Das ist leider generell ein Problem mit der Reihe. Schwierigere Kämpfe sind in echt oft einfach nur längeres Button Mashing, weshalb ich Zestiria beispielsweise auch nach ein paar Stunden auf "Leicht" gestellt habe, weil sich die Kämpfe zu sehr zogen. Bin leider auch mit keinem Kampfsystem der Serie wirklich warm geworden, außer vielleicht Graces f, wo ich das Gefühl hatte, wirklich Kontrolle zu haben und auf Gegner reagieren zu können.
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Manchmal gibt es Gegner, die irgendeine Ultima öfter oder weniger oft anwenden.
Aber das fällt einfach kaum auf, da die Serie das eh nur für n new game plus mit hardcore Grinden in Betracht zieht.
Mit mehreren Personen macht das durchaus Spaß, vor allem, wenn Heiler dabei sind. Aber es kam nicht nur einmal vor, dass einer der vier Spieler weggepennt ist oder aus Versehen ganze kämpfe auf dem Klo verbrachte oder besoffen nur Mist gedrückt hat, und man trotzdem ganz einfach den Endboss besiegen konnte.
Das Kampfsystem ist gerade für Coop Gruppen grandios. Aber allein würde ich es auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe spielen, oder eine niedrigere... Weil es sonst einfach nervig wird.
Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.
Das ist leider generell ein Problem mit der Reihe. Schwierigere Kämpfe sind in echt oft einfach nur längeres Button Mashing, weshalb ich Zestiria beispielsweise auch nach ein paar Stunden auf "Leicht" gestellt habe, weil sich die Kämpfe zu sehr zogen. Bin leider auch mit keinem Kampfsystem der Serie wirklich warm geworden, außer vielleicht Graces f, wo ich das Gefühl hatte, wirklich Kontrolle zu haben und auf Gegner reagieren zu können.
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So schlecht fand ich's zwar nun nicht, da das Kampfsystem eigentlich immer noch echt viel Spaß gemacht hat, aber der Grund, warum ich auf Schwer gespielt hab, war, dass ein höherer Schwierigkeitsgrad die Itemdroprate erhöht hat, die dann immer noch ziemlich katastrophal war. Das alles aufgrund von Sammelzwecken. xD
Zitat von one-cool
Das Kampfsystem ist gerade für Coop Gruppen grandios. Aber allein würde ich es auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe spielen, oder eine niedrigere... Weil es sonst einfach nervig wird.
Bin leider auch mit keinem Kampfsystem der Serie wirklich warm geworden, außer vielleicht Graces f, wo ich das Gefühl hatte, wirklich Kontrolle zu haben und auf Gegner reagieren zu können.
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Aber Zestiria und Berseria nutzen doch praktisch 1:1 das Graces Kampfsystem, nur dass man hier nicht eine beliebige Anzahl an Seelenpunkte erhält sondern eine feste Menge und daher besser planen kann. Und in Berseria kann man sich die Kombos auch noch selbst zusammenbauen was eine höhere Flexibilität ermöglicht bzw. man sich nicht merken muss auf welchen Richtungstasten der ganze Kram liegt.
Zitat von Kael
aber der Grund, warum ich auf Schwer gespielt hab, war, dass ein höherer Schwierigkeitsgrad die Itemdroprate erhöht hat, die dann immer noch ziemlich katastrophal war. Das alles aufgrund von Sammelzwecken. xD
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Was genau meinst du mit katastrophal? Dass das Inventar bereits nach einem halben Dungeon an sein Kapazitätslimit stößt?
Zitat von one-cool
Das Kampfsystem ist gerade für Coop Gruppen grandios. Aber allein würde ich es auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe spielen, oder eine niedrigere... Weil es sonst einfach nervig wird.
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Na ich weiß nicht, auf einfach fällt doch das ganze Elementar- und Statuskrankheitensystem weg, dann wird es doch erst recht zu langweiligem Buttonmashing. Auf höheren Schwierigkeitsgraden muss man immerhin noch im richtigen Moment ausweichen und die Gegner mit den richtigen Angriffstypen vermöbeln, dann kann man sie auch schnell erledigen und die Kämpfe ziehen sich nicht in die Länge.
Was genau meinst du mit katastrophal? Dass das Inventar bereits nach einem halben Dungeon an sein Kapazitätslimit stößt?
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Ich hab mir ja im Nachhinein den MMX-Thread zum Spiel durchgelesen, wo in Prinzip drin stand, dass total viele Leute dieses Problem hatten. Ich gehörte nicht dazu. Ich bin ein einziges Mal ans Item-Limit gestoßen und das war im letzten Dungeon, weil ich ewig meinen Krempel nicht zerlegt hab (was ich nur allzu häufig genutzt habe, ich hatte fast von allen Fragmenten 99 Stück, außer Adamantine, Topas und später Amphibol, weil ich Velvets Klinge auf +10 gebracht hab). Dementsprechend war das begrenzte Inventar nur bedingt ein Problem.
Das Hauptproblem war, dass die Uniques von den Monstern eine absolut katastrophale Droprate hatten. Ich meine folgendes: Wenn ich schon auf Schwer spiele (afaik Droprate x1,1 für jede Schwierigkeit jenseits von normal), Duale Gegner bekämpfe (keine Ahnung, wie viel das gebracht hat), Ausrüstung nutze, die die Droprate erhöhen (der Gürtel von Velvet, war x1,5 afaik), Buff-Food einschmeiße, was die Ausrüstungsdroprate erhöht (letztes oder vorletztes Gericht, auch x1,5) und den entsprechenden Gegner dann auch noch mit einer Mystic Arte vernichte (Keinen Dunst, wie viel das gebracht hat, aber das war auch nicht gerade wenig), dann erwarte ich, dass da irgendwann mal auch das entsprechende Item fällt und halt bitte nicht nach rund 20 Dual-Kämpfen, von denen jeder auf Schwer rund 6 Minuten dauert. Man muss fairerweise sagen, dass das Sammeln der Ausrüstung zwar optional war, aber da ist mir echt über kurz oder lang halb der Kragen geplatzt. Nicht mal bei Genius of Sappheiros war's so schlimm, und da hab ich dasselbe gemacht - alle einzigartigen Items der Gegner beschafft. Und da hatten die Items auch katastrophale Dropraten (idR 2%-20%, 2% war's halt bei ziemlich seltenen Items).
