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Thema: [Gestrandet] - Episode 1 - Bruchlandung (Tag 1)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    "Hmm, scheint gar nicht so einfach zu sein.", bemerkte Casey als nun bereits der zweite, ein sehr stämmiger Pasagier, wohl türkischer Abstammung dem Aussehen nach, daran scheiterte ein Blech zu produzieren. Natürlich kam auch der Stress hinzu möglichst bald das Feuer zu löschen, in aller Ruhe wäre es wohl wieder einfacher, aber wer kann in so einer Katastrophe schon Ruhe bewahren?

    Dick wurde inzwischen von demselben Mädchen verarztet, das ihm schon im Flughafen aufgefallen war. Irgendwo hatte sie wohl einen Krug aufgetrieben, leider zu klein um damit genügend Wasser zum Löschen zu transportieren. Sie stellte sich dabei nicht wirklich gut an, aber die Wunde auswaschen war wohl eine gute Idee, vor Tanatus würde es aber kaum schützen. Falls sie noch länger hier bleiben mussten war das wohl aber ihre geringste Sorge. Im Moment galt es jedenfalls den Flammen, die ihr Hab und Gut zerstörten, Einhalt zu gebieten.

    "Ach, was solls! Was kann schon im schlimmsten Fall passieren!",
    rief Casey auf und machte sich an das Blech, an dem just der Türke gescheitert war [Stärkeprobe]. Er rechnte sich keine guten Chancen ein, aber in der Aufregung und dem Rest-Adrenalin gerade eben einen Flugzeugunfall überstanden zu haben machte er sich darum keine großen Gedanken.

  2. #2


    Richard war zu müde, um den harten Kerl zu markieren und sog scharf die Luft ein, als seine Bandkollegin ihm die Hand verband und mehr aus Frust und Schmerz denn wirklich aus Abneigung stichelte er in ihre Richtung.
    "Wenn deine Hilfe so aussieht, muss ich wohl verbluten", die Retourkutsche kam sofort und Richard fixierte den Blick wieder auf seine Hand und ärgerte sich als Sportler, der Wettkämpfe liebte, dass ihn ein Stück Blech bezwungen hatte und er Bree keine Hilfe sein konnte. Gerade ihr. Der Ärger fachte seine Streitlust wieder an.

    "Musst du mich unbedingt mit DEM Stück Stoff verbinden, auf das deine ganzen Liebhaber abgespritzt haben?", grinste er gespielt, obschon seine Augen den Schmerz gerade verrieten.
    "Wenn du mir sagen kannst was das für ein Kleidungsstück ist, dann steht es 1 zu 0 für dich.", sagte Brix und schlang einen weiteren Knoten um die Hand. Auch wenn sie sich aus Sport nichts machte, sie wusste, dass Richard mit seiner gradlinigien und fast einfach zu durchschauenden Art sofort drauf anspringen würde.
    "Socke!", kam auch vom Sportler sofort wie aus der Pistole geschossen und unterfüttert mit dem Brustton der Überzeugung und Brix musste fast laut lachen, so falsch war die Antwort.
    "Das ist eine Netzstrumpfhose...", sagte sie mit einem deutlichen Augenrollen und schloß die Behandlung ab.
    "Und, wie sagt man?", stichelte sie und legte abwartend den Kopf schief. "Zu was?", kam von Richard, der eindeutig wusste, worauf sie hinaus wollte und sich diesmal dümmer stellte als er war.
    "Was sagst du denn zum Beispiel wenn du mal einen Ball im Football abbekommst?"
    Richard Züge erhellten sich. "Ach so, du meinst: Guter Pass."

    Richard wurde plötzlich klar, dass es genau diese Illusion von Normalität, das simple Vorhandensein dieser Person, die er nun schon so lange kannte, und die gegenseitige Abneigung, die ihm in dieser Sekunde geholfen hatte, seinen Puls zu beruhigen. Er war für den Bruchteil einer Sekunde dankbar und sehr froh, dass Brix nicht nur überlebt hatte, sondern auch, dass er sie kannte und sie hier bei ihm war. Er wollte gerade zu einer in seinen Augen sehr klugen und eloquenten Erwiderung anheben, als ein Schatten auf die beiden Sitzenden fiel.

