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  1. #1

    Jahresrückblick 2022

    2022 ist vorbei. Endlich. Gut so. Das Jahr war nämlich scheiße.
    Aber nicht für die Challenge, denn die Spiele waren nicht nur länger, sondern habe ich auch 5 RPGs mehr geschafft als davor das Jahr.

    Rangliste 2022:

    1. Horizon Forbidden West - 105:07:07 Std.
    2. Elden Ring - 144:58:56 Std.
    3. A Plague Tale: Requiem - 19 Std.
    4. God of War Ragnarök - 48:43:33 Std.
    5. Triangle Strategy - 43:38 Std.
    6. Kena: Bridge of Spirits - 15:09 Std.
    7. Divinity II: The Dragon Knight Saga - 78:20 Std.
    8. Gotham Knights - 40:15 Std.
    9. Ruiner - 7:06 Std.
    10. Nobody Saves the World - 22:11:15 Std.
    11. Ghost Song - 12 Std.
    12. Evil West - 9:49 Std.
    13. Jack Move - 8:31:51 Std.
    14. Call of Juarez: Gunslinger - 6:48 Std.
    15. Timespinner - 10:22:24 Std.
    16. Judgment - 25:57 Std.
    17. Xenoblade Chronicles 3 - 59:56 Std.
    18. Young Souls - 8:18 Std.
    19. Ultra Age - 8:30 Std.
    20. Cthulhu Saves Christmas - 7:37:14 Std.
    21. Sifu - 4:54 Std.

    Games of the Year:

    1. Horizon Forbidden West
    2. Elden Ring
    3. A Plague Tale: Requiem

    Neben Elden Ring ist Horizon Forbidden West dieses Jahr völlig zu Unrecht untergegangen.
    Aber wie kommt man auch auf die Idee beide Spiele innerhalb von nur einer Woche zu veröffentlichen?
    Ist doch klar wenn sich dann alle zuerst auf Elden Ring schmeißen, da man hier weitaus mehr Spieler erreicht.
    War mir trotz viel Kritik von meiner Seite aus und nach über 144 Stunden Spielspaß auch gar nicht so sicher, ob 2022 da irgendein anderes RPG heranreicht?
    Zu stark war gerade der Anfang und die Legacy Dungeons oder die vielen verzweigten Ecken bis hin zur gelungenen Charakterentwicklung.
    Das dann Horizon Forbidden West ebenfalls eine völlig neue Welt aus'n Ärmel schüttelt und nicht stumpf alles wiederholt, sondern eine lebendige Welt voller schöner Momente auf einen wartet und auch das Kampfsystem nochmals eine Steigerung erfahren durfte, ist extrem stark.
    Ich könnte die Story etwas kritisieren, nur finde ich das wiederum unfair, da es eben als Dreiteiler ausgelegt ist und man noch immer eine starke und vor allem persönliche Story erzählt.
    A Plague Tale: Requiem ist in dieser Liste dann so etwas wie die Wildcard.
    Der Vorgänger war ein richtig schönes AA-Game und dann folgt plötzlich eine so heftige Steigerung?
    Requiem hat sich für mich echt in die Blockbuster-Zone katapultiert und selbst ein God of War Ragnarök abgeschüttelt.
    Dürfte auch gleichzeitig das emotionalste Spiel 2022 gewesen sein und besser kann man Geschwister auf der Flucht nicht einfangen.

    Überraschung des Jahres:

    Divinity II: The Dragon Knight Saga

    Was war das für ein Theater?
    Erst der Kauf vor Jahren für PC und nach einigen Minuten schnell wieder beiseite gelegt.
    Danach ca. 3 Std. gespielt und die Steuerung mit Maus und Tastatur hat mich wahnsinnig gemacht.
    Dann kaufe ich mir extra eine Xbox 360 dafür, nur um es mit Controller spielen zu können (hätte mir besser direkt eine Xbox Series X kaufen sollen und nicht erst Monate später) und verliere nach einigen Stunden völlig den Faden.
    Dann so ziemlich genau vor einem Jahr im Januar mich wieder drangesetzt und über all die Bugs geschimpft.
    Aber trotzdem habe ich dieses Spiel lieben gelernt und erstaunlich viel Zeit darin versenkt.
    Von daher, lass es 11 Jahre nach Release noch seine Fehler haben, lass die Nachfolger viel besser und durchdachter sein, Divinity II: The Dragon Knight Saga ist für mich eine riesengroße Überraschung geworden und möchte dieses Erlebnis nicht mehr missen mit all diesen verrückten Humor und der vielen Abwechslung.

    Flop des Jahres:

    Erstaunlicherweise hatte ich 2022 keinen wirklichen Flop innerhalb der Challenge.
    Und das ein Sifu kurz davor stand hat mich irgendwie gar nicht so sehr überrascht.
    Wenn ich also ein Spiel nennen müsste, dann wäre das Young Souls, weil das eines der Spiele war, auf denen ich vor einigen Jahren richtig gespannt war.
    Am Ende hat man Potenzial ohne Ende verschleudert und hätte das ein richtiger Indie-Hit werden können.

    Was mich mehr wurmt ist die Tatsache, dass 5 Spiele nur mit einem Okay bewertet wurden.
    Also ziemlich viel Mittelmaß zwischen fast mies bzw. fast gut.

    Enttäuschung des Jahres:

    God of War Ragnarök

    Egal wie viel Spaß ich hiermit hatte, es bleibt ein bitterer Nachgeschmack.
    Es fühlt sich einfach nicht wie eine Verbesserung an und zieht sich das Spiel manchmal wie Kaugummi.
    Selbst die toll präsentierte Story ist eigentlich gar nicht so besonders und dann hat man natürlich noch viele Fehler aus dem Vorgänger übernommen.

    Bester Soundtrack:

    1. Triangle Strategy
    2. A Plague Tale: Requiem
    3. Nobody Saves the World

    Triangle Strategy ist stark, aber kommt echt nicht an ein Octopath Traveler ran.
    A Plague Tale: Requiem wirkt zu jede Sekunde sehr einnehmend und voll auf's Mittelalter getrimmt.
    Bis aus 2-3 Stücke würde ich mir den aber privat nicht unbedingt anhören wollen.
    Nobody Saves the World hingegen ist einfach nur verrückt.
    Hat mich von seiner ganz eigenen Art manchmal an Omori erinnert, weil man total aus der Norm ausbricht.
    Letztes Jahr war aber deutlich stärker und da ändern auch 1-2 extrem gute Horizon oder GoWR Tracks nichts.

    Beste Story:

    1. Horizon Forbidden West
    2. Triangle Strategy
    3. Gotham Knights

    Das war schwierig.
    Denn hier muss ich echt zwischen der Haupthandlung und den Charakteren unterscheiden, weswegen ich die Kategorie trenne.
    Horizon Forbidden West hat natürlich den Nachteil die Fortsetzung und genau die Mitte einer Trilogie zu füllen.
    Doch ich denke wenn man das in Klammern setzt, wartet hier ein hervorragendes Abenteuer auf ein und wird es echt ziemlich abgedreht im letzten Drittel.
    Hat mir ziemlich gut gefallen und mir auch insgeheim gewünscht.
    Triangle Strategy hingegen ist extrem politisch und hat für ein JRPG keinerlei Kitsch, was ich sehr begrüße.
    Den einzigen Fehler den die Story macht ist es, den Spieler für doof zu verkaufen.
    Man riecht den Braten bereits in den ersten Stunden und die Helden schnallen alles erst kurz vorm Ende.
    Da hätte man gerne mehr abliefern können.
    Und Gotham Knights hat viele Schwächen, aber ich bin und bleibe ein Comic/DC/Batman-Fanboy und da die restliche Konkurrenz gar nicht so viel stärker ausschaut, bekommen die Ritter den dritten Platz.
    Denn an sich war ich zu jede Sekunde voll dabei und wollte wissen wie es weitergeht, da die Geschichte echt spannend herangetragen wird.

