Kontrollzentrum
Primär die "Megabosse", sprich: die schwarzen Bestia und den Richter und alles in der Monster-Anstalt (zumindest ab der internationalen Version, die wir ja in Europa direkt bekommen haben). Ansonsten halt noch Kram wie die besten Waffen, einen optionalen Dungeon, die Omega-Ruinen (wenn man die nicht schon vorher gemacht hat), optionale Bestia (Yojinbo, Anima, Magus-Trio). Man kann sich definitiv noch viele Stunden damit beschäftigen, aber es ist fast reiner Gameplay-Zusatzinhalt und darunter nur ein optionaler Dungeon. Es gibt also leider keine neuen Orte zu erkunden, im Prinzip klappert man alte Gebiete ab und bereitet sich durch Grinden / Farmen / bessere Waffen auf die Zusatzbosse vor, die massiv viel stärker sind als alle normalen Bosse im Spiel.Zitat
X-2 ist ein Spiel, das stark polarisiert. Die Persönlichkeiten von Yuna und Rikku wurden leider merklich geändert und die J-Pop-Abgedrehtheit des Spiels beißt sich total mit allem, was Final Fantasy X aufgebaut hat. Andererseits bemüht sich das Spiel merklich, die Spielwelt sinnvoll zu vertiefen und stellt glaubwürdig da, welche Probleme es nach dem Ende von Final Fantasy X in einer quasi nun völlig neuen Gesellschaft gibt. Man besucht die meisten Orte aus Final Fantasy X erneut und sieht, was sich in den zwei Jahren getan hat und immer noch tut und nimmt teils auch direkt Einfluss darauf.
Besonders gefallen hat mir dabei, dass man viele der weniger wichtigen Nebencharaktere aus Final Fantasy X besser kennenlernt und dass es unzählige optionale Missionen gibt, mit deren man viel beeinflussen kann. Die eigentliche Hauptstory des Spiels ist ziemlich hanebüchen (wenn auch mit guten Momenten), aber wenn man über die weit hergeholte Prämisse wegsehen kann, kann man Spaß dran haben. Man darf das Spiel aber keinesfalls auf die Hauptstory reduzieren, denn die ist ohnehin deutlich kürzer als bei den FF-Hauptteilen.
Das Kampfsystem ist imo eines der besten/spaßigsten der Serie (nach X), weil es erstmals richtiges ATB ist. Sprich: die Charaktere und Gegner greifen nicht nur nacheinander, sondern auch gleichzeitig an, was das Kampfgeschehen spürbar schneller und dynamischer macht. Hinzu kommt ein imo recht cooles Jobsystem und ein ausgewogener Schwierigkeitsgrad. Spielerisch eigentlich neben X und XII einer meiner Lieblingsteile, habe das Spiel allerdings auch gut zehn Jahre nicht mehr angerührt. Was die Menge an Zusatzmissionen (von denen viele das World Building bereichern), Minispielen und Geheimnissen angeht immer noch ein Vorzeigebeispiel.
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