    In diesem Moment hörten sie eine geflüsterte Stimme: "Brittney, Richard...". Leise und gebrochen.

    Brix und Richard erkannten sie sofort als die Stimme von Bree und schlagartig wurde Beiden bewusst, dass sie vielleicht schon ein paar Sekunden hier stand und sich gestritten hatten, während sie mit dem Leben gerungen hatte. Trotzdem waren Beide sofort auf den Beinen und während Richard den ersten Impuls - sie fest zu umarmen - widerstand, weil er nicht wusste, wie sie auf ihn reagieren würde, hatte Brix deutlich weniger Probleme damit.
    Fest schloss die das einzige Bandmitglied, das sie ein wenig mehr leiden konnte in die Arme und drückte sie an sich - eine starke Geste der Rebellin, die Bree noch lauter, doch auch befreiter schluchzen ließ.
    Richard stand daneben und erkannte nun zum ersten Mal das miese Gefühl des "fifthwheeling" und nahm den Arm, mit dem er Beide umarmen wollte, wieder herunter.

    Er war unglaublich froh, dass es Bree gut ging und ärgerte sich nicht nur als Sportler, so wenig zur Rettung beigetragen zu haben und über diesen Ärger sah er sich um und suchte nach dem Feuerwehrmann, um weitere Instruktionen zu erhalten, doch dann kam die Hand von Bree angeschossen und ergriff die Seine. Unerbittlich zog sie ihn heran, in die Umarmung hinein, suchte auch seinen Halt und verband die Drei zu einer kleinen Insel des Trostes, für eine Sekunde wenigstens.
    Richard Arme lagen nur halbherzig auf den Schultern der beiden Mädchen, doch trug ein Windstoß die schwarzen Qualmwolken zur Seite und der Sportler konnte Amy erkennen, die dort saß und neben einer anderen schönen Frau kniete. Sie lebte, das war alles, was für Richard zählte und mit leicht bebender Stimme flüsterte er: "Amy lebt." Und dann drückte er die Beiden fest an sich und konnte sich ebenfalls eines kleinen Tränchens nicht erwehren.

    Geändert von Daen vom Clan (26.04.2016 um 19:39 Uhr)

  3. #3
    Nachdem er kurz verdutzt dreinblickte, stahl sich ein Schmunzeln auf Valentijns Gesicht. "Zum Glück nicht.", antwortete er mit gespieltem Lächeln. Sie zitterte. Er zog sie zu sich heran, drückte sie fest, nur einen Moment lang. Dann sah er sie an und meinte schmunzelnd: "Lass uns nachher einen suchen gehen."

    Sich von dieser Gefahrenstelle entfernend erkannte er, wie sich einige bereits daran gemacht hatten, mit sandbeladenen Blechen das Feuer einzudämmen. Nicht willens Zeit zu verschwenden, bewegte sich Valentijn auf einen etwa Gleichaltrigen mit blonden Haaren zu und packte sogleich mit an.

    Geändert von Narrenwelt (26.04.2016 um 19:34 Uhr)

  4. #4
    Und nu? fragte sich Andrei etwas unbeholfen und wandte den Kopf umher. Der Boden hat sich aufgetan und scheißt Geysire aus Feuer in die Luft, dazwischen tänzeln die Silhouetten, Überlebende so wie er. Sie umarmen sich, stützen einander beim Gehen, versuchen auf ungelenke Weise das Feuer zu löschen. Keine schlechte Idee. Einige Habseligkeiten könnte man bestimmt noch aus dem Bauch des Riesenvogels herausziehen ehe ihnen alles um die Ohren flog. Die Beine setzten sich in Bewegung, ohne dass er sich entsinnen konnte jemals den Marschbefehl erteilt zu haben. Ein schmächtiger Kerl hatte gerade den Arsch in die Luft gestreckt beim Versuch eines der zahllosen Puzzlestücke aus denen das Flugzeug einst bestanden hatte vom Boden zu hieven. Andrei sah ihm eine Weile neugierig zu. Seine Hände zitterten. Mit solchen Händen wäre er niemals in einen Ring gestiegen.

    Man kann es sich nicht immer aussuchen.

    [Schnell fand er ein flaches glänzendes Stück Metall, das seinen Namen rief. Er sog die Luft tief in seine Lungen ein, hockte sich hin und begann mit voller Kraft daran zu ziehen. Die scharfe Kante schnitt in seine Handflächen.]