    Beste Charakter-Story:

    1. A Plague Tale: Requiem
    2. God of War Ragnarök
    3. Horizon Forbidden West

    Amicia & Hugo gehören sowas von auf Platz 1.
    Denn auch wenn die Handlung gut ist, es ist mehr eine Reise wo sich vieles spontan ergibt.
    Einiges könnte ich jetzt sogar kritisieren (sag nur Insel) aber wenn es ausschließlich um die Charaktere geht, schlägt Requiem alles in diesem Jahr.
    Wie die aufeinander aufpassen, von den Dialogen, der Körpersprache, den Stimmen, perfekt, einfach nur perfekt.
    Das Ende setzt all dem die Krone auf, da es so wie es ist zu 100% passt.

    Dann haben wir noch Kratos & Atreus und die beiden sind genau der Grund, warum ich immer wissen wollte was folgt.
    Nicht wegen der Handlung, sondern nur um zu sehen wie die beiden sich immer wieder zusammenraufen.
    Und das hat man an vielen Stellen hervorragend geschafft.
    Am Anfang dachte ich erst das wäre der Hit des Jahres, bloß musste man dann viele andere Punkte vermasseln.
    Zwar schade, aber diese Vater/Sohn-Beziehung wird wirklich gut erzählt.

    Zum Schluss bleibt Aloy, die ich mit ihren bissigen Bemerkungen viel taffer finde als noch im Vorgänger.
    Man sieht ihr richtig an wie die allen, insbesondere sich und ihrer Mutter gerecht werden möchte.
    Ruhelos ist denke ich eine gut Umschreibung für diesen Charakter, die sich dann nicht mehr mit Höflichkeiten aufhält und halt das große Ganze sieht.
    Wer da im Weg steht wird zusammengefaltet, was es auch mal geben muss.

    Bestes Kampfsystem:

    1. Horizon Forbidden West
    2. Triangle Strategy
    3. Elden Ring

    Forbidden West ist kurz gesagt eine Steigerung von Zero Dawn.
    Viele Möglichkeiten den Maschinen beizukommen und die können richtig gefährlich werden wenn man nicht aufpasst.
    Und egal in welche Richtung man Aloy entwickelt, es hat immer seine Vor- und Nachteile.
    Nichts wirkt irgendwie aufgesetzt oder sinnlos, selbst wenn man zum Ende vermutlich überlevelt ist.
    Ich für meinen Teil habe mich am Anfang z.B. mehr als Fallensteller versucht, was gerade bei den richtig fetten Brocken unglaublich komisch werden kann, wenn man die gesamte Umgebung präpariert, sich im Gebüsch versteckt und darauf wartet, dass ein Schlachtrücken eine Kette von Ereignissen auslöst.

    Über Triangle Strategy muss ich nicht viel sagen.
    Ich bin kein Freund vom Genre und habe dennoch jede Schlacht geliebt.
    Fühlte mich nie erschlagen von Möglichkeiten, da ein alles behutsam und nicht zu langweilig beigebracht wird.
    Danach kann man sich austoben und wenn man in manche Missionen das Ruder irgendwie herumreißen kann, geht man Taktik-Herz voll auf.
    Dieses Spiel ist sogar der Grund warum ich mir diese Woche Tactics Ogre: Reborn gekauft habe, was hoffentlich in etwa gleich gut, aber anscheinend viel länger, ist.

    Und Elden Ring ist mein Shin Megami Tensei unter den Soulslikes.
    Es ist fast immer identisch und man wünscht sich manchmal mehrere Änderungen, aber im Vergleich zu vielen anderen JRPGs, ist es immer noch gut bis sehr gut.

    Beendete Rollenspiele: 21
    Investierte Zeit: 28 Tage, 15 Stunden, 12 Minuten und 20 Sekunden.

    Fazit:

    Erst ein wenig Kritik.
    Dieses Jahr waren weniger JRPGs dabei als geplant und habe extrem viel zusätzlich angefangen und noch mehr Games gekauft als überhaupt nötig.
    Denn so teuer Lebensmittel oder die Mieten geworden sind, Games hat man fast geschenkt bekommen.
    Mein Backlog ist somit leider länger denn je geworden, wofür ich auch die neue Xbox Series X für verantwortlich mache.
    Was mir in meiner Rangliste aber enorm fehlt ist ein richtig gutes JRPG.
    2021, waren da viel mehr dabei und ein Elden Ring oder Triangle Strategy sind jetzt für mich nicht der Inbegriff von klassischen JRPGs.
    Dafür konnte Sony mit seinen AAA-Games ziemlich punkten und hatte wie immer ziemlich viele Indie-Games in der Challenge, die den Mittelteil praktisch dominiert haben.
    Ein Jack Move, Ghost Song oder Ruiner sind richtige kleine Perlen die ich jeden nur empfehlen kann, die etwas kürzeres spielen möchten.
    Und das letzte Drittel der Rangliste ist mir (wie bereits erwähnt) zu schwach ausgefallen.
    Werde vermutlich immer pingeliger oder die Spiele immer schlechter.

    Für das neue Jahr befinden sich aktuell einige Spiele in meinem Besitz auf die ich extrem heiß bin.
    So möchte ich unbedingt nach Jahren wieder Deckbuilding-RPGs (nennt man das Genre überhaupt so?) zocken.
    Mein letztes war vor fast drei Jahren Steamworld Quest: Hand of Gilgamech.
    Ausgesucht dafür habe ich mir Griftlands & Super Dragon Ball Heroes World Mission.
    Ich nehme auch gerne weitere Vorschläge entgegen, kenne mich da nämlich nicht so mit aus.

    Dann natürlich noch die RPGs, die ich bereits in der Challenge verewigt und noch nicht beendet habe.
    Da hätten wir z.B. das geplante hundertste RPG der Challenge, welches Cyberpunk 2077 mit Lösungsbuch werden sollte und zusammen mit Pathfinder: Wrath of the Righteous, dachte ich eigentlich die 2022 zu beenden.
    Tja, die Realität schaut anders aus.
    Das eine Spiel hat bisher ca. 20 Stunden gefressen und das zweite Spiel um die 70 Stunden.
    Wird also noch länger dauern und sind zwei ganz heiße Kandidaten für das Game of the Year 2023.

    Sonst habe ich noch Wild West-RPGs auf'n Schirm, da ich letztes Jahr auf den Geschmack gekommen bin und warten hier jetzt Weird West & Hard West 2 und vielleicht stopfe ich Red Dead Redemption 2 auch in die Challenge, einfach weil ich es kann.

    Ihr meint das wäre schon viel? Mich lachen noch Indie-RPGs wie Sunday Gold & Gamedec an.
    Zusätzlich wird 2023 ein Megami Tensei-Jahr.
    Ich habe hier noch Persona 5 Royal & Shin Megami Tensei III Nocturne HD Remaster liegen.
    Kenne beide zwar schon, bloß Royal ist mir fremd und Nocturne liegt glaub ich 15 Jahre zurück.
    Royal wird auch stumpf neu bewertet, denn die erweiterte Versionen der Persona-Games empfand ich immer als sehr umfangreich und die deutschen Untertitel bedeuten mir echt viel.
    Nocturne hingegen hat diesmal sogar Sprachausgabe erhalten und nach all den Jahren muss ich meinen Serienliebling etwas Beachtung schenken.
    Als wäre das noch nicht genug, erscheinen dieses Jahr erstaunlich viele RPGs und auch hier findet sich Persona wieder und Soul Hackers 2 habe ich immer noch nicht beendet.

