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Thema: Ghostbusters (2016)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    So ein Schritt hat Potential und könnte richtig cool sein, wenn man es richtig und aus den richtigen Gründen angeht. Das eröffnet eigentlich viele neue Story-Möglichkeiten, weshalb auch ich wie Paddy oben von Anfang an offen für diese Art von Entscheidung war und bin.
    Deswegen auch meine Frage. Weil ich den Trailer eigentlich schon so naja gut Unterhaltungs-Klamauk fand, dann aber eben in Kommentaren, Stellungnahmen und Blogs dann ein Fight darüber stattfand, dass man da eine emanzipatorische Alternative quasi vorführt, hätte man jetzt unabhängig davon, dass ich das als Reboot nicht unbedingt gemocht hätte, ob daraus wenigstens in der Hinsicht des anderen Casts sich ein ganz anderer Ansatz zur Erzählung und Charakterdarstellung ergibt. Und ob dadurch der Film sehenswert wird. Die alten Busters verströmten ja durchaus das Feeling von Baumhaus oder Männer-Studenten-WG was die Beziehung zu einander anging schließlich. Und da hätte ein Frauen-Team Potenzial für einen anderen Ansatz geboten. Zumindest hätte ich sowas erwartet, wenn man so positiv oder zumindest intensiv die Umordnung der Geschlechterrollen in den Fokus rückt.

    Und jetzt so nach den erwähnten Kritiken, wollte ich deshalb wissen, ob das jetzt eigentlich noch ein Thema in den Reviews ist oder nicht. Wenn das Geschlechterverhältnis da offenkundig nicht mehr zum Thema gemacht wird, dann scheint die Tatsache das der Hauptcast weiblich ist, im fertigen Film so viel Impact gehabt zu haben und ungefähr so relevant zu sein, ob Slimer hell oder dunkelgrün ist. Daraus könnte man nämlich schließen, ob er denn wenigstens in der Hinsicht noch irgendwelche Überraschungen zu bieten hat, die man sich mal geben kann. Aber wenn ich so die Diskussion hier verfolge, scheint das wohl nicht der Fall zu sein.

    Geändert von KingPaddy (14.07.2016 um 23:32 Uhr)

  2. #2
    Soweit ich das mitbekommen habe, wird daraus nicht noch irgendwas gemacht, um der Geschichte und/oder Atmosphäre bewusst einen anderen Spin zu geben, vielleicht abgesehen von ein paar flachen Jokes, die mit dem Thema spielen. Immerhin: Von der gemeinsamen Chemie und dem Zusammenspiel der vier Heldinnen zeigen sich die meisten mehr oder weniger überzeugt. Das ist aber auch das Mindeste ^^

    Erwähnte ich schon, dass ich total gerne Mindy Kaling als Ghostbuster im Team des neuen Films gesehen hätte ? Die hat vor längerer Zeit sogar mal was dazu erwähnt gehabt und find ich wesentlich sympathischer und amüsanter als die meisten, die inzwischen tatsächlich gecastet wurden. Dabei hätte ihr Hintergrund bzw. ihre Erfahrung als Comedian, Schauspielerin und Autorin perfekt gepasst. Kate McKinnon und Leslie Jones haben mir vor der Ankündigung zum Reboot um ehrlich zu sein überhaupt gar nix gesagt.


    In other news: Super Power Dare Die Team - best movie title EVER

  3. #3
    Ich führe die positiven Filmkritiken in erster Linie auf die krasse politisierung des Films sowohl durch Hater als auch durch Sony, Feig und den Cast zurück; Ghostbusters anzusehen (oder auch nicht) ist inzwischen zum politischen Statement geworden, der Film und dessen Qualität sind stark in den Hintergrund gerückt worden. Das ist auch den Reviewern bewusst, die nicht plötzlich auf der "falschen" politischen Seite stehen wollten. Das treibt dann so Blüten wie z.B. das Review von Kotaku - das durch die Gawker-Zugehörigkeit eh schon von Haus aus vorbelastet ist - in dem nur negative Punkte erwähnt werden, der Autor aber (erfolglos) versucht, dem ganzen einen positiven "Spin" zu geben. Das Endergebnis ist ein negatives Review, an dessen Ende soviel wie "Toller Film, unbedingt angucken!!!111einseinself" steht.

