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Thema: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Der Markt ist übersättigt mit Open World-Spielen und es wurde eben auch angefangen bekannte Marken in dieses Gerüst zu packen und dabei zu bleiben. Das Problem dabei ist, dass damit meiner Meinung nach die Identität einer Reihe auf Dauer verloren geht, wie es hier nun bei Zelda der Fall ist. Anstatt ein zusammenhängendes Spiel mit Identität zu bieten, hat man wieder eine Open World voller Gimmicks, die zum Teil fehlplatziert wirken, da sie so einfach nicht in das Universum passen. Verkauft wird das mit der Freiheit die man hat und dem Spieler wird mit x Nebenmissionen vorgegaukelt, dass die Welt doch so lebhaft ist (gilt übrigens für viele Open World-Games, aber eben nicht alle).

    Und nur weil ein Game von allen Seiten gehypt wird, heißt es nicht immer gleich dass es ein Meisterwerk ist.
    Letztendlich wird das Game so oder so gekauft, denn es steht Zelda drauf.
    Weiß nicht. Als wirklich extremer Fan der Reihe sehe ich hier wirklich keine Abkehr von der Identität. Natürlich kann man sagen, dass es in diesem Spiel keine klassischen Dungeons oder Dungeon-Items gab, es hätte aber auch gar nicht zum Setting gepasst. Eigentlich sehe ich es sogar genau andersrum. Man hat sich auf den Kern konzentriert, der Zelda ausmacht - Rätsel, Kämpfe und Erkundung und hat sogar diesmal ein klein wenig Story reingebracht, was in der Reihe ja meist eher nebensächlich war. Das heißt nicht, dass ich das jetzt in jedem Zelda so brauche, aber es war erfrischend anders, mal nicht nach Schema F die immer gleichen acht Dungeons abzuklappern und letztendlich war es meist Einheitsbrei, da die Reihe nun einmal schon sehr lange existiert und man alles schon einmal gesehen hat. Finde die Karte und den Kompass, dann Dungeon-Item und den Masterschlüssel, besiege den Boss. Dass die Welt nicht lebhaft war, ist nun einmal das Setting. Das muss in einem neuen Spiel nicht wieder so sein. Bin daher auch schon gespannt, auf das nächste wirklich komplett neue Zelda, da man BotW nicht einfach klonen kann. Das wäre wirklich nicht gut. Als Nachfolger sehe ich hier aber kein Problem, solange genug neue Ideen reinkommen, was wir einfach noch nicht wissen.

    Kannst du übrigens erklären, was du mit Gimmicks meinst, die nicht ins Universum passen?

  2. #2

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Kannst du übrigens erklären, was du mit Gimmicks meinst, die nicht ins Universum passen?
    Du hast den Trailer des neuen Teils gepostet, der als Vorschaubild genau das zeigt was ich meinte.
    Sowas ist für mich persönlich einfach nur "fremd" im Zelda-Universum.

    Und ja, selbst wenn man in den bisherigen Teilen nach Schema F gearbeitet hat, das fand ich immer besser präsentiert als in den aktuellen Teilen. Selbst die Storys fand ich ab Ocarina of Time super (gilt übrigens auch für einen Großteil der Handheld-Teile). Wie gesagt, mich hat die Reihe so wie sie aktuell präsentiert wird verloren. Liegt auch daran, dass ich absolut keine Zeit habe mich über 100 Stunden in einer Open World rumzutreiben, um ja alles mitzunehmen und nichts an "Story" zu verpassen. Dass ist nicht das, was ich bei Zelda suche. Wenn ich sowas haben will, dann spiele ich Grand Theft Auto V oder Red Dead Redemption 2, wo die Welt wirklich lebt und gerade bei letzterem Titel ALLE Charaktere auf das Verhalten des Hauptcharakters reagieren, egal wo man da gerade unterwegs ist.