    Rollenspiele auf die ich 2023 warte:

    Ich zähle wieder nur die Games auf, mit denen ich tatsächlich rechne:


    Hogwarts Legacy

    Diese 15-Minuten Präsentation hat mich letztes Jahr angefixt.
    Kenne mich nicht groß mit Harry Potter aus, doch dieses Spiel schaut ziemlich geil aus.
    Hoffentlich ist es wirklich so gut wie die es in den Trailers darstellen.




    Octopath Traveler II

    Vorgänger hatte seine Macken und war trotz allem ein schönes JRPG.
    Der Trailer lädt zum träumen ein und wird wohl ein Day One-Kauf.




    Wo Long: Fallen Dynasty

    Mein inoffizielles Nioh 3.
    Die Demo war Mega und sehe hier einen Anwärter für das beste Soulslikes.
    Wenn das so einen Sprung macht wie Nioh 2, dann kann sich From Software warm anziehen.




    Star Wars Jedi: Survivor

    Noch eine Fortsetzung eines sehr coolen Erstlings und mein zweiter Gaming-Ausflug ins Star Wars-Universum.




    Persona 3 Portable + Persona 4 Golden

    Nach all den Jahren endlich mit deutscher Übersetzung.
    Ich freue mich riesig darauf und habe damals unendlich viele Stunden mit beiden Games verbracht.
    Wenn ich das zeitlich schaffe, schiebe ich noch Persona 2: Eternal Punishment hinterher, um dieses Persona-Jahr abzurunden.




    Sea of Stars

    Warte da schon ewig drauf.
    Und The Messenger war damals ein Erlebnis.
    Wenn das ähnlich rund wird, befindet sich hier etwas großes in den Startlöchern.




    Baldur's Gate 3

    Vermutlich der Titel dieses Jahr, der die größte Chance hat eine glatte 10/10 zu werden.
    Sobald ich was davon sehe kann ich kaum glauben wie großartig alles ausschaut.
    Erwarte viel von Larian und mache mir höchstens um einige Bugs zum Release sorgen.




    Okay, ich bin ehrlich.
    Das sind viel zu viele RPGs.
    Die werde ich nie alle in einem Jahr schaffen und bestenfalls anspielen, da dazu sicher noch mehr kommt, aber sei es drum, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
    Geändert von Ὀρφεύς (01.01.2023 um 18:51 Uhr)
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    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman: Die Maske im Spiegel Band 3
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  2. #2
    Das Episoden Format für die 3 Spiele auf einmal war ganz interessant und auch vom Umfang gut zu lesen, da sie sich so quasi gegenüber stehen und man einfacher sehen kann wie die Titel das unterschiedlich gehandhabt bzw. gewirkt haben. Auch wenn ich keines der 3 Spiele gespielt habe^^

    Für das neue Jahr bin ich auch schon auf Octopath Traveler II und Sea of Stars gespannt. Bei OC muss ich zwar erst mal noch den ersten Teil spielen, aber vielleicht nehme ich Sea of Stars dieses Jahr auch gleich mit.

  3. #3
    Wann spielst du endlich Digimon?

    Aber danke für die Erinnerung, Octopath Traveller II hatte ich aus den Augen verloren - vor lauter Witchspring R und Labyrinth of Galleria.

    Und 21 RPGs sind auch echt 'ne Hausnummer. Glückwunsch dazu!

  4. #4
    @Klunky

    Das man den Schwierigkeitsgrad nachträglich nach unten korrigieren konnte war für mich vom Vorteil.
    Als ich es damals kaufte, gab es diese Option noch nicht und ohne hätte ich es ehrlich gesagt nie und nimmer durchgespielt.
    Was mich glaub ich viel mehr motiviert hätte, wäre eine ordentliche Rache-Story gewesen.
    Konnte die Handlung vorm spielen auch gar nicht so einschätzen und war dann relativ enttäuscht.
    Aber das wäre für mich ein Punkt, um mich in einem Spiel wie Sifu durchzubeißen.
    Und für diese geringe Spielzeit finde ich die Art der Wiederholung schon fast frech.
    Ich ziehe gerne wieder ein Soulslike heran, wo ich gut und gerne 60+ Stunden reinballere und da empfinde ich fordernde Stellen nicht als so nervig.
    Bloß in einem Spiel, wo ich keine 5 Stunden fürs durchspielen (ich weiß es wären mehr bei einem höheren Schwierigkeitsgrad) investiert habe, sieht die Sache anders aus.


    @Dnamei

    Danke. Gerade wegen Horizon Forbidden West hat sich dieses Format angeboten.
    Ist eben ein Nachteil wenn zwischen durchspielen und Bericht zig Monate liegen und man nicht mehr jede Kleinigkeit im Kopf hat.

    Und du musst erst Octopath Traveler spielen?
    Hui, viel Spaß damit. Ist auf der einen Seite ein so spaßiges Spiel und auf der anderen Seite kann das gesamte Endgame vieeel kaputt machen.
    Hoffentlich macht Octopath Traveler 2 das besser.


    @Kael

    Digimon? Vorher ist glaub ich das neue One Piece und das erwähnte Dragon Ball dran.
    Nein, Interesse ist tatsächlich da und möchte mich da dringend dran versuchen.
    Aber wie jedes Jahr sprudelt man zum Jahresanfang regelrecht vor Motivation, nur ich weiß ja wie sich das dann über die Monate entwickelt und immer noch ein anderes Spiel durchgespielt werden möchte.
    Geändert von Ὀρφεύς (19.01.2023 um 10:50 Uhr)
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  5. #5
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    @Kael

    Digimon? Vorher ist glaub ich das neue One Piece und das erwähnte Dragon Ball dran.
    Nein, Interesse ist tatsächlich da und möchte mich da dringend dran versuchen.
    Wusste gar nicht, dass One Piece für dich ein Thema ist. Aber erzähl dann mal, wie's ist. Ich hab mir auch überlegt, da ich selbst bisschen was mit One Piece anfangen kann, ob ich mir das zulegen soll. Wäre ja nach DBZ: Kakarot und Fairy Tail nicht das erste Mal, dass ich was spiele, was auf einem Shounen-Anime basiert. Verworfen hab ich's dann wegen anderen ... Plänen im Januar.

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Aber wie jedes Jahr sprudelt man zum Jahresanfang regelrecht vor Motivation, nur ich weiß ja wie sich das dann über die Monate entwickelt und immer noch ein anderes Spiel durchgespielt werden möchte.
    Da sagst du was. Erinner mich nicht dran. 2023 hab ich immerhin einen ganzen Tag gebraucht, um mein besonders tolles Konzept mit Füßen zu treten.

  6. #6
    Hauptsächlich dürfte Dragon Ball Z: Kakarot verantwortlich sein, dass ich Videospiele die auf Animes basieren eine Chance gebe.
    Denn direkt nach Kakarot folgte World Seeker.
    Habe den Anime hingegen nur bis Alabasta gesehen und da hat mich viele Jahre später One Piece World Seeker angelächelt.
    Am Ende war es okay und habe mir für das nächste Spiel mehr Zeit und Können gewünscht.
    Jetzt sind drei Jahre rum und da juckt es mich schon irgendwie.
    Gerade das Rundenkampfsystem ist ein dicker Pluspunkt für mich und hoffentlich wird das nicht wieder so ein Blender, aber man kann am 10. Januar ja die Demo testen.

