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  1. #19
    Bonusspiel: Secret of Mana (3 Spieler) []
    Gestartet: 28.02.2018
    Beendet: 30.02.2018





    Warum gerade dieses Spiel?
    Ein guter Voice-Chat-Kumpel aus Berlin namens Arcus (seinerseits erst 19 Jahre alt und kompletter Secret-of-Mana Newcomer), Laguna und ich wollten uns schon lang mal zu dritt treffen. Seit Jahren schon hatten Laguna und ich diese Idee, dass wir mit ihm mal Secret of Mana spielen wollten, aber über Emulator war uns das immer zu kompliziert und Fehleranfällig. Als das Remake rauskam wollten wir zuerst übers Internet spielen, doch da Square-Enix Square-Enix sind dachten wir uns, nutzen wir endlich mal die Gelegenheit zu einem IRL-Treffen.



    Worum gehts?

    Randi, Popoi der Elfenmann die Elfe unbestimmten Geschlechts sowie das Adelsmädchen Prim ziehen aus, um das Mana-Schwert wieder aufzuladen um so das Vandole-Imperium aufzuhalten, die Mana-Festung aus der Legende wieder auferstehen zu lassen und so die Welt in Krieg und Chaos zu stürzen.



    Gameplay & Story
    Ich werde nichts wiederholen, was ich bereits in meinem Single-Player-Review gesagt habe, allerdings werde ich ggf. Punkte revidieren. Zum Beispiel hab ich mir die Übersetzung diesmal genauer angesehen, und muss doch sagen, dass sie doch sehr frei ist, aber zum Glück nicht so frei wie die SNES-Version.

    Wie schon im SNES-Original muss man erstmal eine Weile spielen, bis Spieler 2 und 3 einsteigen können. Deshalb dauert es einige Stunden, bis die Probleme des Multiplayers zum Vorschein kommen.

    Fangen wir damit an, dass Player 2 automatisch dem zweiten PSN-Profi zugewiesen wird, mit dem sich seit dem Einschalten der PS4 angemeldet wird, Player 3 ebenso. Der Spielstand wird jedoch unter dem ersten Profil gespeichert. Dies bedeutet dass, wenn Player 1 - also der Spieler, unter dessen Profil der Spielstand läuft - Prim oder Popoi spielen will, er seinen Controller mit einem der anderen Spieler, die neben ihm sitzen, tauschen muss, da das Spiel ihm automatisch Randi zuweist. Es hilft auch nichts, wenn er vor dem Anmelden von Profil 2 oder Profil 3 zu dem Charakter, den er spielen möchte, wechselt, da das Spiel automatisch die Neuverteilung der Charaktere nach der Anmeldereihenfolge vornimmt. WTF, Square-Enix?

    Die Shortcuts, die im Single-Player sehr hilfreich waren, sind im Multiplayer nicht verfügbar, warum auch immer. Das bedeutet, dass man jedes Mal, wenn man einen Zauber oder einen Gegenstand einsetzen oder die Waffe wechseln will, ins Menü muss und somit für alle pausiert. Im Gegensatz zur SNES-Version merkt sich das Remake noch nicht mal die genaue Cursor-Position, die man zum letzten Mal im Menü hatte, weswegen Extrazeit vergeht, um immer wieder zum selben Zauber zu navigieren. Aus genau diesem Grund hab ich (mein Charakter war Popoi) es mir angewöhnt, Gnoms Erdrutschmagie zu verwenden, da Gnom und sein Erdrutsch standardmäßig markiert sind, wenn man das Magie-Menü öffnet. Am Ende war ich weit über Level 8 damit.

    Ein weiteres Problem, welches den Multiplayer betrifft, ist, dass ständig ein Charakter an irgendwelchen Ecken und Kanten hängen bleibt, und der Bildschirm nicht weiterscrollt, da immer alle Charaktere auf dem Bildschirm sein müssen - ein Problem, das man ganz leicht mit Splitscreen oder Zooming hätte lösen können. Im Gegensatz zur SNES-Version kann es übrigens auch passieren, dass ein Charakter an einer graden Ecke "hängen" bleibt. Rein optisch könnte er einfach nach rechts laufen, damit er um die gleiche Ecke biegen kann, die bereits die beiden anderen Charaktere genommen haben. Aber irgend ein Pixel oder eine Hitbox irgendeines Animationsframes sind ihm dabei im Weg, weswegen die beiden anderen Spieler erst einen Schritt zurück nach oben machen müssen, damit Charakter 3 an diesem unsichtbaren Hindernis vorbei kommt.