Achso, ja. Keinen Dank geht an das Schemen-Monster kurz vor Merichio. 28 Dual-Kämpfe (sprich, zwei Gegnergruppen gleichzeitig), von denen mindestens ein Schemen auf der Weltkarte war, bis deren dämliches Item gedroppt ist. Furchtbar.
Reine Neugierde. Jemand beschrieb das als "Gelb, mit der Fangmechanik von GO". An sich mochte ich Gelb schon, obwohl es halt eben kaum Story hat und die Pokémon-Fangmechanik von GO fand ich persönlich nun auch nicht so schlecht.
Spielweise:
Hinweis: Ich setze voraus, dass ihr bisschen was über Pokémon wisst (wie EV, DV, Wesen, TMs/Skill Cards, etc), sonst könnt ihr damit vermutlich nicht viel anfangen.
Mein Hauptcharakter war weiblich (und hieß Aria - mal wieder!).
Was den Content betrifft, hab ich 113/153 Pokémon gefangen, alle Trainer soweit besiegt, Blue und Green besiegt, Red nicht, genauso wenig wie die ganzen Meistertrainer.
Es wurde wegen egal was, sei es Wesen oder DV NICHT resettet, zumal man das auch später sowieso ändern konnte.
Durch Bonbons maximiert hab ich lediglich mein Kokowei und den entsprechenden Wert von den anderen Pokémon, die mit Kokowei zu tun hatten. Ich weiß grad nicht, was für Bonbons Owei ausgespuckt hat.
Mein Team bestand insgesamt aus 6 Pokémon und einigen anderen, die zweitweise im Team waren - die sechs Main-Pokémon waren Evoli, Bibor, Nockchan, Magneton, Austos und Kokowei. Mitgeschleift, aber nicht aktiv trainiert wurden Glurak, Turtok, Bisaflor und Garados. Eine genaue Aufstellung der Pokémon, wie sie im Moment sind, gibt es am Ende der Rubrik.
Von der Möglichkeit, den Charakter durch Kostüme etc. zu individualisieren, hab ich durchaus Gebrauch gemacht. Evoli ist dabei auf der Strecke geblieben, da hab ich's bei Brille und Cape belassen, diese Anzüge fand ich ziemlich furchtbar.
Einige TMs hab ich durchaus benutzt.
Ich hab in deutscher Sprache gespielt.
Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 028:31 h (Cleared!)
Spielzeit ("100%"): 029:17 h (Finished!)
Story:
Ohne ein Pokémon wie Evoli geht natürlich mal wieder nix, denkt sich der Pokémon-typische 10-jährige Trainer (hier: Aria) und zieht mit seinem Quietschball von Evoli los, um Champ der Pokémon-Liga zu werden und alle acht Orden von Kanto zu ergattern. Dabei wird er von seinem mittlerweile leicht schreckhaften Rivalen (hier: Skuya) gelegentlich unterstützt und hin und wieder mal herausgefordert. Was aber mal gar nicht geht, da sind sich beide einig, ist der Missbrauch von Pokémon zu irgendwelchen finsteren Zwecken - mit solchen Gestalten haben die beiden auch leider nur allzu oft Kontakt...
Story-Eindruck:
Da Gelb so gesehen wenig bis keine Story hat, geh ich hier auch mal mehr auf die Veränderungen zwischen Gelb und Pokémon Let's GO Evoli ein. In Prinzip hat man schon versucht, ein bisschen was anders zu gestalten, aber Sinn und Zweck des Ganzen gehen mir auch wirklich komplett ab, da das Meiste entweder undurchdacht oder sinnfrei ist. Z.B gibt's bei Team Rocket einige Neuerungen, bei denen man sich fragt, wozu genau die eigentlich gut sind. Dasselbe gilt für die Story um den Lavandia-Turm, auch wenn's da besser umgesetzt ist. Was es dann noch gibt, sind auch so kleine animierte Zwischensequenzen - schön anzusehen, aber dass die dann fast nur aus Evoli-Gequietsche bestehen, ist so eine Sache. Man muss aber auch sagen, dass die Änderungen dann auch halt nicht besonders zahlreich sind, sodass dieses typische Gefühl nach nichts von Gelb durchaus gut herüberkommt. Das kann man mögen oder halt eben auch nicht.
Gameplay:
1) Allgemein
So gesehen ist das Gameplay insgesamt okay, aber mehr auch nicht. Kämpfe gegen Trainer sind letzten Endes wie in den Originalgames, nur ohne Items und mit z.T. mehr (!) Pokémon als in den letzten Originalspielen. Später trifft man durchaus auch auf Trainer mit zwischen vier und fünf Pokémon, was in den neueren Originalspielen eine Seltenheit ist. Jedoch bleibt auch hier mal wieder die Frage, wofür man sich überhaupt die sechs Pokémon anschaffen soll, wenn es prinzipiell auch mit einem einzelnen geht. Das Starter-Pokémon-Evoli, hat sowieso schon Maximalwerte und kann Attacken von so ziemlich jedem Typ lernen, die allesamt mächtige Effekte haben - z.B. Blubbsauger (50% KP-Heilung) und Plasmaaura (Lichtschild bei Treffer), beide mit einer Attackenstärke von 90, wo andere Pokémon nicht mal im Ansatz rangekommen sind.
Gesponsort wurde das miese Gameplay auch wieder vom nicht abschaltbaren EXP-Teiler, der das Ganze noch anspruchsloser gemacht hat, als sowieso schon. Doof war nebenbei auch, dass die wilden Pokémon im Durchschnitt mehr EXP gaben als Trainerkämpfe, wodurch die Suche nach irgendwelchen Pokémon mit EXP belohnt wurde, was natürlich Einschnitte in der Balance verursachte. Hinzu kommt, dass die Trainer zusätzlich Bälle abwerfen, sodass man eigentlich kaum an Bälle-Mangel leiden kann. Und selbst wenn, gibt es in einen NPC, der einem Bälle zusteckt.
