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  1. #1
    Schönes Vorhaben! Kommt für dich auch infrage, später die MMORPGs zu probieren, oder schließt du die generell aus?

    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Versuche dabei möglichst chronologisch vorzugehen und meine Erlebnisse hier in schriftlicher Weise Kund zu tun. Wie weit ich dabei komme und wie schnell ich voranschreite, werden wir sehen. (...) Bei den Versionen die ich Spiele versuche ich möglichst dicht am Original zu bleiben. An den Remakes habe ich kein großes Interesse, auch wenn sie vermutlich eleganter in der Menüführung und KS, etc. sind, aber ich möchte auch gerne so eine kleine Zeitreise durch die Entwicklung dieser Reihe machen.
    Tolle Einstellung, so handhabe ich das auch meistens Sonst wäre es nämlich schwierig, nachzuvollziehen, wie sich die Reihe eigentlich entwickelt hat. Wobei ich schon sagen muss, dass manche Dinge in den Remakes die Spiele wirklich lohnenswerter machen. Speziell Final Fantasy IV auf dem Nintendo DS würde ich für einen späteren Durchgang noch empfehlen, vor allem weil Inszenierung und Skript so heftig überarbeitet wurden. In der westlichen Fassung bekam man in der Urversion dank minimalistischer Übersetzung auch irgendwie nur die Hälfte an Storydetails mit, das wird der beabsichtigten Vision des Spiels nicht gerecht.

    Zitat Zitat
    Hauptsächlich mache ich das aber, weil die Spiele damals eher darauf ausgelegt sind, dass man selbst herausfindet, wo man als nächstes hin muss. Oftmals auch, indem man jeden NPC, den es in jeder Stadt, die man besucht hat, noch einmal anspricht.
    In den ersten beiden Teilen ging das noch ein wenig in die Richtung, jo, war aber nicht halb so krass wie etwa bei Dragon Quest. Danach wird die Serie aber sehr zugänglich was den Spielverlauf angeht, um nicht zu sagen stellenweise geradezu linear.

    Zitat Zitat
    Ich vermute mal, damals hat dennoch die Spielwelt die Spieler vom Hocker gehauen: eine Stadt mit Drachen? Yeah! Tempel unter Wasser mit Nixen? OMG! Natürlich sieht das alles für heutige Verhältnisse dämlich aus, aber damals gab es nichtsbesseres (oder irre ich mich?)
    Tatsächlich war das Spiel damals auf dem neuesten Stand der Technik. Teste zum Vergleich nur mal die ersten paar Minuten der japanischen Fassung des ersten Dragon Quest Teils - NES hin oder her, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht Final Fantasy hatte schon diverse kleine Details, die Spieler in den 80ern beeindrucken konnten. Zum Beispiel die unterschiedlichen Kampfanimationen und Hintergründe. Achte mal darauf, wie sich die Waffen (afair auch farblich je nach Typ, also ein Feuerschwert in rot usw.) ändern, wenn man zuschlägt.

    Zitat Zitat
    Musik hat mich genervt und hatte ich fast durchgehend ausgeschaltet, hab bei ein paar der Handlungssequenzen mal angemacht um zu gucken, ob da was Gutes bei rumkommt, aber dann wieder gemuted. Das gilt für mich und alle drei NES Teile, also werde ich das nicht weiter erwähnen.
    Banause !! Hier muss ich echt sagen, dass du die Spiele meiner Meinung nach gar nicht richtig erlebt hast, wenn du die Musik komplett abstellst bzw. nur mittendrin irgendwann mal eine random Stichprobe zulässt. Ich kann total verstehen, wenn man nach einer Weile genervt ist und lieber was anderes hört, falls man mit Chiptunes nicht klarkommt. Hab ich in langen Dungeons oder beim Grinden selbst zum Teil gemacht, aber immer erst dann, wenn ich das jeweilige Stück schon zu Genüge kannte. Uematsu ist nicht erst in späteren Jahren zu einem Musikgenie geworden. Unvergessliche Klassiker wie Prologue (Main Theme), Gulug Volcano, Temple of Chaos oder Matoya's Cave sind untrennbar mit dem Rest des Spiels verbunden. Dermaßen eingängige Melodien zum Mitsummen waren zu der Zeit jedenfalls keine Selbstverständlichkeit. Hat schon seine Gründe, warum praktisch die Hälfte des Soundtracks in späteren Teilen immer wieder auftaucht. Da hast du wirklich einen der besten Aspekte des gesamten Spiels völlig ignoriert und verpasst. Sehr bedauerlich. Für Final Fantasy III und mit einigen Abstrichen auch für den zweiten Teil gilt Ähnliches.

