mascot
pointer pointer pointer pointer

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 489

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    Paper Mario: The Origami King, Nioh 2 & Ghost of Tsushima

    Paper Mario: The Origami King
    Vom 17.07-12.10.2020 - Fortschritt: Stunde 0-30

    Mein erstes Paper Mario, welches ich durchgespielt habe.
    Nach zwei erfolglosen Versuchen habe ich mich endlich durch einen der Teile gezockt und bin leicht genervt und irgendwo angetan gewesen.

    Story ist typisch schnell erzählt.
    Mario ist zu einem Fest eingeladen worden und stimmt etwas im Schloss nicht.
    Der böse Origami King hat die Prinzessin an sich gerissen und verwandelt alles und jeden in böse spitze Origamis.
    Mario flüchtet und holt zum Gegenschlag aus.
    Im Schlepptau kommt Olivia mit, die Schwester vom Origami King.

    Joa, Handlung fällt bei mir in die Kategorie: Für meine Nichten & Neffen perfekt.
    Mir persönlich gibt die nicht viel und reicht bestenfalls für ein Augenzwinkern.
    Das ist zwar nichts schlechtes, nur ich hätte gerne mal eine kindgerechte aber packende Story rund um Mario.
    Vermutlich zu hohe Ansprüche, oder? Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
    Leider ist dieser Punkt einer der Gründe, warum ich so meine Probleme mit Mario und Co. habe.



    Paper Mario ist lang, ganze 30 Stunden habe ich mich durch Gegenerhorden geschoben, viel gelacht und noch mehr entdeckt.
    Mangelnden Umfang kann man dem Spiel wirklich nicht vorwerfen, denn hier fühlt sich alles nach einer Reise an.
    Besucht in den Bergen einen Samurai-Festival-Park, begibt euch in die Wüste, kämpft auf hoher See gegen Monster und lernt verschiedene NPCs kennen, die euch manchmal im Kampf unterstützen.
    Löst dabei kleine Rätsel und hüpft euch durch Dungeons.
    Ja, dieses Mario ist wahrlich abwechslungsreich, nur leider viel zu lang.
    Denn da man durch mangelnden Fortschritt durch gestrichene RPG-Elemente kein Level Up erzielt, sind die Fights irgendwann belanglos und spielt man ständig den Hol- und Bringedienst.
    Hier hätte man gerne alles um gut 10 Stunden reduzieren dürfen, denn weniger ist manchmal mehr, wenn man den Spieler ohnehin nichts mehr zutraut, Nintendo.
    Nicht jeder Zocker ist ein 8 jähriges Kind an dem man eine Lobotomie durchgeführt hat und wären einige Fähigkeiten in einem Level Up-System echt nicht zu viel verlangt gewesen.

    Denn gerade das Kampfsystem hätte so viel besser funktionieren können.
    Verschiebt die Arena und ordnet Gegner an um optimal Schaden zu erzielen.
    Und bei den Bossgegnern (alles was der Büromarkt zu bieten hat) dreht man den Spieß um und dreht die Arena so, damit man zum Gegner gelangt.
    Die Idee an sich ist so gut, nur leider anspruchslos und sollte man aus welchen Gründen auch immer hängen, kann man das Publikum bezahlen, damit die ein die Arbeit abnehmen.
    Somit bekommt man nach jedem Kampf und überall auf der Welt Münzen hinterher geschmissen, die somit immer im Überfluss vorhanden sind und man sich wortwörtlich den Weg mit frei kaufen kann.

    Fazit: Es reicht ein Sprichwort um dieses Spiel zu erklären: Außen hui und innen pfui.
    Klingt vielleicht ein wenig drastisch, denn ich hatte durchaus meine Freude an Paper Mario, welches viel Witz, einen schönen Ost, super Optik und tolle Ideen bereithält, wenn es nur spielerisch nicht so übelst simpel wäre.
    Hier hat man mit beiden Händen Potenzial verschenkt, was ich absolut nicht nachvollziehen kann.
    Für Kleinkinder dürfte das Spiel eine Offenbarung sein, obwohl ich Nintendo wesentlich mehr zutraue.

    Playtime: 30 Std.
    Wertung:



    Nioh 2
    Vom 03.04-16.10.2020 - Fortschritt: Stunde 9-89

    Jetzt ist mein Sorgenkind 2020 dran.
    Habe kein anderes Spiel dieses Jahr länger, geschweige denn intensiver gezockt.
    Hatte mehrere Hänger über das Jahr verteilt und im Oktober dann richtig Gas gegeben.
    Letzter Stand der Dinge war ein Zwischenfazit bei Spielstunde 29.
    Eigentlich hat sich danach nicht mehr viel geändert, außer, dass ich weitere 60 Stunden investiert habe.
    Bei Stunde 29 war ich bei Hauptmission 6 und wollte nicht glauben weitere 15 Hauptmissionen vor mir zu haben.
    Doch jede einzelne Mission + zahlreiche Nebenmissionen haben Blut, Schweiß & Tränen gekostet.
    Okay, vielleicht ein wenig übertrieben, ich kam besser durch als in Nioh eben weil ich mir alles gegeben habe, bis auf die letzten beiden Online-Missionen.
    Und ja, es hat verdammt viel Spaß gemacht, aber es war alles sehr zeitraubend und dürfte da höchstens Dark Souls 2 heranreichen.



    Zwei Punkte die ich nach meinem Zwischenfazit revidieren muss:

    1. Die Story wird ne Ecke besser.
    Natürlich bloß auf Soulslike-Basis, aber die Richtung hat mir gut gefallen und ändert sich der witzige Unterton schnell.

    2. Einige Missionen machen später gut was her.
    Am Anfang wirken viele Missionen Trist, doch später nutzt man die Möglichkeit die Schauplätze zu ändern und ein nicht ständig durchs nächste Dorf zu treiben.
    Hat dem Spiel gut getan, denn in den ca. ersten 10 Missionen hatte ich die Befürchtung von einer Klonmission in die Nächste geschickt zu werden.

    Weitere Punkte wie das Talentsystem, Kampfsystem so wie die Charakterentwicklung ganz generell sind exakt so gekommen wie erwartet.
    Es geht immer tiefer in die Materie, kleine Fehler bedeuten den Tod, es warten einige richtig harte Brocken auf den Spieler und trotzdem bin ich der Meinung das man solide durchs Spiel kommt.
    Schwer ja, aber wer sich Zeit lässt und seinen Charakter vernünftig entwickelt dürfte einen regelrechten Flow entwickeln.
    Ich bin bei all den Möglichkeiten aufgegangen und lasst Nioh 2 seine Macken & Schwächen haben, aber das Kampfsystem ist perfekt.
    Mir fällt kein intensiveres Soulsslike in dieser Hinsicht ein oder sollte ich vielleicht bald von einem Niohlike sprechen?
    Magie, unzählige Waffen (die Sense ist mein Highlight ) + deren Haltung & eigener Talentbaum, die Yo-Kai-Form als kleiner Bonus, Wuchtkonter die ordentlich Schaden verursachen, Bomben, Gift, Fernkampfwaffen und, und, und.
    Tobt euch aus, es lohnt sich.



    Fazit: Wieder gibt es eine 3/5 für ein Soulslike, aber Nioh 2 hat im Gegensatz zur Konkurrenz im diesen Jahr heftig an der Grenze zu einer 4/5 gekratzt.
    Zusammen mit Bloodborne & Dark Souls 2 in meinen Augen die neue dreier Speerspitze im Genre.
    Erstaunlich was für einen Sprung man zwischen den beiden Teilen hingelegt hat und selbst wenn ich ewig daran gesessen habe, Nioh 2 ist geil, richtig geil.
    Wer was anderes behauptet lügt, ist eine Hexe und sollte verbrannt werden.

    Playtime: 89:11 Std.
    Stufe: 129
    Wertung:



    Ghost of Tsushima
    Vom 17.07-25.10.2020 - Fortschritt: Stunde 0-55

    Ein Spiel welches ich immer mal wieder wahrgenommen habe und mich nie ernsthaft mit beschäftigt habe.
    Schuld daran dürfte das Thema Samurai sein.
    Ist nicht so meins und dann ist alles realistisch gehalten mit einer riesigen Open World? Urks, klingt wie ein Assassin’s Creed.
    Leere Spielwelt, öde Story, Charaktere mit der Ausstrahlung einer Kartoffel und am besten alles gestreckt mit Sammelaufgaben in 100+ Spielstunden.
    Trotzdem, Sucker Punch Productions saß daran und die haben mich damals mit InFamous gekriegt.
    Einen Vertrauensbonus habe in denen also gewährt und mir den Geist von Tsushima gekauft.

