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Thema: Bundesliga-Stammtisch 16/17 - News, Gerüchte, Diskussionen

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  1. #1
    Tuchel ist ja an sich kein dummer Mensch. Wer den reden hört wird so eine Aussage schnell wieder revidieren. Er ist sehr neben seiner phasenweise Arroganz auch sehr wortgewandt und kann sich gut vor den Mirkofonen Kameras und Diktiergeräten erklären. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass Tuchel zu intellektuell für den BVB ist. Das war nie wirklich ein Hochglanzverein, auch wenn Klopp das über die Jahre hinweg vielen Fans und Fußballbeobachtern suggerieren konnte mit seinen massiven Erfolgen, sondern ein Verein mit Herz, Leidenschaft und Kohlenstaub aus einer Malocher-Gegend - Dem Ruhrpott. Entsprechen brauchen dieeinen Malocher, der die Sprache der Region spricht und auch mal selbst das sprichwörtliche Gras frisst. Jeder Blinde sieht: Er hat keine Lobby im Pott, weder beim Vorstand, noch bei der Mannschaft und erst recht nicht bei den Fans. Das kann einfach und wird nicht mehr lange gut gehen.

    Geändert von Haudrauf (12.02.2017 um 01:01 Uhr)

  2. #2
    Ja, da muss ich dir in vielen Punkten zustimmen. Tuchel hat nicht so die Lobby im Verein, er ist derzeit etwas zu gereizt und überansprucht viele Spieler mit seinen Taktiken. Offensiv ist es ganz gut, aber defensiv alles sehr wackelig.

    Dieser Spieltag war ein Schnecken Rennen um Platz 3

  3. #3
    Zitat Zitat von Haudrauf Beitrag anzeigen
    Tuchel ist ja an sich kein dummer Mensch. Wer den reden hört wird so eine Aussage schnell wieder revidieren. Er ist sehr neben seiner phasenweise Arroganz auch sehr wortgewandt und kann sich gut vor den Mirkofonen Kameras und Diktiergeräten erklären. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass Tuchel zu intellektuell für den BVB ist. Das war nie wirklich ein Hochglanzverein, auch wenn Klopp das über die Jahre hinweg vielen Fans und Fußballbeobachtern suggerieren konnte mit seinen massiven Erfolgen, sondern ein Verein mit Herz, Leidenschaft und Kohlenstaub aus einer Malocher-Gegend - Dem Ruhrpott. Entsprechen brauchen dieeinen Malocher, der die Sprache der Region spricht und auch mal selbst das sprichwörtliche Gras frisst. Jeder Blinde sieht: Er hat keine Lobby im Pott, weder beim Vorstand, noch bei der Mannschaft und erst recht nicht bei den Fans. Das kann einfach und wird nicht mehr lange gut gehen.
    Es ist aber nicht seine Aufgabe mit den Fans zu sprechen (wobei das sicherlich mal gut tun würde bei den Fans...) sondern mit der Mannschaft.
    Und ein Hochglanzreus und ein Schickimicki-Auba sind normalerweise genau die Leute, die er ja dann perfekt ansprechen könnte. Auch weil Techniker wie Reis, Auba und Dembele das umsetzen können.

  4. #4
    Natürlich ist das nicht seine Aufgabe, das ist auch gar keine Frage, aber er wird ja innerhalb der Fanriege genau daran gemessen. Das Schlimme an Klopps positivem Wirken ist, dass viele derart paralysiert sind und dann anfangen, zwischen Klopp und Tuchel zu vergleichen. Während Tuchel zwar emotional, nach außen hin aber eher "kühl" agiert und sich ungern auch mal in den Mittelpunkt stellt, ließ ein Klopp sich dann auch mal in der Kurve feiern. In dieser Hinsicht wird der BVB glaube ich immer speziell bleiben, weil kein anderer Verein in der Intensität Fankultur auch mit dem Trainer selbst lebt. Klopp hat ganz entscheidend erkannt, dass die Fans nicht pures Merchandising und ein reines Kalkül an Geschäftsmodell sind, bei denen es darum geht, so viel einzunehmen wie es geht, sondern dass das mit nur sehr wenigen deutschen Vereinen vergleichbar wirklich echte Liebe ist. Blockt Tuchel dann natürlich ab, weil es natürlich argumentativ nicht seine Aufgabe ist, mit den Fans zu feiern, ist er halt ein Spielverderber und entsprechend werden dann wahrscheinlich schnell mal Zweifel laut, ob er wirklich so gut zu diesem Verein passt. Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass Auba ein weiteres Jahr beim BVB bleiben wird. Die Gleichung "Malocher-Verein" und "Schickimicki-Auba" geht über lange Distanz hinweg auch in die Hose, nämlich von Seiten der Spieler, schmerzhaft für Fans und Trainer. Der haut irgendwann zu nem Club ab, wo er mal so richtig seine Eier raushängen lassen kann, in einem Umfeld, wo das eh schon andere tun und wo man sowas gewohnt ist. Da ist dann selbst ein FC Bayern nicht gut genug.