    Zitat Zitat
    Ach ja und ich kann magische Kristalle, die man Finden muss nicht mehr sehen. >.>
    Tut mir leid dir das zu sagen, aber die werden nach IV auch nochmal im fünften ein Thema werden *g*

    Zitat Zitat
    Auch hier der Schwierigkeitsgrad nicht allzuhoch.
    Jo, ich fand den dritten Teil mit Abstand am leichtesten von den dreien, was aber auch mit der lockereren Handhabung zusammenhängt. Als ich zum ersten Mal das erste Final Fantasy spielte, habe ich noch völlig unterschätzt, wie zentral es darin ist, mit der eigenen Ausrüstung zu arbeiten. Anders als in den späteren Spielen kann da eine neue Waffe oder Rüstung noch schnell mal den Unterschied zwischen Leben und Game Over ausmachen. In Final Fantasy II machen einem stellenweise die langen Dungeons mit sprunghaftem Schwierigkeitsanstieg zu schaffen. Aber der dritte Teil blieb durchgehend fluffig und gibt einem auch genügend Möglichkeiten und Alternativen an die Hand. Wenn man sich im ersten Final Fantasy für nur einen White Mage entschieden hat (hatte übrigens genau die gleiche Party-Konstellation wie du ^^), und der dann verreckt, ist man in der Wildnis schnell Monsterfutter. Mit dem neuen Jobsystem aus dem dritten aber konnte man für forderndere Passagen einfach temporär auf mehrere Heiler switchen.

    Der Schwierigkeitsgrad für die ersten beiden Teile wurde in den Remakes deutlich gesenkt, meine ich. Wobei das ebenfalls mit Faktoren wie modernen Komfortfunktionen zu tun hat.

    Zitat Zitat
    Das Jobsystem kannte ich in entwickelter Form von FF Tactics (DS) und es war interessant hier die ursprüngliche Fassung zu sehen. Es ruiniert zwar die Identifikation mit den Figuren, ist aber im Prinzip ganz gut durchdacht und ich habe mich oft erwischt, dass ich mich von dem Vorgaben meines Guides gelöst habe, um eigene (mitunter bessere) Kombinationen zu finden. Schade nur, dass durch das umeqipen der Umstieg so kompliziert ist.
    Ich glaube was das angeht, wirst du Final Fantasy V lieben! Best of both worlds.

  2. #2
    Coole Idee übrigens, ich werde nicht viel schreiben, aber ich lese gespannt mit

  3. #3
    Hey! freut mich, dass hier ein paar Leute mitlesen und auch mitschreiben. Ich dachte, ich mach das in erster Linie für mich alleine, damit ich in ein paar Jahren noch mal lesen kann, was ich so gedacht habe, aber nun habe ich sogar prominente Stimmungsgeber wie Enkidu an Bord.

    Ich bin fast mit IV durch, wollte dann auch noch ein Review in ähnlichem Umfang wie die andere schreiben, geh aber noch kurz darauf ein, was hier so geschrieben wurde.


    Zitat Zitat
    Sehr cooles Unterfangen, auch wenn du dir da mächtig was aufgebrummt hast. Das Gute ist aber, durch die unterschiedlichen Ausrichtungen der Teile, machen sich vielleicht nicht so schnell Abnutzungserscheinungen breit 10 Teile einer Reihe hintereinander abzuhandeln.
    Dass man erst die älteren, wohlmöglich antiquierten, Teile durchspielen muss um mich mit den neueren "besseren" zu belohnen kenne ich auch von mir. Wenn ich irgendein neues hochinteressantes Franchise entdeckt habe. Zumindest hatte ich das damals vor 10 Jahren mit Mega Man so gemacht.