Was tatsächlich zwar nicht positiv, aber zumindest erwähnenswert ist, ist der teilweise geringe Frustfaktor, was Completionist-Ansprüche und Wertmaximierung betrifft. Wesen können später gegen einen vergleichsweise Obulus frei ausgewählt werden, DVs im Rahmen einer Fangserie beinahe maximiert werden, und wer schon immer mal ein Shiny eines Pokémons haben wollte, wird wohl kaum einen einfacheren Zugang dazu finden als in Let's Go!.
2) Schwierigkeit
In Prinzip war die Schwierigkeit von Anfang an nicht vorhanden. Gründe dafür hab ich oben schon genannt: Man wird die ganze Zeit über bemuttert, hier und da auf nette Attacken des Partners hingewiesen, bekommt ein 6*31-DV Partner in die Tasche gesteckt, mit dem man das Spiel ohne jegliche Probleme durchlaufen könnte und viel mehr. Als besonders negativ möchte ich den nicht abschaltbaren EXP-Teiler erwähnen: Es ist schon ätzend genug, dass es das Ding überhaupt gibt, aber zur Not lässt sich das damit verargumentieren, dass es Leute gibt, die in einer Art Easy-Mode das Spiel in Rekordzeit durchspielen und sich um diese und jene Mechanik nicht kümmern möchten. Dadurch, dass man den EXP-Teiler nun erzwingt, geht dem Spieler eine Möglichkeit verloren, das Spiel auf seine eigene Weise durchzuspielen. Dann gibt's noch das Bonbon-Feature. Bonbons können entweder einen Wert für alle Pokémon steigern (z.B. ein Vert.-Bonbon) oder aber alle Werte erhöhen, aber eben nur für eine Entwicklungsreihe (z.B. Magnetilo-Bonbon). Die erhöhen insgesamt jeden Wert bis zu einem gewissen Limit und das ist so hoch, dass ein Lv20er-Pokémon auf Werte von einem Lv100-Pokémon kommt, mit anderen Worten: Eine weitere Möglichkeit, das Spiel komplett anspruchslos zu machen.
Noch kurz zum Postgame: Man muss allerdings auch erwähnen, dass die Bonbon-Mechanik durchaus ihre Relevanz im Postgame hat. Die Meistertrainer sind nicht ohne, da deren Pokémon sehr hohe Werte haben, kaum unnütze Attacken einsetzen und keine Items in diesen Kämpfen erlaubt sind.
Fazit / Zusammenfassung (6,5/10):
Pokémon Let's Go! Evoli ist eigentlich im Kern Gelb mit der Fangmechanik von Pokémon GO, nur noch 'ne Spur anspruchsloser, gesponsort von allem, was so durch Pokémon GO hinzugekommen ist. Dementsprechend braucht auch niemand sich das zulegen, der überhaupt nicht mit der Fangmechanik von GO klarkommt, da das eigentlich so mit das einzig wirklich neue am Spiel ist. Davon abgesehen wurde natürlich die Grafik auch massiv aufpoliert, das Gameplay aber im Kern kaum verändert, sowohl Stärken als auch Schwächen von Pokémon Gelb bleiben gleich.
Zur Story lässt sich nur sagen, dass diese (ebenfalls wie in Gelb) nicht vorhanden ist und lediglich ein paar neue Charaktere miteingeführt worden sind, die aber keine Relevanz haben. Storytechnisch war Pokémon aber eh noch nie der Brüller und Let's Go! reiht sich da einwandfrei in die Maingame-Reihe mit ein.
Shierus Monatschallenge vom Dezember hat mir The Legend of Zelda: Breath of the Wild von one-cool, Valkyrie Chronicles 4 von Winyett Grayanus und eben Tales of Berseria von Orpheus zugewichtelt. Bei den ersteren beiden hat mich jeweils etwas abgeschreckt - Bei The Legend of Zelda: Breath of the Wild war's mehr das Open-World-typische (und mit Zelda bin ich nie so richtig warm geworden), bei Valkyrie Chronicles 4 war's dann mehr das SRPG-lastige und dass das ganze mehr was von einem Shooter hatte, so vom Aussehen her. Tales of Berseria wurde dementsprechend aufgrund des Ausschlussprinzips gespielt.
Spielweise:
Meistens hab ich Velvet im Kampf gesteuert, wobei ich allen Charakteren etwas abgewinnen konnte. Als ich später die Schwierigkeit hochgesetzt habe, hat sich Velvet deutlich mehr rentiert als der ganze Rest, da ihr Soul Break ziemlich übertrieben war.
Bezüglich Schwierigkeit hab ich auf Mittel angefangen, ging danach über zu Schwer bis hin zu Hoch, als es halt verfügbar war. Die Chaos-Schwierigkeit hab ich für einen Kampf ausprobiert, als sie verfügbar war, bin aber dann relativ schnell wieder zurück zu Hoch übergegangen.
Auch hier: Ich hab jeden Gegner, der ein einzigartiges Item gedroppt hat, für dieses bekämpft, bis ich es hatte. Hätte ich das nicht gemacht, wäre die Spielzeit wesentlich geringer ausgefallen, die meisten Waffen/Items haben sich aber eh nicht gelohnt. War auch mehr so ein Komplettierungsanspruch.
Allgemein hab ich versucht, so viel wie möglich mitzunehmen, konkret heißt das - alle Sidequests erledigt, inklusive alle entsprechenden Char-Sidequests und die meisten Skits/Nebengespräche, Katz-Boxen, Expeditions bis zum letzten Gebiet, etc.
Mit den meisten Minispielen hab ich mich nicht groß aufgehalten, auch, wenn die ganz nett waren. So viele Accessoires gab das nun auch wieder nicht und die, die ich haben wollte wie Velvets Kopfhörer, hab ich mir so beschafft.
Die ganzen optionalen Bosse und Dungeons hab ich alle gemacht, zumindest das, was zum Maingame gehört. Das Postgame wurde nicht angerührt.
Gekocht hat meist Velvet, später dann Magilou.
