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Held
Zwei Vorschläge (und eine Wildcard^^), auch wenn ich nicht sicher bin, wie gut die passen:
A Normal Lost Phone:
Man hat ein Handy gefunden und wühlt sich nun durch die Nachrichtenhistory (bzw. den gesamten Content darauf^^) um mehr über die Person herauszufinden. Einerseits natürlich, um den voyeuristischen Drang zu stillen, aber ganz vielleicht auch, um es zurückzugeben? Relativ textlastig, ähnelt aber von der Idee her Her Story - man muss auf dem Phone Informationen suchen (z.B. Passwörter, um bestimmte Funktionen freizuschalten) und erfährt immer mehr über Sam und den Freundeskreis.
Würde sich aus meiner Sicht eignen, um eine Charakterstudie zu machen. Z.B. könnte man den Schülern begrenzte Zeit geben, um aus den Mengen an Nachrichten ein Bild von Sam zu konstruieren. Würde einerseits das Skimmen von Informationen beinhalten und andererseits etwas Kombinationsgabe. Durchspielen könnte man es wohl auch in der Zeitvorgabe, aber da ist die Frage, ob die Schüler wirklich so viel lesen wollen und wie schnell sie auf den "richtigen" Weg kommen *g*

Orwell:
Man spielt einen Überwachungsbeamten, welcher einen Anschlag aufklären soll. Hierbei kann man verschiedene Leute auf sozialen Netzwerken (und in Datenbanken)
stalken und Informationen über diese rausfinden. Ziel ist natürlich, herauszufinden, wer der Täter ist. Man muss aber mit dem Sammeln der Informationen aufpassen: hat man etwas in die Files geladen, dann lässt es sich nicht mehr löschen und wird als Indiz für/gegen eine Person verwendet. So kann man sogar zu einem gewissen Grad steuern, ob das System jemanden als Schuldigen ansieht oder nicht.
Nachteil: Extrem textlastig. Auch fraglich, wie bedienbar das Spiel für Leute ist, die sich wenig mit Computern befassen (viele Menüs). Müsste man vermutlich in eine vom Lehrer kontrollierte Fassung bringen.
Ist eine gute Kritik an ... naja, eben der Informationsflut der sozialen Netzwerke und natürlich von einem totalitären Staat (woher der Name wohl nur kommt *g*). Halte ich definitiv für eine gute Alternative zu Filmen, die typischerweise nach der Lesung von 1984 verwendet werden, um die Dystopie veranschaulichbar zu machen. Weil man hier eben selber die Person ist, die dem Überwachungsstaat dient.
Würde sich einerseits als Diskussionsstoff für den Roman, soziale Netzwerke oder einfach der Frage, ob die Person wirklich der Täter war (unabhängig davon, wie das System entschieden hat) oder nicht, eignen.

Noch mal in den Raum werfen (habs selber nicht gespielt):
That Dragon, Cancer:
Ein sehr schweres Spiel (im Sinne der Thematik) und kann auch ich nicht einschätzen, wie gut es für den Unterricht geeignet ist. Vielleicht von der Thematik wieder zu hart für Schule, aber andererseits hatten wir in der Oberstufe öfter mal schwerere Themen. Man könnte beispielsweise besprechen, welche Metaphern / Stilelemente verwendet werden um bestimmte Eindrücke zu erzeugen oder ähnliches, weil das Spiel ja eher surreal gestaltet ist. Zumindest theoretisch klingt das Spiel so, als könnte es einiges hergeben.
Geändert von Sylverthas (22.12.2017 um 19:05 Uhr)
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