    Ich finde es auch gut dass du bei den Originalen bleibst und sogar darauf erpicht bist eine deutsch lokalisierte Version zu benutzen. (da wird dir Final Fantasy 9 sicherlich eine helle Freude machen)
    Joa, ich denke, aber FF6, geht es richtig los. Bisher freue ich mich auf 6, 9 und 10. Wobei ich von 10 ja schon etwas ernüchtert beim ersten Spielen war. 7 wird auch spannend sein, aber wie ich schon so oft gehört habe, scheint mir das Alter dann doch ein wenig den Genuss zu verderben.
    Deutsche Sprache fänd ich dann auch mal angebracht. Ich kann dann besser in die Handlung eintauchen, selbst wenn ich auf Englisch praktisch alles verstehe. Da die Serie aber bekanntermaßen nicht ursprünglich Englisch ist, macht es unter Originalitätsgründen wohl kaum einen Unterschied, welche Version man wohl spielt (wobei es von Teil zu Teil sicherlich Unterschiede im Ton der Übersetzung gibt, aber das ist mMn geschenkt).

    Zitat Zitat
    Schönes Vorhaben! Kommt für dich auch infrage, später die MMORPGs zu probieren, oder schließt du die generell aus?
    Ehrlich gesagt, hab ich die bisher ausgeklammert, wenn nicht gar ausgeblendet. Ich hab im Prinzip nichts gegen MMORPGs, aber ich hab mich noch nicht mal wirklich informiert, ob man z.B. FF11 überhaupt noch spielen kann. Auch reizt mich nicht so sehr die Tatsache, dass man ein MMMORPG nicht wirklich durchspielen kann, oder irre ich mich da? Aber wenn ich die Möglichkeit hab, werde ich zumindest mal reinschnuppern.


    Zitat Zitat
    Tatsächlich war das Spiel damals auf dem neuesten Stand der Technik. Teste zum Vergleich nur mal die ersten paar Minuten der japanischen Fassung des ersten Dragon Quest Teils - NES hin oder her, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht Final Fantasy hatte schon diverse kleine Details, die Spieler in den 80ern beeindrucken konnten. Zum Beispiel die unterschiedlichen Kampfanimationen und Hintergründe. Achte mal darauf, wie sich die Waffen (afair auch farblich je nach Typ, also ein Feuerschwert in rot usw.) ändern, wenn man zuschlägt.
    Ja, hab davon gestern auch noch in einem Review gehört. Das sind Dinge, die sind so dermaßen selbstverständlich, aber ein sei es noch so rudimentäres Sidview-KS war damals wohl das, was am nächsten an einen HD-Fantasybattle rankommt. Und wenn es auch nur ein paar Pixel Zauber oder unterschiedliche Waffen waren. Mich hat an der Ästhetik aber (über die ganze Reihe und das Japan-2D-RPG-Genre hinaus) gestört hat, ist, dass die Party-Sprites und Animationen sich in Größe, Stil und Funktion total von denen der Gegner unterscheiden. Sogar humanoide Gegner unterscheiden sich gewaltig von denen der Helden. Leider wurde das auch so bei den meisten RPGmaker-Werken übernommen. Man hat wohl einen Kompromiss gefunden für die Party einfache, aber dafür komplexer animierte Sprites zu haben, während man für Gegner einfach bei Standbildern bleibt (wobei in FF IV da ja zumindest für die unterschiedlichen Phasen der Bosse Abhilfe geschafft wurde).