    Die Insel gibt es im übrigen wirklich und hat man eine Geschichte dazu gestrickt wie man in der Rolle des Samurais Jin Sakai sind zusammen mit seinem Onkel und einer Armee sich den mongolischen Invasoren entgegen stellt.
    Tja, es geht leider nicht gut aus für unsere stolzen Samurai und werden alle abgeschlachtet.
    Jin überlebt schwerverletzt und schwört Rache.
    Damit startet eine imposant erzählte Geschichte, die witzigerweise mich gar nicht vom Hocker hauen konnte.
    Nicht falsch verstehen, man gibt sich wirklich Mühe, nur ist das ein ganz, ganz alter Hut und erinnert stark an Assassin’s Creed.
    Als man dann die Aufgabe erhält in den ersten Stunden Mitstreiter zu finden und für sich zu gewinnen, war meine Motivation ziemlich im Keller.
    Sah echt die nächste tote Open World, die mich mehr verschreckt statt interessiert.
    Doch mit jeder Stunde hat sich die Rahmenhandlung mehr und mehr in den Hintergrund verlegt, während man Jin Sakai und seine Gefährten immer weiter ausgebaut und besser kennengelernt hat.
    Das war eine Entwicklung mit der ich nicht gerechnet habe, da Jin nicht gerade den tiefsinnigsten Eindruck in den ersten Stunden hinterlassen hat.
    Und so wird der Titel "Ghost of Tsushima", immer mehr zum Kernpunkt des Spiels.
    Es dreht sich vielmehr um den Ehrenkodex eines Samurais, den Jin befolgt und ehrt, aber im Laufe seiner Reise merkt, dass er zu etwas anderem werden muss, um die Invasoren zu stoppen.
    Wie weit wird man gehen? Wie reagiert die Umwelt auf ein? Fragen über Fragen, die erstaunlich packend präsentiert werden und für mich die Rahmenhandlung mehr zum Beiwerk degradiert.
    Ob das so gewollt ist? Keine Ahnung!



    Während seiner Reise, unterteilt in drei Akte, erkundet man immer 1/3 der Insel, bevor man weiterkommt.
    In welcher Reihenfolge man pro Akt vorgeht ist ein selber überlassen.
    Man kann optionalen Kram erledigen und sind die Gefährten-Quests wirklich gelungen und umfangreich und möchte an dieser Stelle jeden Spieler die Masako Adachi-Quest ans Herz legen.
    Die muss man erlebt haben wenn man von sich behaupten möchte das Spiel gespielt zu haben.
    Das gilt unglücklicherweise nicht für die meisten NPC-Quests, die fast immer daraus bestehen Mongolen oder Banditen zu bekämpfen.
    Die Mongolen sind der Teufel und müssen vernichtet werden, da der arme Japaner unter ihnen leidet.
    Soweit so gut, nur fehlt es hier an Abwechslung und vor allem an Graustufen.
    Andere Quests wie in etwa Piraten die ein Küstendorf angreifen, Mongolen die die Seiten wechseln, Nachbarn im Streit oder ein Bär der vielleicht eine Siedlung verwüstet, wären einige Ideen, um das Spiel etwas aufzulockern.
    Davon fehlt leider jegliche Spur, dafür darf man einige Legenden nachjagen, was man gerne weiter hätte ausbauen können.
    Natürlich sind einige wirklich gute Quests dabei, nur in der Summe finde ich das Ergebnis relativ schwach.

    Hat man davon genug, kann man die Weiten Tsushimas erkunden und seid gewarnt, hier vergehen zahlreiche Stunden.
    Es soll zwar eine Rüstung geben die das Aufdecken der Karte vereinfacht, bloß ist die mir durch die Lappen gegangen.
    Hier zeigen sich die Schattenseiten einer Open World, denn ich wollte alles sehen und manchmal hat es mich tierisch genervt, da die Karte nur langsam aufgedeckt wird.
    Gleichzeitig hat man es besser als die Konkurrenz gemacht.
    So leitet ein der Wind zum nächsten Ort und wird alles in der Nähe was interessant sein könnte mit einem ? hinterlegt.
    Jeden Ort den man daraufhin entdeckt und möge dieser noch zu winzig sein, kann man über die Schnellreise erreichen, was die Nerven schont.



    Wenigstens lohnt sich die Reise.
    Denn Tsushima schaut fantastisch aus.
    An jeder Ecke kann man was entdecken und so folgt man manchmal einen Fuchs, um mehr Talismane ausrüsten zu können oder man sucht sich einen Weg zum nächsten Schrein, der zu einer richtigen Kletterpartie ausarten kann.
    Davon genug? Kein Problem, nehmt ein Bad um eure Gesundheit dauerhaft zu erhöhen, widmet euch Haikus oder nimmt Mongolen im nächsten Dorf auseinander, denn die Möglichkeiten sind zahlreich.
    Mit jedem Kampf erhält man Erfahrungspunkte, die sich in Form einer s/w Figur langsam auffüllt, bis man Skillpunkte erhält und man auf mehrere Skill Trees verteilen kann.
    Die erworbenen Fähigkeiten machen Jin mit der Zeit zum wahrhaften Ghost oder Samurai.
    Was man später im Spiel alles machen kann ist fies, richtig fies.
    Schleicht euch an, köpft eure Gegner, vergiftet sie oder lockt sie in eine Falle.
    Wem das zu hinterlistig ist kann den Samurai raushängen lassen, seine Gegner herausfordern und im richtigen Moment zahlreiche Gegner abschlachten und sich an mehrere Haltungen versuchen, womit man jeden Gegner kleinkriegt.
    In einigen Fällen kommt es sogar zum Duell, wo die Kamera heranzoomt und man zeigen muss wie gut man mit seinem Schwert umgehen kann.
    Diese Duelle wurden stark umgesetzt und verleihen dem ohnehin schon umfangreichen Pool von Möglichkeiten nochmals eine ganz eigene Note.

    Fazit: Zäher Einstieg und dann nimmt Jin ein mit auf einer sehr persönlichen Reise rund um Ehre, Rache und zu was man in der Not werden muss.
    Tsushima ist dabei ein weiteres Highlight und trotz gewissen Open World-Krankheiten wurde ein sehr schönes Spiel abgeliefert, welches die Playstation 4 für sich beanspruchen darf.

    Playtime: 55:36 Std.
    Wertung:


    Geändert von Ὀρφεύς (30.12.2020 um 18:33 Uhr)
    Now: Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  2. #2

    Marvel's Spider-Man: Miles Morales

    Marvel's Spider-Man: Miles Morales - Ich glaub, ich spinne.
    Vom 12.11-20.11.2020 - Fortschritt: Stunde 0-20

    Achtung, dieser Beitrag enthält Spoiler zum Vorgänger!!!

    Kann sich wer noch an 2018 erinnern?
    Als Insomniac Games ein Lizenzspiel veröffentlicht hat?
    Fröstelt es euch gerade ein wenig? Ja? Das liegt nicht an der kalten Jahreszeit.
    Ihr wisst schon, dass sind diese nie wirklich guten Games und all das sollte in einer Open World verpackt werden.
    Dabei ist alleine der Begriff "Open World" bereits ein Unwort.
    Schönerweise hat man mit Marvel's Spider-Man erneut abgeliefert und wer mehr darüber erfahren möchte, kann hier seinen Wissensdurst stillen.
    Für mich war Spider-Man eines der Spiele schlechthin 2018 und dann folgte im Sommer diesen Jahres ein leichter Dämpfer mit dem DLC.

    Jetzt, einige Monate später folgt die Fortsetzung Marvel's Spider-Man: Miles Morales für PS4 & 5.
    Und herrje, was war das ein hin und her?
    Erst wusste man nicht was das für ein Spiel werden soll.
    Ist es ein DLC? Ein Spin-Off? Eine direkte Fortsetzung oder ein etwas längeres Kapitel wie damals Uncharted: Lost Legacy von Naughty Dogs?
    Letzteres sollte angeblich der Fall sein und habe die ersten Reviews abgewartet.
    Joa, diese waren zwar positiv, dennoch soll Miles Morales ein wahnsinnig kurzes und dafür intensives Erlebnis sein, wofür man besser keine 60 Euro zahlt und wenn doch, dann lieber auf der PS5.
    PS4 ist gut, doch PS5 ist viel besser usw.

    Frage am Rande: WEN KÜMMERT'S?
    Meine Fresse, warum sind alle immer so versessen auf neue Konsolen?
    Die Freude darüber in allen ehren, aber bei jedem Wechsel und bei jedem Spiel, welches dann für die alte und für die neue Konsole erscheint, macht man immer ein Fass auf.
    Ich sag euch was, habe mein Internet ausgeschaltet, bin nach Gamestop, habe zwei alte Games eingelöst und für 9,99 zugeschlagen.
    Danach Zuhause meine PS4 Slim (ja, die Pro interessiert mich noch viel weniger) angeschmissen und in über einer Woche satte 20 Stunden und 30 Minuten in dieses angebliche 7 Stunden Spiel investiert.
    Erlebt habe ich kein DLC, kein Spin-Off, kein zweites Lost Legacy und erst recht kein Spiel, welches von der uralten, vorsindflutartigen Last Gen in Mitleidenschaft gezogen wurde.
    Vielmehr bekam ich eine direkte Fortsetzung mit einen frischen neuen Spider-Man serviert, die vieles richtig macht und sich höchstens gefallen lassen muss, dass nach zwei Jahren nichts mehr wirklich neu wirkt.



    So übernimmt man ca. ein Jahr nach Marvel's Spider-Man und pünktlich zu Weihnachten (im doppelten Sinne) die Rolle von Miles Morales.
    Wir erinnern uns, Miles Morales hat im Vorgänger seinen Vater verloren, arbeitete dann ehrenamtlich zusammen mit Tante May im Obdachlosenzentrum F.E.A.S.T., wird von einer genmanipulierten Spinne gebissen und offenbart sich am Ende Peter Parker.
    Diesen Faden spinnt man im DLC weiter, indem man als Spider-Man mehrere Telefonate mit Miles führt und Training einplant.

    Bevor es also losgeht an dieser Stelle gleich mein größter Kritikpunkt.
    Man hat nämlich das Gesicht von Spider-Man geändert.
    Statt John Bubniak, der vom Aussehen her perfekt zum 23 Jahre alten Spider-Man passt, hat man sich jetzt für Milchbubi Ben Jordan entschieden, der ausschaut, als wäre er nicht der Mentor von Miles, sondern deren Klassenkamerad. Wirklich schlimm dieser Jugendwahn.

