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  1. #11
    @Cutter Slade: Kann man deaktivieren. Ins Ringmenü auf das Zahnrad und unter Spieleinstellungen "Minikarte" AUSstellen. Wobei ich persönlich diese Karte super finde - auch wenn es sie im Original nicht gab. Auch tolle Idee, dass sie quasi ein Screenshot der SNES-Version ist. Ich finde die Grafik entgegen meiner Erwartungen sehr schön, da sie auch die Möglichkeit zu Cutscenes bietet und trotzdem noch den Charme und die Magie des Originals einfängt, da man sich nicht zu weit davon entfernt hat. Nur einige Texturen sind Matsch.

    Ich habe es jetzt auch mal angespielt und finde es grundsätzlich ziemlich gelungen. Natürlich ist Secret of Mana eins meiner Lieblingsspiele und wie schon gesagt - bei Remakes eines solchen Spiels ist man insgesamt empfindlicher. Ich habe es jetzt aber erst nur angespielt (so ne Stunde), da ich meinen letzten Urlaubstag noch vor die PS4 gefesselt im spätmittelalterlichen Rattay an der Sasau und Umgebung verbringen möchte. Ab morgen bin ich dann arbeitenderweise unterwegs, dann kann ich Secret of Mana aber immer Abends und auf meinen vielen längeren Zugfahrten spielen. Ich habe übrigens die letzten zwei Wochen das Mystik Quest Remake durchgespielt.

    Aber nun zum Remake: Grundsätzlich bin sehr positiv gestimmt von dem was ich gesehen habe. Secret of Mana hat ja jetzt keine Wahnsinns Story, aber dennoch war es handlungsreich und die Welt hat einen mit ihrer Atmosphäre in den Bann gezogen. Daher finde ich es gar nicht verkehrt, mehrere und längere Dialoge zu etablieren, um die (etwas blassen) Figuren des Originals mit mehr Persönlichkeit zu füttern. Toll finde ich, dass die Dialoge immer noch nicht ausschweifend, aber lange genug sind, um sich nun mit den Figuren zu identifizieren. Die Dialoge scheinen charmant geraten zu sein, wodurch sich Secret of Mana zu einer der wohl best erzähltesten klassischen "Junge-findet-Schwert-und-ist-Auserwählt"-Fantasy-Stories mausern könnte. Durch seine vielen Wendungen war schon das Original ganz nett.

    Der "Mümmler" klingt irgendwie pervers. Hier hat sich der "Pogopuschel" schon eingebürgert. Auch wenn dieser Begriff aus den pubertären Fantasien der damaligen Club-Nintendo-Redaktion entstammt, ist er Kult! Und auch wenn es eine trashige Übersetzung war - aber zumindest den Pogopuschel hätte man behalten sollen. Kann ja sein, dass die Bewohner der Mana-Welt diese Tiere halt auch so nennen. Warum nicht? Ich bin ja gespannt, ob sie die sog. "Horror-Windeln" behalten - kann ich mir aber nicht vorstellen. Ich werde heute vielleicht noch ein wenig weiterspielen und schauen, ob die Lindenstraße noch im Spiel ist. Ansonsten ist mir auch aufgefallen, dass das "Quelldorf" jetzt den englischen Namen "Potos Village" bzw. einfach "Potos" verpasst bekommt. Liegt vielleicht auch an der englischen Sprachausgabe, da es da auch "Potos" genannt wird. Im Grunde war das "Quelldorf" damals gar nicht so verkehrt zu einer Zeit, als Fantasy-Rollenspiele eher selten erschienen sind, um dem unerfahrenen Spieler damals eine mystische Atmosphäre im Spiel zu implizieren. Heutzutage ist die Kundschaft aber Fantasy-Welten au masse gewohnt. Daher kann das Dorf auch einen "normalen" Namen haben.

    Wie schon gesagt, gibt es jetzt neben den längeren (und bisher ziemlich gelungenen Dialogen) auch Sprachausgabe und Cutscenes. Ich finde es auch interessant, dass man wohl jeden noch so kleinen NPC vertont hat. Da steckt definitiv neben der Grafik, den Dialogen und den Cutscenes sehr viel Liebe und Mühe drin. Im Gegensatz zur Musik. Diese war ja am SNES schon sensationell. Man beachte, das äußerst stimmige und unglaublich atmosphärische Field-Theme "Into The Thick Of It". Mir ist es bis heute ein Rätsel, wie sie den Sound so genial hinbekommen haben wie damals. Aufgrund der überraschend hervorragenden Musik des Mystic-Quest-Remakes (Seinen Densetsu Eins) habe ich kein geringeres arrangementtechnisches Meisterwerk als das hier erwartet: (AB MINUTE 4, SEKUNDE 31!!!)
    Hier klicken, um das Field-Theme in einer tollen Orchesterfassung zu hören

    Bekommen haben wir aber diese Gemeinheit (!): (AB MINUTE 5 SEKUNDE 44!!!)
    Hier klicken, um das Field-Theme in der Remake-Fassung von 2018 (PC/ PS4/ VITA) zu hören

    Also habe ich die Musik auf das (!) umgestellt:


    Das ist so schade, denn bei Adventures of Mana klingen die einfachen Chiptunes umarrangiert für ein kleines Instrumentalensemble jetzt sensationell und wunderschön. Bei Secret of Mana klingt es aber eher danach, als hätte man irgendwie die MIDIs in Fruity Loops remastered. Aber immerhin lässt sich der historische 25 Jahre alte Retro-Soundtrack auswählen, der auch nach heutigen Standards immer noch richtig geil klingt. (Was man auch nicht von jedem SNES-Spiel behaupten kann, da auch etliche andere SNES-Spiele nur auf die mitgelieferten Wavetables des SPC700 zurückgreifen und ziemlich nach Plastik klingen).

    Ansonsten mal schauen, was das Spiel so weiter bringt. Ich finde, dafür dass sie es (bis auf die Musik) wahrscheinlich ziemlich gut hinbekommen haben, für 30 Euro nicht zu teuer (es war sogar ganze 10 Euro günstiger, als ich geglaubt habe und anstelle von 11 GB hat es nun doch nur 1,6 und passt damit auch auf meine 16 GB-VITA-Spiecherkarte). Es ist ein sensationelles Spiel und ich freue mich, in dieser Qualität mit mehr Dialogen noch mal in diese Welt eintauchen zu können. Und wenn Square Enix etwas kann, sind es Remakes/ Remasters. Was vielleicht auch daran liegt, dass ihre alten Spiele einfach so gut sind. Und Secret of Mana kann mit dieser Frischzellenkur bestimmt auch nach heutigen Standards weiter überzeugen. Ich bin guter Dinge. Wie seht Ihr das?
    Geändert von Cuzco (15.02.2018 um 14:33 Uhr)

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