    Ich wünsche dem Verein jedenfalls, dass er wieder auf die richtige Spur findet, weil ich noch immer klar mit ihm sympathisiere. Aber mit Tuchels momentaner Handhabe mit der Mannschaft wirds schwer. Und nächstes Jahr Minus ein zwei Leistungsträger noch mehr... :/

    Geändert von Haudrauf (13.02.2017 um 01:23 Uhr)

  5. #5
    Ich bin echt sehr zufrieden mit der Art, wie sich der HSV die letzten 3 Spiele präsentiert hat. Einem guten Sieg gegen Leverkusen folgte ein souveräner Sieg gegen Köln, folgte ein sehr guter Sieg gegen Leipzig. Die Serie darf gern so anhalten und ich hoffe, dass der Rückrundenauftakt gegen Ingolstadt einfach nur ein krasser Aussetzer war, den sie jetzt hinter sich gelassen haben. Ansonsten darf das so gern in Liga und Pokal weitergehen, dann sollte der Klassenerhalt erreicht werden. Für die Fahrt nach Berlin wird es wohl nicht reichen glaube ich, aber wenn sie in dieser Runde Gladbach bezwingen und ins Halbfinale vorstoßen würden, wäre das auch schon mal wieder sehr cool.

    Toll ist übrigens auch, dass St. Pauli ebenfalls den Sprung geschafft hat und nun auf dem Relegationsplatz steht. Ein durchaus erfolgreicher Spieltag aus hamburger Sicht

    Beim BVB bin ich mal gespannt, ob sie die Leistungssteigerung für das Spiel gegen Lissabon abgerufen bekommen. Ansonsten war es das mit der CL in diesem Jahr und spätestens dann könnte man sich in Dortmund schon mit dem Gedanken anfreunden, einen Nachfolger zu suchen. Denn ob man einem Tuchel eine Saison EL ebenso zugesteht wie einem Klopp, ist fraglich...

  6. #6
    Zu der BVB-Diskussion passt gerade folgende Szene vom Doppelpass, die sport1 netterweise noch mal zum Nachhören online gestellt hat.


  7. #7
    "Spanische Verhältnisse" jetzt auch in der Bundesliga. Es wird einfach so lange nachgespielt, bis die Bayern noch den Ausgleich oder Siegtreffer erzielen.

  8. #8
    Zitat Zitat von CT Beitrag anzeigen
    "Spanische Verhältnisse" jetzt auch in der Bundesliga. Es wird einfach so lange nachgespielt, bis die Bayern noch den Ausgleich oder Siegtreffer erzielen.

    Davon ab, dass das Tor der Hertha durch Schwalbe nicht hätte zählen dürfen, ist die Nachspielzeit 1. eine Empfehlung und 2. wird auch in der Nachspielzeit die Zeit nachgespielt, die durch Wechsel und Verletzungspausen drauf gehen.
    Da Hertha sich hier massiv Zeit gelassen hat, ist es normal, hier nachzuspielen. Außerdem kann in der NAchspielzeit jeder noch spielen - auch die Hertha. Sie waren ja nicht in Unterzahl. War ein cooles Statement gegen das Zeitspiel aller Mannschaften. ^^


    Mich freut es durchaus, auch wenn ich die Vorstellung der Bayern recht ideenlos fand. Wenn man Meister werden will, dann muss man auch so spielen, dass man trotz Fehlentscheidungen, die es immer wieder geben kann, auch gewinnt.

    Geändert von Daen vom Clan (18.02.2017 um 18:10 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von CT Beitrag anzeigen
    "Spanische Verhältnisse" jetzt auch in der Bundesliga. Es wird einfach so lange nachgespielt, bis die Bayern noch den Ausgleich oder Siegtreffer erzielen.
    So en Schmarrn! Nichts gegen den tollen Kampf der Hertha, aber so ein elendiges Zeitspiel kenne ich eigentlich nur aus Italien oder Spanien. Sich dann im Nachhinein über die Nachspielzeit aufregen ist lächerlich und sich dann beim Freistoß so blöd anstellen, Robben mutterseelen allein stehen zu lassen, ist dämlich, machen wir uns nichts vor. Haben die Berliner denn nicht gegen Arsenal gesehen, wozu er noch immer in der Lage ist? Auch wenn er nicht das Siegtor geschossen hat, aber das ist meiner Meinung nach ein Vollblut-Profi beim FCB, wie ich selten einen sah. Der macht aus Scheiße Gold. Aber das sind andere Geschichten...Zum Ersten war das Foul vor Ablauf der Nachspielzeit, die meines Erachtens nach vollkommen in Ordnung gehen. Zum Zweiten lagen phasenweise mehrere Gegenspieler auf dem Rasen. Beispiel Ibisevic. Zum Dritten wurden in der Nachspieltzeit zwei Wechsel durchgeführt, die ebenfalls zur Nachspielzeit berechtigt werden sollten.

