Ok ich habe es gestern Nacht/Morgen dann doch länger gespielt, als eigentlich geplant. Es ist dieser Sog der einen unweigerlich wieder in das Spiel zieht. Man erkennt sofort alles wieder, weiß noch alles in und auswendig, was ich aber im Gegensatz zu meinem 12 Jährigen ich nicht mehr erkenne, ist wie interessant doch eigentlich die Welt drum rum gestaltet ist. Vielleicht bin ich auch zu leicht zu beeindrucken, wenn eine reisende Bäckerin die zwischen Goldshire, Northshire und Stormwind hin und her pendelt für mich maßgeblich zur Lebendigkeit der Welt beiträgt. Spiele wie ein FFXIV oder das aktuelle WoW z.B sind gestreamlined bis zum geht nicht mehr, ständig gleichbleibende Strukturen, homogenisierte- und leicht zu ergatternde Belohnungen, ein Hauptspiel was jenseits von Raids möglichst angenehm und einfach sein soll, mit Questsymbolen, allerlei Marker und sonstigen pipapo, wenig Eigenheiten in den Klassen usw. Das gibt es in WoW Classic alles nicht, das Spiel mag in einigen Belangen ungeschliffen und vor allem unbalanced wirken, dafür kommt der Rollenspiel-Flair sehr viel besser rüber als in vergleichbaren Theme Park MMO's. Damals stand die Welt von Warcraft noch im Fokus, mittlerweile ist es nur noch ein überdimensionierter Hub in dem man seine queue Zeiten verbringt.