  3. #3
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Du hast den Trailer des neuen Teils gepostet, der als Vorschaubild genau das zeigt was ich meinte.
    Sowas ist für mich persönlich einfach nur "fremd" im Zelda-Universum.
    Zugegeben, ich wusste die Antwort schon. Und genau das verstehe ich nämlich nicht.
    Ich lasse jetzt Zelda 1+2 mal weg, da ich die nie ernsthaft gespielt habe.
    Aber seit Teil 3 (Teleporter) wurde in der Hinsicht immer mehr hinzugefügt. Bereits in Twilight Princess gab es eine komplette fliegende Stadt, angetrieben von Motoren. In Skyward Sword wurde die Wüste von Robotern bewohnt (die übrigens schon uralt waren). Das ist alles nicht wirklich neu.
    Insofern gibt es das schon sehr lange und mit TP und SS wurde Technologie komplett etabliert. In Spirit Tracks fährt man einen verf... Zug. Warum das nun in BotW dann fehl am Platze ist, verstehe ich nicht. Ja, der Eponator war drüber, aber das war auch mehr ein Spaß-Gimmick.
    Rein designtechnisch haben sie das mit dem antiken Shiekah-Design sogar ziemlich cool gelöst. Jetzt kommen wohl die Zonai noch dazu.

    Finde das auch ehrlich gesagt nur logisch. Es vergeht soviel Zeit zwischen den Spielen, da muss auch technologisch mal was passieren. Hab schon vor 15 Jahren mal gesagt, dass ich ein Zukunfts-Zelda mal sehr geil finden würde.

  4. #4
    Finde auch, dass das Open World Konstrukt einigen Serien durchaus wieder neuen Wind verschafft. Die Umsetzung bei Pokemon fand ich als einen ersten Entwurf z.B. sehr gelungen - wobei mich da (neben technischen Problemen) auch die "Leblosigkeit" (klar, da gab es mehrere Städte, aber die meisten Geschäfte sind nicht begehbar und die NPCs wirkten auch nicht wirklich lebendig).

    Ähnliche Gefühle hatte ich bei BotW. Das Spiel an sich hat mir sehr gefallen, kann da auch Eisbaer zustimmen: im Grundkern wurde hier Open World mit den Kernelementen der Serie kombiniert - und das richtig gut.
    Ich hätte mir auf der anderen Seite aber auch mehr Leben, mehr Story und co gewünscht. War spielerisch dennoch eine 10/10 für mich. Und wenn TotK sich ähnlich spielt, werde ich auch damit meinen Spaß haben.

    Trailer etc. schaue ich mir bewusst nicht an (die letzten Jahre) und lass mich einfach überraschen.

  5. #5
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Kannst du übrigens erklären, was du mit Gimmicks meinst, die nicht ins Universum passen?
    Also zumindest für mich sind es wie gesagt im bevorstehenden Teil diese Fahrzeuge, die man basteln kann.
    Ich denke aber auch, dass Knuckles sich auf Elemente wie das Kochen, die Türme, das Crafting etc. aus dem Vorgänger beziehen könnte.

    Dass TotK ursprünglich als Add-On geplant war, ist m.E. nie von offizieller Seite geäußert oder bestätigt worden - oder es ist mir entfallen. Würde aber tatsächlich zu dem Eindruck passen, den ich von TotK bisher habe. Aber ich empfinde auch, dass der Titel in Summe extrem positiv erwartet und besprochen wird. Das konnte man während der Direct eigentlich auch allen Reactions und Chats etc. entnehmen, die ich so verfolgt habe. Die kritischere Betrachtung erfolgt nach meinem Dafürhalten eher innerhalb dieses Forums.

  6. #6

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Also zumindest für mich sind es wie gesagt im bevorstehenden Teil diese Fahrzeuge, die man basteln kann.
    Ich denke aber auch, dass Knuckles sich auf Elemente wie das Kochen, die Türme, das Crafting etc. aus dem Vorgänger beziehen könnte.
    Jep, das sind u.a. auch Punkte, die mich am BotW gestört hatte. Realismus in einer Wekt die nicht realistisch ist und damit nicht reinpasst.
    x kleine Nebenaufgaben um mehr Herzen und Ausdauer zu bekommen. Wie gesagt, wenn ich sowas will, dann spiele ich Red Dead Redemption 2 (da wird der Realismus aber wirklich auf die Spitze getrieben, macht das aber um WELTEN besser als BotW, aber da könnte die Leute auch das Setting stören).
    Mir ist klar, dass das Game so wie es präsentiert wurde vielen Leuten gefallen hat und sie begeistert davon waren, aber mir fehlt wie gesagt die klare Linie was das Game überhaupt sein will. In Sachen Story haben OoT, Twilight Princess oder auch The Minish Cap mehr geboten.