    Und ein Tag entspricht immer noch 24 Stunden oder 1.440 Minuten oder satte 86.400 Sekunden.
    Da kann eine ganze Menge passieren.
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  7. #7

    Marvel vs. DC

    Ich schiebe meinen Guardians of the Galaxy Eindruck nun schon über ein Jahr vor mir her.
    Damit ist heute Schluss, denn endlich gibt es ein Konkurrenzprodukt für den ultimativen Fight: Marvel vs. DC.

    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Playstation 4 Pro 05.11.2021 14.11.2021 27:46 Std.
    Ähnlich wie mit Marvel's Avengers löst man sich zum Glück von der Filmreihe und schmeißt den Spieler in ein völlig neues Abenteuer.
    So sind die Guardians noch nicht lange gemeinsam unterwegs und herrschen untereinander viele Konflikte.
    Weil man wie immer Pleite ist, möchte man für Lady Hellbender ein besonderes Alien einfangen, was natürlich mächtig schief geht und man vom Nova Corps festgenommen wird.
    Ab da an schlittert die bunte Truppe um Star Lord von ein Fettnäpfchen ins nächste, trennt sich, findet wieder zusammen und kommt irgendwann ganz klassisch einer großen Bedrohung für das gesamte Universum auf die Schliche, woran unsere Pappnasen nicht ganz unschuldig sind.

    Was mich an das gesamte Universum am meisten fasziniert hat, wie konsequent man alles vorantreibt.
    Man hält sich nicht mit gefühlt 1000 Erklärungen auf, sondern gewährt einen Blick mitten ins Universum, wo schon alles Bestand hat und genau dort setzt die Handlung an.
    Wer sich etwas mit Marvel auskennt wird wissen wie umfangreich das Universum ist und gibt es zahllose Charaktere und Planeten, die ein mit Infos im Archiv echt erschlagen können und wer dann noch googeln anschmeißt um es genau zu wissen, dürfte Stunden damit beschäftigt sein wie alles zusammenhängt, wann was erschienen ist usw.

    Aber bleiben wir bei den Guardians.
    Der Humor ist natürlich allgegenwärtig und ist man die meisten der 16 Kapitel zusammen unterwegs.
    Hier hat jeder seine Stärken um in etwa ein Hindernis überwinden zu können und wird unterwegs ständig geredet.
    Also ohne zu untertreiben, dass sollte man mögen.
    Wer seine Ruhe während der Erkundung haben möchte hat bereits verloren und auf der Milano geht das Gezeter weiter.
    Ich habe diese endlosen Dialoge als einer der größten Stärke in Erinnerung, denn die sind meist witziger Natur, wenn z.B. ein Weltraumlama versteckt werden soll oder man sich in den Kabinen seiner Kameraden umschaut und gerade einen Drax habe ich mit seinen Sprüchen und seiner Hintergrundgeschichte lieben gelernt.
    Natürlich gibt es auch ruhigere und ernste Momente, wie wenn man Charakter-Dialoge in einer Stadt verfolgt oder man in Rückblenden die Kindheit von Peter Quill zu sehen bekommt.

    Wenn mir in Sachen Story & Charaktere etwas missfallen hat, dann wie aalglatt Peter optisch und von der sonst sehr guten deutschen Synchro wirkt und das man wieder einen Infinity-Stein als Machtquelle nutzen musste.



    So gelungen ich das Universum mit seinen Insassen auch finde, das Kampfsystem kann da nicht mehr so sehr glänzen.
    Das ist nämlich ziemlich chaotisch und während man nur Star Lord spielen kann, lassen sich Fähigkeiten seiner Mannschaft aktivieren.
    Was sich dann ergibt ist ein ziemliches Durcheinander aus schießen, Fähigkeiten auswählen und ausweichen.
    Spaßig meistens ja, dafür nicht sonderlich anspruchsvoll und da ändert auch die Aufwertung der Ausrüstung seiner Charaktere kaum was dran.
    Die kurzen Momente, wo man die Milano selber steuern kann oder die fetten Endgegner sind hingegen eine willkommene Abwechslung neben schießen und labern.

    Cool schaut auch alles andere im Spiel aus und hatte ich meinen Spaß die außergewöhnlichen Planeten zu bestaunen, selbst wenn der Weg immer fest vorgegeben ist.
    Würde das sogar als Pluspunkt werten da nicht jedes westliche RPG gleich eine Open World benötigt.

    Fazit: Ich bin immer froh wenn witzige Spiele noch einen leicht ernsten Touch haben und die Guardians of the Galaxy schaffen das perfekt, finde die Handlung sogar ziemlich gelungen.
    Die vielen Dialoge sind sicherlich nicht für jeden was, nur ich fühlte mich lange Zeit richtig gut unterhalten.
    Die Schwächen im Kampfsystem sind leider etwas zu gravierend und Star Lord ist mir irgendwie zu glatt, sonst bekommt man erstaunlich gute Comic-Action, die sich deutlich von Marvel's Avengers abhebt.




    Titel System Start Finish Playtime Erwartung Wertung
    Xbox Series X 01.11.2022 02.12.2022 40:15 Std.



    Ich liebe Comics und Batman inklusive Gotham ganz besonders.
    So wurde ich ziemlich hellhörig, als damals die Batman: Arkham Origins Entwickler WB Games Montreal ein neues Spiel angekündigt haben.
    Kurze Geschichtsstunde für alle die sich dafür interessieren.
    Die Arkham-Reihe stammt ursprünglich von Rocksteady Studios und zählt für viele als einer der besten Trilogien, wenn nicht sogar als die besten Comic-Umsetzungen auf Konsole überhaupt.
    Ich persönlich bin da keine Ausnahme, konnte mit all der Kritik zu Origins nur nichts anfangen, da man wie ich finde ein vollwertiges Arkham-Spiel abgeliefert hat.
    Somit hatte ich erst auch keinerlei Bedenken wegen Gotham Knights nur schien die ersten Jahre die Richtung nicht zu stimmen.
    Viele fragten sich zurecht was genau soll es denn jetzt werden? Ein Action-RPG, ein Mehrspielerspiel? Open World? Game as a Service? An Arkham angelehnt?
    Die Wahrheit ist irgendwo dazwischen.
    Action-RPG mit Open World, welches man alleine oder zu zweit zocken kann und sich kein Stück an die Arkham-Reihe bedient.
    Damit hat man fast schon sein Todesurteil unterschrieben und mit Hinblick auf die damalige Kritik zu Arkham Origins + das man Batman nicht spielt, hat man offensichtlich viele Fans verschreckt, wenn nicht sogar deren Zorn auf sich gelenkt.
    Der endgültige Sargnagel war dann meiner Meinung nach wenige Tage/Wochen vor Release die Ankündigung, man würde bloß 30 FPS auf PS5 und Xbox Series X erreichen.
    Meine Güte was kann das Internet ekelig sein.
    Habe selten gesehen wie man ein Spiel vor Release so zur Schlachtbank geleitet und dazu folgten noch Bugs.

    Ich kann es nur erahnen was für ein Super-GAU innerhalb des Entwicklerstudios los war.
    Tretet nach einem (aktuellen) User-Score von 4.8 das Spiel besser gleich in die Tonne.
    Hier kommt Müll erster Klasse auf den Markt.
    Na ja, da ich mich aber gerne einen Batman-Fanboy schimpfe, habe ich kurze Zeit nach Release einen Blick riskiert und meine Erwartungen etwas nach unten korrigiert.