Den ganzen Charakteren hab ich einen etwas anderen Style verpasst. Wer sich dafür interessiert, wie die am Ende ausgesehen haben:
Party am Ende: Velvet Lv75, Rokurou Lv73, Laphicet Lv72, Magilou Lv72Eizen Lv72Eleanor Lv72
Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 074:32 h (Cleared!), Lv75
Story:
Velvet lebt mit ihrem Schwager Arthur und ihrem kränklichen Bruder Laphicet wie eben ein typisch 16-jähriges Mädchen - Gedanken um Haare Gedanken um's Liebesleben, aber noch viel mehr - Gedanken um ihren Bruder. 7 Jahre ist es her, seitdem die Familie, wenn man's so sieht, Velvets Schwester Celica an die sogenannte Dämonenpest verloren hat - eine Krankheit, die willkürlich und nur in einer Scharlachroten Nacht, verbunden mit einem scharlachroten Mond auftritt und Menschen in Dämonen verwandelt, woraufhin diese andere Menschen anfallen. In naher Zukunft wird auch wieder eine solche auftreten - noch ahnt Velvet nicht, dass diese eine Nacht ihr Schicksal als Mensch für immer besiegeln soll.
In dieser Scharlachroten Nacht macht Velvet eine furchtbare Entdeckung - Ihr Schwager Arthur tötet ihren Bruder Laphicet und verwandelt sie im Laufe der Ereignisse zu einem Dämon, besser gesagt in einen Therion - ein Dämon, der sich von anderen Dämonen ernährt. Sie selbst landet in einem Kerker, wo sie Tag für Tag andere Dämonen verschlingt. Doch nach drei langen Jahren bietet sich eine einmalige Gelegenheit - ein alter Bekannter öffnet Velvets Zelle und bietet ihr an, zu fliehen - was Velvet sich nicht zweimal sagen lässt - endlich kann sie Rache für ihren Bruder an ihrem Schwager nehmen - und auf dem Weg dortihin alles verschlingen - Menschen, Dämonen und auch andere Wesen...
Story-Eindruck:
Die Story selbst gestaltet sich als gut geschrieben und soweit ziemlich logisch, zumindest am Anfang. Schnell wird klar, warum Velvet so agiert, wie sie agiert - sie hat alles verloren, ihr Dasein als Mensch, ihren Bruder und auch im Endeffekt das Vertrauen an nahestehenden Personen wie ihrem Schwager. Das alles ist Teil ihrer Icequeen-Persönlichkeit, ein kaltes, distanziertes Wesen, das nicht viel über sich erzählt und im Grunde genommen am liebsten alleine unterwegs wäre... wären da nicht die anderen Charaktere, die vom Prinzip her auch ähnlich reagieren, meist, das nicht jeder alles über ihre Vergangenheit wissen muss. Bei einigen führt das dazu, dass sie für einen Großteil des Spiels uninteressant erscheinen, Magilou ist ein Beispiel dafür - zu dem Zeitpunkt, an dem ihre geschichte aufgerollt wird, ist der Charakter schon lange in der Party und man hat sich damit abgefunden, dass sie ist, wie sie ist. Die Story drumherum ist interessant, macht das Ganze aber nicht besser. Zugegeben sei aber auch, dass mir kaum ein besserer Zeitpunkt einfällt, wo man Magilous Geschichte hätte auflösen können.
Der große Negativpunkt in der Story war eigentlich mehr der Mittelteil des Spiels, gefüllt mit Subplots, von denen einer wirklich nennenswert unnötig ist, einer unendlich langen Suche nach belanglosen Dingen, wobei die ein wenig dabei helfen, die Welt besser zu verstehen. Velvets Charakter hilft hier leider kaum weiter und verschlechtert sich in gewisser Weise drastisch: Während ihre Bissigkeit, ihr Zynismus und ihre chronische schlechte Laune am Anfang ja noch ganz witzig waren, werden sie im Mittelteil leicht komisch bis absolut unverständlich, was daran liegt, dass derartige Kommentare gegen Partymitglieder gehen, bei denen ein derartiges Verhalten eigentlich nicht akzeptabel ist und Konsequenzen haben sollte. Das wiederum hat zur Folge, dass die Frage aufkommt, warum die Gruppe eigentlich überhaupt noch mit Velvet reist, aber im Grunde genommen lässt sich fast für jeden Charakter auch ein Grund finden. Später wir's dann mit Deus Ex Machina begründet, was das Ganze nicht besser macht, aber zumindest hinterlässt es einen immer noch leicht glaubhaften Beigeschmack.
Das letzte Sechstel ist dann auch wieder besser, hauptsächlich, da noch genug Informationen zu den Charakteren geliefert werden und deren Verhalten besser begründet wird, als im Mittelteil. Insgesamt bin ich mir aber auch nicht sicher, wohin man genau wollte, da sich dder Humor des Spiels ein wenig mit der Atmosphäre beist. Eigentlich lassen fast alle Charaktere in regelmäßigen Abständen Burner raus, primär zwar Magilou, was auch massiv ihre Persönlichkeit ausmacht, aber andere Charaktere stehen ihr in diesem Aspekt nicht wirklich nach.
Gameplay:
1) Allgemein
Prinzipiell hat Tales of Berseria auf jeden Fall viele Möglichkeiten, sich abseits der Story zu beschäftigen. Dazu gehören so kleinere Aspekte, wie Minispiele, die zwar facettenreich sind, jedoch sind die Belohnungen in der Regel kaum lohnenswert. Vom Prinzip gibt's Kostüme und Verbrauchsgegenstände und gerade letztere sind ziemlich teuer. Ich hab mich gefragt, wie man die sich überhaupt leisten kann. Dann gibt's noch Expeditionen, die in Echtzeit ablaufen und Kochgegenstände abfallen lassen, von denen ich auch alle gemacht habe. Das nächste waren die Katz-Seelen, die man für irgendwelche Boxen gebraucht hat, welche auch meist irgendwelche Kostüm-Gegenstände einbrachten. Im Allgemeinen wurde sowieso auf den Kostüm-Aspekt ordentlich Wert gelegt. Gerade die Katz-Boxen konnte man aber nicht mal ansatzweise öffnen, wenn man nur durch die Gebiete gerauscht ist, dafür gab es zu wenig Seelen, wobei die auch wieder aufgetaucht sind, wenn man das Gebiet verlassen hat.