  5. #5
    Auch Casey, Valentijn und Andrei versuchten sich nun daran, für das Löschen des Flugzeugs weitere Bleche zu beschaffen.

    Während Casey und Valentijn sich an der selben Stelle abmühten, hatte Andrei schon, wie als wäre es etwas völlig alltägliches, erfolgreich ein Blech in der Hand. [Stärkeprobe gelungen]

    Etwas später waren auch Casey und Valentijn [Stärkeprobe gelungen] erfolgreich, auch wenn Casey sich dabei die Hand geschnitten hatte. [Stärkeprobe misslungen]

    Erhalten: [2xBlech] - für Aufgabe Feuer mit Sand löschen

    Auch Casey kann diese Episode keine Stärkeprobe mehr durchführen.

    Geändert von DSA-Zocker (26.04.2016 um 19:55 Uhr)

  6. #6
    Immerhin hatte das Mädchen aufgehört zu schreien. Ein bisschen Wirkung schienen ihre Worte anscheinend zu haben. "Hi, ich bin Susanne." stellte sie sich ihr vor, das Mädchen jedoch schaute sie nur kurz an, bevor ihr Kopf wieder hin und her huschte. Susanne erinnerte sich an die panischen Rufe des Mädchens. Fabian. "Du scheinst jemanden zu suchen?"

    "Lilly!" hörte sie da eine Person hinter sich rufen und das Mädchen zuckte zusammen. Susanne drehte sich nach der Stimme um und sah einen blonden jungen Mann auf sie zukommen. Er sah aus wie ein Typ, den sie letztens noch auf dem Titelbild einer Zeitschrift gesehen hatte. Bei diesem Gedanken musste sie grinsen. "Sind sie Fabian?" fragte sie den Mann, sah dann jedoch, dass Lilly keine Anzeichen machte sich zu freuen, als sie den Mann sah, sondern eher verwirrt wirkte und zog deshalb ihre Stirn in Falten.

    Der Mann schüttelte den Kopf, ging jedoch weiter auf das Mädchen zu.
    "Dein Bruder hat mir aufgetragen, dich zu suchen. Er war noch im Flugzeug und wir konnten uns quasi gleichzeitig befreien - es geht ihm also gut. Er hat sich wirklich große Sorgen um dich gemacht und wollte erst gar nichts anderes als dich zu finden. Aber seine Fähigkeiten sind wichtig, damit dieser Brand gelöscht werden kann. Also habe ich ihm versichert, dass ich dich finden werde."

    Ah, Fabian war anscheinend ihr Bruder und dem Bericht diesen Mannes zufolge schien es ihm gut zu gehen. Susanne sah sich um und blickte hinüber zu dem größten Wrackteil, aus dem Flammen und Rauch aufstiegen. In dessen Nähe sah sie einige Männer herumeilen. "Na, das sind doch mal gute Nachrichten!" Sie lächelte Lilly noch einmal aufmunternd an. "Scheint ja ein richtiger Held zu sein, dein Bruder, was?" Und an den Mann gewandt sprach sie weiter: "Danke schön, dass sie uns diese Nachricht überbracht haben. Ich denke, dass wird helfen, dass sie sich beruhigen kann."

    Geändert von Layana (26.04.2016 um 20:14 Uhr)

  7. #7
    Die beeindruckende Darbietung, an deren Ende Zoe sich mit Sand im Gesicht zu Amy umdrehte, schaffte problemlos, was Amy zuvor bereits vergeblich versucht hatte - sie aus dem panischen Würge- und Hust-Anfall herauszureißen, der schon gedroht hatte ihr das Bewusstsein abermals zu entreißen.

    "Alles klar bei dir?" Verdutzt glotzte sie die junge Frau vor sich an, und brachte dann, von einem letzten Hustenanfall unterbrochen, eine Antwort zustande.

    "Ja, ich ... *hust* ... ich glaube schon." Erst jetzt, aus ihrer Panik herausgerissen, begann sie die Szenen um sich herum wirklich wahrzunehmen - noch mehr rauchende Trümmer, über den Strand verstreut, und überall zwischen den Rauchfahnen herumirrende Gestalten.