    Zitat Zitat
    Banause !! Hier muss ich echt sagen, dass du die Spiele meiner Meinung nach gar nicht richtig erlebt hast, wenn du die Musik komplett abstellst bzw. nur mittendrin irgendwann mal eine random Stichprobe zulässt. Ich kann total verstehen, wenn man nach einer Weile genervt ist und lieber was anderes hört, falls man mit Chiptunes nicht klarkommt. Hab ich in langen Dungeons oder beim Grinden selbst zum Teil gemacht, aber immer erst dann, wenn ich das jeweilige Stück schon zu Genüge kannte. Uematsu ist nicht erst in späteren Jahren zu einem Musikgenie geworden. Unvergessliche Klassiker wie Prologue (Main Theme), Gulug Volcano, Temple of Chaos oder Matoya's Cave sind untrennbar mit dem Rest des Spiels verbunden. Dermaßen eingängige Melodien zum Mitsummen waren zu der Zeit jedenfalls keine Selbstverständlichkeit. Hat schon seine Gründe, warum praktisch die Hälfte des Soundtracks in späteren Teilen immer wieder auftaucht. Da hast du wirklich einen der besten Aspekte des gesamten Spiels völlig ignoriert und verpasst. Sehr bedauerlich. Für Final Fantasy III und mit einigen Abstrichen auch für den zweiten Teil gilt Ähnliches.
    Jetzt wird's kontrovers. :P Wenn ich den Sound nicht abgestelt hätte, dann hätte ich die Games zwar "richtig" erlebt, mich dafür aber nur noch mehr gequält. Nein Danke, die Chiptunes sind nix für mich.

    Die unvergesslichen Klassiker die du nennst, habe ich mir extra grad noch mal separat angehört und zwar in Originalfassung und auch in einer Remastered Version (ich weiß nicht, inwiefern da Uematsu seine Finger im Stil hat) aber nun ja. Bis auf das synkopenartige Thema im Vulkan macht mich da nix an. Und das sogar mit besseren Sounds. Ich muss allgemein sagen, dass ich nicht nur Uematsus Frühwerk verurteile, sondern auch unter allen Teilen, die ich so mitbekommen habe nie wirklich gefallen an irgendwas gefunden habe. Ja, ich bin ein Banause, aber so ist meine subjektive Empfindung. Ich merke, dass durch die Soundqualität die Musik in FFIV erträglich ist und ich sie sogar okay finde, aber richtig schön finde ich da nix. Das Stadtthema scheint auch überall gespielt zu werden und geht mir auch schon auf die Nerven. Ich hab jetzt hohe Erwartungen an FFVI, denn da finde ich das Thema eigentlich sehr schön, mal gucken, ob der OST auch hält was er verspricht, wenn er nicht gerade selten zu Uematsus bestem OST ernannt wird. To Zanerkand ist gar nicht mehr von Uematsu oder? Das kenn ich nämlich und find ich eigentlich ganz schön. Falls es von Uematsu sein sollte, ist es definitiv was für mich (kenn es hauptsächlich aus dem Klavierunterricht von einer meiner Schülerinnen. :P ).

    Ich steh viel lieber auf Hiroki Kikuta und SoM und Yoko Shimumora (wobei ich vermutlich auch deren Soundtracks in Chiptune Qualität gemuted hätte...). Bei SoM kann ich jedes Lied mitgrölen, wobei ich nicht weiß, inwiefern das auch mit einer retroverklärten rosa Brille zu tun hat, immerhin war das eines meiner ersten großen Videospiele überhaupt, die mich gefesselt haben. Btw. habe ich mein Vordiplom über den Soundtrack von SoM geschrieben, musste mich intensiv damit auseinander setzen und nervt mich immer noch nicht. :P

    Im Übrigen ist ein großer Unterschied zwischen SoM und FF in ganz banaler Sache für den Soundrack: SoM hat ein Action-KS, wodurch die Musik des jeweiligen Gebiets auch im Kampf erhalten bleibt, bei FF wird sie jedoch durch die immer gleiche Kampfmusik unterbrochen und fängt dann bei null an, wird dann wieder nach 5 Sekunden vom nächsten Random Encounter abgebrochen. Nicht gut, aber ein Problem, das es bis heute in Pokémon bestehen bleibt.

