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  1. #10

    Cyberpunk in witzig & blutig

    Okay, das nenne ich Auswahl, danke dafür.
    Mir sind auch noch zwei Vertreter eingefallen und zwar Thronebreaker: The Witcher Tales (besitze ich sogar) und Marvel Midnight Suns.
    Von den dir genannten Games sind mir fast alle ein Begriff und würde ich vermutlich danach sortieren, wo man mehr macht als nur Kämpfen und ob RPG-Elemente vorhanden sind.
    Könnte sonst etwas langweilig werden und kennst du all die Games?
    Am meisten spricht mich ja For The Warp, Banners of Ruin & Dicey Dungeons an.
    For The Warp sagt mir überhaupt nichts, Banners of Ruin steht bereits ewig auf meiner Liste und Dicey Dungeons wirkt völlig verrückt, was ich somit wohl am meisten bevorzugen würde.

    Weird West hat man über die Monate anscheinend immer weiter ausgebaut und hat sich das warten wohl gelohnt.
    Ist so ein Spiel wo alles frisch und neu wirkt, was auch die Absicht vom Entwickler war, sich endlich neuem zu widmen.
    Und ja, West of Loathing (mit DLC?) hast du glaub ich 1-2x erwähnt.^^


    Schön wenn sich immer rein zufällig zwei ähnliche RPGs in der Challenge befinden, die man miteinander vergleichen kann.
    Diesmal sind es zwei Cyberpunk-RPGs, die so ganz anders waren als zuerst gedacht.
    Den Anfang macht:

    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    PC (Epic) 15.09.2022 19.12.2022 8:31:51 Std.
    Jack Move, wirkte erst etwas düster mit Humor, was ich an dieser Stelle direkt revidieren muss.
    Es ist nicht düster, dafür umso lustiger.
    Als Hackerin Noa lebt und arbeitet man in Bright Town und verdient seine Brötchen mit nicht ganz legalen Aktivitäten.
    Besonders der Megakonzern Monomind kommt hier nicht gut weg und als dieser dann Noa's Vater entführt, wird die Sache persönlich.
    Dabei greift die Handlung einige wichtige Themen auf wie künstliche Intelligenz und wie die Welt es geschafft hat sich in die aktuelle Lage zu manövrieren, doch bleibt es immer recht optimistisch.
    Es wirkt manchmal so, als würde man in Midgard (FFVII) einem fröhlichen Trio das Zepter in die Hand drücken und Avalanche spielen.
    Denn der Vergleich mit FFVII ist sogar gewollt, da man sich hiervon inspiriert lassen hat.
    Der Humor ist dabei immer allgegenwärtig und zielt voll auf die Hacker/Internet-Community ab.



    Das ganze Spiel findet dann in und um Bright Town ab.
    Noa kennt alles und jeden und so tümmelt man mal auf einen Schrottplatz rum oder bricht bei Monomind ein.
    Hier kommt dann ein recht anspruchsloses, dafür spaßiges Rundenkampfsystem zum Einsatz.
    Man kann die Software seines Cyberdecks anpassen und so seine Angriffe oder die Verteidigung erhöhen.
    Dabei gibt es mehrere Gegnerklassen, die anfällig für eine bestimmte Art von Angriff sind und als Spezialangriffe dienen die so genannten Jack Moves, die bei richtiger Eingabe von Tasten mehr Schaden verursachen.
    Also man kann den Entwicklern nicht vorwerfen sich keine Gedanken gemacht zu haben, bloß bleibt alles recht simpel und überschaubar.
    Und für die Länge geht das völlig in Ordnung.
    Sollte man auf diese Welt aber aufbauen wollen, wäre eine tüchtige Erweiterung nicht verkehrt, denn Potenzial ist gegeben.
    Ansonsten kann man Aufträge annehmen die sich in wenigen Minuten abschließen lassen und sonst noch zu erwähnen, ist die wunderschöne Pixelgrafik, die mich voll an "die gute alte Zeit", erinnert hat.

    Fazit: Jack Move ist ein kurzes RPG mit viel Humor & Charme und schaut dabei immer super aus.
    Besonders für Zocker die FFVII lieben ein Blick wert.


    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    PC (Steam) 21.12.2022 21.12.2022 7:06 Std.
    Jetzt kommt Ruiner.
    Bis auf das Cyberpunk-Setting bekommt man hier das genaue Gegenteil von Jack Move.
    Es ist düster, schmutzig und extreeem blutig.

    Rengkok 2091 - Man wurde gehackt und soll von einem Megakonzern den Boss umbringen, dabei ertönt ein ständiges Kill the Boss wie ein Mantra.
    So nimmt man erst seelenruhig den Fahrstuhl und gleich darauf folgt eine blutige Schießorgie, die unseren Soziopath nach einigen Wendungen und mit Hilfe einer Hackerin, in die Stadt Rengkok führt.
    Neues Ziel: Rache nehmen für den Hackerangriff und seinen entführten Bruder retten.
    Hierbei fällt schnell auf, irgendwie sind alle komplett gestört.
    Egal mit wem man redet, egal wer sich einen in den Weg stellt, hier treibt man das Thema Cyberpunk bis auf die Spitze und zeichnet der extrem gelungene Kunststil kein buntes Bild.
    Eher eines, welches vor Blut trieft und an der Menschheit zweifeln lässt.
    Dazu ein Soundtrack der diesen Moloch so hervorragend unterstreicht, wie etwa im ersten Track Memory, wo Sirenen ertönen, als wollte man permanente Gefahr, Verzweiflung oder eine Warnung erzeugen.
    Das empfinde ich als künstlerische Perfektion in einem solch kleinen Indie-Game und verdammt was muss man sich auf diese Ebene viele Gedanken gemacht haben.
    Die Story hingegen ist okay und lebt mehr von der kaputten Welt und in wie weit die Menschheit bereit ist sich anzupassen.



    Erwartet habe ich nach den ersten Minuten schließlich einen reinen Top-Down-Shooter.
    Also das man von Mission zu Mission springt, Gegner erledigt und gut ist.
    In Wirklichkeit sammelt man sich aber nach jeder Mission in Rengkok, redet mit den Einwohnern, absolviert einige simple Nebenquests und bereitet sich auf die nächste Mission vor.
    Man hortet Karma und erreicht so genannte Karmalevel, nutzt Upgrades um seine Fähigkeiten auszubauen und dann geht die Post ab.
    Ruiner ist nämlich kein leichtes Spiel und sammelt man für seine Rache alle möglichen Waffen auf, die natürlich Vor- und Nachteile haben und spätestens bei den Bossen muss man höllisch aufpassen.
    Ein wiederholtes Ableben ist nicht selten und je besser man sich anstellt, desto höher die Wertung am Ende.

    Fazit: Einen Tag saß ich an Ruiner und bin gar nicht mehr vom PC weggekommen.
    Es befand sich zuvor schon ewig in meiner Steam-Bibliothek und hatte nach Jack Move voll Bock auf noch mehr Cyberpunk, nur halt wieder in kurz.
    Besonders die Symbiose aus Artstyle und Soundtrack würde ich als erstklassig bezeichnen und wird mit spaßigen und extrem blutigen Gameplay abgerundet.
    Geändert von Ὀρφεύς (02.02.2023 um 00:57 Uhr)
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