    Doch worum geht es überhaupt?
    Kurz: Batman stirbt beim Kampf gegen einen seiner gefährlichsten Widersacher und nein, es ist nicht der Joker, der kommt gar nicht erst vor.
    In Folge dessen bezieht die Bat-Family den Glockenturm als neue Operationsbasis und bekommt Unterstützung von Alfred Pennyworth, um den Tod rund um Batman aufzuklären und um Gotham City sicherer zu machen.
    Das Team besteht dabei aus Dick Grayson (Nightwing), Jason Todd (Red Hood), Barbara Gordon (Batgirl) und Küken Tim Drake (Red Robin).
    Das Tim Drake vorkommt lässt bereits darauf schließen wie weit man sich im Batman-Universum des Spiels befindet.
    Nightwing sorgt bereits mehrere Jahre in Bludhaven für Recht & Ordnung, Red Hood wurde rehabilitiert, Batgirl kann wieder laufen und Red Robin kennt die Titans.
    Der Joker existiert nicht mehr, James Gorden ist tot und bedient man sich an einem der spannendsten Handlungsbögen der neuen Batman-Comics und zwar den Court of Owls.
    An dieser Stelle eine kleine Filmempfehlung der den Clan der Eulen näher beleuchtet, nämlich Batman vs. Robin.
    Zusammen mit den Problemen innerhalb der Bat-Family und wie jeder den Tod seines Mentors verarbeitet, hat man genügend Material für eine gute Handlung und baut man die durch drei sehr anspruchsvolle Nebenmissionen und viele Mails weiter aus.
    Vielleicht wurden manche Szenen etwas schnell geschnitten und finde Jason Todd schaut etwas merkwürdig aus, aber bin unterm Strich voll auf meine Kosten gekommen.



    Als Spieler geht man jeden Abend auf Patrouille in Gotham City und kann man pro Nacht frei zwischen den vier Rächern wählen.
    Jeder hat seine eigene Waffe, Moves und halt Vor- und Nachteile und lässt sich auch vermehrt in die entsprechende Richtung entwickeln mit all seinen Fähigkeiten.
    Nach den ersten beiden Stunden habe ich mich schließlich für Red Robin entschieden, weil mir sein Kampfstil mit Stab und Fokus auf schleichen + Tarnung am meisten gefiel und besser zu einem Batman-Nachfolger passt, als wenn man wie ein Panzer mit Red Hood alles niederballert.
    Die Kämpfe können gerade auf schwer extrem fordern und muss man höllisch aufpassen, weil gerade robustere Gegner unheimlich viel Schaden verursachen können.
    Hat aber auch seinen Reiz die Gegner still und heimlich zu dezimieren oder immer flink mehrfach hintereinander auszuweichen, Combos vom Stapel zu lassen und mit einer Fähigkeit abzurunden.
    Nach einigen Stunden wirken die Kämpfe mit den zahlreichen Gangs manchmal monoton, was die geilen Endgegner dafür wieder ausgleichen.
    Auch sieht das finde ich meist cool aus, wenn man in Zeitlupe seinen letzten Schlag austeilt und sich nur noch "Autsch", denkt.

    Kehrt man dann zum Glockenturm zurück, kann man sein Ergebnis begutachten wie oft man verloren und Verbrechen vereitelt hat.
    Im Glockenturm finden dann Dialoge statt oder man verfolgt die persönliche Questreihe seiner Rächer und bastelt sich neue Anzüge und Waffen mit den zuvor gefundenen Materialien.
    Die Kostüme sind zwar alle grob vorgegeben, lassen sich dennoch individuell anpassen.
    Und hier kommt in mir der Fanboy hoch.
    Gebt mir ein Assassin’s Creed mit fünf neuen Kapuzen und Umhänge und ich bin am fluchen.
    Zeigt mir in Gotham Knights neue Masken und Kostüme die von Comics und Themen inspiriert wurden und ich renne durch Gotham City und sammele gerne Schrott für den nächsten Fetzen ein.
    Außerdem sehen die Kostüme richtig nice aus.

    Dann kann man natürlich Verbrechensbekämpfer spielen, bloß wiederholen sich die Verbrechen irgendwann stark und Gotham ist nicht die belebteste Stadt.
    Aber da fällt mir gerade auch kein Superhelden-Game mit Open World ein, welches das irgendwie besser hinbekommt.
    Man kann auch eine Menge sammeln, was ich konsequent ignoriert habe, sofern es keine persönliche Note hat.
    Denn wenn man die richtigen Orte scannt oder Herausforderungen von Batman absolviert, bekommt man einen näheren Einblick über seine Sicht der Dinge und wie wichtig ihm seine Bat-Family ist.
    Empfand das auch nie als schnulzig oder untypisch für Batman.
    Es war vielmehr ein interessanter Einblick in sein Inneres.
    Als weiteren Pluspunkt muss ich noch die drei optionalen Quests erwähnen, die sich je mit einem bekannten Schurken beschäftigt.
    Diese Questreihen sind ziemlich umfangreich, die Kämpfe extrem fordernd und geben ein noch besseres Bild auf die Rahmenhandlung und in wie weit sich alles in Gotham City verändert hat.



    Größter Kritikpunkt für mich waren im Spiel dann die Bugs.
    Mir ist das Spiel einige Male abgeschmiert und gibt es einige unschöne Grafikfehler.
    Das war für mich dann auch der einzige Grund mit der Wertung nach unten zu gehen, da es sonst viel richtig macht, selbst wenn die Grafik auch noch locker auf der Last-Gen möglich gewesen wäre und von den viel kritisierten 30 FPS habe ich 0 von gemerkt, ist mir halt nicht so wichtig und empfinde ich oft als unnötiges Rumgeflenne.

    Zum Schluss muss ich einen Vergleich mit der Arkham-Reihe wagen, denn das lastet wie ein Fluch auf Gotham Knights.
    Man sollte sich bewusst machen was man hier spielt.
    Es war nie die Absicht eine Fortsetzung zu erschaffen und ähnelt es auch nicht der Arkahm-Reihe.
    Gotham Knights wirkt im wesentlichen viel realistischer und fühlt man sich auf seine Streifzüge als Rächer, wie ein echter Verbrechensbekämpfer.
    Dazu gesellt sich ein ganz eigenes Kampf- und Levelsystem mit eigenen Moves und auch wie man sich durch Gotham City bewegt, sei es mit Enterhaken oder Motorrad, ist anders.
    Vom Genre kann man ebenfalls von einem reinen Action-RPG mit Charakterauswahl samt Multiplayermodus sprechen.
    Die Arkham Spiele hingegen sind optisch viel comicartiger, sind vom Kampfsystem simpler gestaltet und viel mehr auf die Handlung fokussiert.
    Dabei spielt man ein Action-Adventure mit leichten RPG-Elementen vollständig im Singleplayer.