    Nu ja, mal gucken, was der Rest der Reihe noch so bringt, aber ich glaube, so richtig warm werd ich mit Uematsu nicht mehr. Und ich sag das nicht, weil ich irgendwie eine total exzentrierte Rolle einnehmen möchte, um mich mal gegen den Konsens zu stellen. Ich würde richtig gerne von Musik verzaubert werden, weil ich mich über gute Musik freue, aber bisher war da noch nicht viel dabei.
    Geändert von Itaju (15.11.2016 um 15:28 Uhr)

  4. #4
    @Itaju
    Doch To Zanarkand ist von Uematsu genau so wie der Rest des Soundtracks. Er hat dort mal wieder versucht etwas experimentieller zu sein sich teilweise Nachts im Empfangsraum der Firma eingeschlossen und seine Anlage dort hingeschleppt. Ich bin mit dem Gesamtergebnis echt zufrieden und finde sogar dass es so ziemlich der beste Score ist den er je produziert hat. Die Musik allein untermalt das Geschehen perfekt und erzählt beinahe schon sowas wie eine Geschichte.

    Ich weiß ja nicht was du alles von Uematsu so kennst, du sagst ja selber dass dir 8-Bit Midi Gedudel nicht wirklich zusagt. Ich glaube die späteren Stücke werden da schon etwas mehr in deine Richtung gehen. Auch wenn ich dazu sagen muss dass sich seine Werke von Teil zu Teile manchmal schon sehr stark unterscheiden. Was man bei ihm aber am meisten heraushört sind die "Kampfmukken" wie ich finde, besonders die der Endgegner, dort versteckt er immer so einen kleinen Kern Bösartigkeit, der sich unterbewusst heraushören lässt. (kA wie ich Musikbanause es beschreiben soll aber die hört sich einfach wahrlich "malicious" an)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  5. #5
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    @Itaju
    Doch To Zanarkand ist von Uematsu genau so wie der Rest des Soundtracks. Er hat dort mal wieder versucht etwas experimentieller zu sein sich teilweise Nachts im Empfangsraum der Firma eingeschlossen und seine Anlage dort hingeschleppt. Ich bin mit dem Gesamtergebnis echt zufrieden und finde sogar dass es so ziemlich der beste Score ist den er je produziert hat. Die Musik allein untermalt das Geschehen perfekt und erzählt beinahe schon sowas wie eine Geschichte.

    Ich weiß ja nicht was du alles von Uematsu so kennst, du sagst ja selber dass dir 8-Bit Midi Gedudel nicht wirklich zusagt. Ich glaube die späteren Stücke werden da schon etwas mehr in deine Richtung gehen. Auch wenn ich dazu sagen muss dass sich seine Werke von Teil zu Teile manchmal schon sehr stark unterscheiden. Was man bei ihm aber am meisten heraushört sind die "Kampfmukken" wie ich finde, besonders die der Endgegner, dort versteckt er immer so einen kleinen Kern Bösartigkeit, der sich unterbewusst heraushören lässt. (kA wie ich Musikbanause es beschreiben soll aber die hört sich einfach wahrlich "malicious" an)
    Das stimmt nicht ganz. Hamauzu hat bei etwa der Hälfte mitgewirkt (darunter auch z.B. Besaid Island, A Fleeting Dream oder das Final Boss-Thema), Nakano hat etwa 10% beigetragen (mehrheitlich die unmelodischen Stücke, darunter das Boss-Thema). Aber Zanarkand ist von Uematsu, das stimmt schon.
    ٩( ᐛ )و

  6. #6
    Schönes Vorhaben. Werd' auf jeden Fall mitlesen

    Die zähen Teile hast du ja schon hinter dir. Ich selbst habe sie nie in der originale NES Ver. gespielt aus den von dir aufgezählten Aspekten. Daher kann ich es auch ein wenig mit der Chiptune Mukke in Kombi mit nem hohen Random-Encounter verstehen, auch wenn es in den ersten drei Teilen sehr tolle und Erinnerungsreiche Stücke gibt.
    Aber gerade als Shimomura Fan, werden dir IX und X mit ihren vielen Leitmotifen gefallen.

    Bin gespannt wie die "goldene" Ära von VI-IX so bei dir ankommt. Die Phase wird sich wahrschl. ein bischen länger ziehen, da die Games afaik mit- den größten Umfang haben und sich dadurch die komplexer werdende Story, durch die Textboxen, ausdehnt. Gerade wenn man die Spiele dann genießen will (was du auf jeden Fall solltest)

    Zitat Zitat von Itaju
    Deutsche Sprache fänd ich dann auch mal angebracht. Ich kann dann besser in die Handlung eintauchen, selbst wenn ich auf Englisch praktisch alles verstehe. Da die Serie aber bekanntermaßen nicht ursprünglich Englisch ist, macht es unter Originalitätsgründen wohl kaum einen Unterschied, welche Version man wohl spielt (wobei es von Teil zu Teil sicherlich Unterschiede im Ton der Übersetzung gibt, aber das ist mMn geschenkt).
    Gerade VII und IX sollte man sich unbedingt auf deutsch antun. Ersteres durch die Stellenweise furchtbar-komische Übersetzung, die eigtl. schon Kultstatus haben ("read it dir sorgfältig duch'), letzteres durch die wahnsinnig gelungene Lokalisation, die sowohl Dialekte, als auch Lyrische Sprache beinhaltet.

  7. #7
    So, hab jetzt wie versprochen den vierten Teil durch (indem ich innerhalb von 10 Tagen FF 1-4 gezockt hab) und bin echt zufrieden, da der Zeiger jetzt deutlich nach oben geht.

    Ich habe mich auch dazu entschieden, Ratings einzuführen nach Punktesystem wie in der Schule (0 bis 15, wobei 15 einer 1+ entspricht).
    Zum Vergleich habe ich dem einzigen FF, das ich vor diesem Run durchgespielt habe, nämlich XII 12/15 gegeben. Mir hat dabei die Spielwelt und das Art Design extrem gut gefallen und die Figuren, das KS war exzellent, die Charakterentwicklung solide (auch wenn ich ein Jobsystem wie ursprünglich geplant oder etwas, das dem Sphärobrett ähnlicher wäre, vorgezogen hätte) und auch Abseits der Fade viel zu entdecken, z.B. die mitunter superharten Marks. Abzüge gab es jedoch für die zwar grundsätzlich unterhaltsame, aber dann doch ohne wirkliche Knaller auskommende Story und die Luft nach oben, die bei der Charakterentwicklung fehlt.

    Die Noten beziehen sich auf die Erwartungen an einen Spielgenuss, den ich heute habe, weder mit irgendwelcher Retro-Member-Berries-Brille noch mit gewisser Kulanz, dass man ja das Spiel im Kontext seiner Zeit und technischen Möglichkeiten sehen muss. Wenn ich das berücksichtigen würde, würde ich wirklich keine vergleichbare Bewertung zwischen den Teilen zustande bekommen. Ich sollte dazu noch sagen, dass ich zwischen narrativen und luditiven Spielqualitäten fast immer den Schwerpunkt auf letzteres Legen würde. Soll heißen: ein Spiel mit großartigem Gameplay kann für mich auch mit grottenschlechter Handlung sehr toll sein. Anders herum, also ein Spiel mit schlechtem Gameplay und guter Story wäre für mich eher was, das ich als Film sehen würde, wenn es schon ohne gutes Gameplay verheizt wird...

    Nachträglich gebe ich folgende Punhte für FF I, II und III:
    FF I: 2/15 (die Partybildung und die überraschende Komplexität des Zaubersystems retten diesen Teil vor dem Totalausfall)
    FF II: 4/15 (dank besserer Handlung/Figuren und ausgeklügeltem Charakterentwicklungsystem (trotz Schwächen) für mich der beste Teil der NES-Trilogie
    FF III: 3/15 (das Job System und die tollen Luftschiffe hätten vielleicht 7 Punkte herausgerissen, trotzdem gibt es Abzüge wegen praktisch nicht vorhandenen Charakteren und auch schlechterer Handlung als FF II)

    Wie ihr seht waren die Teile doch eher harte Arbeit. :P

    So, nun aber voran!

    Final Fantasy IV.

    Gespielte Version: SNES (Englisch, offizielle Version, die in den USA als FF II erschienen ist).

    Story:
    Die Handlung ist ohne Frage die beste, die es bisher in der Reihe gegeben hat. Endlich gibt es Figuren, die sich miteinander unterhalten, leiden, sich entwickeln, sich verabschieden, wiederauftauchen und sogar ein Gameplay haben, was in den allermeisten Fällen zu ihrem Charakter passt (mir ist da besonders der zurückhaltende romantische Barde Edward in Erinnerung geblieben).
    Ansonsten ist die Handlung solide und abwechslungsreich.
    Die Facesets sind auch schön anzusehen. Ganz runde Sache, wenn die Handlung auch für heutige Verhältnisse nirgendwo umhaut (joa, Auserwählte, etc. pp.)


    Kampfsystem:
    Leider unglaublich langsam dafür ganz großes Pixel-Tennis.
    Eine Sache, die dieses Spiel zum ersten Mal richtig gut macht, sind komplexere Bossfights, in denen Bosse unterschiedliche Phasen haben, gesondert auf bestimmte Attacken reagieren, während sie sich früher einfach nur durch Attackenset und Resistenzen/Immunitäten unterschieden haben. Hut ab! Sogar für kleine Spielereien wie die Trickser im Enddungeon, die eine Lightning-Schwäche vorgaukeln war Platz. Man merkt, dass die Entwickler richtig Bock hatten, mal was ordentliches aus dem KS rauszuholen.
    Unglaublich negativ ist mir in diesem Teil die Monster Encounter Rate aufgefallen. Ich bin mir nicht sicher, ob die nicht sogar über den alten Teilen liegt, aber es ist mir bei dem Playthrough mehrfach passiert, dass ich auf zwei aufeinanderfolgenden Tiles jeweils Kämpfe hatte. Das ist echt ein Unding... das Rennen klappt zum Glück weitaus zuverlässiger, ist aber meistens mit Goldverlust verbunden.
    Schwierigkeitsgrad war auch wieder wechselhaft. Wie in jedem guten Spiel ist der schwierigste Part gar nicht das Ende sondern irgendwo drin. Es gibt da die Sealed Cave in der zig Gegner mit Statusveränderungen rumlaufen. Nach jedem Kampf bedeutet das gleich 2-3 Mitglieder von Statuseffekten zu bereinigen. War sehr lästig. Aber wenn man in dem Game sich ordentlich mit Potions eindeckt ist es auch kein Problem mehr.


    Charakterentwicklung (Gameplay):
    Ja nu, was soll ich hier schreiben. :P Charaktere steigen auf, lernen auf manchen Stufen neue Fähigkeiten. Ab und zu. Dann gibt es noch ein paar besondere Kommandos pro Figur. Auch okay. Allgemein ist das Grinden dadurch natürlich nicht so interessant, weil es wirklich nur um EP und Gil geht.


    Sonstiges:
    Das fehlende Charaktersystem wird durch viele kleine Gimicks ausgeglichen. Toll fand ich die Idee mit der Magnethöhle, in der man ohne metallische Ausrüstung auskommen muss. Großartig, dass die damals schon so gute Ideen hatten!
    Menüs fühlen sich viel angenehmer an, alleine dadurch, dass ausrüstbare Gegenstände hervorgehoben werden. Das sind so Details, wegen denen es sich lohnt, die Reihe chronologisch zu spielen, weil man stets eine Entwicklung beobachten kann. Kein Teil ist bisher was Nutzungskomfort angeht auf der stelle getreten, alle haben sich zumindest was das angeht, weiterentwickelt.
    Es gibt zwar gameplaymäßig einen Permadeath, allerdings tauchen fast alle Figuren, die in der Handlung sterben irgendwann wieder auf. Quasi eine Softversion von FFII. "Dies, but not really". Passt zum weitaus freudigeren Ton, aber ich glaube, mir sagen die ernsteren Final Fantasys doch noch ein bisschen mehr zu.

    Mein Fazit:
    6/15. Um einiges gelungere Grafik/Spieldynamik und Handlung, allerdings auch die langweiligste Charakterentwicklung. Selbst mit guter Charakterentwicklung fehlen natürlich noch die ganz großen denkwürdigen Momente, um eine höhere Note zu erreichen.



    Gab es eigentlich nen Fanboy-Aufschrei als man irgendwann die 4 Story-Kristalle abgeschafft hat? Ist ja schon ein harter Bruch mit der Tradition. :P

    Zu FFV: kann man sich da verskillen? Also wenn ich die Klasse zu oft wechsle, entwickeln sich die Werte dann kreuz und quer oder kann ich mich da wirklich sorglos entfalten?

    Ich brauch noch ein paar Tipps für FFVI im Voraus: ich liebäugle mit der GBA Version, da sie die einzige erträgliche deutsche Version ist. Den Grafikstil auf Steam will ich mir auf keinen Fall antun. Allerdings soll ja die Soundqualität etwas leiden (und ich will mich hier nicht nur Enkidu zuliebe mal voll auf den OST einlassen). Gibt es auch was bei der Grafik + Auflösung zu bedenken?
    Geändert von Itaju (15.11.2016 um 19:44 Uhr)


  8. #8
    In V kannst du dich nicht verskillen, jede Klasse lernt die Skills linear und aussuchen kannst du dir lediglich, mit welche Klasse kämpfen willst, wobei du auch das beliebig wechseln kannst. Kannst also nichts falsch machen.

    Zu VI: Ich empfehle die GBA-Version. Kurze Ladezeiten, beste Lokalisierung (und erste deutsche), etwas Bonuscontent und Bugs/Glitches entfernt. Die Soundqualität ist etwas schlechter, aber ich mochte den Sound trotzdem. Bin dem GBA-Sound aber auch generell nicht unbedingt abgeneigt.

    Cooles Projekt übrigens.


  9. #9
    Vielleicht schnuppere ich mal in beide Versionen kurz rein und entscheide dann. Ich will zwar möglichst genau am original sein, aber GBA Remakes von SNES Games sind oft so ähnlich, dass das schon durchgehen könnte.

    Betrifft das Job System auch die Attribute? Bei FFTactics Advance ist das ja schon so, dass man nur mit mühevollem Planen Maximalwerte erreichen kann.


  10. #10
    In Final Fantasy V sind deine Attribute vom aktuellen Level und deinem Job abhängig, aber das Wachstum wird durch den Job nicht beeinflusst. Jeder Charakter hat mit demselben Job auf demselben Level genau die gleichen Stats, wenn ich mich recht erinnere.

    In Final Fantasy VI bekommst du beim Level Up Stat-Boni für die Esper, die du angelegt hast. Perfektionisten versuchen deshalb, den Level der Charaktere so lange wie möglich niedrig zu halten, und dann mit den Espern mit den besten Boni aufzuleveln. Notwendig ist das aber keineswegs, da man auch so gut durchs Spiel kommt.


  11. #11
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    In Final Fantasy VI bekommst du beim Level Up Stat-Boni für die Esper, die du angelegt hast. Perfektionisten versuchen deshalb, den Level der Charaktere so lange wie möglich niedrig zu halten, und dann mit den Espern mit den besten Boni aufzuleveln. Notwendig ist das aber keineswegs, da man auch so gut durchs Spiel kommt.
    Gut würde ich dieses quälende Gefühl, versagt zu haben, nicht bezeichnen.


    Never forget...
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  12. #12
    So much Pain in one picture...

    Bei FFV hängen aber zumindest die LP und MP vom Job ab. Find ich jetzt beim ersten durchspielen aber nicht so schlimm.

    Ich spiel jetzt mit ner deutschen Sprachversion (nachträglich gepatcht, extrem zu empfehlen!) und das Levelsystem geht ja so was von ab! Und spielt sich auch alles mega geschmeidig. Nochmal ein definitiver Sprung nach vorne im Vergleich zu den vorigen Teilen.


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