    Jedenfalls möchten Peter & Miles einen Gefangenentransport überwachen, der mächtig schief geht und ein Wahnsinns Prolog abliefert.
    Hier zeigen sich gleich die Stärken vom Spiel, denn die gesamte Handlung wird filmreif inszeniert und stellt wieder einmal die letzten Filme in den Schatten.
    Mit Miles Morales hat man gleichzeitig einen für mich viel greifbareren Helden auf Konsole losgelassen, den man bei seinen ersten Schritte als Superheld über die Schulter schauen darf.
    Die Sprünge und Bewegungen sitzen noch nicht wie beim Original, es liegt etwas verspieltes in der Luft und will er alles und jeden gerecht werden, was natürlich nur schief gehen kann.
    Dazu folgt ein Umzug nach Harlem, die Mutter kandidiert für den Stadtrat & das Unternehmen Roxxons sorgt für Probleme im Viertel.
    Mentor Peter Parker macht Urlaub und Miles muss Weihnachten retten, zwar auch in rot, aber ohne Schlitten oder Bart.

    Okay, man kann der Story vorwerfen, alles würde immer exakt so passen, dass der Held einen persönlichen Bezug erhält.
    Kann sogar verstehen, wenn diese Herangehensweise einige Zocker mächtig stört, da vieles so gescriptet wirkt, was ich zumindest ein Stück weit von Spider-Man erwarte und insbesondere Miles gut steht, da man ihn so besser kennenlernt.
    Generell ist Miles Morales für mich der bessere Spider-Man, da sein gesamter Hintergrund mehr zum erzählen einlädt und besser ins New York der Gegenwart passt.
    Mit seinen afro-lateinamerikanischen Wurzeln und sein Wohnort in Harlem, einem Viertel, das seinen Ruf weghat, bieten sich erzählerische Geschichten über Rassismus oder Ungerechtigkeiten, die auf den Rücken der Einwohner ausgefochten werden.
    Ich sage nicht das alles genau so im Spiel vorkommt, aber zumindest angedeutet wird oder Potenzial für spätere Fortsetzungen bietet.
    Was ich aber sagen kann ist, die Handlung erreicht einen Höhepunkt nach dem anderen und gipfelt in einem Finale, wohingegen selbst der äußerst starke Vorgänger nicht gegen ankommt.
    Natürlich steht oder fällt dieser Eindruck, ob man was mit Superhelden anfangen kann oder eben nicht.
    Für mich ist das eine regelrechte Offenbarung, während mein Bruder zwar vom Erstling angetan war, aber bei Weitem nicht viel mit Superhelden oder Comics am Hut hat und so packte die Story nicht so extrem wie bei mir.



    Vom restlichen Spiel her bleibt das bekannte Prinzip erhalten und wurde vielmehr an vielen Stellen optimiert.
    Man hat diesmal eine App für eine bessere Übersicht der Nebenquests und fallen diese etwas hochwertiger aus.
    James Jonah Jameson motzt in seinem Podecast wieder munter weiter gegen Spiderman 1-2 und Manhattan fällt etwas kleiner aus, dafür erstrahlt alles im winterlichen Glanz inklusive Weihnachtsbeleuchtung.
    Die neue Deko kam mir gerade recht, denn zum 3x in zwei Jahren hätte ich eine 1:1 Umsetzung der Open-World nicht benötigt.
    Selbes gilt für die Revierkämpfe und dem Kampfsystem.
    Miles bringt einige neue Fähigkeiten mit sich, die die Kämpfe spaßiger machen und kommen jetzt nicht mehr Welle für Welle Gegner auf einen zu, sondern befindet man sich in größeren Areale, wo alle zu bekämpfende Gegner direkt sichtbar sind.
    Leises Vorgehen hat man zusätzlich verbessert, es gibt kleinere Rätsel und mehr Gebäude zum infiltrieren.
    Das ist Feintuning einer noch sehr frischen Videospielreihe, die gleichzeitig bereits jetzt mit Wiederholungen zu kämpfen hat.
    Denn so gut das Gameplay und die persönliche Ebene der Handlung funktionieren mag, so wirkt nichts davon mehr neu, da die Fortsetzung bloß zwei Jahren benötigte.
    Marvel's Spider-Man hat nämlich die größere Rahmenhandlung und den Vorteil eines Erstlings.
    Alles war neu, man erlebte Manhattan von oben und fühlte sich erstmals selbst wie Spider-Man.
    Dieser Zauber ist nur leider jetzt abhanden gekommen.



    Neben weniger Stadtteile hat man außerdem die Fähigkeiten, das max. Level und die Anzüge reduziert.
    Ist mir erst zum Ende hin aufgefallen, da man zwar weniger Spielereien zur Verfügung hat, dafür die neuen Fähigkeiten stärker ins Gewicht fallen.
    Die Venom-Angriffe haben's in sich und das max. Level von 20+ ist bei einem Spiel, woran viele keine 10 Stunden für brauchen, nur eine Zahl.
    Für alle die in 6-7 Stunden durch die Haupthandlung rasen ist das vielleicht ein größerer Kritikpunkt.

    Dann noch die vielen Anzüge die, egal in welchem Teil, extrem cool ausschauen.
    Und zu guter Letzt etwas, was ich Miles Morales richtig hoch anrechnen muss und zwar der Soundtrack.
    Musik spielt generell eine größere Rolle im Spiel, was unteranderem am Protagonisten und seine Hobbys liegt und hat man sich sehr vom Animationsfilm Into the Spider-Verse inspirieren lassen.
    Es gibt satte vier Songs (die seitdem auf meinem Smartphone rauf und runter laufen) plus den ohnehin starken OST, der dem vom Vorgänger zwar ähnlich ist, nur mit ein wenig mehr Hip Hop trumpft.
    Die hervorragende Synchronisation auf deutsch oder englisch (habe diesmal die Englische genommen, da mein Internet zu langsam für den Day-1 Patch war) runden das Gesamtpaket zum Thema Sound schlussendlich perfekt ab.

    Fazit: Habe nie mit einem so umfangreichen Teil nach nur zwei Jahren Pause gerechnet.
    Mit über 20 Stunden sind zwar 100% im Spiel erledigt, aber das ist für mich bei Spider-Man Pflichtprogramm.
    So habe ich den Kauf zu keiner Sekunde bereut und alleine von der Inszenierung her ist Spider-Man das bislang geilste Spiel im diesen Jahr.
    Habe wie vor zwei Jahren bei jeder Zwischensequenz mitgefiebert und sind mir die Charaktere echt nah gegangen, was mir nicht mehr oft passiert.
    Bei diesem Spiel hat sich Insomniac Games nicht ausgeruht, sondern konsequent verbessert um den Spieler etwas zu bieten, was lobenswert ist.
    Zwar fehlt jetzt der Wow-Effekt der Open World und fällt alles etwas kleiner aus, was für mich einen Punkt Abzug in der Endnote bedeutet, aber vieles macht Miles besser als Peter.
    Die Post-Credit-Szene lässt schonmal großes hoffen und Manhattan darf man gerne in der Fortsetzung weiter ausbauen, denn ein 4x brauche ich dieselbe Map nicht.

    Playtime: 20:30 Std.
    Stufe: 20+
    Wertung:



    Geändert von Ὀρφεύς (11.12.2020 um 01:02 Uhr)
    Now: Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  3. #3

    Jahresfazit 2020

    Diesmal ein wenig früher, da ich garantiert kein RPG mehr dieses Jahr schaffen werde und ist mehr zusammengekommen als gedacht.
    17 RPGs bzw. Spiele mit RPG-Elemente sind es geworden und war alles dabei.
    Zwar kein einziges Spiel - und somit das erste Jahr innerhalb meiner Challenge mit einer -Wertung oder höher - dafür entfaltete sich über die Monate ein sehr starker Kern mit vielen kleinen Perlen, die ich allesamt schätzen gelernt habe.

    Im Detail bedeutet das:

    Rangliste 2020:

    1. Nioh 2
    2. Marvel's Spider-Man: Miles Morales
    3. Ghost of Tsushima
    4. Journey to the Savage Planet
    5. Remnant: From the Ashes
    6. The Surge 2
    7. 13 Sentinels: Aegis Rim
    8. Dragon Ball Z: Kakarot
    9. Steamworld Quest: Hand of Gilgamech
    10. Destiny Connect: Tick-Tock Travelers
    11. Paper Mario: The Origami King
    12. Indivisible
    13. Haven
    14. Marvel’s Avengers
    15. Marvel's Spider-Man: Die Stadt, die niemals schläft
    16. One Piece World Seeker
    17. Final Fantasy VII Remake

    Game of the Year:

    Vielmehr das Spiel der Challenge 2020, denn dieses Jahr ist mein Game of the Year kein RPG geworden.
    Im diesen Sinne ist der Challenge-Sieger: Nioh 2.
    Sehr dicht gefolgt von Marvel's Spider-Man: Miles Morales und ja, bin selber überrascht.
    Ein JRPG führt die Rangliste an... EIN JRPG!!!
    Das ist an sich schon eine gewaltige Überraschung, da die letzten vier Jahre WRPGs das Siegertreppchen beanspruchen durften und gerade Marvel's Spider-Man: Miles Morales nur knapp am Thron vorbeigeschrammt ist.
    Doch Nioh 2 hat mich fast das gesamte Jahr über hervorragend unterhalten und fühlte sich im direkten Vergleich zum Vorgänger viel frischer an mit seinen zahlreichen Neuerungen.

