Wenn er die begründen kann, warum nicht? Insbesondere da einige auf dem FFXIII-Komplex entfallen, von dem er ja schon meinte, dass er die gemocht hat. Aber eben selbst bei Mehrfachnennungen kristallisieren sich ja immer noch die raus, die selbst von denen, die mehrfach genannt werden, die größten Schnittmengen bei allen abstimmenden erhalten. Das funzt schon.Zitat
Ich hab jetzt auch mal abgestimmt für VI, VII , IX und XII. Vor ein paar Jahren wäre wahrscheinlich auch X definitiv noch auf der Liste gewesen, weil die Story um Yuna und Tidus damals sehr emotional und schön rüberkam, dazu die mindblown-Grafik, Blitzball und das dynamischere Rundenkampf-System. Allerdings mit den Jahren und gerade wenn man es vergleicht und später auch mal wieder zur Hand nimmt, merkt man dann eben doch die zum Teil eklatanten Schwächen, im Vergleich gerade auch zum sehr sehr guten Vorgänger an. Es ist kein schlechtes Spiel. Aber wenn es hier wirklich um die Lieblings-Teile geht, die sehr nah beieiinander rangieren, dann muss ich sagen, da bleibt es hinter meiner auswahl für mich zurück.
Zunächst XII ist von den Teilen her, die ich hier aufgelistet habe der schwächste und würde eigentlich mehr im Bereich von X landen, auch weil ich kein Freund der Umstellung auf ein Action-Kampfsystem war. Aber es hatte nach X endlich wieder das Gefühl von Bewegungsfreiheit, die neuen technischen Möglichkeiten im Bezug auf Open World Darstellung in Kombination mit einer doch durchaus noch interessanten Story. Hauptproblem für mich war neben dem Kampfsystem der Cast. Aber dennoch konnte man damit sehr viel Spaß haben. Ich hatte das damals bei Freunden gezockt, zwischenzeitlich auch mal geliehen und hab es leider nie komplett durchgespielt, aber allein diese neue Erfahrungen, die das Spiel einem da anbot, waren doch für ein Erlebnis in dieser Reihe sehr schöne Erfahrungen.
Dann das grandiose FF VI. Ich denke dazu muss man nicht viel mehr sagen, als das es eigentlich die ganzen Erfahrungswerte der 2D-Ära endlich zusammenfasst, dass mit einer wunderschönen Pixel-Grafik und einer ganzen Palette an Animationen und Emotionen garniert und endlich mit einer herausragend inszenierten Story kombiiniert. Dazu kommt die Umwälzung der Welt und ein völlig anarchistischer Hauptbösewicht in Kombination mit einer immer noch sehr breit gefächerten Palette an verschiedenen Charakteren mit eigenen Besonderheiten uA für die eigene Party. Also das Opus Magnum einer ganzen Generation.
Ich denke VII ist selbsterklärend. Es ist anders als bei vielen für mich weder der Inbegriff von Final Fantasy und schon gar nicht ist das der Titel, von dem ich sagen würde, dass mein Herz da besonders dran hängt, dafür fand ich IX einfach zu schön und VI viel zu sympathisch. VII ist mehr wie der große Bruder der Beiden. Etwas unnahbar, in Gedanken versunken, melancholisch aber auch irgendwie cool. Schlussendlich kann ich da sagen, dass es handwerklich wohl das beste Final Fantasy war, eine deepe Story mit doppelbödiger unzuverlässiger Erzählstruktur hatte, mit dem Sci-Fi-Setting auch selsbt für mich als Spätspieler eine Abwechslung zu den bekannten aber dennoch mehr geliebten Fantasy-Szenarien bot und dabei für die Thematik auch passende Fragen wie nach der Ethik und Moral der Wissenschaft in Form von Energiegewinnung und Verbrauch oder Gentechnik stellte sowie die nach der Machtstellung von Mega-Konzernen und das im Spannungsverhältnis zur Natur. Wir erleben eine facetten- und abwechslungsreiche Welt, die gewiss auch von der neuen 3D-Darstellung profitiert, auch wenn die Figuren aussehen wie aus Knetgummi, eine mit Höhen und tiefen erzählte Story mit einem geheimnisvollen Bösewicht und eben dem bereits angeteaserten Story-Twirst.
Mein all-time Favorit jedoch ist und bleibt Teil IX. Es war damals mein erstes FF und ich weiß nicht, inwiefern das wohl meine Wahrnehmung davon beeinflusst. Es ist gerade im Vergleich zu VII und das wird auch gerne und sicher auch nicht zu unrecht kritisiert nicht ganz so handwerklich rund. Es hat im letzten Drittel spürbare Längen und dem Antagonisten geht im Vergleich zu Sephiroth auch etwas früher die Luft aus, zumindest was das Mysterium angeht. Allerdings sehe ich das nicht als Nachteil, weil Kuja dadurch zu einem dauernden und deutlich präsenteren Gegenspieler wird. In Kombination mti den Storyfragen die sich einerseits um Vergänglichkeit und andererseits um Freundschaft und Gemeinschaft drehen, wird er damit zum ständigen Gegenentwurf unseres Protagonisten Zidane. Die Story überraschte zudem mit einigen Wendungen.
Dazu kommen die herrlich sympathischen Party-Mitglieder mit durchaus erkennbaren Charakteren, eigenen Problemen, Sorgen und Fragen und einer entsprechenden Charakterentwicklung auch, was das Spiel durch ATE und viel Screentime in den einzelnen Schauplätzen sowie durch die Aufteilung auf verschiedene unabhängig von einander unterwegs seiende Gruppen nochmal gut in Szene zu setzen versteht. Dazu kam eine sehr sehr gute Chemie der einzelnen Leute in der Gruppe. Kampf- und Fähigkeitensystem waren zudem sehr nach meinen Geschmack, auch wenn es nicht mehr ganz so umfangreich war, wie in früheren Teilen. insgesamt sind mir all die Charaktere sehr ans Herz gewachsen.
Dazu kamen eine Reihe von Minispielen von denen Tetra-Master wohl das herausragendste war, weil es zudem noch einen Sammelaspekt bedient hat sowie die Questline mit der Chocobo-Schatzsuche, versteckte Orte wie Daguerreo usw. usf. Generell überzeugten damit sowohl die Party, die Story und die entsprechenden Features zur Geltung kam das Spiel mit liebevoll gezeichneten Hintergründen, einer wirklich fantastischen Märchen-Fantasy-Welt mit verschiedensten Schauplätzen im Kombination mit einer leichten Note von Steampunk und das Ganze begleitet mit wirklich epischen ZWischensequenzen und einem brillianten Soundtrack.
*hust* Also ja Final Fantasy IX ist defintiv mein liebster Teil. Die Atmosphäre, Charaktere und Alles sorgten da damals bei mir für sehr Empathie.