    Fazit: Wären die Bugs nicht, ich würde Gotham Knights ohne zu zögern neben Guardians of the Galaxy & Marvel's Spider-Man: Miles Morales platzieren.
    Es sollte aber nicht sein und ist das mein größter Vorwurf den ich den Entwickler machen kann, nicht, weil man keinen Arkham-Klon aufgetischt bekommt.
    Finde es sogar mutig wie man sich von all den nennenswerten Superhelden löst und sich den Unbekannteren widmet.
    Meine Zeit und Geld waren hier gut investiert, habe mich gerne mit Red Robin durch Truppen von Feinden geschlichen, mich mit den Clan der Eulen angelegt und Gotham zu einer besseren Stadt gemacht und das ganz ohne Batman.
    Geändert von Ὀρφεύς (01.02.2023 um 19:19 Uhr)
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  8. #8

    Jahresfazit 2023

    Diesmal mit ein wenig Verspätung.
    Insgesamt sind es 29 durchgespielte Games 2023 geworden, wovon ich eines zusammenpacke, da ein DLC.
    So wenig Zeit ich im Frühjahr auch hatte, im zweiten Halbjahr konnte ich mir dafür genug Zeit freischaufeln.
    Aber zuerst die Rangliste 2023:

    0. Baldur’s Gate 3 - 225 Std.
    1. Hi-Fi Rush - 13:08:09 Std.
    2. Remnant II / The Awakened King - 79:54:45 Std. + 13:44:36 Std.
    3. Hogwarts Legacy - 48 Std.
    4. Marvel's Spider-Man 2 - ca. 30 Std.
    5. Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon - 18:20 Std.
    6. Miasma Chronicles - 48:14 Std.
    7. Wo Long: Fallen Dynasty - 41:43 Std.
    8. Batman: Arkham Origins - Cold, Cold Heart -4:30 Std.
    9. Cadence of Hyrule - 15:35:35 Std.
    10. Soul Hackers 2 - 50:54 Std.
    11. Tiny Tina's Wonderlands - 39:15 Std.
    12. Sunday Gold - 19:18 Std.
    13. Marvel's Midnight Suns - 57:25 Std.
    14. Final Fantasy XVI - 43 Std.
    15. Clash: Artifacts of Chaos - 20:48 Std.
    16. Sea of Stars - 30:09 Std.
    17. World of Horror - 16 Std.
    18. Horizon Forbidden West: Burning Shores - 14:10:36
    19. Star Wars Jedi: Survivor - 26:48 Std.
    20. Ghostwire: Tokyo - 14:55:41 Std.
    21. Scars Above - 9:49 Std.
    22. Steelrising - 23:02 Std.
    23. Deadpool - 9 Std.
    Danach folgt lange gar nichts.
    24. Theatrhythm: Final Bar Line - 24:33 Std.
    25. Thirsty Suitors - 8:02 Std.
    26. Forspoken - 11:26 Std.
    27. Atlas Fallen - 10:09:17 Std.
    28. Sonderspiel: Batman: Arkham Asylum - 10:54 Std.
    Taucht nicht in der Rangliste auf, weil ich es bereits 2009 durchgespielt habe.


    Games of the Year:

    1. Hi-Fi Rush

    Kennt ihr das, wenn ihr ein Videospiel spielt und meint, hier wurde all das nur für euch abgestimmt und angepasst?
    Hi-Fi Rush ist solch ein Spiel.
    Habe den Trailer gesehen und war sofort Feuer und Flamme.
    Als ich damit fertig war, wurde selbst dieser Eindruck nochmals nach oben korrigiert.
    Hier stimmt fast alles und fühlt sich zu jeder Sekunde so frisch und mutig an, dass ich nur vom Game of the Year schreiben kann.

    2. Remnant II / The Awakened King

    Das Spiel ist wie eine Droge.
    Konnte den Controller nur schwer weglegen, dabei bin ich gar kein Fan von Rogue-likes.
    Ist hier zwar kein Zwang, und trotzdem habe ich jede Welt immer wieder von vorne gespielt, weil ich wirklich alles sehen wollte.
    Insbesondere die Bossgegner haben mich mit ihrer Präsentation und Vielfalt staunen lassen.
    Für mich eines der besten Soulslikes überhaupt, und das gilt auch für den DLC The Awakened King.

    3. Hogwarts Legacy

    War ein ziemliches Hin und Her zwischen dem hier und Marvel’s Spider-Man 2, bloß Hogwarts Legacy hat sich frischer angefühlt.
    So geil die Präsentation von Spider-Man auch sein mag, der dritte Aufguss konnte mich leider nicht mehr so abholen, selbst wenn ich damit mächtig viel Spaß hatte.
    Hogwarts Legacy war hingegen so ein richtig gemütliches Spiel.
    Hat seine Ecken und Kanten, ist mir aber positiv in Erinnerung geblieben mit seinem durchdachten Kampfsystem und fühlt sich an wie ein Märchen, ohne einen erschlagen zu wollen mit seiner Open World.
    Sogar die Filme habe ich mir deswegen gegeben und möchte dieses Jahr wenigstens Band 1 durchlesen.


    Überraschungen des Jahres:

    1. Hi-Fi Rush

    Ein Shadowdrop sagt eigentlich alles.

    2. Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon

    Befand sich gar nicht auf meinem Radar.
    Bayonetta 3? Klar! Doch nicht dieses Action-Adventure/RPG.
    Habe hier im Forum nicht eine Zeile zum Spiel gefunden, und ist vermutlich unbekannter als gedacht.
    Dabei wird hier eine ulkige Hassliebe zweier Charaktere erzählt und es spielt sich alles so ganz anders als die Hauptreihe.
    Zum Ende hin dreht Platinum Games dann nochmals die Hexenzeit enorm hoch.


    Schrägsten Spiele des Jahres:

    1. Clash: Artifacts of Chaos

    Wenn nach 30 Jahren Gaming immer noch Momente entstehen, wo ich überrascht werde, dann wird mir bewusst, wie kreativ dieses Hobby sein kann und wie ideenlos viele andere Entwickler sind.
    Von wegen, man könne sich nichts Neues mehr ausdenken. Blablala.
    Es wird schwieriger, ja, aber neu muss nicht zwangsläufig eine Geschichte oder ein Charakter sein.
    Clash: Artifacts of Chaos ist nämlich abseits dessen ungemein außergewöhnlich kreativ und ich bin wie ein kleines Kind im Toysrus mit großen Augen durch diese farbenfrohe Welt geirrt.

    2. World of Horror

    Völlig verrücktes Spiel.
    Stammt mein Ich sogar von einem Zahnarzt und hat einen relativ hohen Suchtfaktor.
    Denn obwohl sich vieles wiederholt, sind die einzelnen Fälle mehr als schräg, und dann geht die Suche nach immer neuen Fällen und unglaubwürdigen Endings los.
    Erstaunlich, was alleine mit Paint bewerkstelligt werden kann.



    Gurken des Jahres:

    Atlas Fallen und Forspoken

    Sind sich so ähnlich und geben sich beide nichts.
    Generell hatte ich dieses Jahr erstaunlich viele Flops innerhalb der Challenge.
    Die Krönung sind diese beiden Gurken.
    Was ein hier geritten gegleitet hat, wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben.
    Kaum etwas passt hier zusammen.
    Unsympathische Charaktere, Bugs, leere Welten, Dialoge zum Schütteln und Story wie aus einem C-Movie.
    Das hier keiner in den oberen Etagen die Notbremse gezogen hat, bleibt für mich ein Mysterium.


    Enttäuschungen des Jahres:

    1. Star Wars Jedi: Survivor

    Als würde jemand ausholen und einen voll in die Fresse boxen.
    Anders will ich EAs neusten Streich gar nicht umschreiben.
    Star Wars Jedi: Fallen Order war damals eine solche Überraschung und war voll gespannt auf die Fortsetzung.
    Daraufhin folgt eine noch lahmere Handlung und am schlimmsten die Anbiederung an einer deutlich größeren Open World und Bugs zum Davonlaufen.
    Das letzte Drittel macht eine Menge wieder gut, sonst wäre Survivor eine Etage tiefer gelandet.
    Denn ich mag das Duo und die Welt nach wie vor.
    In seinen besten Momenten ist das ein starker Titel, nur nicht im Vergleich mit Fallen Order und die Bugs gehen gar nicht.
    Denn ich hatte das Spiel keine 5 Minuten an, da ist mir das bereits abgeschmiert.
    Ich mein, kann ein Ersteindruck noch schlechter ausfallen?