    Längstes Spiel:

    1. Nioh 2 (89 Std.)
    2. Ghost of Tsushima (55 Std.)
    3. The Surge 2 (41 Std.)
    4. 13 Sentinels: Aegis Rim (36 Std.)
    5. Dragon Ball Z: Kakarot (32 Std.)
    6. Final Fantasy VII Remake (30 Std.)
    7. Paper Mario: The Origami King (30 Std.)
    8. Remnant: From the Ashes (27 Std.)
    9. Steamworld Quest: Hand of Gilgamech (21 Std.)
    10. Marvel's Spider-Man: Miles Morales (20 Std.)
    11. Indivisible (20 Std.)
    12. Journey to the Savage Planet (16 Std.)
    13. Marvel’s Avengers (15 Std.)
    14. Destiny Connect: Tick-Tock Travelers (15 Std.)
    15. Marvel's Spider-Man: Die Stadt, die niemals schläft (15 Std.)
    16. Haven (13 Std.)
    17. One Piece World Seeker (12 Std.)

    Überraschung des Jahres:

    Journey to the Savage Planet

    Kein anderes Spiel hatte ich erst so spät aufn Schirm, wurde spontan gekauft und hat mich dann 16 Stunden so sehr abgeholt wie dieser abgedrehte Trip.

    Flop des Jahres:

    Final Fantasy VII Remake

    War zu erwarten.
    Alles im allen ist mir das Spiel too much in seiner gesamten Darstellung und gleichzeitig öden mich die zahlreichen Schlauchlevels an.
    Im zweiten Part darf Cloud dann gerne von Stadt zu Stadt springen und mit seinem Motorrad auf Meteor reiten oder den Shin-Ra Turm mit seinem Breitschwert spalten, ich bin da raus und zocke lieber das Original.

    Enttäuschung des Jahres:

    Marvel's Spider-Man: Die Stadt, die niemals schläft

    Da waren meine Erwartungen viel zu hoch.
    Witzig das wenige Monate später die Fortsetzung wieder voll überzeugen konnte.

    Bester Soundtrack:

    1. Marvel's Spider-Man: Miles Morales
    2. Haven

    Beste Story:

    1. Marvel's Spider-Man: Miles Morales
    2. 13 Sentinels: Aegis Rim
    3.Ghost of Tsushima

    Diesmal passt in dieser Kategorie besser die Bezeichnung, Charakter-Story.
    Denn die Entwicklungen von Miles Morales & Jin Sakai haben mich voll erwischt.
    Die Handlung ist ebenfalls gut, nur eben nicht besonders einfallsreich.
    Da punktet 13 Sentinels: Aegis Rim eher, selbst wenn mir manche Wendungen zu weit hergeholt wirkten.
    Kann aber nicht behaupten 2020 ein RPG mit einer an sich hervorragend erzählten oder innovativen Geschichte gezockt zu haben.

    Beendete Rollenspiele: 17
    Investierte Zeit: 495:32:03 Stunden / 20 Tage, 15 Stunden, 32 Minuten und 3 Sekunden.

    Rollenspiele auf die ich 2021 warte:

    Hm, ich könnte jetzt so einige RPGs aufzählen.
    Wie in etwa Games die ich bereits vor Jahren hier in der Challenge erwähnt habe und noch immer nicht erschienen sind.
    Da fallen mir in etwa Tales of Arise & Young Souls ein oder fette RPGs die angeblich nächstes Jahr erscheinen sollen wie Biomutant & Hogwarts Legacy (kenne von Harry Potter übrigens nur drei Filme, aber das Spiel interessiert mich ziemlich), bin nur sehr skeptisch, ob das alles nächstes Jahr was wird und falls ja, ob die sauber laufen?
    Oder die beiden neuen Monster Hunter Games, die mit Sicherheit später wieder auf PC erscheinen in größer, schöner, besser, also beschränke ich mich auf das, wo ich mir relativ sicher bin es 2021 anständig zocken zu dürfen:


    Echo Generation

    Das schaut innovativ aus.
    Nostalgischer Mystery/Abenteuer-Stil à la Stranger Things/Die Goonies trifft auf Rollenspiel.
    Sehr schöne Kombination und hoffentlich dann mit dt. Untertitel.




    Ruined King: A League of Legends Story

    Jaha, nächstes Spiel von Airship Syndicate, dessen RPG Battle Chasers: Nightwar seit Jahren weitergezockt werden möchte.
    Leider ziehen sich die Kämpfe immer ein wenig in die Länge, was bei Ruined King hoffentlich ein wenig beschleunigt wird.




    Mehr gibt die Liste für nächstes Jahr (noch) nicht her und dieses Jahr war etwas enttäuschend, dass ich viele RPGs nicht mehr beenden konnte wie z.B. Yakuza: Like a Dragon, Wasteland 3, Pillars of Eternity 2: Deadfire und ganz besonders Monster Hunter World und speziell bei Cyberpunk 2077 & Disco Elysium sind Bugs sowie ein geplanter Final-Cut Ursachen, die mich an ein durchspielen dieses Jahr gehindert haben, aber dafür wird das nächste Jahr umso intensiver.
    Denn 2021 wird mein Backlog gnadenlos abgearbeitet.
    Es sollen nur wenige neue Spiele folgen, die PS4 hat ausgedient, der neue Gaming PC schnurrt hier vor sich hin wie ein Kätzchen und freue mich echt auf meinen gewaltigen Backlog.
    Now: Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  4. #4
    Haven - Bonnie & Clyde.
    Vom 03.12-07.12.2020 - Fortschritt: Stunde 0-13

    Mein Eindruck vom letzten RPG aus 2020 hat ein wenig auf sich warten lassen, da ich ein ganz kleines bisschen enttäuscht wurde.
    Einer dieser Gründe ist, Haven ruft ein eigentlich permanent zu:

    "HEEEEEY, IHR DA!!! Schaut mal, wir sind jung & verliebt. Ja, richtig gesehen, ihr dürft jetzt neidisch sein, weil wir SOOO glücklich sind. Wir haben Spaß, lachen viel und jeder zweite Satz beinhaltet eine sexuelle Anspielung, denn WIR werden gleich so abgefahrenen SEX haben, das könnt ihr euch höchstens in euren kleinen Gedankenpalast ausmalen!

    Will zwar nicht den Grinch unter den Verliebten spielen, nur mir wird das Thema viel zu naiv behandelt.
    Vielleicht will man als Zielgruppe die frischverliebten Teenies abholen, bloß wenn man sich das Ausmaß deren Flucht anschaut, kann ich nur mit den Kopf schütteln.
    Denn unser Pärchen Yu & Kay stammen aus einer Gesellschaft, wo jedem einen Partner zugeordnet und freie Liebe keineswegs toleriert wird.
    Da wir hier von einer Gesellschaft reden, die ganze Planeten vereinnahmt, bleibt somit nur die Flucht auf einen unbekannten Planeten.
    Hier wünscht man sich ein friedliches Leben, was natürlich nicht so einfach ist wie erhofft.



    Doch alle Schwierigkeiten sind nichts, wenn man sich hat... wirklich, dass will ein Haven vermitteln.
    Man geht sogar einen Schritt weiter am Ende des Spiels und kappt alle Verbindungen auf ein Leben mit anderen Menschen, was egal ist, da Yu & Kay sich lieben.
    Sorry, naiver geht es nicht mehr und ist mir ständig der Gedanke gekommen: Joa, lebt so einige Monate/Jahre weiter und diese anfängliche Verliebtheit findet ein schnelles Ende.
    Ob dann immer noch alles ganz rosig ausschaut wage ich sehr zu bezweifeln, doch genau das wird hier vermittelt, naiv eben.

    Auf der anderen Seite sind die Dialoge manchmal eine große Stärke, wenn man z.B. zusammen ein Rollenspiel spielt oder Kay von seiner Faszination der Kinderserie Muffin & Cupcake erzählt und diese mit Figuren nachspielt.
    Wenn dann allerdings eine Szene weiter man extra erwähnen muss wie durchnässt das Bettlaken ist, weil man es gerade ja ach so hart miteinander getrieben hat und der Mann jetzt auf der nassen Seite schlafen soll, da er ja Schuld für den heiße Sex ist, kann ich nur mit den Augen rollen.
    Das liest sich wie ein Mein erstes Mal-Bericht der neuen Bravo und in Kombination mit einigen Ladezeiten, wo Bilder direkt aus dem Alltag gezeigt werden, wie ein Widerspruch.
    Denn in diesen Bildern kann man ein Leben reininterpretieren, welches die so gar nicht führen können.
    Da frag ich mich dann was genau man damit bezwecken möchte?
    Soll damit der Fan-Service angekurbelt werden oder träumt man von einer besseren Welt?

    Gleichzeitig war mir insbesondere Yu ein wenig zu zickig.
    Ihr permanentes Gejammere, laufen sei ja so anstrengend und kochen kann man auch nicht, und Sport treiben geht erst recht nicht, ist schon arg nervig gewesen.
    Denn wenn jede Bewegung in dieser fernen Zukunft blanker Horror ist, warum dann nicht vorher darüber nachdenken wegzulaufen?
    Kay hingegen ist dann der Ruhigere von beiden und hat mir sein Humor wirklich gut gefallen.

    Die große Rahmenhandlung erhält hingegen wenig Beachtung, da die nicht besonders ausgeschmückt wird.
    Im Gegenteil, man ist recht schnell durch und das Finale hat meinen Eindruck von einer extrem naiven Beziehung untermauert.