  4. #4
    I finds ja einfach fies, dass Bill Murray hier mitspielt, aber effektiv jahrelang einen dritten Film blockiert hat, gerade als noch die anderen Schauspieler eingentlich seit mehr als einem Jahrzehnt bereit waren da was zu machen. Das hätte auch den jetztigen Film geholfen, da man ein "Star Trek Generations" artigen Übergang machen hätte können.

    Dennoch, der neue Film kann ja nichts dafür. Wenn das Ding mal auf Amazon Prime oder sowas kommt schau ichs sicher an. Erwarte aber nicht, dass es an den Humor der alten Filme kommt. Gerade nicht mit drittklassigen SNL Leuten.

  5. #5
    Bill Murray wollte nicht, aber es gab nen alten Vertrag, der ihn dazu gezwungen hat mitzuspielen.

  6. #6

  7. #7
    Ich bin echt froh, wenn ein paar Monate vergangen sind und der Trouble um den Film etwas nachlässt. Was sich Leslie Jones momentan auf Twitter anhören muss ist echt nicht in Ordnung. Meine Güte. Ich hasse das Internet.

  8. #8
    Also, ich werde den bestimmt nicht gegen Austausch monetärer Mittel schauen. Erstens weil mich nicht tangiert, dass der Film "zum Glück nur" eine mittelmäßige Komödie statt eines absoluten Desasters ist und deswegen "gute" Kritiken bekommt. Zweitens weil Paul Feig ein Arschclown ist.

  9. #9
    Zitat Zitat von Isgar Beitrag anzeigen
    Ich bin echt froh, wenn ein paar Monate vergangen sind und der Trouble um den Film etwas nachlässt. Was sich Leslie Jones momentan auf Twitter anhören muss ist echt nicht in Ordnung. Meine Güte. Ich hasse das Internet.
    This. Leslie Jones wurde sogar von BEiDEN Seiten der Debatte angegriffen. Von der einen Seite weil "du bist ein (rassistische und sexistische Stereotyp), fuck progressive", und von der anderen Seite weil "dein Charakter in diesem Film stellt einen rassistischen und sexistischen Stereotyp dar, das ist so anti-progressiv"" Letztere hat Jones souverän über Twitter abgeschmettert, aber denkt ihr, erstere Gruppe hätte sich vielleicht ein lohnenderes Ziel ausgesucht? Natürlich nicht, im Internet darf jeder anonym seinen Hass abladen. Sowohl viele Mitwirkende am Film als auch die Internet Hate Machine haben sich in der ganzen öffentlichen Diskussion nicht mit Ruhm bekleckert. Jones hingegen ist die einzige Person, die sich absolut korrekt verhalten und niemandem was getan hat, und so dankt man es ihr.

    @Rene: Zu Feig: This. Den Film für PR-Zwecke zu politisieren war die dümmste Aktion aller Zeiten. Aber The Heat will ich mir dennoch anschauen, weil ich die Idee, ne Buddy Cop Comedy mit Frauen statt mit Männern aufzuziehen extrem gut finde. (Please be good).

  10. #10
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Aber The Heat will ich mir dennoch anschauen, weil ich die Idee, ne Buddy Cop Comedy mit Frauen statt mit Männern aufzuziehen extrem gut finde. (Please be good).
    The Heat ist megagut, meiner Meinung nach. Sandra Bullock "Motherfucker" sagen zu hören ist das Geld/die Zeit/beides absolut wert. Spy fand ich auch super.

  11. #11

  12. #12
    Irgendwie witzig wie sich Feministinnen über den "Nerdrage" aufregen und im Gegenzug kein Wörtchen darüber verlieren, dass Chris Hemsworth die sexistische "I'm hot but dumb as hell" Männerrolle verkörpert oder habe ich da was verpasst?
    Ich schaue mir den Film nicht einmal mit der Kneifzange an, dafür hat der Trailer alleine gesorgt (Sony dann mit ihrem Getue danach)...

  13. #13
    Sowas nennt man selektive Wahrnehmung.
    Ich schaue mir den auch nicht an, da sehe ich lieber den echten Ghostbusters Film.

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