    2. Horizon Forbidden West: Burning Shores

    Bin übersättigt.
    Hatte dermaßen viel Spaß die letzten Jahre mit den beiden Hauptteilen plus dem ersten DLC.
    Und dieser DLC ist nicht wirklich schlecht, nur völlig ausgelutscht.
    Dass nach nur einem Jahr ein solcher Absturz folgt, habe ich wirklich nicht erwartet und mache da mehr Sony für verantwortlich.
    Deren exklusiven Singleplayer-Spiele fühlen sich inzwischen alle so gleichgeschaltet und somit austauschbar an.
    Ich mag gar nicht an deren nächsten Spiele denken, sofern es nur wieder Fortsetzungen sind.


    Bester Soundtrack:

    2023 war in dieser Hinsicht absolut großartig und lässt 2022 weit hinter sich.

    1. Hi-Fi Rush

    Sollte nicht verwundern, wenn ein Rhythmusspiel gewinnt, oder?

    Habe ich vermutlich im ersten Halbjahr rauf und runter gehört.
    Besonders mitten im Spiel kommt der gut, wenn ein der Flow packt und der Combozähler in die Höhe schießt.
    Auch ist der nicht so … typisch?
    Sollte jemals eine Fortsetzung erscheinen, wäre ein noch größeres Spektrum geil.
    So ein Klassik- oder Hiphop-Level mit Chai wäre bestimmt mega.

    2. Clash: Artifacts of Chaos

    Wie die Grafik, total außergewöhnlich.
    Hat schon ein wenig von Nier und liegt beim Spiel mit dabei.
    Reinhören lohnt sich gerade dann, wenn einen der Mainstream kalt lässt.

    3. Remnant II

    Hier ist mehr die gesamte Soundkulisse gemeint.
    Zwar gibt es einige starke Tracks, doch erst, wenn dem Spieler zusätzlich jeder Schuss, jeder Angriff akustisch um die Ohren fliegt, trumpft der auf.
    Und gerade weil die großen Brocken so imposant in Szene gesetzt wurden, war ich voll drin ins Geschehen.
    Hammer, wie alles zusammenspielt.


    Beste Story:

    Anhand der durchgespielten Games vielleicht nicht gerade überragend, dafür gut erzählt und mit starken Charakterentwicklungen.

    1. Hi-Fi Rush

    Finde die Entwicklung und Darstellung von jedem einzelnen Charakter so sympathisch, und selbst wenn die Haupthandlung bloß hübsches Beiwerk ist, der Weg ist das Ziel, und insbesondere die letzten beiden Missionen haben mich voll erwischt.
    Vom Humor über ein wenig Rührseligkeit bis hin zu einem „Über sich hinauswachsen“, war alles dabei.

    2. Marvel's Spider-Man 2

    Kraven ist zu plump eingeführt worden und mag die Fresse von Harry Osborn noch immer nicht.
    Die gesamte Handlung fühlt sich leider wahnsinnig gewollt an.
    Nichtsdestotrotz bleibt das spielbare Trio immer glaubwürdig, macht eine Entwicklung durch und fühlt sich alles eben wie ein fetter Kinofilm an.
    Alleine der Anfang mit Sandman ist ein Action-Feuerwerk und zeigt sehr schön, wie Peter und Miles sich abstimmen und zusammengewachsen sind.
    Sogar Kraven ist auf sich beschränkt ziemlich tiefsinnig, gilt nur nicht für seine Truppe.

    3. Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon

    It's Fairytale Time.
    Sogar das Märchenbuch gibt es dazu und mehr muss ich dazu nicht schreiben.


    Bestes Kampfsystem:

    1. Remnant II

    Was habe ich hier Zeit investiert? Jede noch so unscheinbare Waffe kann anhand des Handlings über Sieg und Niederlage entscheiden und muss jeder seinen Typ finden, mit dem er verschmelzen möchte.
    Manche Gegner sind nämlich knüppelhart.
    Ich habe mich nie darüber aufgeregt, wenn ich hinterher im Dreck lag.
    Und genau das macht ein gutes Soulslikes aus.
    Nur hier fühlt sich alles nicht nur frischer an, sondern es ist immer eine leichte Steigerung spürbar.
    Besonders der finale Endgegner wird immer schwerer und hat mir keine Sekunde Zeit gelassen, unkonzentriert zu sein.
    Irgendwann sitzt alles so hart, als wäre der Spieler zur Maschine geworden, und dieses Gefühl ist fantastisch.

    2. Miasma Chronicles

    Bin so froh, es in wenigstens einer Kategorie nennen zu können.
    Technisch hat Miasma Chronicles leider einige Schwächen, und wären die nicht gewesen, wäre Spider-Man ins Schwitzen gekommen.
    Denn für mich bleibt dieses Werk eine kleine Perle und ich bin immer ein wenig überrascht von all der negativen Kritik.
    Rein vom Kampfsystem wird hier immerhin abgeliefert.
    Einfach zu erlernen, ohne zu unterfordern, und dazu kommen Annehmlichkeiten wie ein übersichtliches Menü und Züge, die der Spieler vorspulen kann.
    So ein ausgereiftes Kampfsystem mit Schleichmodus innerhalb des Genres ist mir selten untergekommen, selbst wenn ich nicht viele Taktik-RPGs kenne.
    Sogar ein Baldur’s Gate 3 könnte sich hier was abschauen.

    3. Hi-Fi Rush

    Einfach erfrischend.
    Passend zum Beat auf die Gegner einprügeln, während die ganze Welt mitmacht, und darauf folgen immer mehr Combos, Spezialangriffe und QTEs, bis die Menge jubelt, klasse.


    Beendete Rollenspiele: 29
    Investierte Zeit: 31 Tage, 8 Stunden, 48 Minuten und 39 Sekunden.
    Okay, mit solchen Stunden habe ich nicht gerechnet und müsste ich da theoretisch noch die 200 Stunden von Baldur’s Gate 3 dazu zählen.
    Ist somit ein neuer Rekord innerhalb der Challenge und weiß nicht ob ich darauf stolz sein soll?

    Fazit:
     
    Alles ab Miasma Chronicles war so etwas wie die Crème de la Crème der Challenge.
    Zwar fehlte mir erneut ein richtig gutes, klassisches JRPG, aber gerade die ersten beiden Spiele waren dafür umso stärker.
    Der Mittelteil von Wo Long: Fallen Dynasty bis World of Horror gibt sich nicht viel und bleiben alle etwa auf gleichem Niveau.
    Horizon Forbidden West: Burning Shores bis Deadpool bilden den unteren guten Durchschnitt, der beinahe ins Mittelmaß absackte, wenn auch nur wegen Bugs oder weil ich müde von immer dem gleichen Spielprinzip wurde.
    Was danach folgt, ist kein Mittelmaß, sondern die miesen Spiele der Challenge, wovon es 2023 leider viel zu viele gab.

    Was ich mir letztes Jahr vorgenommen habe, habe ich natürlich so gut wie gar nicht geschafft.
    Von all den geplanten Deckbuilding-RPGs konnte ich nur Marvel Midnight Suns bewältigen.
    Wenn ich mir dann die Challenge von LittleChoco anschaue, wäre Culdcept Revolt das perfekte Spiel gewesen, und vielleicht wird es ja dieses Jahr was.
    Auch war keines der Wild West-RPGs dabei, selbst wenn ich diese angefangen habe, und mit Cyberpunk 2077 sowie Pathfinder: Wrath of the Righteous bin ich kaum eine Stunde weiter.