    Was ich Haven aber lassen muss ist der gesamte Stil bis hin zum Soundtrack.
    Die Charaktere haben einen schönen Stil, die Welt ist relativ minimalistisch gehalten, leider auch sehr anspruchslos, dafür hat die etwas meditatives, woran das Gleiten statt laufen und der gelungene Soundtrack einen großen Teil zu beitragen.
    Höhepunkte beim Soundtrack bleiben finde ich zwar aus, aber ist für mich einer, den man sich gut beim lesen oder entspannen anhören kann.

    Das restliche Gameplay wirkt dabei mehr gewollt als gekonnt und vielleicht hätte Haven besser als Survival-Game funktioniert.
    Denn man gleitet durch die einzelnen Abschnitte, sammelt dabei einige wenige Ressourcen ein und verprügelt Monster, indem man zusammen durch das Halten von Tasten Aktionen ausführen muss.
    So schwächt man einen Gegner erst immer und anschließend wird dieser gereinigt.
    Denn kein Lebewesen ist in Haven wirklich böse, sondern höchstens infiziert.
    Das macht jeden Kampf umso lächerlicher und fallen die Gegner wahnsinnig anspruchslos aus.
    Deckt euch in eurer Basis mit selbst hergestellten Heilungsobjekte ein, wechselt ständig zwischen Angriff & Deckung, bis der Gegner gereinigt werden kann und fertig ist das Kampfsystem.
    Dabei ist die Idee ganz cool innerhalb von Sekunden auf die Aktionen seines Partners angewiesen zu sein, woraus man leider nicht viel macht.

    Fazit: Für mich ist Haven zwar schlechter als erwartet, aber immer noch ein gutes Spiel.
    Denn ich mag den Stil und den Soundtrack.
    Kay, so wie viele Dialoge sind witzig und als RPG innerhalb der gemütlichen Vorweihnachtszeit funktionierte Haven für mich gut genug.
    Ja, Yu ist manchmal nervig, das Kampfsystem anspruchslos und besonders die Liebelei sehr naiv dargestellt, aber ein Großteil dessen habe ich bereits erwartet.
    Wäre man realistischer an der Beziehung herangegangen, wäre Haven genau so geworden wie erwartet, was allerdings an der Endwertung nichts ändert.

    Playtime: 13:05:37 Std.
    Wertung:

    Geändert von Ὀρφεύς (10.01.2021 um 11:54 Uhr)
    Now: Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  5. #5
    Steamworld Quest so weit unten?
    Das ist traurig, mir hat das Spiel immense Freude bereitet.

    Aber ich kenn auch deine Platz 1-8 derzeit noch ned. Dieses DBZ Kakarot macht einem Winy ja auch schon warm...

    Irgendwann werd ich dem Charme von Indivisble und Paper Mario wohl auch noch erliegen, hach je.


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  6. #6
    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Dieses DBZ Kakarot macht einem Winy ja auch schon warm...
    Soll ich auch noch mit auf den Zug draufspringen?

    Short story: Wenn du Dragonball ab Radditz bis Buu in einem Spiel erleben willst, wofür du sonst drei Spiele brauchst (Legacy of Goku - Radditz bis Freezer / Legacy of Goku 2 - Freezer bis Cell / Buu's Fury - Cell bis Buu), spiel das. Den Charme der Originalserie bringt's richtig gut herüber, speziell auch mit den Luftkämpfen. Die Nebenquests sind nicht notwendig, aber manchmal ganz witzig anzusehen und bringen auch nur Belohnungen, die man fürs normale Durchspielen eigentlich nicht braucht.

  7. #7
    Mich würde interessieren, ob andere das Beziehungsbild von Haven auch so kritisch wahrgenommen haben. Ich gebe zu, das Spiel ist dadurch zum ersten Mal ein bisschen interessant für mich geworden. xD' Ich hatte nur ein Review von, äh, Game Two (?) oder so gesehen, und da schien es mir einfach nur etwas lame.

  8. #8
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Mich würde interessieren, ob andere das Beziehungsbild von Haven auch so kritisch wahrgenommen haben. Ich gebe zu, das Spiel ist dadurch zum ersten Mal ein bisschen interessant für mich geworden. xD' Ich hatte nur ein Review von, äh, Game Two (?) oder so gesehen, und da schien es mir einfach nur etwas lame.
    Ich persönlich würd das Ganze nicht allzu kritisch sehen. Es ist ein Spiel, wo der Fokus auf einem jungen, verliebten Pärchen liegt. Mit diesem Wissen allein geht man ja bereits als Spieler an das Game heran. Wer von Beginn an bei Wörter wie Liebe und Co einen Würgereiz bekommt, der sollte einen großen Bogen um das Spiel machen. Denn einfach nur das Gameplay genießen und die Story außer Acht lassen geht, nicht. Dafür ist sie zu präsent (und die Charaktere erst recht).

    Und ich würde auch Orpheus folgenden Satz nicht so streng sehen ("HEEEEEY, IHR DA!!! Schaut mal, wir sind jung & verliebt. Ja, richtig gesehen, ihr dürft jetzt neidisch sein, weil wir SOOO glücklich sind. Wir haben Spaß, lachen viel und jeder zweite Satz beinhaltet eine sexuelle Anspielung, denn WIR werden gleich so abgefahrenen SEX haben, das könnt ihr euch höchstens in euren kleinen Gedankenpalast ausmalen!). Ja die beiden sind verliebt, haben wegen ihrer Beziehung ihre Heimat verlassen und wollen ein neues Leben beginnen. Sie sind gerade in ihrer Hochblüte, natürlich sehen sich gegenseitig mit der rosaroten Brille. Und es wird auch mal gestritten, gealbert, etc. Der eine wird schmunzeln, den anderen dürfte es zu viel sein. Aber ich hatte nie wirklich das Gefühl, das hier was künstlich aufgeschaukelt wird - im Gegenteil sogar. Aber wenn du wirklich Zweifel hast, ob das Spiel was für dich ist, dann gib dein Geld lieber für Spiritfarer aus, das hat mich so richtig begeistert (siehe "gerade durchgespielt-Thread").

  9. #9
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Mein Eindruck vom letzten RPG aus 2020 hat ein wenig auf sich warten lassen, da ich ein ganz kleines bisschen enttäuscht wurde.
    Einer dieser Gründe ist, Haven ruft ein eigentlich permanent zu:

    "HEEEEEY, IHR DA!!! Schaut mal, wir sind jung & verliebt. Ja, richtig gesehen, ihr dürft jetzt neidisch sein, weil wir SOOO glücklich sind. Wir haben Spaß, lachen viel und jeder zweite Satz beinhaltet eine sexuelle Anspielung, denn WIR werden gleich so abgefahrenen SEX haben, das könnt ihr euch höchstens in euren kleinen Gedankenpalast ausmalen!
    Ich habe vor dem Launch hier mal in irgendeinen Thread geschrieben, dass ich ursprünglich mal extrem gehypted auf Haven war, nachdem es aber immer konkretere Trailer und Screenshots gab mich irgendwas an den Charakteren und deren Interaktion mehr und mehr gestört hat, sodass der Hype verflogen war. Jetzt wo ich das lese kann ich das endlich auf einen Punkt bringen, weil ich glaube, dass ich - je mehr Infos darüber kamen - genau den Eindruck von dem Spiel bekam den du schilderst.
    Ich werde mir Haven immer noch holen wenn es dann für Switch rauskommt, weiß aber jetzt zumindest, dass mein Eindruck sich zumindest schon mal mit einer Erfahrung deckt und werde dementsprechend meine Erwartungen nicht wieder steigen lassn (was nach vielen gelesenen positiven Reviews durchaus wieder passieren hätte können).^^

  10. #10
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Wenn dann allerdings eine Szene weiter man extra erwähnen muss wie durchnässt das Bettlaken ist, weil man es gerade ja ach so hart miteinander getrieben hat und der Mann jetzt auf der nassen Seite schlafen soll, da er ja Schuld für den heiße Sex ist, kann ich nur mit den Augen rollen.
    LOL, in was für nem Game hat man sowas schon mal gelesen / gesehen? Die scheinen ja wirklich 100% auf die Story um Verliebte aufgebaut zu haben, wo es häufig ja eher ein Teil der eigentlichen Handlung ist. Klingt alles extrem kitschig, aber wiederum so kitschig, dass es wieder unterhaltsam ist?

    Interpretiere ich das, was Du zum Ende schreibst richtig, und sie beiden leben dann wirklich in einer Welt ohne andere Menschen? Sind quasi so eine Art Adam & Eva von diesem unbekannten Planeten? Und was hält andere davon ab, hinterherzukommen?

  11. #11
    Ich werde mich auf noch detailliert zu Haven äußern. Habe dieses zuckersüße Plauderstündchen ganz bis zum Ende mitgemacht und sogar alle Inselchen entdeckt. Das Spiel bringt in kurzer Zeit extrem viele Xbox-Credits. Bei Jedi: Fallen Order hat es doppelt so lange gedauert.

    Ich denke, ich werde in meiner 2021er Challenge Bezug auf JRPG-ähnliche Spiele nehmen. Dann gibt es auch (versprochen kürzere) Testberichte zu Haven als auch zu dem ein oder anderen West-RPG. Es ist ja immer noch erstaunlich, in welcher Blase sich die JRPGs immer noch befinden, selbst internationale Hochglanzdinger wie das Final Fantasy VII Remake und dagegen Spiele wie Haven so französisch sind wie Croissants und Baguette.