Die Umgebung war tatsächlich weder schön noch wirklich hässlich und damit eher so mittel. Es gab durchaus schöne Gebiete, tatsächlich sahen die meisten Open-World-Gebiete echt gut aus, wie z.B. den Strand von Yseult und auch der Korallenpfad, der danach kam - wobei man bei dem durchaus gemerkt hat, dass sich die Texturen nach und nach wiederholen. Im allgemeinen wurden die Gebiete und Dungeons eh etwas schlauchig, wobei dem auch Abhilfe geschafft wurde - durch eine Art Surfbrett, das ein ziemlich brauchbares Gerät war, wenn man im entsprechenden Gebiet den dazugehörigen Schalter erwischt hat. Dadurch, dass viele Dungeons vom Aufbau her aber auch gleich aussahen, hat den meisten Dungeons ein wirkliches Alleinstellungmerkmal gefehlt wodurch die meisten Höhlen etc. leider keine Augenweide waren. In erinnerung geblieben sind mir lediglich zwei Dungeons, von denen einer der letzte Dungeon war.
Abschließend kommen wir noch zur Totalkatatrophe - das Item-System ist unter aller Sau. Angefangen damit, dass man wirklich die Loot-Booster bis zum Erbrechen stapeln musste, damit man eines von diesen einzigartigen Items, von denen jeder existente Gegner eines fallengelassen hat, überhaupt gesehen hat über die unterschiedlichen Stufen verschiedener Fähigkeiten, von denen sich winziger Bruchteil überhaupt gelohnt hat bis hin zu dem durchaus begrenzten Inventar, dass manchmal schneller voll war, als einem lieb ist. Zumal dann immer noch der Faktor hinzukommt, dass man den Großteil der Ausrüstungsgegenstände überhaupt nicht braucht, aber dann trotzdem meistert, wodurch sich der Effekt auf den Charakter überträgt. Das Meistersystem ist in Tales of Berseria aber eigentlich ganz gut gelungen, ich hätte mir nur gewünscht, dass die Effekte auch mal halbwegs nützlich hätten sein können. Oh, und nur weil ich das bei der Spielweise erwähnt habe - eine Waffe zu maximieren hat sich durchaus gelohnt, wenn sie nicht beonders selten war, wie die ganzen Shop-Gegenstände. Will gar nicht wissen, was man so für die Maximierung einer einzigartigen Waffe braucht.
2) Schwierigkeit
Zum Kampfsystem komme ich unter diesem Aspekt: Es tut seinen Zweck, zumindest auf den höheren Schwierigkeitsstufen (mittel und höher), auf einfach ist es das reinste Buttonmashing und meist nicht besonders fordernd, da man weder auf Resistenzen, noch auf Schwächen der Monster Rücksicht nehmen muss. Dass Tales of Berseria vom Kampfsystem her so leicht ist, hat aber auch noch einen anderen Grund.
Auf Schwierigkeit Hoch kamen dann auch andere Probleme hinzu, aber im Großen und Ganzen war's ganz erträglich, da man im Allgemeinen Schwächen untersuchen und die Fähigkeiten der Charaktere darauf anpassen konnte. Hinzu kam halt, dass Velvet eine absolut kaputte Spezialfähigkeit hatte, die sie , solange sie in der Lage war, den Gegner zu betäuben, unsterblich gemacht hat, da ihre HP in ihrem Soul Break nicht unter 1 sinken konnten. Ein definitiver Nachteil war aber, dass die Kämpfe dadurch, dass man auch gegen zwei Gegner gleichzeitig kämpfen konnte (was dann in so 8 - 12 Gegnern geendet ist), ziemlich lange gedauert, aber eben auch mehr Beute abgeworfen haben.
Fazit (8,5/10):
Gerade am Anfang hab ich noch überlegt, ob das nicht doch das beste JRPG 2018 war, aber die Konkurrenz ist durchaus da.
Fangen wir mal beim Positiven an: Insgesamt ist Tales of Berseria auf jeden Fall solide - die Dungeons sind keine Augenweide, aber das Spiel hat durchaus schöne Ecken und Enden. Das Kampfsystem, das charakteristisch für ein Tales Of ist, hat was von Buttonmashing, wird aber auf höheren Schwierigkeitsgraden aufgewertet, die man aber nicht spielen muss, wenn man einfach nur fix durch das Spiel rauschen will und natürlich die Möglichkeit der Charakterindividualisation, zumindest bis zu einem gewissen Grad.
Die Charaktere erscheine ohne Nebengespräche, sogenannte Skits, flach, werden aber durch optionalen Contentmassiv aufgewertet, auch wenn bestimmte Charaktere, und das ist nicht nur Velvet, die Tendenz haben, zum Mittelteil hin echt schrecklich zu werden. Meist sind das zwar nur Nebencharaktere, aber dass gerade der Protagonist solche Tendenzen zeigt und von "nachvollziehbar" zu "tolerierbar" wechselt, ist schon ein echter Bremser.
Wobei ich über die Charaktere auch nicht weiter wettern möchte, muss ich sagen. Das Spiel war durchaus gut, ein würdiger Abschluss von meinen JRPGs 2018 und lohnt sich durchaus zu spielen, wenn man Velvet ertragen kann und mit dem Item-System sowie einigen verwaschenen und monotonen Dungeons klarkommt.
Gz zur geschafften erweiterten Challenge^^ Mit 18 Titeln hast du ja einiges geschafft
Tales of Berseria will ich auch irgendwann mal noch in Angriff nehmen. Ist daher schön zu sehen, dass es allgemein ganz gut aufgenommen wird. Auch wenn es dann interessant wird, ob mir die Schwächen dann ebenfalls so auffallen werden, oder nicht. Wenn ich dann mal dazu komme, kann ich ja dann nochmal in die Berichte reinsehen^^
Aber schon beeindruckend, dass du dir da alle einzigartigen Items besorgt hast, obwohl das Spiel dafür nur so geringe Chancen einräumt.
Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
---
Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
Mittlerweile kann ich verstehen, warum. Am Anfang war's mir noch nicht so ganz klar, aber Magilou sorgt definitiv für Unterhaltung innerhalb der Truppe.
Zitat von Dnamei
Gz zur geschafften erweiterten Challenge^^ Mit 18 Titeln hast du ja einiges geschafft
Tales of Berseria will ich auch irgendwann mal noch in Angriff nehmen. Ist daher schön zu sehen, dass es allgemein ganz gut aufgenommen wird. Auch wenn es dann interessant wird, ob mir die Schwächen dann ebenfalls so auffallen werden, oder nicht. Wenn ich dann mal dazu komme, kann ich ja dann nochmal in die Berichte reinsehen^^
Aber schon beeindruckend, dass du dir da alle einzigartigen Items besorgt hast, obwohl das Spiel dafür nur so geringe Chancen einräumt.
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Danke dir. Hätte auch selbst nicht gedacht, dass es 18 Titel werden, aber gegen Mitte hin gab's zum Glück einiges, was sich in unter 20-30 Stunden durchspielen ließ - Star Ocean 1, Alter Aila, Remyadry, sowas halt. Hinzu kommt halt, dass mein Rechner im September im Eimer war, was grafisch aufwändige Spiele in diesem Zeitraum ausgeschlossen hat, weswegen ich dann zur Vita und zu anderen Spielen gegriffen habe.
Wegen Tales of Berseria: Meiner Meinung nach wird's unterschiedlich aufgenommen. Klar ist Velvet ein starker Charakter, aber man muss halt mit ihr klarkommen. Dasselbe gilt für den Rest der Truppe, die meist auch irgendeine ziemlich herausstechende Eigenschaft haben, bei Magilou fällt es halt eben am meisten auf. Alle Items einzusammeln hat aber auch ganz schön gedauert. Hätte ich das nicht gemacht, wäre die Spielzeit weitaus geringer ausgefallen und wirklich brauchen tut man die auch nicht. Ist letzten Endes ähnlich wie bei Genius of Sappheiros, wo ich das genauso gemacht habe. ^^
Nun folgt aber wirklich das Fazit und bei Gelegenheit die beiden anderen noch fehlenden Reviews. Das zu der Evoli-Edition hab ich fast fertig, CrossCode fehlt noch in Gänze.
Ähnlich wie 2017 hab ich’s zwar geschafft, mein Ziel innerhalb der Challenge zu erreichen – anfangs 12, später 18 JRPG-artige Spiele, aber der Backlog hat sich natürlich mal wieder trotzdem nicht verringert. Mittlerweile hab ich auch kaum mehr einen Überblick darüber, was alles so 2018 dazugekommen ist, aber ich hab auch in diversen Steamsales ordentlich zugegriffen. Einiges davon soll auch 2019 gespielt werden, aber wie das eben mit Plänen so ist, werden die eben auch ganz gerne mal über den Haufen geschmissen.
Was ganz gut war – und da bin ich echt froh, dass ich das Maingame hinter mich bringen konnte, war The Genius of Sappheiros, weil das echt so ein richtiges Mordsding war. Schade ist es deswegen um Labyrinth of Touhou 2, aber das kommt dann eben nächstes Jahr. Außerdem ist mir ja noch die Switch mit ins Haus gekommen, wo ich ebenfalls mehr Spiele gekauft als durchgespielt habe. Vielleicht ändere ich noch mein Credo diesbezüglich, dass ich die Spiele wirklich auf 100% durchspielen will.
Die meisten Monthly Missions waren nebenbei tatsächlich ziemlich cool, auch wenn die teilweise sehr exotisch waren. Die absoluten Highlights waren für mich aber Mission #8 – Star Ocean im Kollektiv und Mission #12 – das große JRPG-Wichteln. Ersteres fand ich wirklich im Sinne des Teamgeists – es war einfach nur großartig, wie Linkey als Nicht-Teilnehmer an der Challenge im letzten Moment das Ruder herumgerissen und Orpheus‘ Part übernommen hat und wir somit doch noch die Challenge geschafft haben. Star Ocean 1 war jetzt auch nicht direkt ein wirklich gutes Spiel, aber es hat Spaß gemacht, sich mit one-cool darüber auszutauschen. Mission #12 hat mir ein weiteres doch ziemlich spaßiges Spiel beschert, bei dem die Meinungen offenbar ziemlich weit auseinanderdriften können (außer natürlich, wenn’s um Magilou geht ). Letzten Endes bin ich auch heilfroh darüber, dass ich das durchspielen konnte, lediglich dass das Ganze unter Zeitdruck geschah hat mich bisschen gewurmt, aber das hat der Dezember eben so an sich. Danke an Orpheus noch einmal für diese Erfahrung.
Vom Backlog verschwunden sind:Fake Happy End (2017), Ys VIII: Lacrimosa of Dana (2017), The Genius of Sappheiros (2013), Lufia – Idura’s Revenge (2017) , Trillion: 1,000,000,000,000 (2016), Hyperdimension Neptunia Re;Birth 1 (2014) , Alter A.I.L.A. – The Beginning on Terrinos (2011) .
Hinzugekommen sind:Moero Chronicle, Infinite Adventures, Labyrinth of Refrain: Coven of Dusk, Digimon Story Cyber Sleuth: Hacker’s Memory, Epic Battle Fantasy 5, sowie alles, was ich mir sonst noch für die Switch und im Dezember-Steam-Sale zugelegt habe. Curse that!
2018 hinzugekommen und 2018 entfernt:Demon Gaze II, Zwei: The Arges Adventure, Nexomon, Siralim 3, Octopath Traveller, Star Ocean, Remyadry, Puppet Dance Performance – Shard of Dreams, CrossCode, Pokémon Let’s GO Evoli und Tales of Berseria.
