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  1. #11

    (Abgebrochen)



    Ton: Text:

    Nach 5h war es soweit: Ich konnte nicht mehr. Fairy Fencer F: Advent Dark Force hat es geschafft, dass der Spielspaß immer mehr gegen Null geht und hat mich schlussendlich dazugebracht es abzubrechen. Daher werde ich an dieser Stelle nur einen kleinen Bericht verfassen und das bisher bereits Gespielte kurz schildern. Los gehts!

    Story

    Fang, ein fauler und immer nach Essen suchender junger Mann (Son Goku und Konsorten lassen schön grüßen), zieht eines Tages ein Schwert (sog. Fury) aus dem Boden und befreit dadurch die Fairy Eryn (die rothaarige auf den Bildern). Dadurch wird er zu einem Fencer und er bekommt die Aufgabe 100 andere Furys zu finden, um damit die versiegelte Göttin zu befreien. Das ist fürs erste die grobe Rahmenhandlung und leider wird sie auch so langweilig inszeniert wie sie auch klingt. Das ist vor allem dem Spielprinzip verschuldet, denn alle Dialoge, eigentlich gefühlte 99 % des Spielgeschehen, verbringt man wie in einem VN. Man sieht auf dem Bildschirm die Artworks der Gesprächsteilnehmer und liest in Textboxen ewig währende Dialoge. Die Artworks sind nicht animiert, es bewegen sich nur die Lippen und ganz leicht wippt der Charakter (und manchmal auch die Brüste, sofern vorhanden). Abseits dieser Dialoge ist man in kleinen Dungeons unterwegs, die sehr leer und einfallslos wirken. Hier und da gibts was zu zerstören, ein paar Hindernisse zu überwinden und manchmal auch Türen zu öffnen. Ansonsten gibt es kein freies Erkunden in der restlichen Spielwelt. Man bewegt sich also in der kompletten Welt oder auf der Weltkarte mit dem Cursor. Auch gibt es nur eine Stadt, wo man nur von Menüpunkt zu Menüpunkt hüpft. Wer also interaktive Spielwelten sucht, die zum Erkunden und Erforschen einladen, wird hier nicht glücklich.

    Die Charaktere sind wie so oft sehr stereotypisch gehalten, Fang habe ich ja erklärt. Eryn, seine Partnerin ist eine 08/15 Tsundere, die anderen bilden auch keine Ausnahme. Ob die ernste und egoistische Tiara (die blauhaarige) oder die Nudistin Harley (welche das ist, dürfte klar sein), welche die Fanservice-Rolle im Spiel einnimmt. Die zahlreichen NPCs können auch nicht überzeugen. Fang ist mit seiner Art sogar noch sympathisch - er nimmt halt alles sehr locker auf, denkt nur an einfache Dinge wie seine nächste Mahlzeit oder an sein Bett. Dass ein solcher Kerl viele junge, hübsche Frauen anzieht, ist in einem JRPG nicht verwunderlich. Wie seine Harem-Beziehung verläuft kann ich also nicht sagen, mit meinem 5h bestanden die Beziehungen nur aus Neckereien und ähnliches.



    Bilder: Compile Heart

    Gameplay

    Das Gameplay hält sich stark in Grenzen. Abseits der Dialoge ist man wie gesagt in Dungeons unterwegs, wo man nur etwas herumläuft und kämpft. Das Kampfsystem ist ziemlich einfach gehalten und erfordert keine Taktik. Man haut immer nur die besten Skills raus, kann sich ab und zu verwandeln wenn es die Situation erfordert und Items benutzen. Das Beste ist noch die motivierende Charakterentwicklung der einzelnen Helden. Man kann sie ausrüsten, neue Skills lernen, Combos einstellen oder auch neue Furys ausrüsten, welche ein paar Boni geben. Abseits der Hauptstory kann man Sidequests absolvieren, ich habe keinen einzigen gemacht daher weiß ich nicht in welche Qualität sie sich bewegen. Denken kann ich es mir aber schon.


    Bilder: Compile Heart

    Technik

    Tokay Xanadu eX+ war vom letzten Jahrtausend, Fairy Fencer F: Advent Dark Force Technik ist sogar noch älter. Bis auf die recht schönen Artworks der Personen und den seltenen Szenenbildern sieht das Spiel sehr altbacken aus, und ja ich weiß, dass das Spiel ursprünglich ein PS3 Spiel ist. Der Soundtrack im Spiel ist gut, gäbe es da nicht ein kleines Problem. Man hört ihn nur, wenn gerade kein Charakter spricht. Im Klartext: Wenn jemand spricht hört man nur die Stimme des Sprechers und keine Musik (auch nicht leise im Hintergrund wie es normalerweise üblich ist). Erst wenn der Sprecher seinen aktuellen Text fertig gesprochen hat, beginnt die Musik aber bis dahin hat man bereits zum nächsten Text weitergeschaltet. Das war sehr gewöhnungsbedürftig zu Beginn und bleibt es auch. Nervig ist es zudem auch noch, leider gibt es keine Spieloption dies zu verändern.

    Ach und speziell für jene die es auf dem PC mal spielen wollen: Das Spiel startet nur, wenn das Datum älter als der 1. Juli 2017 eingestellt ist. Keine Ahnung wieso, aber es funktioniert.



    Bilder: Compile Heart

    Fazit: Ich habe bereits erwartet, dass Fairy Fencer F: Advent Dark Force eher durchschnittlich sein wird, aber dass es so schlecht ist, hätte ich nicht gedacht. Es ist beileibe kein Spiel für die Masse, da muss man schon zur Zielgruppe gehören um mit solchen Spielen Spaß zu haben. Wer auf ein VN-artiges Spiel mit viel Text, und kein Wert auf richtiges Gameplay und Story liegt, kann durchaus irgendwo in den Ritzen des Spiels seinen Spaß finden. Fangs Lustlosigkeit hat sich nach 5h auch bei mir breitgemacht, wo es mir dann gereicht hat. Ich werde jetzt bis zum 23. Januar eine Pause einlegen, wo dann endlich Lost Sphear erscheint. Und hoffentlich dann das erste gute Spiel für meine bisher schwache Challenge. Fairy Fencer F: Advent Dark Force packe ich auf die Ersatzbank, welches seinen Platz einnimmt weiß ich noch nicht. Vielleicht das Remake von Secret Mana, mal schauen.

    Geändert von Rusk (04.02.2018 um 19:30 Uhr) Grund: Textfixes

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