    Der eh schon triviale Schwierigkeitsgrad ist im Remake kaum vorhanden, man muss später lediglich oft heilen, und im letzten Spielabschnitt seine Zauber spammen, um durch das Spiel zu rushen. Die Spielzeit im Multiplayer-Modus ist dadurch äußerst kurz.



    Gedanken & Erlebnisse beim Spielen
    Der Schwierigkeitsgrad im Multiplayer ist ein Witz! Im ersten Spieldrittel macht man die Bosse problemlos mit Waffenangriffen platt. Ab dem zweiten Spieldrittel ebenso, allerdings ist man an dieser Stelle eher unterlevelt, weswegen man irgendwann mal anfangen muss, sich nach jedem Gegner-Treffer zu heilen. Im letzten Spielabschnitt hingegen dauern die Bosse so lange, dass wir angefangen haben, Magie zu spammen, wodurch die anderen beiden Spieler 90 Sekunden lang - länger dauert ein Bossfight hier nicht mehr - auf bunte Spell-Animationen starren dürfen und im Stop-and-Go verfahren alle 10 Sekunden für 2 Sekunden angreifen können, denn das ist die Zeit, in der der zaubernde Spieler nicht aufs Menü zugreifen kann.

    Wir hatten an genau 2 Stellen Probleme. Im vorletzten Dungeon haben uns die normalen Gegner ge-one- und ge-two-shottet, wir hatten zu diesem Zeitpunkt aber auch noch nicht die beste verfügbare Ausrüstung. Deshalb haben wir ca. ne halbe Stunde lang gegrindet. In der Zeit haben wir das benötigte Geld für die Ausrüstung bekommen, den besten Helm von Randi gleich 4 mal als Drop gekriegt und 10 Level geholt. Danach war auch dieser Dungeon trivial. Überhaupt hatten wir viel Glück mit unseren Drops (beste kaufbare Armschiene bereits im Mana-Tempel der Dunkelheit!), weswegen ich glaube, dass die Chance auf gute Gegner-Items im Multiplayer höher ist als im Single-Player.

    Die zweite "schwierige" Stelle war der letzte Boss. Der hat zwar nicht viel Schaden gemacht, allerdings mit jedem unserer Treffer nur Chip-Damage gefressen, da der Schaden hier darauf basiert, wie hoch Randis Waffen-Erfahrung (für alle Waffen gerechnet, nicht nur für das Schwert!) ist. Diesem Problem konnten wir aber dadurch begegnen, dass wir Lunas Energieball auf Randi gezaubert haben, wodurch er eine abnorm hohe Crit-Chance bekommen hat. Crits in diesem Spiel ignorieren die Gegner-Defense komplett, weswegen wir mit jedem Critical 500 Punkte Schaden verursacht haben. Dadurch hat der Boss zwar immer noch ein wenig gedauert, ging dann aber doch relativ schnell down.

    Rein aus Convenience haben wir uns von Anfang an dazu entschieden, 12 Items mit uns tragen zu können, denn das Spiel wird dadurch keinen Deut leichter - man muss einfach nur weniger oft einen Dungeon verlassen um nachzustocken.

    Übrigens hatte ich meinen SNES-Spieleberater dabei, und musste mir von Arcus häufiger - zu Recht - anhören, dass der Artstyle der SNES-Version wesentlich schöner ist, und dass die PS4-Version aussieht, wie Erbrochenes. Ein mehrfach fallender Kommentar seinerseits war auch: "Zum Glück hab ich mir das Spiel nicht gekauft, ey!"

    Das Problem mit dem Hängenbleiben habe ich ja bereits oben erwähnt. Hier möchte ich nochmals erwähnen, wie nervig es ist. Ja, das Problem gab es bereits auf dem SNES, aber hier kam es noch wesentlich häufiger vor und war wesentlich enervierender, da es oftmals augenscheinlich gar keinen Grund dafür gab, dass wir jetzt wieder zurück rennen müssen.

    Ich glaub, am meisten Spaß hatten wir im vorletzten Dungeon, weil wir uns hier einfach mal in Ruhe unterhalten konnten, während wir grinden. Übrigens gibt es hier auch eine ganze Reihe von Bossen, die man ohne Magie nur schwer treffen kann, ein weiterer Grund dafür, dass die anderen beiden Spieler Frust geschoben haben. Wir hatten insgesamt ca. 7 Abstürze, und die auch erst, als wir häufiger Magie eingesetzt haben, was meine Theorie des Memory-Leaks, welches in erster Linie über Magie "gespeist" wird, noch weiter unterstützt.



    Wie durchgespielt?
    13h. Nur Story, keinen Extra-Kram. Die Abende wurden mit ausgdehnten Munchkin-Partien gefüllt.
    Geändert von Shieru (04.03.2018 um 11:59 Uhr)
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



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