    @Eisbaer

    Selbst wenn du es so darstellst dass es eine Offenbarung sei, BotW spaltet die Fangemeinde und da spielt es keine Rolle wie geil du es findest.
    Ansonsten ja, ich würde ein Zukunfts-Zelda auch begrüßen, aber dann bloß nicht als Open World (haben wir schon in Form von Horizon).

  7. #7
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    BotW spaltet die Fangemeinde und da spielt es keine Rolle wie geil du es findest.
    Daran besteht kein Zweifel. Darum fragte ich ja, woher die negative Einstellung kommt. Wobei ich den Eindruck habe, dass die allermeiste Kritik bei BotW sich auf die Haltbarkeit der Waffen und die fehlenden Dungeons bezog und nicht auf Technologie und Open World.

  8. #8
    Zitat Zitat
    Wobei ich den Eindruck habe, dass die allermeiste Kritik bei BotW sich auf die Haltbarkeit der Waffen und die fehlenden Dungeons bezog und nicht auf Technologie und Open World.
    Da sist eben die Sichtbarkeit der Themen. Über "Waffen gehen ständig kaputt, das ist scheiße" lässt sich unter den Spielern eben groß diskutieren, aber was willst du besprechen, wenn jemand sagt "Ich hab meine Ohren auf Durchzug gestellt, als ich was von Open World gehört habe"?

  9. #9
    Ich fand die Argumente, dass die Reihe vor BotW so "stagnant" gewesen sei, immer sehr verwirrend. Nintendo hat IMO nen guten Job damit gemacht, einem Großteil der Spiele eigene Features und interessante Sachen zu geben. Bzw. ist das sogar ein Ding, was die Reihe ein wenig auszeichnet, dass sie immer mal wieder auch was versuchen und damit auch gegebenenfalls bei Fans anecken. Das trifft BotW als Gesamtprojekt IMO auch irgendwo ganz gut.

    Gleiches hoffe ich übrigens auch für das neue Zelda. Bisher sieht es in den Trailern einfach nach "BotW, aber mehr" aus. Vielleicht ist was dran an dem, was ninja sagt, dass Nintendo sich noch zurückhält mit den großen neuen Features, mich würde es freuen. Wenn es aber im wahrsten Sinne des Wortes ein BotW2 wird, dann würde ich dazu lediglich sagen, dass Nintendo wohl ne Cashcow ausschlachten will. Da muss aus meiner Sicht etwas sein, was fundamental anders ist. Und nein, das ist für mich nicht das Rumfliegen im Himmel, wenn man auf dem Boden immer noch alles exakt wie in BotW angeht. Ich hätte es ja gerne, wenn Hyrule von einem Sturm überzogen wäre, damit die problematischsten Features aus BotW - Klettern und Gleiter - weniger Nutzen haben.

    Irgendwas müssen sie da machen, denn was nützen bitteschön neue Fähigkeiten, die sie ja schon angeteased haben, wenn das vorherige Moveset eh schon viel zu mächtig und broken war?

  10. #10
    Ich habe es auch nicht als Problem angesehen, dass die Zeldaspiele immer die gleiche Formel hatten. Letztendlich erscheint da alle fünf Jahre ein Serienteil, für mich nutzt sich das Konzept da nicht wirklich ab.

    Dennoch war ich von Breath of the Wild sehr überzeugt, und es gilt nicht umsonst als eines der besten Open World Spiele. Aber eigentlich würde ich mir als nächstes wieder ein klassiches Zelda wünschen. Genauso möchte ich auch nach Elden Ring erstmal wieder ein Spiel ala Sekiro oder Bloodborne haben. Open World Spiele, auch wenn sie gut gemacht sind, fressen halt viel Zeit und schlauchen einen etwas. Außerdem nutzen sie sich imo schneller ab als lineare Spiele, weil sie oft sogar stärker formelhaft sind.

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