    Ich fand Haven btw. ein ziemlich gutes Spiel, kann aber Deine Kritikpunkte eins zu eins teilen, wobei die Beziehung schon sehr realistisch dargestellt wird. Okay, jetzt werde ich wieder gefragt: "Cuzco, was hattest Du für Frauen?" Ich kann mir jedoch das extrem zickige Verhalten des Weibchens mit der Anspannung erklären, die auf den Schultern der beiden Turteltäubchen ruht. Insbesondere behält Kay da einen deutlich kühleren Kopf, ist aber mit der Situation genauso überfordert wie sein Liebling. Außerdem sind Frauen... ähem... ich hab nichts gesagt. Gedacht auch nicht!

  12. #12
    @one-cool

    An sich war die gesamte Challenge letztes Jahr sehr hochwertig und Steamworld Quest ist ein Kleinod, definitiv.
    Aber rein vom Gameplay her wäre hier mehr Substanz förderlich gewesen.
    Die Dungeons sind alle recht simpel gehalten, weswegen ich eine sehr gute Wertung nicht vergeben wollte.
    Rein vom Charme her ist das aber die reinste Oberliga.

    Und ja, werde zum Super-Saiyajin, suche die Dragon Balls, vernichte von Raditz bis Majin Boo alles oder um es kurz zu sagen: Zocke Dragon Ball Z: Kakarot.
    Hat wirklich Spaß gemacht dieses Stück Anime-Geschichte selber erleben zu dürfen und zeigt nur, wie gut sich der Entwickler CyberConnect2 über die Jahre entwickelt hat.

    @La Cipolla

    Wäre ein für dich etwa ein glattes Kaufargument gewesen?

    @Lynx

    Würde dir den Xbox Game Pass Ultimate empfehlen.
    3 Monate für 1 Euro und Haven dann eben mitnehmen.
    Denn wenn die Beziehung zwischen Yu & Kay ein nicht packt, wird es das Gameplay gewiss nicht.
    Ich musste während vieler Szenen so oft mit den Augen rollen, dass mir manchmal schwindelig wurde.

    @Sylverthas

    Kitschig trifft es gut.
    Da lobe ich mir ja die The Witcher 3 Einhorn-Sex-Szene.
    Fantasiekitsch trifft Porno.

    Aber dieser Adam & Eva Vergleich kam mir auch in den Sinn.
    In Haven gibt es eine bestimmte Art der Fortbewegung zwischen den Welten und diese wird am Ende gekappt, sodass keiner mehr zu denen kann und umgekehrt.
    Leider musste man dann noch ganz dramatisch einen Unfall herbeiführen der dafür sorgt, dass Yu entstellt wird.
    Natürlich überwindet deren großartige Liebe dieses kleine Hindernis locker und da war dann bei mir endgültig Schluss.
    Man wollte augenscheinlich unbedingt alles mitnehmen um dramatisch zu wirken und hat bei mir für das Gegenteil gesorgt.


    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Okay, jetzt werde ich wieder gefragt: "Cuzco, was hattest Du für Frauen?"
    DAS wäre meine nächste Frage gewesen.

    @Rusk

    Haven wird mit Sicherheit bei vielen Zockern den richtigen Nerv treffen und denen sei es gegönnt.
    Immerhin wartet hier ein gemütliches, kurzes RPG auf einen.
    Aber wie du schon erwähnt hast, wer nicht so empfänglich ist für diese Art Beziehung, sollte ausweichen oder es sich für weniger Geld anschauen.
    Mit Spiritfarer hast du dir übrigens ein attraktives Indie-Game herausgepickt.
    Bin zwar lange nicht damit fertig, dafür sehr angetan von den ersten 4 Stunden.

    Und ich muss die Tage echt was zu Cyberpunk 2077 loswerden.
    Bin da ca. 9 Stunden drin und ziemlich berauscht von dem was man bekommt.
    Dürfte viel Zeit kosten all das Erlebte auf einer Linie zu bringen, da mich das Teil auf verdammt viele Ebenen berührt und mir ein Erlebnis beschert, welches es einzuordnen gilt, sofern möglich.
    Ja, dürfte ein wenig kompliziert werden, da ich bereits, während ich die paar Zeilen schreibe, zig Gedanken zum Spiel habe.
    Geändert von Ὀρφεύς (13.01.2021 um 13:54 Uhr)
    Now: Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  13. #13
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    @one-cool

    An sich war die gesamte Challenge letztes Jahr sehr hochwertig und Steamworld Quest ist ein Kleinod, definitiv.
    Aber rein vom Gameplay her wäre hier mehr Substanz förderlich gewesen.
    Die Dungeons sind alle recht simpel gehalten, weswegen ich eine sehr gute Wertung nicht vergeben wollte.
    Rein vom Charme her ist das aber die reinste Oberliga.

    Und ja, werde zum Super-Saiyajin, suche die Dragon Balls, vernichte von Raditz bis Majin Boo alles oder um es kurz zu sagen: Zocke Dragon Ball Z: Kakarot.
    Hat wirklich Spaß gemacht dieses Stück Anime-Geschichte selber erleben zu dürfen und zeigt nur, wie gut sich der Entwickler CyberConnect2 über die Jahre entwickelt hat.
    Die ganze Serie ist an manchen Stellen ned der Überbringer, auch Steamworld Dig 1+2 sind ned überperfekt, aber die Stylo Welt ist perfekt um für n paar Stunden einzutauchen. Solide Metroidvanias, vor Allem der zweite Teil.
    Welches Spiel mir aber am Meisten Freude bisher bereitet hat, war irgendwie Steamworld Heist. Auch wenn das Gameplay auch ned über jeden Zweifel erhaben ist

    Auf jeden Fall freu ich mich auf weitere Spiele in der Welt. kP warum, aber die Welt hat mir immens Spaß gemacht. Irgendwie hat es mich zeitweise auch an Deponia erinnert, was Welt und Humor Gemenge manchmal angeht.

    Oh menno. Muss mal schauen, woher ich das DBZ herbekomm irgendwann

    Wie fandest Röki?
    Geändert von one-cool (13.01.2021 um 07:49 Uhr)


    Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören.

    ...Momentchen

  14. #14
    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Oh menno. Muss mal schauen, woher ich das DBZ herbekomm irgendwann
    Wenn du Steam hast => Steam. Ansonsten gibt's das noch für die PS4 und XOne, soweit ich weiß.

  15. #15
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Mit Spiritfarer hast du dir übrigens ein attraktives Indie-Game herausgepickt.
    Bin zwar lange nicht damit fertig, dafür sehr angetan von den ersten 4 Stunden.
    Hab auch nur Gutes davon gelesen, für manche Spielemagazine war es das Indiespiel des Jahres. Außerdem 5000+ positive Rezensionen auf Steam, das heißt schon was für ein Spiel, welches gerade mal ein paar Monate auf dem Markt ist. Hätte ich es letztes Jahr gespielt, wäre es mit Hades mein Game of the Year gewesen.

  16. #16
    @one-cool

    Habe mir sogar alle Steamworld Games nach Steamworld Quest gekauft.
    Heist schaut von den ungespielten Titeln am besten aus und begrüße die Idee vom Entwickler Image & Form.
    Man hat sich vor Jahren eine tolle Welt ausgedacht und bringt alle 1-2 Jahre einen überschaubaren Titel raus, der sich immer komplett anders spielt.
    So kommt keine Langeweile auf und dringt man dennoch tiefer in dieser schrulligen Steamworld ein.

    Zitat Zitat von one-cool Beitrag anzeigen
    Wie fandest Röki?
    Darf ich mich selber zitieren?

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Röki - 18:15 Std.

    Das ist ein wirklich sehr, sehr schönes Adventure geworden.
    Röki lebt regelrecht von der skandinavischen Folklore und erzählt dabei eine leicht schaurige, märchenhafte Geschichte mit dem Zentralthema Familien, wie es Pixar oder Studio Ghibli nicht besser hinkriegen würden.
    Die Optik passt perfekt zum Spiel und darf man zur Abwechslung zum Controller greifen und alles frei erkunden, was die Spielzeit gut in die Höhe treiben kann.
    Denn bis auf ein Rätsel, dessen passendes Objekt ich par­tout nicht finden konnte und e-w-i-g gesucht habe, plus einige male spätabends kurz weggenickt bin (was die etwas hohe Spielzeit erklärt), hat mich der gesamte Umfang und die vielen tollen Charaktere positiv erwischt.
    Angeblich brettern einige innerhalb von 8 Stunden durch das Spiel, aber würde bei mir ohne die erwähnten Pausen von ca. 15 Stunden reine Spielzeit ausgehen und habe mir dabei viel Zeit gelassen alles zu erkunden.
    Finde ich für ein Adventure mehr als ordentlich und werde den Entwickler in Zukunft im Auge behalten.
    Echt, ein wunderbares Spiel für den Jahresanfang.
    @Rusk

    Ich erinnere mich an ein Review, wo man Spiritfarer zerfetzt hat.
    Angeblich gibt es nämlich einen Bug, der den Spielstand löscht und das war damals der Grund, weswegen ich eine Pause eingelegt habe.
    Jetzt, vier Monate später, hat man sich bestimmt darum gekümmert.
    Aber vom Look her könnte das Spiel von Studio Ghibli stammen, oder?^^


    Bevor ich das Thema weitere Monate nach hinten verschiebe hier endlich mein aktueller Status zu Pillars of Eternity II: Deadfire, der wiederum ein Jahr alt ist.

    Pillars of Eternity II: Deadfire - Sightseeing in Neketaka die Zweite.
    Auf den Spuren einer Gottheit von Weihnachten bis Silvester 2019 - Fortschritt: Stunde 11-14 0-23 bzw. 37 Stunden?