Die Reviews:
Die Reviews dieses Mal zum Glück in generell etwas kürzer ausgefallen. Reaktionen darauf gab’s auch kaum, aber auf der anderen Seite hab ich selbst auch nicht viel bei anderen kommentiert, außer wenn ich das Spiel selbst durchgespielt hab. Insofern passt das schon so. Besonders gefreut hab ich mich v.a. über die Reaktion und das Interesse von Dnamei an The Genius of Sappheiros, weil das so ein Spiel war, das es auf Steam nicht gibt, somit kennt’s keiner, außer wenn man sich vielleicht für Touhou an sich interessiert. Mein Dank gilt aber auch allen anderen, die sich dazu hinreißen haben lassen, den einen oder anderen Kommentar oder eine Frage zu den Spielen zu hinterlassen, sowas freut mich sehr.
Wie üblich (also 2017!) gibt es auch einen Zeichenzähler. Angaben basieren wie immer auf MS Word. Mir wurde letztes Jahr nahegelegt, ein Hard-Limit an Wörtern einzuführen. In diesem Sinne hab ich für mich einen Bereich festgelegt, wie lange meine Reviews sein sollen, etwa zwischen 1,200 und 2,000 Wörter. Einige hatten nun zwar trotzdem mehr, aber z.B. zu Octopath Traveller gab es auch nicht grade wenig zu berichten. Wenn einen ein Spiel packt, was z.B. auch bei The Genius of Sappheiros, Trillion 1,000,000,000,000 – God of Destruction und Puppet Dance Performance - Shard of Dreams (auf das ich regelrecht hingefiebert habe) so war. In dem Sinne: Viermal hab ich den Zeichenzähler gesprengt und das war auch okay so.
Die durchgespielten Spiele:
05.01. – [018:16 h] Fake Happy End (PC)
28.01. – [066:08 h] Ys VIII: Lacrimosa of Dana (PSV)
18.02. – [029:38 h] Demon Gaze II (PSV)
04.03. – [026:37 h] Zwei: The Arges Adventure (PC)
Größte Überraschung:
Ohne Zweifel Tales of Berseria. Hab’s schon paar mal erwähnt, ich hab absolut nichts vom Spiel erwartet, hab mir lediglich die Berichte anderer Challenger angesehen und habe mir das Ganze von Orpheus schmackhaft machen lassen. Heraus kam mit eines der besten JRPGs, das ich dieses Jahr gespielt habe, wenn nicht das beste, darüber muss ich noch grübeln. Klar hab ich auch zwischendrin nicht viel an Velvet, irgendwelchen substanzlosen Subplots und speziell Bienfu gefunden, aber die Mischung aus packender Story, durchgeknallten Charakteren und dem Kampfsystem, das so einfach ist wie genial, machen das Bisschen über das ich mich in regelmäßigen Abständen ausgelassen habe, in jedem Fall wett. Bleibt nur eine unvermeidliche Frage: Lohnt sich der Vorgänger (=Zestiria)?
Größte Enttäuschung: Fake Happy End. Das Spiel ist nicht per se schlecht, gerade, was den Plot betrifft, aber dass Neok sein Wissen von Alter A.I.L.A. The Beginning on Terrinos, was ich 2018 komplett durchgespielt habe und was die gleichen Gameplay-Mängel hat, und in Alter Aila Genesis zumindest zum Teil behoben wurde, nicht in Fake Happy End konsequent umgesetzt hat, speziell wenn er damit wirbt, dass die Bosse was auf dem Kasten haben, war echt ein ordentliches Ärgernis. Dasselbe gilt für die Story, die im Kern zumindest okay ist, aber auch nach Ende werden zu viele Lücken im Plot offen gelassen - wobei damit ebenso geworben wurde, dass dies nicht der Fall ist. Daher auch der Titel „Größte Enttäuschung“: Das einzige, was nicht davon betroffen war, waren die Post-Game-Bosse, bei denen das Wissen, wie man jeden Boss mit einem Husten umlegen konnte, nicht viel gebracht hat.
Bestes Spiel, von dem ich wusste, dass es gut werden würde: Ys VIII – Lacrimosa of Dana, und zwar alleine wegen dem Kampfsystem. Das Kampfsystem ist schnell, flexibel, dynamisch und macht wirklich massiv Spaß auf mehr. Die zwei Makel, die es hat, Guard Flash und Flash Move machen zwar verschiedene Bullet Hell-Bosse zu einem Kinderspiel, aber generell hatte ich mehr das Gefühl, dass Combos aufzubauen mehr belohnt wird, als die ganze Zeit die Ausweichen-Taste zu hämmern. Der Rest des Spiels ist zwar nur okay, was die Story und das ganzen Drumherum (ie. Exploration, Crafting, Gathering und Fishing) miteinschließt, aber das Kampfsystem reißt’s wirklich heraus.
Schlechtestes Spiel, von dem ich ahnte, dass es schlecht werden würde:
Ist auch relativ eindeutig: Remyadry. Es hat nur einen positiven Aspekt als solchen: Die Möglichkeit, die Party komplett frei zu gestalten, inklusive Aussehen der Party, Anpassung der Charakterportraits und Namensgebung, und ich hab auch nicht viel erwartet, als ich mir das für 'nen Fünfer oder so geholt habe. Alles andere ist ziemlich miserabel: Story, Kampfsystem, Loot-System, Charakterentwicklung, Klassensystem etc. Herausstechen tut dabei zu allem Überfluss das Kampfsystem, das im Auto-Kampf abläuft, sprich, einem die Möglichkeit wegnimmt, aktiv am Kampf teilzunehmen. Ich würde nicht soweit gehen, zu sagen, dass der Fünfer besser in einem Döner investiert gewesehen wäre, aber ...eh. Wer auch immer dieses Spiel entwickelt hat, kann das definitiv besser.
Mein persönlicher Favorit:
Eigentlich müsste ich ja sagen, dass sich Octopath Traveller, Ys VIII: Lacrimosa of Dana und Tales of Berseria sich diesen Titel teilen dürfen, aber den meisten Spaß hatte ich definitiv mit Ys VIII: Lacrimosa of Dana.
Absurdeste Difficulty-Curve (= Schwer => Furchtbar):CrossCode. Durch den größten Teil vom Maingame kann man ohne Probleme durchrauschen und sollte bis auf wenige Ausnahmen keine nennenswerten Monster treffen. Die späteren Monster können einen bei mangelnder Vorbereitung komplett vernichten.
