: 9,5/10
    Spielzeit: 39,5 Stunden

  3. #3
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Fazit
    Sen no Kiseki III ist das längste, aber auch beste Spiel aus der Reihe, das Gutes aus den Vorgängern beibehält, aber auch viel verbessert. Die Handlung ist spannender, löst endlich Fragen, die man die ganze Zeit hatte, Rean ist der Hauptcharakter geworden, den man die ganze Zeit haben wollte … ich könnte jetzt noch einiges aufzählen. Meine Bildimpressionen lassen wahrscheinlich auch erkennen, dass ich Spaß am Spiel hatte. Na gut: Die Fortsetzung muss jetzt mal her, Leute, macht Überstunden und mal hinne. Das ist doch nicht mehr schön mit diesen offenen Enden.
    Trails of Cold Steel 3(?)

    Zählt die Trails in the Sky auch zur Reihe? weil ich glaub da versenkt man 80 Stunden in der Mainquest...
    Bin eh gespannt, wo die ganze Reihe hingeht. Dürfte eine der komplexesten und durchdachtesten Welten/Serien sein, so viel wie da gleichzeitig inzwischen passiert...


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

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