    Den veröffentlichten Rundenmodus kann man nur bei einem neuen Spiel aktivieren, weswegen ich mir Weihnachten 2019 die Mühe gemacht habe Deadfire von vorne zu beginnen.
    Mit meinem Bleichelfen war ich eh alles andere als zufrieden und habe mich dann doch für einen Tod-Gottähnlichen entschieden, schließlich benötige ich als Pirat etwas das Eindruck hinterlässt.
    Sonst ist das neue Kampfsystem ansprechender als das ursprüngliche, dafür wirkt es mir noch etwas zu simpel im Vergleich mit der Konkurrenz.
    Konnte es aber nicht so ausführlich testen, da ich die meiste Zeit in Neketaka umher gelaufen bin.
    Denn selbst wenn Deadfire knackigere Dialoge hat und sich alles flotter spielt, Neketaka ist riesig und habe jeden Winkel abgesucht.
    Wenn man dann feststellen muss, von 23 Stunden Spielzeit 20 Stunden in einer einzigen Stadt verbracht zu haben ist das irgendwie ne ziemliche Leistung und gleichzeitig extrem mühsam, da manche Spiele bis dahin eine epische Geschichte erzählen.



    Jetzt bin ich immerhin auf hoher See, habe endlich das Gefühl voll drin zu sein und dann... habe ich die Motivation verloren.
    Nun ist wieder ein Jahr ins Land gezogen, doch der Wille ist da, schließlich soll 2021 mein Backlog reduziert werden.
    Außerdem ist Deadfire sehr stimmig und lässt ein tief ins Meer Spiel versinken, was gerade die, die solche CRPGs mögen, bloß mit Teil 1 nicht warmgeworden sind, bedenken sollten.


    Cyberpunk 2077 - Sei mein Choomba.
    Guten Morgen, Night City vom 08.-12.01.2021 - Fortschritt: Stunde 0-8

    Jeder Anfang ist schwer und der von Cyberpunk 2077 ganz besonders.
    Die PS4-Version schaut aus wie scheiße und war letzten Monat ne bittere Pille, wofür ich CD Projekt gegen die Wand klatschen könnte.
    Gleichzeitig hat sich in den letzten Wochen eine Art Mob gebildet, der täglich mit irgendwelchen Clickbaits gefüttert wird und mir mittlerweile ähnlich schlimm auf die Nerven geht wie die Last Gen-Version vom Spiel oder die vielen Ausreden vom Entwickler.
    Dabei zeigen die vielen Seiten über Games & Co. wieder ihre hässliche Fratze und wie sehr man für Stimmung sorgt, ekelhaft.
    Das Spiel wurde schlampig veröffentlich, man hat sich gut darüber aufgeregt, aber es ist leider die Krönung einer Entwicklung, die man bereits seit Jahren beobachten kann.
    Es gibt genügend Beispiele von ähnlichen Games, die man dafür nicht so stark abgestraft hat und wenn ich mich auf Steam umschaue frage ich mich immer öfters, ob einige User das Spiel auf Biegen & Brechen auf ein System zum laufen kriegen wollen, welches dafür nicht ausgelegt ist?
    Denn die PC-Version wirkt recht ordentlich und jetzt, mit einem neuen Gaming PC habe ich das gemacht, was ich in Zukunft öfters machen werde: Die Clickbait-Scheiße und die daraus resultierenden Mob-Kommentare ignorieren.
    Warten bis ein neues Spiel ein paar Wochen oder Monate draußen ist, Reviews grob überfliegen und Youtube sprechen lassen bzw. mich im Bekanntenkreis umhören.
    Den als letzte Woche der Preisverfall seinen Lauf nahm und mir ein Kollege erzählte auf PC läuft das richtig gut, habe ich für 35,89 Euro zugeschlagen.
    Mittlerweile kriegt man den GOG-Code sogar für 30,89 Euro, was ich (wieder mal) extrem heftig finde, wie schnell die Preise ins bodenlose fallen.


    Das Bild ist nicht verschwommen.

    Spiel also auf Ultra in Full HD gestartet, ein richtiges Streetkid erstellt, denn sonst wäre der Kerl optisch hübscher geworden, und schon ruft Night City ein Guten Morgen entgegen.
    Doch zuerst die Fakten, wie spielt es sich ein Monat nach Release auf folgendem System: Intel® Core™ i7-10700F Prozessor, 16 GB RAM, GeForce RTX 2060 SUPER und Spiel auf SSD nach über 8 Stunden? Hervorragend!
    Bislang kein einziger Absturz und sind mir zwei Bugs aufgefallen.
    Erst schwebte eine Waffe übern Boden und Stunden später gab es beim Autofahren einen kurzen Clipping Fehler.
    Jetzt darf jeder selber entscheiden wie schlimm das ist und hoffentlich passiert mir nichts schwerwiegenderes.
    Sonst bekomme ich momentan das, was ich erwartet habe + ein ganz kleines bisschen mehr.
    Meine Erwartungen liegen nämlich so bei einer soliden 5/6.
    Halt ein RPG eine Stufe unter The Witcher 3 und somit auf gleicher Höhe mit Horizon: Zero Dawn, Marvel's Spider-Man oder der Divinity: Original Sin - Enhanced Edition.
    Und was ich nicht erwarte ist ein GTA oder ein Call of Duty, sondern ein RPG-Shooter mit einer stimmigen Story & Charaktere innerhalb einer glaubhaften Welt.
    Ich kritisiere auch nicht jeden Einwohner der keinen Tagesablauf hat, wenn in 90% aller RPGs die NPCs wie Statisten fungieren.



    Jedenfalls kriege nicht genug von dieser völlig abgedrifteten Metropole, wo Menschen sich augmentieren lassen, Mord zum Alltag gehört, die Schere zwischen Arm & Reich gar nicht mehr weiter auseinander geht, die Bullen als Verbrecher durchgehen und Gangs durch die Straßen ziehen.
    Das natürlich in ein Setting, wie ich mir das in ferner Zukunft tatsächlich vorstellen könnte, denn hier hat man sich Gedanken gemacht und zwar was für welche.
    Man wirft mit Begriffen wie Netrunner, Braindancer & Fixer um sich, versucht mitzukommen, wird erschlagen von Night City, weiß gar nicht mehr wo man ansetzten soll, schon wartet eine coole Schießerei auf ein, dabei überfordert mich bereits die umfangreiche Augmentierung von V, Geld ist dabei Mangelware, meine Waffenkammer ist voll von Zeugs und wo verdammt ist mein Auto? Wie das kann man rufen?
    Meine Güte, gebt mir Zeit in dieser Welt zurecht zu finden, Google Maps funktioniert hier nicht und schon nimmt die Handlung übelst an Fahrt auf, haut wieder Namen, Orte, Organisationen raus die alle erst geordnet werden müssen und im Hintergrund ertönt der geilste Soundtrack nach Monaten, der gleich mehrere CDs umfasst.
    Möchte man dann Luft holen folgt eine Wendung, die ein vorher schon auf der E3 2019 gespoilert wurde, dennoch Eindruck hinterlässt.
    Doch atmen darf man immer noch nicht, denn die Handlung haut einen weiteren Brainfuck raus und dann kommt sie endlich, die lang erwartete Verschnaufpause.
    Erst jetzt fällt mir auf wie gut selbst die kleinsten NPCs geschrieben sind und fühle mit ihnen mit.
    Ja, Cyberpunk 2077 ist ein Erlebnis, schaut fantastisch aus, etwas, was ich erwartet habe, aber nicht in solch einem Tempo.
    Die nächsten Stunden schalte ich einen Gang runter (mit Motorrad), orientiere mich, fuchse mich ins Spiel rein und gebe Night City das, was dieses fantastische Drecksloch verdient, Zeit.
    Geändert von Ὀρφεύς (14.01.2021 um 17:28 Uhr)
    Now: Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  17. #17
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    @Rusk

    Ich erinnere mich an ein Review, wo man Spiritfarer zerfetzt hat.
    Angeblich gibt es nämlich einen Bug, der den Spielstand löscht und das war damals der Grund, weswegen ich eine Pause eingelegt habe.
    Jetzt, vier Monate später, hat man sich bestimmt darum gekümmert.
    Aber vom Look her könnte das Spiel von Studio Ghibli stammen, oder?^^
    Stimmt und afaik soll dieser Bug auf der Switch vorkommen, weshalb das Spiel dort oft zerrissen worden ist. Ob die Version mittlerweile stabil ist, weiß ich nicht. Habs auf dem PC mit Controller gespielt, hatte dort überhaupt keine Bugs oder dergleichen.

    Und nice, dass du wieder PoF 2 begonnen hast. So sehr ich das Spiel auch mochte, aber bei meinem zweiten Durchlauf vor 2 Jahren war die Luft ab der Hälfte wieder raus. Lag vor allem an dem Karibik-Setting, was bei mir nur beim ersten Durchspielen funktioniert hat.
    Aber dieses Jahr wird was CRPGs betrifft, sowieso der Knaller: Pathfinder 2, Solasta und BG3. Der Winter wird jetzt schon schön.