Lächerlichste Difficulty-Curve (= Leicht => Eazy-Mode):Octopath Traveller. Tatsächlich fand ich den Anfang schwerer als das Ende – liegt schlicht und einfach an den Möglichkeiten, die einem das Spiel am Ende bietet.
Gesamte Spielzeit: 827 Stunden und 33 Minuten (= 34 Tage, 11 Stunden, 33 Minuten). Ist eine Hausnummer, würde ich sagen. D:
Alter A.I.L.A. – The Beginning on Terrinos (PC) (7,7)
Lufia – Iduras Revenge (PC) (7,5)
Demon Gaze II (3DS) (7,3)
Puppet Dance Performance – Shard of Dreams (PC) (7,2)
Zwei: The Arges Adventure (PC) (7,0)
Siralim 3 (PC) (6,9)
Trillion 1,000,000,000,000 - God of Destruction (PSV) (6,7)
Pokémon Let’s Go! Evoli (NSW) (6,4)
Hyperdimension Neptunia Re;Birth 1 (PSV) (6,0)
Fake Happy End (PC) (5,6)
Star Ocean (SNES) (5,4)
Nexomon (Mobile) (4,9)
Remyadry (PC) (2,7)
2018 war so gesehen auch ein voller Erfolg, mit 5 JRPGs mehr als letztes Jahr. Der Backlog wird aber nicht kleiner, von daher bin ich 2019 auf jeden Fall wieder mit von der Partie! Bis dann!
Möchte nur kurz anmerken, dass ich deinen Thread immer still mitgelesen habe, aber ich nicht wirklich viel gepostet habe, weil du teilweise sehr exotische Spiele spielst.
Schönes Fazit! Scheint ja gut gelaufen sein bei dir dieses Jahr, und unter den 18 Spielen waren ja sogar einige dicke Brocken!
Ich freu mich auch immer über Berichte zu Spielen, die ich noch nicht kenne, und neben LittleChoco und one-cool sind auch bei denen Titeln immer viele dabei, über die ich entweder nichts weiß oder deren Namen ich noch nicht einmal gehört habe. Finde ich immer spannend!
Nehme mir persönlich eigentlich immer mal wieder vor, doch mal mehr bei der Challenge zu kommentieren, aber mittlerweile sind es so viele Teilnehmer, dass ich dazu oft keine Zeit finde. Allein alle ungelesenen Threads zu überfliegen hält mich zu Stoßzeiten schon gut auf Trab.
Die meisten Monthly Missions waren nebenbei tatsächlich ziemlich cool, auch wenn die teilweise sehr exotisch waren. Die absoluten Highlights waren für mich aber Mission #8 – Star Ocean im Kollektiv und Mission #12 – das große JRPG-Wichteln.
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Waren auch meine Favoriten.
Die restlichen Monthly Missions haben mich leider kein Stück interessiert und hoffe dieses Jahr auf ähnlich coole Missions wie die beiden genannten.
Zitat von Kael
Klar hab ich auch zwischendrin nicht viel an Velvet, irgendwelchen substanzlosen Subplots und speziell Bienfu gefunden, aber die Mischung aus packender Story, durchgeknallten Charakteren und dem Kampfsystem, das so einfach ist wie genial, machen das Bisschen über das ich mich in regelmäßigen Abständen ausgelassen habe, in jedem Fall wett. Bleibt nur eine unvermeidliche Frage: Lohnt sich der Vorgänger (=Zestiria)? :
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Nein, nein, nein.
Zestiria ist meiner Meinung sehr viel schlechter als Berseria.
Dieses Spiel schafft es auf erstaunlicher Art, ab der ersten Stadt völlig belanglos zu werden und hat mich 2x in ein Motivationsloch geworfen.
Einen dritten Versuch schenke ich mir definitiv und selbst als nicht Tales-Fan kann ich alle mir bekannten Teile eher empfehlen als ein Zestiria.
Also überlege dir eine Anschaffung sehr gut, Kael.
Zitat von Kael
Gesamte Spielzeit: 827 Stunden und 33 Minuten. Ist eine Hausnummer, würde ich sagen. D:
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Hui, da komme ich mir nicht mehr so langsam vor.^^
Hast für Berseria schließlich 24 Stunden länger gebraucht und ein WRPG drücken wir dir besser nicht in die Hand, sonst bist du erst so 2022 fertig.
Zitat von Kael
Tales of Berseria (PC) (8,5)
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Hat ja besser abgeschnitten als erwartet.
Hätte selber eher eine 7,5 vergeben, gerade weil Bienfu, Kamoana und die miesen Dungeons das Spiel ordentlich runterziehen.
Doch was meckere ich? Von drei durchgespielten JRPGs 2018 war Tales of Berseria der mit Abstand beste Titel.
Now: Promise Mascot Agency & Mario & Luigi: Brothership / Done: Clair Obscur Expedition 33 Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2 RPG-Challenge 2025 / Now:Clair Obscur Expedition 33
Fazit
Tales of Zestiria ist spielerisch gut, es mangelt aber vor allem an interessanten Charakteren und die simple Gut-gegen-Böse-Geschichte ohne Höhepunkte könnte auch als Bettlektüre herhalten. Es versucht sich an einigen neuen Dingen wie z.B. der großen Hubwelten die zu kleineren Gebieten und Dungeons verzweigen, was aufgrund des kostspieligen Teleportsystems aber immer wieder zu unnötig langen Laufwegen durch die grafisch spartanischen Landschaften führt, besonders im letzten Drittel des Spiels wo man noch mal ständig von A nach B gescheucht wird. Dem Spieler wird die Illusion gegeben, den Verlauf mancher Ereignisse zu beeinflussen, letztendlich wird aber nicht genug daraus gemacht. Wer wissen möchte wie sich die Welt nach Berseria entwickelt hat kann einen Blick riskieren, verpasst aber auch nicht viel wenn er die Finger davon lässt und sollte vielleicht lieber der Anime-Serie den Vorzug geben, die in einem Bruchteil der Zeit die Charaktere und Handlung wesentlich besser herüber bingt. Das Spiel ist sicher nett, gehört aber definitiv zu den schwächeren Tales-Ablegern.