    Ich kapiere es in dieser Hinsicht sowieso nicht: Warum stoppt man bei Foul, Behandlungen oder Auswechslungen nicht die Zeit? Dann würden wir jetzt nicht hier stehen und diskutieren

    Edit: Ich freue mich natürlich sehr für Werder!

    Geändert von Haudrauf (18.02.2017 um 19:14 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von Haudrauf Beitrag anzeigen
    So en Schmarrn! Nichts gegen den tollen Kampf der Hertha, aber so ein elendiges Zeitspiel kenne ich eigentlich nur aus Italien oder Spanien. Sich dann im Nachhinein über die Nachspielzeit aufregen ist lächerlich
    Zumal es regeltechnisch absolut erlaubt ist, das nachspielen zu lassen. Ungewöhnlich, aber vom Regelwerk her 100%ig erlaubt.
    Und ich finde es gut, dass die Schiris angehalten sind, Zeitspiel langsam mehr und mehr zu bestrafen - man merkt ja wie langsam die Nachspielzeiten länger werden. Und die Schiris haben die Anweisung, dass beispielsweise Auswechslungen 30 Sekunden auf die Uhr geben. In diesem Zeitraum ist das Tor gefallen, das hätte sich Dardai ausrechnen können.

  11. #11
    Ich wollt mal einfach in die Runde werfen und das wirklich ohne Sarkasmus, dass ich es toll finde, hier Bayern-Fans zu lesen, die die Leistung anderer Vereine würdigend anerkennen.

  12. #12
    Naja, was soll ich darauf antworten? Ich schätze jeder sollte so mit anderen Vereinen umgehen, egal ob HSV Werder Frankfurt oder München-Anhänger. Als fairer Sportsmann wäre ich jederzeit bereit zu sagen, dass wir das Spiel auch hätten verlieren können. Das hat dann nichts mit dem arroganten Tiefstapeln zu tun, das mir manchmal dann vorgeworfen wird. Wenn andere Bayernfans so strunzarrogant sind und jeden Gegner beleidigen müssen, der besser als sie war, weil Geld ja bekanntlich Tore schießt, dann ist das vollkommen in Ordnung. Ich bin kein Parteisoldat und stehe nicht beim FC Bayern unter Vertrag, also kann ich mir dann auch meine eigene Meinung erlauben.

    Die Bullen sind mein persönliches neues Feindbild in der Liga und ich fand das Plakat zur Suizid-Aufforderung von Rangnick, die Übergriffe selbst auf Frauen und Kinder beim BVB trotzdem scheiße. Und wenn sie ein klasse Spiel nach dem anderen abgeliefert haben? Soll ich das schlecht reden? Damit ich mich gut fühle? Warum? Es ist ja nicht mein Ziel, Hass in einem Fußballforum oder in meinem Umkreis zu verbreiten, weil ich nen Verein scheiße finde, sondern mit Gleichgesinnten Fußball leben und möglichst neutral zu diskutieren. Ich find die Bullen scheiße und stehe dazu. Die Anhänger dafür umso weniger. Die Kunst, die eigentlich gar keine Kunst sein sollte ist ja, über den persönlichen Gefühlen hinweg objektiv sich auszutauschen, zu Transfers, Spielleistungen, andere Schlagzeilen etc. Und da man diesen Softskill, seine Subjektivität hinter die Objektivität zu stellen auf dem Arbeitsplatz zwingend beherrschen sollte und ich das draufhabe, fällt es mir auch nicht schwer, das von meinem Arbeitsplatz hinweg ins Privatleben und damit auch in den Sport zu übertragen.

    Geändert von Haudrauf (19.02.2017 um 01:52 Uhr)

  13. #13
    Ich finde das Anspucken von Ancelotti und seinen Stinkefinger irgendwie viel diskussionswürdiger als den Bayerndusel, den sowieso jeder seit Jahrzehnten kennt und der schlichtweg an der individuellen Klasse der Bayern hängt.

  14. #14
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Ich finde das Anspucken von Ancelotti und seinen Stinkefinger irgendwie viel diskussionswürdiger als den Bayerndusel, den sowieso jeder seit Jahrzehnten kennt und der schlichtweg an der individuellen Klasse der Bayern hängt.
    Ja, der DFB ermittelt wohl schon gegen Ancelotti.
    Er wird wohl einige Spiele auf der Tribüne Platz nehmen müssen. Finde ich insgesamt okay, auch wenn anspucken eine Sauerei ist, man muss sich als Medienperson unter Kontrolle haben.

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