  18. #18
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Gleichzeitig hat sich in den letzten Wochen eine Art Mob gebildet, der täglich mit irgendwelchen Clickbaits gefüttert wird und mir mittlerweile ähnlich schlimm auf die Nerven geht wie die Last Gen-Version vom Spiel oder die vielen Ausreden vom Entwickler.
    Dabei zeigen die vielen Seiten über Games & Co. wieder ihre hässliche Fratze und wie sehr man für Stimmung sorgt, ekelhaft.
    Glaube es ist nichts überraschendes zu sagen, dass das Internet voller Outrage und massiver Übertreibung ist. Irgendwie ja auch logisch: bei der Masse der Stimmen muss alles immer übertriebener werden, sonst geht die eigene ja unter. Auf der anderen Seite wollen Menschen ja auch gerne Teil einer Community sein und sich daher Mobs bilden. Zusätzlich ists natürlich einfacher, wenn man Sachen binär betrachtet, dann wird die Message auch viel deutlicher (ich meine, selbst das was ich hier schreibe ist so massiv vereinfacht, dass einem die Ohren schlackern *g*). Und dann wird natürlich auch sehr viel in bad faith argumentiert, weil jeder, der nicht der eigenen Meinung ist, natürlich der Feind ist :]

    So viele Effekte, die sich da ergänzen, und ich hab vermutlich nicht mal die Spitze des Eisbergs getroffen. In jedem Fall hat CD Project es durchaus verdient, dass man ihnen richtig schön in die Eier tritt für den verkackten Release auf Konsolen, um noch schnell die Weihnachtskohle abzustauben, aber diese Outrage scheint ja auch stark auf den PC übergeschwappt zu sein, wo das Spiel ja sogar solide laufen soll. Ist natürlich auch viel Overhype dabei, womit sich mal wieder herausgestellt hat, dass Hype durchaus starke Schattenseiten hat (zugegeben, ich bin immer noch der Meinung, dass es eigentlich *nur* Schattenseiten hat^^). In jedem Fall bin ich sehr gespannt auf Deine weiteren Berichte zu dem Spiel, weil es teilweise schon echt schwer ist, Sachen darüber zu lesen, die nicht verfärbt sind durch irgendeine Kontroverse.

    Übrigens, wenn es um Internetkultur geht, ist mir gerade ein TED Talk von Jon Ronson eingefallen, der das alles (in einer VIEL krasseren Situation) widergibt.
    Geändert von Sylverthas (15.01.2021 um 13:17 Uhr)

  19. #19
    @Rusk

    Ach, nur die Switch-Version? Interessant.
    Wenn mir das sofort bewusst gewesen wäre, hätte ich vermutlich gar nicht erst pausiert.

    Mein letzter Start von Deadfire liegt bloß wieder ein Jahr zurück.
    Doch es steht in meiner Challenge-Liste und möchte es definitiv dieses Jahr angehen.
    Habe mich nämlich ein wenig in dieses Karibik-Setting verguckt, woran die traumhafte Grafik gut zu beigetragen hat.

    Meinst du Baldurs Gate 3 erscheint dieses Jahr? Bin da extrem skeptisch, wäre vier Jahre nach Divinity: Original Sin 2 allerdings ein ordentlicher Zeitrahmen und sind die Erwartungen deswegen gigantisch.
    Ansonsten schau dir mal das CRPG Gamedec an:



    Spricht mich voll an, aber ja, 2021 wird geil.
    Nicht nur wegen den neuen C/WRPGs, sondern erst recht wegen den älteren Titeln.
    Wasteland 3 z.B. muss dringend weitergespielt werden, denn die ersten 8 Stunden war grandios.

    @Sylverthas

    Und jetzt bin ich bei 10 Stunden Spielzeit.
    Immer noch kein Absturz und nur kleinste Bugs, die nicht ins Gewicht fallen.
    PC-Version im Dezember 2020, Last Gen-Version streichen und für die neuen Konsolen irgendwann 2021 veröffentlichen und man hätte sich diesen riesigen Shitstorm ersparen können.
    Doch wenn man gierig wird, fällt man tief.
    The Last of Us Part II, wäre übrigens ein weiteres Beispiel was da letztes Jahr innerhalb der Community abgegangen und vor allem schief gelaufen ist, als es diesen Story-Leak gab. Man sollte meinen irgendwann lernt jeder daraus, aber nein, man wütet weiter, niemand hat Recht aber alle Unrecht, Hauptsache die eigene Meinung wird zementiert und als das neue Non plus ultra betrachtet.
    Daran rütteln darf keiner und wenn es nur andere Meinungen sind, denn sonst könnte die eigene kleine Welt zusammenbrechen.
    Sehr traurige Entwicklung, die man mittlerweile unter jedem Youtube-Video verfolgen kann, wo Menschen sich gegenseitig unentwegt ein reindrücken, anstatt mit ausreichend Respekt miteinander zu kommunizieren.


    Doraemon: Story of Seasons - Wenn selbst eine Kuh zu teuer ist.
    Unsere kleine Farm vom 14.-15.01.2021 - Fortschritt: Stunde 0-4

    Habe das perfekte Spiel neben Cyberpunk 2077 gefunden und betrete damit gleichzeitig Neuland, da ich noch nie in meinem Leben einen Landwirtschaftssimulator gespielt habe.
    Doraemon bildet somit den ruhigen, besinnlichen Part, während Cyberpunk alles andere abdeckt.
    Witz an der Geschichte, mir sagt die ganze Serie um Roboterkatze Doraemon aus dem 22. Jahrhundert überhaupt nichts, dabei spuckt mir Wikipedia gerade aus, dass es von der Serie bereits über 2.400 Folgen gibt.
    Und Harvest Moon ist mir seit Ende der Neunzigerjahre ein Begriff, nur irgendwie bin ich die letzten 20 Jahre mit der Reihe nie den Weg bis in den Warenkorb gegangen.
    Das hat sich letztes Jahr geändert und habe vorgestern ein wenig frische Farmluft geschnuppert, was zur Folge hatte, dass ich mich gut darin verloren habe.



    Was mir direkt ins Auge gesprungen ist, ist dieser sehr kindliche Stil, der mich sofort an Yo-Kai Watch erinnerte und gefallen mir die vielen witzigen Dialoge.
    Dabei wurde mir mal wieder bewusst, wie viel lieber ich so etwas kindliches, anstatt diesen extremen Klischee-Kitsch, spiele.
    Mit Doraemon: Story of Seasons, bin ich zumindest direkt mit warm geworden und bis jetzt fleißig am umbauen und gestalten.
    Wollte meine Farm dann Animal Farm nennen, leider wurde daraus Farm Animal gemacht... egal.
    Bin jetzt bei Tag 11 angelangt, habe exakt 2.533 €/$/¥/£ erwirtschaftet (geil, oder?) und bin somit arm wie eine Kirchenmaus.
    Denn die Oma will 6.000 irgendwas für eine Kuh, was ich mir mit meiner Kinderarbeit nicht leisten kann. Arbeitet halt nicht jeder beim Bürgermeister.
    Muss deswegen weiterhin Rüben züchten, damit ich wenigstens genug Geld für ein Huhn habe.
    Aber einen Ofen habe ich mir trotzdem gegönnt, damit ich passend zum Erntedankfest Plätzchen backen kann.
    Moment, wo ist mein gekaufter Ofen überhaupt?
    Geändert von Ὀρφεύς (16.01.2021 um 18:17 Uhr)
    Now: Metaphor: ReFantazio / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  20. #20
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    @Rusk

    Ach, nur die Switch-Version? Interessant.
    Wenn mir das sofort bewusst gewesen wäre, hätte ich vermutlich gar nicht erst pausiert.

    Mein letzter Start von Deadfire liegt bloß wieder ein Jahr zurück.
    Doch es steht in meiner Challenge-Liste und möchte es definitiv dieses Jahr angehen.
    Habe mich nämlich ein wenig in dieses Karibik-Setting verguckt, woran die traumhafte Grafik gut zu beigetragen hat.

    Meinst du Baldurs Gate 3 erscheint dieses Jahr? Bin da extrem skeptisch, wäre vier Jahre nach Divinity: Original Sin 2 allerdings ein ordentlicher Zeitrahmen und sind die Erwartungen deswegen gigantisch.
    Ansonsten schau dir mal das CRPG Gamedec an:



    Spricht mich voll an, aber ja, 2021 wird geil.
    Nicht nur wegen den neuen C/WRPGs, sondern erst recht wegen den älteren Titeln.
    Wasteland 3 z.B. muss dringend weitergespielt werden, denn die ersten 8 Stunden war grandios.
    @Spiritfarer: Ja die Switch und die muss zum Launch echt übel gewesen sein. 4players hat das Spiel damals sogar von 85 auf eine 39 (!) abgewertet und laut dem Tester wäre es sogar Indiespiel des Jahres geworden. Echt schade, aber wenn es wirklich so schlecht war, dann auch verdient. Liegt aber auch schon ein halbes Jahr zurück, mittlerweile dürfte das Spiel dort (hoffentlich) technisch solide sein. Ist sowieso ein Spiel was man gut unterwegs zocken kann oder gemütlich mit Controller auf der Couch.

    @BG3: Ne glaub auch nicht, "dank" Corona erscheint kein Spiel zum angepeilten Releasezeitraum, aber wäre mir egal. BG3 würde ich sowieso erst nächstes Jahr zocken, kennt ja meine Devise: Spiel nie ein Game zum Launch und erst recht nicht CRPGs.

    @Wasteland 3: Puh um Wasteland 3 trauere ich irgendwie noch hinterher. Bin einfach nicht warm damit geworden und habs nach den ersten 2h gecancelt. Der Stil, die Story, das KS, die Begleiter usw. - nichts hat mir wirklich zugesagt. Vielleicht packst du es in deine Challenge und kannst mich mit deinen Berichten wieder dazu motivieren, es nochmal anzugehen. Wäre ja nicht das erste mal, dass du das bei mir geschafft hättest.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •