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  1. #1
    Heute ist der Tag gekommen, an dem folgende Regel greift:

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Sofern RPG-Elemente im Spiel vorkommen, ist es für die Challenge zulässig.
    Denn ich habe die letzten Tage Journey to the Savage Planet durchgezockt.



    Journey to the Savage Planet - A(NG)R-Y 26(Birds)
    Vom 30.01.2020-06.02.2020 - Fortschritt: Stunde 0-17

    Journey to the Savage Planet ist wie... ja... wie Subnautica in besonders doof.
    Oder wie The Witness in völlig anspruchslos und albern.
    Hm, No Man’s Sky wäre ein weiterer Vergleich, nur das man diesmal völlig falsch abgebogen ist. Hä? Das ergibt keinen Sinn? Ich weiß.

    Genau genommen spielt man einen hochverschuldeten Bruchpiloten der Firma Kindred Aerospace, der den Planeten AR-Y 26 erkunden soll.
    Können Menschen hier leben? Wie und vor allem mit was repariert man sein Schiff? Welche Tiere & Pflanzen gibt es und warum steht im Zentrum des Planeten ein riesiger Turm? ALIENS? Halt, falsch. Man selber ist so gesehen ein Alien. Egal, wenn ES eine Bedrohung darstellt, wird hier alles ganz schnell vernichtet, eliminiert usw. (für den Rest schaut euch Doctor Who an).
    Unterstützung bekommt man in Form von schrägen Videobotschaften vom Chef und allen voran von E.K.O., einer nicht enden wollende, vorlaute, geschwätzige, nervige, beleidigende und voll mit Sarkasmus, Ironie & Zynismus programmierte, Board-KI.
    Die ist sogar für's gesamte Menü zuständig und erklärt die Flora & Fauna auf ganz eigener Art.
    Wem das alles nicht reicht, kann sich in seinem Raumschiff oder in sein Postfach umschauen, da wartet weiterer Unsinn.



    Und so stürmt man voller Tatendrang in diese neue Welt, wo alles überraschend bunt und hübsch ausschaut.
    Gepaart mit diesem bösen Humor fühlte ich mich an Conker's Bad Fur Day erinnert.
    Nur die wenigsten Lebewesen greifen ein an, die meistens recht erfinderisch ausgeschaltet werden müssen.
    Für alle anderen ist man selber die Bedrohung, zum Leidwesen der in AR-Y 26 ansässige Mopsvögel.
    Die kleinen Kerlchen sehen aus wie die fröhliche Variante von Angry Birds und greifen (fast) nie an.
    Man selber kann die Viecher misshandeln und ist genau das erwünscht, da so zahlreich.
    Wer damit ein Problem hat, sollte das Spiel direkt wieder verwerfen, sofern ihr bis hierhin damit am liebäugeln wart.
    Denn wenn z.B. eine fleischfressende Pflanze den Weg versperrt, lautet die Rechnung: Fleischfressende Pflanze + Mopsvogel × ein ordentlicher Tritt = Habt Phantasie
    Ansonsten scannt, hüpft, erkundet und sammelt man im gut 16 Stunden langen Abenteuer sich durch mehrere Areale, die ein nur mit Ladezeiten ärgern, wenn man ein Areal wechselt.
    Wer möchte kann sogar zu zweit auf Entdeckungsreise gehen oder sich im Raumschiff die neuste Werbung (in real, wie es sich gehört) anschauen, die den bereits beknackten Humor auf ein neues Level hebt.



    Der Grund warum sich Journey to the Savage Planet hier in der Challenge findet sind die geringen RPG-Elemente.
    Denn hier wartet eigentlich ein bunter Genremix auf euch.
    Durch besonderen Schleim vollführt man einen albernen Levelaufstieg, der die Gesundheit & Ausdauer steigt.
    Oder man erfüllt Aufgaben (für Forschungen (die komplett bescheuert sind)) sammelt dadurch Erfahrung und erhöht seinen Rang, um später mehr Zugriff auf Updates innerhalb der Ausrüstung zu erhalten, wofür dann wieder Material benötigt wird, welches man überall auf'n Planeten finden kann.
    Lohnenswert sind die Updates allemal für diejenigen, die diesen wirklich gelungenen Planeten entdecken möchten.
    Denn dieser ist trotz der überschaubaren Spielzeit unheimlich weitläufig und bietet mit seinen skurrilen Objekten, wie GROB, ekeliges Essen, womit man Mopsvögel anlocken kann, Spielspaß pur.
    Wem all das nicht reicht, muss sich bloß irgendwie umbringen und schon druckt der 3D-Drucker ein neues Abbild von unserem stummen Helden.
    Das ist zwar moralisch völlig verwerflich, aber so witzig.

    Fazit: Habe erst ein Tag nach Release von Journey to the Savage Planet gehört und einen Tag später direkt gekauft.
    Der Trailer sah zu gut aus und bin nach knapp 17 Stunden regelrecht angetan.
    Der gesamte Humor konnte voll bei mir Punkten und der Planet AR-Y 26 ist eine Augenweide.
    Jede Ecke lädt zum erkunden ein, E.K.O. schafft mit ihrer genialen Synchronstimme für zig Lacher und wurden meine Erwartungen letztendlich übertroffen.
    Hier kam aus dem Nichts ein geiles Game, dem ich gar nicht genug Beachtung wünschen kann.

    Spielabschluss: 77,6%
    Playtime: 16:54 Std.
    Tode: 35
    Gesamtwertung:


    P.S. Mein Final Fantasy XV Windows Edition Download braucht noch ca. 12 Stunden, dann werde ich mich nach Jahren der Zurückhaltung endlich mit all den DLCs ins Getümmel stürzen.
    Dank all der Kritik ist meine Erwartung zwar auf ein gerutscht, doch hoffentlich ist das kein absoluter Totalausfall wie Kingdom Hearts 3.
    Geändert von Ὀρφεύς (08.02.2020 um 23:32 Uhr)
    Now: Dragon Quest Treasures / Done: Sand Land
    Now: Doctor Who Staffel 14 / Done: X-Men ’97 Staffel 1
    Now: Dead Dead Demon's Dededede Destruction 01 / Done: Sandman, Band 4 - Die Zeit des Nebels
    RPG-Challenge 2024 / Now: Akira Toriyama-Sommer-Challenge

  2. #2
    Dein Bericht zu Destiny Connect hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht. Bei der nächsten (Sale)Gelegenheit werde ich mal zuschlagen. ^^
    Geändert von Kynero (09.02.2020 um 01:54 Uhr)
    Good boy. Sometimes.


  3. #3
    Final Fantasy XV - Windows Edition - Chocobo vs. Regalia
    One Direction auf Tour vom 09.02.2020 - Fortschritt: Stunde 0-5

    Können die eigenen Erwartungen so weit unten sein, dass selbst ein mittelmäßiges Spiel ein positiv überrascht, oder ist es dann tatsächlich ein gutes Spiel?
    Die Frage musste ich mir am Sonntag nach fünf Stunden Final Fantasy XV stellen, da oft kontrovers über Final Fantasy XV diskutiert wird.

    Antwort: Keine Ahnung!

    Momentan genieße ich den hoffnungsvollen Ersteindruck inklusive Vor- und Nachteile.
    Denn die Story habe ich in diesen 5 Stunden zwar zur Kenntnis genommen, finde die bisher aber sehr austauschbar.
    Böses Imperium, irgendein mächtiger Kristall, Excalibur für Arme und der kleine Prinz ist mitten drin.
    Zum Glück kenne ich bereits Kingsglaive & Brotherhood und kann sich die Inszenierung sehen lassen, sonst hätte ich direkt mehr zu meckern.


    Was hört man im Regalia? One Winged Angel! Ist schon cool...

    Was mir dafür gut gefällt ist die Party.
    Habe die immer aus der Ferne belächelt und musste ständig an One Direction denken.
    Doch dann kam der Anfang, eine Autopanne, Cid mit dicken Hupen zwischen vier Kerle , und die schrecklichen Voreinstellungen am PC.
    Nein, die Einstellungen waren irgendwann zufriedenstellend, doch kaum wurde das Bild + Steuerung besser, sprang mir die potthässliche Uniform von Noctis & Co. ins Auge.
    Wer marschiert denn bitte durch die Wüste mit solch ein Lack und Leder Goth-Outfit? Annehmlichkeiten einer Open World sei Dank, die vier Jungs sehen jetzt akzeptabel aus und dann zeigen sich gleich die Stärken: Kleine Truppe, große Wirkung.
    Hier wirkt keiner Überflüssig und fühlt sich alles nach Roadtrip an.
    Dieses miteinander, die Seitenhiebe, die Witze oder die zahlreichen Gesten, z.B. wenn Noctis HP im Kampf auf 0 sinken, eilen seine Freunde herbei und stellen sich schützend vor ihm oder man erreicht eine Gaststätte bzw. Stadt und jeder geht sich umschauen, statt starr hinter Noctis her zu rennen, machen Final Fantasy XV für mich lebendig und vor allem glaubwürdig.


    ... aber Chocobo's sind viel cooler.

    Dann die Open World an sich.
    Joa, die fühlt sich gerade nicht wie eine an, was wohl ein Pluspunkt ist.
    Liegt vielleicht an das schmale Anfangsgebiet und später folgt dann der Schock, nur finde die interessant (und hübsch) genug, ohne mich genötigt zu fühlen jede Ecke sehen zu müssen.
    Würde die neben dem Kampfsystem fürs Erste in die neutrale Schublade stecken.
    Denn das Kampfsystem passt zur Open World, es reißt ein nicht raus und laufen die Fights schell ab.
    Dafür war jeder Kampf leicht, aber nicht im negativen Sinne, wie es bei Ni No Kuni 2 der Fall war.

    So, bin eben in Lestallum angekommen, wollte einige Quests absolvieren und die erste richtige Stadt unsicher machen.
    Bin gespannt...
    Geändert von Ὀρφεύς (02.03.2020 um 20:20 Uhr)
    Now: Dragon Quest Treasures / Done: Sand Land
    Now: Doctor Who Staffel 14 / Done: X-Men ’97 Staffel 1
    Now: Dead Dead Demon's Dededede Destruction 01 / Done: Sandman, Band 4 - Die Zeit des Nebels
    RPG-Challenge 2024 / Now: Akira Toriyama-Sommer-Challenge

  4. #4
    Muss ja echt sagen... wenn ich die Bilder sehe bekomme ich schon Bock auf das Spiel, optisch machts ja wirklich was her. Kann man in der Karre eigentlich aus allen FF OSTs was auswählen oder seine eigene Mucke verwenden? Wobei ich mir vorstellen könnte, dass Erkunden mit den Chocobos irgendwie spaßiger ist, weil man mit dem Auto (vermutlich?) nicht von der Straße abkommen kann?^^

    Da ich den Anime und Film dazu immer noch nicht gesehen habe ist die Einstiegshürder aber am Ende doch recht hoch, oder ich versuchs einfach mal so und beschwere mich dann am Ende, dass ich nichts verstehe oder keine Bindung an irgendwas habe

  5. #5
    Journey to the savage Planet klingt schon amüsant. Aber die armen Vögel!

    Final Fantasy XV müsste ich mir eigentlich auch langsam mal holen. Gibts bei den Klamotten eigentlich eine überschaubare Auswahl oder läuft man Gefahr da eine Weile dran zu sitzen beim Neu-einkleiden? Zuviel Auswahl lähmt mich immer xD.

    @Sylverthas: Variante 2 klingt doch gar nicht so schlecht

  6. #6

    Final Fantasy XV + Dragon Ball Z: Kakarot

    @Sylverthas

    Die Radiosender sind bunt gemischt.
    Halt einige Titel von einigen Square Enix Games.
    Dissidia ist dabei, Final Fantasy VII, NieR: Automata usw.

    Und die Chocobos spaßiger? Definitiv ja!
    Der Regalia ist zwar nett wenn man die Landschaft genießen möchte und die Truppe sich unterhält, aber sonst haben die Chocobos den Schnabeln vorn.
    Viel flexibler und die Musik ist der Knüller.

    @Dnamei

    Die Auswahl der komplett vorgefertigten Outfits ist sehr überschaubar.
    Mich würde interessieren, ob da im Laufe des Spiels weitere Outfits hinzukommen, denn bislang weiche ich immer auf deren Sommerkleidung aus.

    Final Fantasy XV - Windows Edition - Story? Hallo?? Wo bist du???
    One Direction auf Tour vom 10.02.2020-23.02.2020 - Fortschritt: Stunde 5-13

    War die letzten drei Wochen nicht ganz so fleißig, habe dennoch weitergespielt.
    Zum einen befinde ich mich jetzt im siebten Kapitel von vierzehn, was mich ein wenig irritiert, da ich erst 13 Stunden investiert habe und Episode Gladiolus habe ich nach 1:15 Stunde erfolgreich beendet.
    Oder gehört Final Fantasy XV mehr zu den kürzeren JRPG von unter 30 Stunden? Wäre nicht verkehrt, denn irgendwie scheint man nicht viel erzählen zu wollen.



    Denn die Handlung bleibt erstaunlich flach.
    Egal wie die endet, einen Innovationspreis bekommt die garantiert nicht.
    Manchmal kommt irgend so ein Köter mit Buch vorbei, wo Prinz Noctis einen einzigen Satz für Lunafreya reinkritzelt und im nächsten Moment spielt der mit sein Smartphone rum.
    Joa, vielleicht mal Whats App nutzen oder seine Verlobte direkt anrufen? Mit Hupen-Cindy telefoniert er ja gerne.
    Hauptsache der arme Hund muss für einzelne Sätze quer durchs Land laufen, was schon arg willkürlich erscheint.
    Abseits dessen möchte man dem bösen Imperium immer in die Suppe spucken, bis man auf Aranea trifft.
    Die Gute verschont ein sogar, weil sie Feierabend hat? Nett, oder? Vielleicht ein wenig faul und allen voran befremdlich die Szene.
    Stärken sehen anders aus, wie in etwa die Reise an sich.
    Mag das Zusammenspiel der vier Jungs wirklich gerne, alles spielt sich sehr flüssig und ja, die Grafik ist erste Sahne.
    Trotzdem fesselt mich die Welt nicht.
    Ich kann ruhigen Gewissens die Straße entlang fahren und fühle mich nicht motiviert oder genötigt in die nächste Höhle zu stolpern.



    Die Königswaffen wiederum nehme ich zwar alle mit und die Dialoge in den dafür vorgesehenen Dungeons sind zum schießen, können ansonsten (besonders optisch) nicht überzeugen.
    Einzig und alleine der Dungeon von Episode Gladiolus konnte ich etwas abgewinnen.
    Diese kleinen Prüfungen und die Optik hatten was.
    Zwar von der Handlung her ein wenig weit hergeholt, aber wenigstens stimmt die Präsentation (die bei Titan die volle Punktzahl erhält, trotz zahlreichen übertriebenen Szenen).

    Nach 13 Stunden ist mein Gesamteindruck nach wie vor positiv, denn FFXV macht Laune und hat viele Stärken.
    Leider stimmt gerade die Story überhaupt nicht, da langweilig und kaum präsent.


    Dragon Ball Z: Kakarot - 1x wieder Kind sein.
    Cha-La Head-Cha-La vom 21.02.2020-01.03.2020 - Fortschritt: Stunde 0-7

    Vor langer, langer Zeit im 20. Jahrhundert, entdeckte Klein-Orpheus Animes.
    Besonders Dragon Ball hat damals besonders faszinieren können und so hat man (fast) keine Folge ausgelassen.
    Mit ca. 12 wagte ich mich dann an Dragon Ball Z ran, allerdings nur als Manga.
    Diese habe ich zudem nicht richtig verfolgt und so kenne ich von der

    Saiyajin-Saga Mitte-Ende.
    Freezer-Saga bloß den Anfang.
    Cell-Saga komplett.
    Boo-Saga bloß das Ende.


    Alles darüber hinaus, wie die Animes, Dragon Ball GT, die Filme oder jüngst Dragon Ball Super sind mir völlig fremd.
    Außerdem konnte ich ab Dragon Ball Band 42 nichts mehr mit der Reihe anfangen, selbst wenn insbesondere die Cell-Saga ich mit zum besten zähle, was mir in meiner Jugend untergekommen ist.
    Oder sollte ich besser sagen, ich bin die letzten Jahrzehnte davon ausgegangen, mit Dragon Ball nichts mehr mit anfangen zu können?
    Denn im Januar erschien Dragon Ball Z: Kakarot.
    Verpackt in ein JRPG und soll ganz Dragon Ball Z abdecken.



    Interesse war da, der Trailer sah vielversprechend aus und die Kritik war zur Abwechslung nicht vernichtend.
    Dann hat hier im Forum ein gewisser Rusk davon geschwärmt (danke dafür) und schon war ich 55 Euro ärmer.
    Habe allerdings zur PS4 Version gegriffen aus Angst vor einem Flop.
    Nach sieben Stunden waren diese Befürchtungen anscheinend unbegründet, denn Dragon Ball Z: Kakarot macht übelst Laune.
    Man hat nicht billig einige Szenen reingestreut, sondern es ist relativ originalgetreu.
    Manche Szenen wurden ein wenig abgeändert und einiges hat man hinzugedichtet, was ist sogar positiv hervorheben möchte.
    Die Grafik ist ein Traum, als wäre der Anime 1:1 spielbar geworden und statt einer Open World hat man vielmehr Open Maps zum erkunden.
    Der Umfang ist dabei relativ, denn als dreifacher Super Saiyajin ist man schneller als Chuck Norris und innerhalb von Sekunden am anderen Ende der Map angelangt.



    Dann der stimmige OST und die absolut geilen Fights.
    Denn in denen geht die Post dermaßen ab und bieten einen viele Möglichkeiten.
    Dickes Lob an dieser Stelle an die Entwickler, an was die alles gedacht haben und wie man solche Fights wie aus einem Prügelspiel mit einem RPG gekoppelt hat.
    Vegeta hat mich dann zwar gestern mehrere Male vermöbelt (weiteres + für den Schwierigkeitsgrad) dafür war mein Sieg dann eine Genugtuung.
    Somit bin ich nach 7,5 Stunden auch am Ende der Saiyajin-Saga angekommen und vom Feeling ist es exakt so wie damals, als ich die Mangas gelesen habe.
    Wenn dann der Erzähler das nächste Kapitel ankündigt und man jetzt zwischen den Kapiteln ein wenig Spielraum für optionalen Kram bekommt, geht mir das Herz auf.^^

    Zwischenfazit: Bin hin und weg.
    Würde aktuell von einem -Kandidaten ausgehen, dabei waren meine Erwartungen sehr viel niedriger.

    Geändert von Ὀρφεύς (02.03.2020 um 22:16 Uhr)
    Now: Dragon Quest Treasures / Done: Sand Land
    Now: Doctor Who Staffel 14 / Done: X-Men ’97 Staffel 1
    Now: Dead Dead Demon's Dededede Destruction 01 / Done: Sandman, Band 4 - Die Zeit des Nebels
    RPG-Challenge 2024 / Now: Akira Toriyama-Sommer-Challenge

  7. #7
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Zum einen befinde ich mich jetzt im siebten Kapitel von vierzehn, was mich ein wenig irritiert, da ich erst 13 Stunden investiert habe und Episode Gladiolus habe ich nach 1:15 Stunde erfolgreich beendet.
    Oder gehört Final Fantasy XV mehr zu den kürzeren JRPG von unter 30 Stunden? Wäre nicht verkehrt, denn irgendwie scheint man nicht viel erzählen zu wollen.
    Ich habe persönlich 50 Stunden für gebraucht, allerdings habe ich dabei viel zu viele der langweiligen Sidequests mitgenommen. Den letzten DLC habe ich mir aber nur bei Youtube angeschaut weil ich kein Geld mehr für ausgeben wollte.
    Und die Story kommt erst ab dem 9.Kapitel wirklich in Fahrt, spricht ab dem Zeitpunkt an dem man diese langweilige Open World endlich hinter sich lässt.

    Bezüglich Dragon Ball kann ich übrigens zumindest den neuen Broly Film empfehlen. Spielt zeitlich zwar nach der kompletten Super Staffel, Vorwissen ist aber nur geringfügig vonnöten. Und in Sachen Action gehört der Film mit zum besten was die Franchise bisher hervorgebracht hat. Gibt zwar noch zwei andere Super Filme, den ersten fand ich was die Kämpfe angeht aber extrem enttäuschend (und das obwohl der Film Battle of Gods heißt). Und im Anime wurde die selbe Story unendlich in die Länge gezogen
    Geändert von ~Jack~ (02.03.2020 um 23:08 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Dann hat hier im Forum ein gewisser Rusk davon geschwärmt (danke dafür) und schon war ich 55 Euro ärmer.
    Ich geb dir mal meine Bankdaten, dann kannst du meine "Empfehlungen" auf meine Kosten spielen.

    Als ich deinen Kauf im "Neu erworben"-Thread gesehen habe, habe ich schon fast geahnt, dass ich dich wieder beeinflusst habe. Und das freut mich doppelt gleich, wenn es dein Herz trifft. Warte erst ab, bis du zu den späteren Kapitel kommst, es wird wie im Anime nur mehr besser. Und wie sehr die Entwickler auf Details geachtet haben, sieht man gut an deinem zweiten Screenshot. 1:1 wie aus dem Opening.

  9. #9

    Dragon Ball Z: Kakarot, Indivisible, The Surge 2, Metal Max Xeno & Nioh 2.

    @Jack

    Heißt man kann ab Kapitel 9 die Welt nicht mehr weiter erkunden?
    Wenn ja, wird das vorher wenigstens erwähnt?

    Und wegen Dragon Ball Super.
    Habe mir die Beerus-Saga angeschaut (ersten 14 Folgen) und bin maßlos enttäuscht.
    Wie kann man nach all den Jahren Dragon Ball weiterführen und dann solch einen Schund auf die Fan-Gemeinde loslassen?
    Die ersten Folgen bis zum Kampf Son-Goku vs. Beerus waren gute Unterhaltung, weil ein wenig der Alltag gezeigt wird und dann?
    Der gesamte Kampf besteht immer aus exakt den selben Angriffen & Selbstbeweihräucherung.
    Denn im direkten Vergleich mit Dragon Ball Z oder den Broly-Film, ist das eine ganz schwache Leistung.
    Hoffentlich nimmt Super noch an Fahrt auf, sonst ist da schnell Schicht im Schacht.

    @Rusk

    Bankdaten? Welche Bankdaten?

    Die Details sind schon bemerkenswert.
    Man erlebt immerhin eine ganze Serie in einem Spiel und wird von Zwischensequenzen überhäuft.
    Einzig die Nebenquests werde ich vermutlich jetzt auslassen bzw. schaue mir vorher an von wem die kommen.
    Die sind nämlich - wie du bereits erwähntest - fast alle belanglos.
    Erhoffe mir da im weiteren Spielverlauf mehr solcher Quests wie die, wo man diese Frau sucht, die sich verwandelt, sofern sie niesen muss.
    Das sorgt wenigstens für ein wenig Nostalgie.


    Dragon Ball Z: Kakarot - Die Freezer Saga.
    Cha-La Head-Cha-La vom 02.03.2020-11.03.2020 - Fortschritt: Stunde 7-13

    Die letzten Tage kamen einige andere Games dazwischen, aber die Freezer-Saga konnte ich gestern dennoch abschließen.
    Gerade dieser Abschnitt hat mir sehr deutlich vor Augen geführt wie mies die Beerus-Saga geworden ist.
    Hier hängt nämlich viel mehr Story drin, zig abwechslungsreiche Gegner, jeder hat seinen Auftritt spendiert bekommen und man darf endlich den Planeten Namek erkunden.
    Der ist zwar nicht besonders hübsch, doch zuletzt habe ich den in s/w in einem Manga betrachten dürfen.
    Außerdem finde ich all das spannender, wenn nicht gleich mit jedem Schlag gleich rumphilosophiert wird, ob das Universum die nächste Angriffwelle aushält.


    Bye-Bye Freezer

    Und bin ich zu schlecht oder alle anderen zu gut?
    Will zwar nicht behaupten Dragon Ball Z: Kakarot wäre brutal schwer, einige Kämpfe haben es dennoch in sich.
    Gegen Baata & Jeeze hatte ich so meine Probleme.
    Heilen konnte ich mich nicht mehr und Jeeze die kleine Ratte hat mir mit Fernangriffen das Leben schwer gemacht.
    Nach mehreren Versuchen war Baata besiegt und Jeeze habe ich mit meiner Genkidama anschließend übers Spielfeld gejagt.
    Der hat keine 20 davon ausgehalten.

    Und jetzt folgt meine mit Abstand liebste Saga:




    Indivisible - Charmante multiple Persönlichkeitsstörung.
    Vom 09.03.2020-11.03.2020 - Fortschritt: Stunde 0-20

    Habe letzte Woche bei der 3 für 2-Aktion bei Saturn Indivisible erworben und mich die letzten Tage einen kleinen Zocker-Marathon hingegeben.
    Denn mit Indivisible ist ein für mich sehr interessanter Titel letztes Jahr vom amerikanischen Entwickler Lab Zero Games erschienen.
    Ein 2D Action-RPG-Plattformer und ich bin interessiert, aber handgezeichnet? Ein Traum!
    Ist vom Look her exakt mein Ding und konnte mich die 20 Stunden nicht satt genug sehen.



    Vom Kampfsystem her ist es brauchbar.
    Ich mag die Idee, dass ein Viererteam auf die Dreieck/Kreis/Kreuz/Viereck-Taste aufgeteilt wird und schon geht die Klopperei los.
    Jeder Charakter hat bis zu max. 5 Züge zur Verfügung und sobald man diese aufgeladen hat, kann man die wild durcheinander einsetzten.
    Heißt, später können alle vier insgesamt 20 Angriffe starten oder Züge in Spezialfähigkeiten stecken.
    Was dann vom Gegner übrig bleibt kann man sich vermutlich denken.
    Sonst kann man Gegner blocken, deren Verteidigung durchbrechen und das war eigentlich schon alles.
    Jeder im Team hat zwar eigene Spezialfähigkeiten, aber das macht das Kampfsystem bestenfalls spaßig.
    Es ist weder schwer noch glänzt es mit Möglichkeiten.
    Angriff, Abwehr, Spezialfähigkeiten und Punkt.
    Keine Ausrüstung, keine Fähigkeiten zum erlernen, nichts.
    Die restliche Zeit im Spiel hüpft man durch Dungeons, sammelt Rekruten ähnlich wie in Suikoden ein (nur lagert man seine Gefährten im Hirn ab) oder man schlendert durch die Stadt.



    Würde sogar behaupten, man hat sich mit den Dungeons am meisten mit auseinandergesetzt.
    So erlernt man zig neue Fähigkeiten, um diverse Hindernisse zu überwinden und im späteren Spielverlauf werden diese sehr knifflig.
    An einigen Passagen bin ich gar nicht mehr mitgekommen, so schnell muss man die Fähigkeiten wechseln, was ein wenig frustrierend war.
    Was ich mich nur ständig gefragt habe, wenn der Jump ’n’ Run-Part einen solch hohen Stellenwert im Spiel ausmacht, warum ein RPG daraus stricken?
    Die Kämpfe laufen zwar nahtlos ab, nur braucht man gar nicht trainieren und hätte man vielleicht besser gleich ein Metroidvania aus Indivisible gemacht.

    Habe ich was vergessen? Ach ja, die Story.
    Es dreht sich alles um eine Rachestory, Schuld & Sühne und einer bösen Gottheit.
    Alles irgendwie alt bekannt, dafür wirklich charmant an den Spieler herangetragen mit ganz viel Witz (alleine der Charakter Ramzi verdient ein ) und fühlte mich keine Sekunde genervt oder gelangweilt.

    Somit fällt mein Fazit auch positiv aus.
    Ähnlich wie Destiny Connect bekommt man hier ein schönes, kurzweiliges und vor allem simples Action-RPG geboten.
    Das Kampfsystem hätte man gerne anders handhaben dürfen, Story ist okay, Dungeons werden später fordernd und extra Pluspunkte erhalten Grafik, Sound & Witz.

    Level: 46
    Playtime: 20:14:49 Std.
    Gesamtwertung:


    Was gibt es sonst so an der RPG-Front?
    Habe die Tage The Surge 2 angefangen, welches mir nach zwei Stunden gut gefällt.
    Besonders das Abschlagen von Körperteilen und das Kontern nach Richtung sind zwei gelungene Ergänzungen zum altbekannten Soulslike Spielprinzipg.
    Das Sci-Fi-Setting dürfte hierbei das größte Plus sein, da viel zu wenige Alternativen vorhanden sind und fühlten sich die ersten beiden Spielstunden richtig erfrischend an.

    Dann habe ich gestern das JRPG Metal Max Xeno aussortiert.
    Habe ich bloß gekauft, weil die bei Saturn nur 12,99 Euro dafür wollten und jetzt weiß ich warum.
    Als schlaksiger Schönling will man Rache an den bösen Maschinen nehmen, die die Menschheit fast vollständig ausgelöscht haben.
    Eigentlich eine Handlung mit Potenzial, wenn die Dialoge nicht wären.
    In Rückblenden erzählt ein der Vater, die Mutter wurde getötet und ist jetzt tot, joa, wenn jemand getötet wird ist man tot, oder?
    Da hat wohl jemand bei der Übersetzung geschnarcht oder bin ich zu pingelig?
    Egal, man findet schnell einen Panzer und bekommt die Bemerkung die stärkste Waffe der Menschheit gefunden zu haben... AUTSCH!
    Dann startet man richtig (verdammt ist das Spiel hässlich) und schon tuckert man mit seinem Panzer durch Dystokio!!! einer gigantischen, hässlichen Wüste.
    Manchmal ploppen Gegner hervor die man dann von weitem eben abknallen kann und der Kampf beginnt, sofern die dann noch leben.
    Sorry, ich gebe auf, Metal Max Xeno ist so schlecht, keine Stunde habe ich damit ausgehalten.

    Außerdem erscheint morgen, Nioh 2.
    Ehrlich Leute, will das keiner?
    Mein Exemplar wurde heute verschickt und selbst wenn ich an Nioh viel zu kritisieren hatte, es war ein cooles Spiel.
    Nioh 2 schaut sogar deutlich besser aus in den Trailers und erhoffe mir einen -Kandidat.
    Einer meiner größten Kritikpunkte wurde sogar behoben und zwar was den Protagonisten anbelangt.
    Diesmal kein Geralt-Klon, sondern man erstellt sich seinen Helden selber, super.
    Geändert von Ὀρφεύς (12.03.2020 um 16:49 Uhr)
    Now: Dragon Quest Treasures / Done: Sand Land
    Now: Doctor Who Staffel 14 / Done: X-Men ’97 Staffel 1
    Now: Dead Dead Demon's Dededede Destruction 01 / Done: Sandman, Band 4 - Die Zeit des Nebels
    RPG-Challenge 2024 / Now: Akira Toriyama-Sommer-Challenge

  10. #10
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    @Jack

    Heißt man kann ab Kapitel 9 die Welt nicht mehr weiter erkunden?
    Wenn ja, wird das vorher wenigstens erwähnt?
    Du kannst durchaus noch zurückkehren wenn du unbedingt willst, und das sogar bis kurz vor Ende des Spiels. Storytechnisch ergibt das an der Stelle aber keinen Sinn mehr und dient nur noch dazu all das nachzuholen was du eventuell verpasst hat.


    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Und wegen Dragon Ball Super.
    Habe mir die Beerus-Saga angeschaut (ersten 14 Folgen) und bin maßlos enttäuscht.
    Wie kann man nach all den Jahren Dragon Ball weiterführen und dann solch einen Schund auf die Fan-Gemeinde loslassen?
    Die ersten Folgen bis zum Kampf Son-Goku vs. Beerus waren gute Unterhaltung, weil ein wenig der Alltag gezeigt wird und dann?
    Der gesamte Kampf besteht immer aus exakt den selben Angriffen & Selbstbeweihräucherung.
    Denn im direkten Vergleich mit Dragon Ball Z oder den Broly-Film, ist das eine ganz schwache Leistung.
    Hoffentlich nimmt Super noch an Fahrt auf, sonst ist da schnell Schicht im Schacht.
    Deswegen habe ich dir im entsprechenden Thread ja gesagt dass die Filme auf denen die ersten beiden Arcs basieren wesentlich besser sind, vor allem was die Action angeht (auch wenn mir der Kampf gegen Beerus zu kurz war, aber vielleicht hilft da ja die Extended Ediition). In Sachen Humor hat der Anime sicher mehr zu bieten, aber die gestreckten Kämpfe sind halt nicht so prickelnd. Und der Broly Film ist insgesamt das beste was Super in Sachen Action zu bieten hatte, auch wenn der letzte Arc durchaus ein paar richtig coole Kämpfe hat (und dazu passend auch ein paar echt geile Songs). Der hätte aber ruhig ein bisschen kürzer gehalten werden können da jede einzelne Episode in Echtzeit vielleicht eine Minute abdeckt xD Klingt nicht ganz so furchtbar wie es ist, aber es wirkt auf jeden Fall absurd. Und ich mag den Arc der in Episode 47 startet zumindest vom Konzept her, auch wenn er in der Mitte etwas strauchelt. Und der aktuelle Arc im Manga fühlt sich tatsächlich wieder richtig wie DBZ an, aber es steht aktuell noch in den Sternen wann der adaptiert wird, und ob das in Form einer Serie oder eines weiteren Films erfolgt. Der ist aktuell aber auch nicht ageschlossen.
    Geändert von ~Jack~ (12.03.2020 um 18:11 Uhr)

  11. #11
    Hab mega Bock auf Nioh 2, aber passt mir momentan zeitlich einfach nicht. Und das wird wieder so ein 150-200 Stunden Spiel für mich, da muss ich mal sehen, wann ich es angehe. Bis das soweit ist, wars sicher schon im Sale.

  12. #12
    Sehr belustigend, auch wenn ich irgendwie den Eindruck habe, du hast zu viel (ein gutes Spiel) erwartet. xD So kann das nix werden!

    @Sylverthas: Man muss die Zusatzsachen auf keinen Fall sehen; mancher würde wahrscheinlich sogar sagen, sie verwirren einen nur noch mehr.

    Ich hab fast nur die Hauptstory gespielt (ohne Open World) und war im Gesamtbild doch sehr gut unterhalten! Was an dem Spiel trotzdem alles schlecht ist, finde ich auch wirklich schon wieder ernsthaft faszinierend. ^__~ Für die 20 Stunden oder wie viel es war, bereue ich da nix. Hab ich mich ja aber auch schon mal in einer Challenge drüber ausgelassen.

  13. #13
    Mir hat mein Lesen alles weh getan, mein Schmerzgedächtnis erinnerte sich an meine JRPG Challenge 2018. Final Fantasy 15 ist einfach scheiße. Punkt.

  14. #14
    Jetzt sind mir auch die ganzen Unzulänglichkeiten wieder eingefallen. Vor allem das Verhandeln war unter aller Sau. Ich habe das Spiel ja damals noch ohne eine einzige Episode gespielt, fand es auch irgendwie komisch. Vor allem weil die Story so verdammt kurz und lückenhaft erschien, dass es mir eher wie ein gestrecktes The Bouncer vorkam.

    Aber ja, das Verhandeln fand ich megakomisch und löste in mir nur Kopfschütteln.
    Die extrem wenig Handlung, die auf zwei bis drei Serienepisoden zusammengedampft erscheint - so ab Altissia, störte mich massiv. Ich fand die Charaktere eben ganz gut gemacht und mochte sie sogar 8(während ich die Riege in Teil XIII zum Beispiel nur unsympathisch finde). Da ärgert man sich natürlich über so viel verschenktes Potenzial.
    Der Kampf gegen Leviathan war dramaturgisch unnötig und hat der Handlung eher noch geschadet. Es war einfach drüber. Dpa ist mit den Entwicklern die (Final) Fantasie durchgegangen...
    Das gerushte Erzähltempo nach Altissia und die extrem wenigen Sachen, die man in dieser wunderschönen großen Stadt machen konnte, lassen aufhorchen.
    Ich fand den Twist am Ende eigentlich super vom Erzählerischen (also mit dieser Dunkelheit und dem Zeitsprung). Aber das Ende war, wie Dudu auch gesagt hast, unbefriedigend.

    Aber ich fand es am Ende trotzdem noch gut. das liegt wohl daran, dass ich Teil XIII noch viel schlechter finde und mich damals ähnlich darüber geärgert habe wie du über Teil XV. Und daher fand ich Teil XV um Welten... nein um Galaxien besser und daher hat es sich für mich als "gutes" Spiel eingebrannt, das aber eben fast sein Potenzial verschenkt hat.

    Für mich ist FF XV vor allem eins: Verschenktes Potenzial und schlampig entwickelt (nicht programmiert), und das ist nach 10 (!) Jahren Entwicklungszeit!

    Das Problem mit zu wenig Story begleitet Final Fantasy schon seit Teil 10.

  15. #15
    @~Jack~

    Das erklärt einiges, danke.
    So wie das im Spiel rübergebracht wird muss man beide Routen spielen um voranzukommen bzw. sich gegenseitig sogar unterstützen.
    Zumindest habe ich das so aufgefasst.
    Hätte dieser unglaublich hässlichen Basis auch nicht geschadet spielerisch ein wenig Abwechslung einzuhauchen.
    Wo würdest du FFXV denn wertungstechnisch einsortieren?

    @Sylverthas

    Ich gönne dir FFXV durchaus.
    Von wegen geteiltes Leid ist halbes Leid.
    Wobei ich am besten noch den Film Kingsglaive finde.

    @La Cipolla

    Habe durchaus etwas brauchbares nach Kapitel 7 erwartet, ja.
    Im Grunde genommen hat sich aus ein keine Erwartung leichte Hoffnung entwickelt, die dann ins bodenlose gestürzt ist.

    @Rusk

    Ich habe eine Zeitreise von drei Jahren unternommen und mir nochmal dein und Winnys Review durchgelesen.
    Sehr witzig wie sehr die Meinungen zum Spiel 1:1 wiedergegeben werden.
    FFXV zeigt halt das Grafik nicht alles ist.

    @Cuzco

    Wenn ich FFXIII mit XV vergleiche muss ich XIII vielmehr loben.
    Egal wie genervt ich manchmal vom Spiel war, ich mochte das Kampfsystem und diesen Fokus der Handlung bis zum Ende.
    Ich weiß, man bewegt sich in einen einzigen riesiegen Schlauch, doch für mich bleibt das Spiel in Ordnung.
    Hatte damals nämlich wie mit FFXV überhaupt keine Erwartungen und wurde dann leicht überrascht.
    Trotzdem stimme ich dir zu, Final Fantasy hatte früher viel mehr Story und war mir allgemein lieber als das, was ab bzw. nach FFX kam (sollte FFX mal durchspielen).
    Square Enix soll sich ruhig ordentlich an FFXVI klemmen.
    Keine Unterbrechungen, keine Neuausrichtung, keine Ankündigung 5+ Jahre im voraus, sondern endlich an alte Tugenden anknüpfen, die ich seid FFIX nicht mehr gesehen habe.
    Geändert von Ὀρφεύς (05.03.2021 um 15:57 Uhr)
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  16. #16
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Wo würdest du FFXV denn wertungstechnisch einsortieren?
    Allein von der Art wie die Story erzählt wurde würde ich das irgendwo unter den PS1 Teilen einordnen, wenngleich sie mir zumindest mehr gefallen hat als die von FFXII. Ist einfach viel zu fragmentiert und dünn und dazu auch noch gerushed. Ansonsten hätte das vermutlich einer der besten Teile der Serie sein können, vor allem dank dem Ende. So muss ich dir aber zustimmten dass Kingsglaive leider schon das beste ist was FFXV zu bieten hatte. Funktioniert auf sich allein gestellt aber natürlich nicht so gut.

    Nichtsdestotrotz fand ich die Story aber interessant genug um mir The Dawn of the Future zu kaufen, das Buch das die Stories der gecancelten DLCs erzählt. Die hätten das Spiel zwar auch nicht retten können, aber dadurch hätte Lunafreya tatsächlich noch eine wichtige Rolle gespielt. Und das Finale wäre auch viel epischer (wenngleich klischeehafter) gewesen als das was im Spiel geboten wurde. Da ist der Endboss nämlich nicht mehr Ardyn, sondern Bahamut, da sich die Charaktere endlich gegen ihr vorbestimmtes Schicksal auflehnen. Das hätte thematisch aber viel mehr Sinn gemacht wenn FFXV immer noch Teil der Fabula Nova Crystallis gewesen wäre.
    Geändert von ~Jack~ (05.03.2021 um 16:46 Uhr)

  17. #17
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    @Sylverthas

    Ich gönne dir FFXV durchaus.
    Danke
    Vielleicht schaue ich mir mal Kingsglaive an und lasse das Spiel dann sein *g*

    Zitat Zitat
    (sollte FFX mal durchspielen).
    Wieso hast Du das noch nicht? Zwar nicht mein Lieblingsteil und der halbe Cast nervt mich, aber X gehört doch noch zu den "guten" Teilen der Reihe^^

  18. #18

    Xuan-Yuan Sword VII, Bravely Default II & Everhood.

    Xuan-Yuan Sword VII - Wenn in China ein Sack Reis umfällt.
    Vom 12.02.2021-17.02.2021 - Fortschritt: Stunde 0-18.

    Die Xuan-Yuan Sword-Reihe gibt es bereits seit 1990 und kann man einige Teile mittlerweile auf Steam erwerben.
    Der neuste Ableger, Xuan-Yuan Sword VII, hat Anfang des Jahres sogar dt. Untertitel spendiert bekommen und so habe ich mich der chinesischen Mythologie hingegeben und wollte wissen was diese alte RPG-Reihe zu bieten hat.

    Story: Taishi Zhao kümmert sich liebevoll um seine kranke Schwester, die sich nach einem Vorfall zusammen mit ihrem Bruder auf eine Reise quer durchs Land begibt.
    Dabei lernt man die chinesischen Mythologie besser kennen, verkloppt Dämonen und reißt von Dorf zu Dorf, auf der Suche nach Heilung.



    Leider fällt mir auch nicht mehr dazu ein was man jetzt groß über dieses RPG berichten könnte.
    Die Story hat seine stärksten Momente in den ersten drei Stunden und baut dann kontinuierlich ab, die Charaktere sind nicht wirklich nervig, bleiben dafür flach bis zum Schluss, das Kampfsystem ist reinstes Button-Mashing dank einem lachhaften Schwierigkeitsgrad (der für zwei Endgegner künstlich nach oben justiert wurde), Grafik & OST kann man bestenfalls als durchschnittlich bezeichnen und so rennt man schnurstracks von ein Dorf zum nächsten, die dermaßen überschaubar ausschauen, dass man meinen könnte, man muss einen Landkreis, aber nicht ganz China, retten.
    Abseits dessen gibt es nichts zu erkunden, dafür aber zig sinnlose Nebenquests.

    Fazit: So, hat noch jemand Lust auf dieses Spiel?
    Nicht falsch verstehen, Xuan-Yuan Sword VII ist kein schlechtes Spiel, bloß völlig belanglos, austauschbar oder wie der Durchschnitt auf Steam es nennt: Ausgeglichen.
    Man rennt regelrecht durchs Spiel und bis auf die eher unbekannte Mythologie aus Fernost, konnte mich nichts überzeugen.
    Wirklich schade und da fragt man sich gleich, sind die Vorgänger ähnlich belanglos? Irgendwann werde ich es herausfinden.

    Level: 39
    Playtime: 18:35 Std.
    Wertung:



    Bravely Default II - Job wechsle dich.
    Vom 27.02.2021-18.03.2021 - Fortschritt: Stunde 0-68.

    Bravely Default + Second haben mir vor Jahren eine Menge Spaß bereitet.
    Eine solide Handlung, die zwar nicht wirklich originell ist aber ein mit übermäßig viel Kitsch verschont, verpackt in erstklassiges Gameplay.
    Bravely Default II sollte natürlich genau daran ansetzen und enttäuscht wurde ich wirklich nicht.

    So nimmt die Handlung zwar überhaupt nicht an Fahrt auf, wenn der schiffbrüchige Matrose Seth von Prinzessin Gloria gefunden und nach nur wenigen Zeilen überzeugt wird, die vier magischen Kristalle mit ihr und zwei weiteren Begleitern zu suchen, dafür warten einige richtig starke Nebengeschichten auf den Spieler.
    Denn man reißt von Kapitel zu Kapitel in verschiedene Königreiche, sucht einen der vier Kristalle und muss das dortige Problem lösen.
    Hierbei hat es Bravely Default II geschafft mich von Kapitel 1-3 abzuholen, da hier zum Teil wirklich böse Geschichten erzählt werden und überraschend schockieren können.
    Schade nur, dass ab Kapitel 4 dieses Niveau keineswegs gehalten werden kann und der Hauptplot einfach nur schwach bleibt.
    Aber schwach ist immer noch besser als schlecht und nicht nervige Charaktere (außer Elvis) sind immer noch besser als nervige Charaktere.



    Das wahre Potenzial entfaltet sich aber erst beim Gameplay.
    Wer es gerne klassisch mag darf sich hier austoben.
    Sehr ausgeglichener Schwierigkeitsgrad, der ein nichts verzeiht, mit extrem vielen Möglichkeiten.
    So sammelt man über das Spiel hinweg die unterschiedlichsten Jobs in Form von Asterisks und kann diese in Haupt- und Nebenjobs unterteilen.
    Jeder Job bringt seine Vor- und Nachteile mit sich und man sollte Inventarmanagement lieben, denn egal ob Ausrüstung, separate Fähigkeiten und natürlich je nach Gegner, muss man sich immer wieder neu organisieren, damit eine möglichst harmonische Truppe entsteht.
    Die Jobs sind dabei schön ausgefallen, denn während Dieb oder Schwarzmagier noch langweilig klingt, schaut es beim Pictomancer oder Oracle-Job ganz anders aus.
    Kombiniert mal einen Berserker (mein liebster Job ) mit Avantgarde, dabei kommt pure Zerstörung bei rum.
    Der Bravely & Default-Befehl sorgt dann für eine weitere taktische Note und kann ich das Kampfsystem an sich nur als erstklassig bezeichnen.
    Gleichzeitig erkennt man jeden Gegner, so dass keine Zufallskämpfe entstehen und durch die vielen kleinen Dungeons entsteht ausreichend Abwechslung für viele, viele Stunden.
    Selbst optionaler Kram ist reichlich vorhanden + Oberweltkarte (ein aussterbendes Gut).
    Hier fühlte ich mich, als jemand der in den 90er Jahre mit JRPGs angefangen hat, pudelwohl und ist genau das die größte Stärke vom Spiel: Sein Gameplay (mit einigen wenigen wirklich guten Nebenquests).



    Beim Soundtrack und was die gesamte Vertonung angeht hat man oberen Durchschnitt abgeliefert und dann gibt es noch den technischen Aspekt.
    Denn so sehr ich den Look auch mag oder wenn man ins Menü geht und alles wie eine Akte aufgebaut ist mit Lupe usw. oder man die hübschen Städte begutachtet, technisch ist das Spiel eine Katastrophe.
    Man erkennt deutlich die Pixel, wenn man ein Gebäude betritt und ständig lädt das Spiel nach, als wäre die Switch damit völlig überfordert.
    Die vielen kleinen Ladezeiten machen das nicht besser, da hier eben kein AAA-Bonbon Leistung erfordert.

    Fazit: Ich fühle mich in Bravely Default II wie in einem Nioh oder Dark Souls.
    Nicht vom Spiel an sich her, aber die Art auf welcher Ebene es mich abholt.
    Und zwar auf der Gameplay-Ebene.
    Denn so schwach die Handlung auch sein mag und nur in wenigen Kapiteln glänzen kann, rein vom Gameplay her ist es ein fetter Zeitfresser der mich nicht mehr losgelassen und immer wieder aufs neue herausgefordert hat mit den Jobs rum zu probieren, Dungeons zu erkunden oder einfach zu Grinden was das Zeug hält.
    Das alles auf solch hohem Niveau, dass die Kritikpunkte nicht mehr so schwer wiegen und ja verdammt, ich wurde über 68 Stunden lang bestens unterhalten.

    Level: 58
    Playtime: 68:39:42 Std.
    Wertung:
    Ending: True Ending



    Everhood - Der Pinocchio-Groove.
    Vom 05.03.2021-04.04.2021 - Fortschritt: Stunde 0-12.

    Eine Puppe (wir nennen sie Red) erwacht an einem unbekannten Ort.
    Kurz darauf klaut man ihr den Arm und so macht man sich auf den Dieb zu fassen.
    Dabei stellen sich Fragen, warum klaut jemand Arme aus Holz? Wo befindet man sich? Warum tanzt man gegen seine Gegner an? Und warum laufen hier überall so skurrile Gestallten rum?
    Was anfangs ein wenig langweilig wirkt hat durchaus Potenzial, welches vielleicht nicht immer zu 100% genutzt wird, aber für ein Indie-Game, dessen erstes Ende man locker in 6 Stunden erreichen kann, ist die durchaus brauchbar und hat ihre Momente.



    Everhood bedient sich stark an Undertale.
    Man befindet sich in einer anderen Welt, wo man selber keinen Ton rauskriegt, das Kampfsystem ähnelt sich, da man gegnerische Angriffe ausweichen kann bzw. muss und der gesamte - und überaus tolle - Look trägt weiter dazu bei.
    So macht die Umschreibung, man würde ein RPG spielen durchaus Sinn, da es sich irgendwie wie eines anfühlt, aber nicht wirklich eines ist.
    Man entwickelt seinen Charakter nicht weiter, es gibt keine Levels und mehrere Figuren spielt man ebenfalls nicht.
    Entsteht ein Kampf, landet man in einer separaten Arena, wo man gegnerische Angriffe in Form von verschiedene Lichtbalken ausweichen muss.
    Natürlich ist dabei alles auf den passenden Rhythmus abgestimmt und während das Spiel an sich relativ leicht bleibt, zum Ende hin gibt es überaus heftige Endgegner, die man keineswegs unterschätzen sollte.
    Optionaler Kram ist auch reichlich vorhanden und lockt mit mehreren Endings, die die Spielzeit locker verdoppeln können, sofern man wirklich alles mitnimmt.

    Fazit: Ich mochte bereits Undertale und Everhood ist ein schönes kleines Spiel geworden mit einem guten OST, der für die Rhythmus-Kämpfe ein muss darstellt.
    Leider gibt es noch keine dt. Untertitel aber für 10 Euro lasse ich mal eine Kaufempfehlung da, schließlich bekommt man dafür ein solides und vor allem spaßiges Spiel geboten, dass irgendwie leicht an einem RPG erinnert.

    Playtime: 12:18 Std.
    Wertung:
    Endings: Normal, Pacifism, Yellow Doll, Alone, RIP Devs.




    Geändert von Ὀρφεύς (01.05.2021 um 22:18 Uhr)
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  19. #19
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Nicht falsch verstehen, Xuan-Yuan Sword VII ist kein schlechtes Spiel, bloß völlig belanglos, austauschbar oder wie der Durchschnitt auf Steam es nennt: Ausgeglichen.
    Holy Shit, das Game muss ja absolute Grütze sein, wenns nicht mal auf Steam gut bewertet wird. Oder sehr alternativ sein. Oder außerordentlich schlecht laufen. Oder politische Nachrichten haben, die einem bestimmten Publikum nicht gefallen *g*
    Also, dass ein Spiel, was "mittelmäßig" ist, auch ein "mittelmäßig" bei Steam bekommt, daran glaub ich nicht
    Auf jeden Fall hast Du mich komplett davon überzeugt, um das Spiel nen Bogen zu machen.

    Zitat Zitat
    Aber schwach ist immer noch besser als schlecht und nicht nervige Charaktere (außer Elvis) sind immer noch besser als nervige Charaktere.
    Wow, das nenn ich mal ein zweideutiges Komplement an ein Spiel. Wie schlagen sich Story und Charaktere denn im Vergleich zu Teil 1?

  20. #20

    Disco Elysium - The Final Cut

    Disco Elysium - The Final Cut - Sei ein Tequila Sunset.
    Vom 27.12.2020-14.04.2021 - Fortschritt: Stunde 0-56.



    Okay, RPG Numero 59 für die Challenge ist diesmal ein ganz besonderer Fall, denn hier wartet etwas erfreulich unverbrauchtes und zugleich anstrengendes Spiel auf ein, wofür man sich gut Zeit nehmen sollte und damit meine ich Ganz. Viel. Zeit.

    Story: Stellt euch vor ihr steht eines morgens auf, habt einen fetten Kater und keine Ahnung mehr wer ihr seid.
    Was Scheiße klingt ist in Disco Elysium traurige Realität, denn hier spielt ihr einen fetten, bärtigen Mann in seinen Fünfzigern, der sich wortwörtlich seine Vergangenheit weggesoffen und mit Sicherheit viele weitere Substanzen in sein Blut hat, die da für gewöhnlich nicht reingehören.
    Als wäre das nicht schon schlimm genug, quatschen Willenskraft, Konzeptbildung & Elektrochemie wild durcheinander, denn im diesen Spiel findet alles eine Stimme, selbst wenn es charakterliche Merkmale sind, die nur du hören kannst.
    Gut, nicht ablenken lassen, man spielt also einen verwahrlosten älteren Mann, der Stimmen hört und eigentlich sollte man sich jetzt auf den Weg ins Irrenhaus begeben, doch daraus wird nichts.
    Denn kaum hat man sein Zimmer verlassen, findet man sich in einem Hotel im fiktiven Bezirk Martinaise in der Stadt Revachol wieder und soll einen Mord aufklären.
    Problem ist nämlich, man ist Cop und hat unser Protagonist direkt am Tatort eine Woche lang die Sau rausgelassen, ohne sich um irgendetwas zu kümmern.
    Viele Bewohner kennen einen bereits und sind nicht gut auf unsere Schnapsdrossel zu sprechen und so darf man über viele Stunden ein gewaltiges Netz entwirren, was sich in Martinaise zugetragen hat.
    Unterstützung erhält man vom Kollegen Kim Kitsuragi, einen sehr sachlichen Cop von einem anderen Bezirk, der ein trotz fehlender Vergangenheit + Trunkenheit unterstützt wo er kann (okay bei einem bestimmten Bengel vielleicht nicht), da man schließlich einen Mordfall lösen muss.

    Rein von der Handlung her würde ich Disco Elysium gar nicht mal als ein besonders einfallsreiches RPG bezeichnen.
    Selbst ein reines RPG ist es nicht, sondern vielmehr ein Mix aus Adventure & RPG.
    Die ersten drei Stunden tat ich mich zudem schwer es einzuordnen.
    Das Erwachen ist durchaus witzig gewesen, nur als dann die ersten NPCs ein vollgetextet haben verflog mein Interesse zunächst ein wenig.
    Hier wurde nämlich viel über die Welt an sich und deren Politik geredet und das locker eine Stunde lang und so fehlte mir dabei dieser Punkt, dieser eine Moment, wo ich sage: "Ja verdammt, erzähl mir mehr über die Welt, es interessiert mich."
    Dieser Zustand stellte sich erst nach ca. 5 Stunden ein, wenn man den Ort selbst erkunden kann, Kim mit seinen vielen kleinen Anmerkungen trumpft und ein kleiner Scheißer namens Cuno auftaucht.
    Erst dann wurde ich auf einen Drogentrip mitgenommen, der manchmal wirklich anstrengend sein kann, dafür zu unterhalten mag.
    Denn Disco Elysium ist anspruchsvoll und anders.
    Für ein Adventure ist es zu anspruchslos und für ein RPG fast schon zu klein von der Location her.
    Erwartet also keine Drachen, Magie ein ausgereiftes Kampfsystem, einen Charaktereditor, knappe Texte oder eine Handlung, die euch den Planeten erkunden lässt.
    Was ihr bekommt ist ein:

    Kaputter Bulle.
    Haufen schräger Charaktere.
    Kim Kitsuragi.



    Gameplay: Trotz all den geschwätzigen NPCs kann ich die Dialoge nur als grandios bezeichnen.
    Denn hier liegt das Kernelement vom Spiel.
    Jeder Charakter hat was zu erzählen und für gewöhnlich sogar eine ganze Menge.
    Selbst wenn manche Quests an sich völlig belanglos sind und totaler Scheiß geredet wird - wo man sich bloß fragt, wie man da nur reinstolpern konnte - habt ihr Informationen von irgendwoher erhalten haben dementsprechend manche NPCs wieder was neues zu berichten und immer so weiter.
    Wenn sich zusätzlich nebenbei die inneren Stimmen einmischen (was die sehr gerne machen) ist jede Zeile Gold wert.
    Denn egal wie schnell man die Karte erkundet hat, vom ersten bis zum letzten Dialog wird man vom Cast das ganze Spiel über begleitet.
    Keiner der was zu sagen hat ist unwichtig oder spielt nach zwei Tagen keine Rolle mehr, ein wiederholtes aufeinandertreffen ist erwünscht und erforderlich, wenn man den Mordfall und die Nebenquests abschließen möchte.
    Dabei sammelt man je nach Antwort Erfahrungspunkte, die man in seinen Charakterbogen stecken kann.
    Hier werden die bereits erwähnten inneren Stimmen aufgelevelt, damit ein Würfelwurf bei einigen Entscheidungen bessere Chancen erhält oder man mehr Optionen zum Antworten oder reagieren hat.
    Trifft man trotzdem mal auf ne harte Nuss, die nicht mit sich diskutieren lässt, kann man ins Gedankenkabinett ausweichen.
    Hier finden sich einige... nennen wird es mal Fähigkeiten, die man mit der Zeit erlernt und aktiviert, um seinen Gegenüber selbst die letzte Info zu entlocken und ein ggf. einen Bonus für den Charakterbogen bereithält.
    Diese Fähigkeiten (Gott, was klingt das dämlich in Anbetracht dessen was man da lernt ) schalten sich in bestimmte Situationen frei.
    Zum Beispiel trifft man einen Rassisten, der Zweite um genau zu sein, den man halbwegs rumkriegt, wenn man seine fortgeschrittene Rassentheorie erlernt hat.
    Diesen Punkt kann man aber erst dann erlernen, wenn man mit besagten Spinner gesprochen hat.

    Abseits dessen kann man die Gegend erkunden, sich um diverse Gegenstände bemühen, seine Attribute durch Ausrüstung Kleidung verbessern und sein Image gleich mit.
    Denn sein Image sollte man nicht vernachlässigen.
    Weil egal wie ihr ausschaut und was ihr antwortet, es kann sich schlimmer rächen als im Film Butterfly Effect.
    Bin nämlich in so in ziemlich jedes Fettnäpfchen getreten, welches man finden kann, was zwar für urkomische Situationen sorgt, dafür mir bestimmt die ein oder andere Option versaut hat.



    Sonstiges: Die Warterei auf den Final Cut hat sich gelohnt.
    Die Grafik ist guter Standard mit einem ausgefallenen, fast schon schmuddeligen bis beklemmenden, Look, der dem Spiel gut steht.
    Insbesondere die Avatars von so ziemlich jeden sind so ausgefallen, dass ich es einfach erwähnen muss, wieviel Mühe man sich damit gegeben hat und sehr zur Stimmung beitragen.
    Und während der OST zwar sehr passend das Spiel unterstreicht, aber ein nicht zwangsläufig im Alltag begleitet, ist die englische Synchronisation ein absoluter Traum geworden.
    Jede Zeile wurde vertont und was für eine Atmosphäre das mit sich bringt können alle die ähnliches kennen, wie z.B. Pillars of Eternity: Deadfire oder Divinity: Original Sin 2, gewiss nachvollziehen.
    Jede Silbe sitzt, klingt nicht wie 1000x gehört und fühlt man mit den Charakteren regelrecht mit.
    Und obwohl hier etwas völlig abgedrehtes kreiert wurde, schwebt um das ganze Werk von ZA/UM eine Melancholie mit, die wie ich finde hervorragend von einer Symbiose aus OST, Synchro & Grafik so wie von den erstklassigen Dialogen geschultert wird.
    Denn in Momenten, wo man mit oder über manche NPCs oder unserem bedauernswerten Cop lacht, folgen wieder Szenen, wo ein das Lachen im Halse stecken bleibt und zum nachdenken anregen.
    Besonders wenn ich da an Cuno denke.
    Ehrlich, der Junge ist genial, ich habe Tränen gelacht und wollte den am liebsten eine knallen, leider waren meine Werte nicht hoch genug.
    Wenn man hinterher in seine Wohnung gelangt und sein ach so toller Vater dann mit einer Überdosis im Bett liegt, möchte man den Jungen lieber helfen, da man erahnen kann, woher seine ganze Art stammt.

    Das sind dann diese starken Momente von denen ein Spiel lebt und davon gibt es hier reichlich.



    Fazit: Was habe ich wieder Zeit verplempert?
    Aus den geplanten 30 Stunden pro Durchgang sind 56 Stunden geworden und habe alles ausprobiert was man im ersten Durchlauf ausprobieren kann.
    Bereuen werde ich natürlich nichts, da mir Disco Elysium extrem gut gefallen hat und trotzdem sich irgendwie einer herkömmlichen Wertung entzieht.
    Es ist so außergewöhnlich und halt anders, da fällt mir eine Einstufung schwerer.
    Habe nämlich ein etwas RPG artigeres Spiel erwartet, wo man eine Stadt erkundet.
    Am Ende rennt man wie in einem Adventure durch ein überschaubares Stadtviertel, verhört die Einwohner und sammelt Hinweise.
    Aber die Warterei hat sich gelohnt, denn so klein es auf den ersten Blick wirken mag, der Inhalt ist enorm.
    Man kann Stunden mit den NPCs verbringen und bekommt wirklich ein Gefühl davon die alle kennenzulernen, woran manch völlig bescheuerte bis anstrengende Dialoge nicht ganz unschuldig dran sind.
    Ich persönlich haben hier das stärkste RPG nach über zwei Jahren (Divinity: Original Sin) erhalten, welches völlig aus der Norm fällt.
    Nein, die Handlung wird nicht so imposant wie in einem Ghost of Tsushima präsentiert und rein vom Gameplay erwartet ein wahrlich kein Nioh 2, aber das muss es auch nicht.
    Disco Elysium hat andere Stärken.
    Eine sehr intensive Handlung, die zwar nicht wirklich innovativ ist, dafür viele kleine persönlichen Geschichten in einer sehr glaubhaften und fantastischen Welt mit enorm viel Potenzial erzählt.
    Oder ein grandioses Duo, bestehend aus einem durchgeknallten Cop, den ich helfen wollte wo es nur geht und seinem Partner Kim Kitsuragi, der mit zum besten gehört, was man in sein Team RPG technisch kriegen kann.
    Die Thematiken sind ebenfalls nicht ohne, jede Emotion wird bedient und bin wirklich, sehr, sehr schwer davon losgekommen, bis ich es schließlich durch hatte.
    Selbst danach war ich lange Zeit damit beschäftigt, was für dieses Ausnahmespiel spricht.
    Ungeachtet meiner Begeisterung lasse ich trotzt allem keine Empfehlung da.
    Hier kann man schnell mit den falschen Erwartungen rangehen, oder sich unter aber auch überfordert fühlen.

    Playtime: 56:16 Std.
    Wertung:


    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Holy Shit, das Game muss ja absolute Grütze sein, wenns nicht mal auf Steam gut bewertet wird. Oder sehr alternativ sein. Oder außerordentlich schlecht laufen. Oder politische Nachrichten haben, die einem bestimmten Publikum nicht gefallen *g*
    Also, dass ein Spiel, was "mittelmäßig" ist, auch ein "mittelmäßig" bei Steam bekommt, daran glaub ich nicht
    Auf jeden Fall hast Du mich komplett davon überzeugt, um das Spiel nen Bogen zu machen.
    Es kommen demnächst sogar physische Versionen für PS4 und Xbox One.

    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Wow, das nenn ich mal ein zweideutiges Komplement an ein Spiel. Wie schlagen sich Story und Charaktere denn im Vergleich zu Teil 1?
    Genauso gut bzw. schlecht?
    Die einzelnen Kapitel sind die eigentliche Stärke.
    Selbst wenn die mir im zweiten Teil besser gefallen haben.
    Geändert von Ὀρφεύς (05.12.2021 um 00:01 Uhr)
    Now: Dragon Quest Treasures / Done: Sand Land
    Now: Doctor Who Staffel 14 / Done: X-Men ’97 Staffel 1
    Now: Dead Dead Demon's Dededede Destruction 01 / Done: Sandman, Band 4 - Die Zeit des Nebels
    RPG-Challenge 2024 / Now: Akira Toriyama-Sommer-Challenge

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