    Außerdem habe ich nach der Ankündigung von Persona 3 Reload außer Soul Hackers 2 alle anderen Megami Tensei-Spiele nach hinten verschoben, da ich mir meinen liebsten Persona-Teil nicht verwässern möchte.
    Freue mich da echt wie ein kleines Kind drauf und weiß noch, wie ich damals am 29. Februar 2008 jede Minute während der Arbeit auf die Uhr geschaut habe, in der Hoffnung, das Spiel im Briefkasten liegen zu haben.
    So war es dann auch und jetzt nach all den Jahren ein Remake, und dann noch mit deutschen Untertiteln.
    Was ich mir aber ernsthaft für dieses Jahr vorgenommen habe, ist es, meinem Backlog mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
    Bin immer wieder erstaunt, was sich darin alles befindet, und wie doof mein sein kann, immer wieder Geld für neue Spiele auszugeben.
    Durch Baldur’s Gate 3 bin ich auch wieder voll auf diese CRPG-Schiene gelandet und hätte hier neben Pathfinder noch ein Wasteland 3 oder ein Pillars of Eternity 2: Deadfire liegen.
    Nicht zu vergessen ein zweiter The Witcher 3-Run den ich seit 8 Jahren plane.


    Rollenspiele 2024:

    Erneut nur die Spiele, mit denen ich tatsächlich rechne:



    The Thaumaturge

    Könnte so schlecht werden und rechne mit allem.
    Hoffe dennoch das Beste, da voll interessant.




    Banishers: Ghosts of New Eden

    Weiß wenig bis gar nichts vom Spiel und lasse mich überraschen.




    Persona 3 Reload

    Ist halt Persona.




    DecaPolice

    Wehe, die verschieben das erneut.
    Schaut alles so unverbraucht aus, und ich habe lange nichts aktuelles von Level-5 gespielt.




    Metaphor: ReFantazio

    Hoffentlich DAS klassische JRPG, wie ich es mir erhoffe.


    Mehr fällt mir nicht ein und ist weniger als im letzten Jahr, was ich als gutes Zeichen werte.
    Je weniger erscheint, desto mehr Konzentration auf meinen Backlog.


    So, wars das endlich mit meinem Jahresfazit? Fast!
    Der Elefant im Raum wurde nämlich geschickt umgangen.
    Die Rede ist natürlich von Baldur’s Gate 3.
    Für ein Review ist es noch zu früh und würde hier den Rahmen sprengen.
    Aber das Jahr 2023 abschießen und dieses Monster von einem RPG ignorieren? Geht gar nicht bei all den Stunden!
    Denn im Grunde genommen begleitet mich dieses Spiel jetzt über vier Monate lang, ich habe mein Umfeld damit infiziert wie eine Gedankenschinder-Larve, und wurden die hohen Erwartungen mehr als erfüllt.
    Klar ist der Speicher-Bug zum Kotzen, und ich bin noch nicht fertig damit, rede hier aber von momentan 225 Stunden Spielspaß der Oberklasse.
    Wenn ich sage, es ist nahezu perfekt, fühlt sich selbst das noch untertrieben an, halt wie eine Floskel, die gerne im Internet für gefühlt jedes zweite Spiel, Buch oder Film fällt.
    Halt etwas, wo kein Anspruch mehr hinter steckt. Dabei ist es soviel mehr.
    Sobald ich in Akt 3 durch Baldur’s Tor spaziere, die unterschiedlichsten Tracks, je nach Standort von verschiedenen Instrumenten alleine oder zusammen erklingen, und den Dialogen der NPCs oder der Gefährten lausche, fühlt sich alles lebendiger an als das, was sonst so auf den Markt kommt.
    Hinter jeder Ecke kann eine umfassende Quest ein ins nächste Abenteuer werfen, und da reden wir von 1A-Szenen, alle vertont und super präsentiert.
    Selbst die Gefährten nehmen kein Blatt vorm Mund und unterhalten sich nicht nur über Oberflächlichkeiten, und da ist richtig harter Tobak bei, der ein jeden Einzelnen ans Herz wachsen lässt.
    Und startet das Kampfsystem, nehmen die Möglichkeiten kein Ende.

    Verdammt, stecke so tief drin, wenn ich eine Tür nach einer ausgiebigen Zockersession öffne, höre ich schon die Würfel im Hintergrund rollen, ob der Wurf gelingt oder ich einen Dietrich aus Wickeldraht anfertigen muss.
    Dazu die Larian Studios als bisher bodenständiges Unternehmen voller Sympathieträger, denen ich diesen Erfolg nach all den Jahren so gönne.
    Die hatten es bis 2015 wirklich nicht leicht und haben sich durchgebissen, und auch die beiden Auftritte während der Game Awards waren absolut menschlich.
    Hoffentlich steigt denen der Erfolg nicht zu Kopf und sie sollen ruhig 2-3 fette DLCs die nächsten beiden Jahre herausbringen.
    Wäre schade, wenn jetzt wieder eine Pause von 6 Jahren folgen würde, selbst wenn ein zweiter Run bereits feststeht, als kleines Arschloch (vielleicht einen Gnom nehmen, den ich dann Rumpelstilzchen nenne?).

    P.S.: Und die größte Überraschung war für mich noch die Tatsache, dass Baldur’s Gate 3 zu Dungeons & Dragons gehört.
    Kein Spaß, kenne mich gar nicht damit aus und habe erst den Film Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben angeschaut, der sofort auf Platz 1 der besten Filme 2023 gelandet ist.
    Dann der große Aha-Moment, als ich einen Eulenbär im Spiel erblickte, und als wäre das nicht bereits die News schlechthin, letztens der zweite Schock: Planescape: Torment spielt im selben Universum.
    Muss mir das dieses Jahr endlich geben.
    Geändert von Ὀρφεύς (05.01.2024 um 01:12 Uhr)
    Now: KARMA: The Dark World / Done: The Last of Us: Left Behind
    Now:The Expanse Staffel 1 / Done: Good Boy Staffel 1
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman: Die Maske im Spiegel Band 3
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  9. #9
    Zitat Zitat von Orpheus
    Investierte Zeit: 31 Tage, 8 Stunden, 48 Minuten und 39 Sekunden.
    Das nenn ich mal MMO Spielzeiten, wenn man es schon in Monaten messen kann
    Du hast ja dieses Jahr echt ne Menge im Rahmen der Challenge gepackt.

    Vielleicht sollte ich mir Hi-Fi Rush echt geben, wenn es sogar
    Zitat Zitat von Orpheus
    Beste Story:

    Anhand der durchgespielten Games vielleicht nicht gerade überragend, dafür gut erzählt und mit starken Charakterentwicklungen.

    1. Hi-Fi Rush
    gewinnt *g*
    Bei Remnant bin ich ja eh dran, also wird irgendwann Teil 2 eh folgen. Und das Hogwart's Legacy doch so gut abschneidet finde ich etwas überraschend. Hatte jetzt eher mitgekriegt, dass es sogar recht Standard sein soll und nicht besonders interessant.

    Fürs dieses Jahr bin ich dann mal auf Deine Eindrücke zu DecaPolice gespannt. Sagte mir vorher gar nichts, sieht aber ganz cool aus vom Trailer her.
    Ob Dein abschließender Monsterpost zu BG3 dann sogar Kaels Library of Ruine Review von der Länge in den Schatten stellen wird?

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