    "Was... was ist denn überhaupt genau passiert?" Sie erhob sich schwankend, und wischte sich die nassen Haare aus dem Gesicht. "Ich meine... es gab keine Durchsagen, oder? Ein Flugzeug kann doch nicht einfach so abstürzen, das ..." Sie spürte die Panik wieder heraufblubbern, kniff die Augen fest zusammen und atmete ein paar Mal tief durch.

    Keine Panik, nur keine Panik - ich lebe noch, mir gehts gut.

    Amy machte die ein, zwei Schritte auf Zoe zu, und streckte ihr etwas unsicher die Hand entgegen, um ihr beim Aufrappeln zu helfen. "Sorry, ich... ich bin noch ein bißchen durcheinander. Ich bin Amy." Ihr Blick fiel an Zoe vorbei auf ein größeres Trümmerteil, unter dem sich langsam eine große rote Lache ausbreitete, und ihre Augen weiteten sich.

    "Oh mein Gott! Zoe, hast du meine Freunde gesehen? So in meinem Alter, zwei Mädels und ein Kerl? Sie haben direkt neben mir gesessen..."
    Sie schaute kurz hinter sich, in Richtung Wasser, ließ dann aber hektisch den Blick über den Strand schweifen. "Sie sind bestimmt vor mir schon an Land gekommen, ich kann nicht schon wieder die erste gewe..." Das größte Trümmerstück und die improvisierten Löscharbeiten daran fielen ihr ins Auge, und dann endlich auch die kleine Gruppe, die sich unweit davon in den Armen lag. "DA! Da sind sie!!" Amy stolperte in ihre Richtung los, und schien dabei gar nicht wahrzunehmen dass sie Zoes Hand immer noch fest umklammert hielt.

    "Richard? Brix? Bree?!"

    Geändert von Shinshrii (26.04.2016 um 20:10 Uhr)

  8. #8
    Es war ein brachialer Kampf, Mensch gegen Blech. Auf der einen Seite stand wacker Homo Sapiens Sapiens, Millionen Jahre Evolution die schließlich zu einem eher schwachbrüstigen Journalisten geführt hatten. Auf der anderen Seite stand ein Rest eines einst ansehnliches Airbus, das Werk deutsch-französischer Schwerindustrie und stur im Sand verkeilt, unwillig sich ohne Kampf herzugeben. So sollte es auch kommen, mit beiden Händen umgriff Casey unsicher das Blech. Er spürte wie die scharfe Kante ihm ins Fleisch biss. Vorsichtig begann er zu ziehen, doch eine Reaktion blieb aus, bis auf den Schmerz in der Hand.

    Dabei wär es wohl auch geblieben, bis dem armen Journalist jemand zu Hilfe kam. Als Valentijn Carver stellte er sich in Englisch vor, und Casey war für jede Hilfe dankbar die er kriegen konnte. Die beiden platzierten sich an gegenüber liebgenden Stellen des Blechs und so begann das Spiel wieder von vorne. Doch auch ihre beiden ersten Versuche sollten zum Scheitern verurteilt sein.

    Da hatte schließlich eine Idee.

    "Wir sollten uns besser koordinieren. Ich zähle auf drei, und dann holen wir das Ding mit einem Ruck raus, das wird schon."


    Casey nickte ihm unsicher zu. "Well, something's gotta give (Irgendwas wir schon nachgeben)."

    So wurde der Griff nochmals gefestigt, die Beine angewickelt und die Muskeln gespannt.

    Dann begann der Countdown.

    "Eins"


    "Zwei"


    "Drei"


    Mit voller Kraft zogen die beiden Männer mit schier unmenschlicher Kraft an dem wehrlosen Blech. Dem unbändigen Willen dieser Zwei konnte sich das leblose Objekt nicht mehr wehren, und wurde dem Strand entrissen.

    "Geschafft!"
    rief Valentijn und Casey konnte es kaum fassen, als er plötzlich ein Stechen verspürte. Es begann erst langsam zu rinnen, alzu tief war der Schnitt nicht, doch zog er sich von einer Seite zur nächsten. An Handarbeit war so nicht zu denken.

    "Hat jemand vielleicht einen Erste Hilfe Kasten wo gefunden?"
    , fragte Casey die umstehenden.

    Geändert von Mivey (26.04.2016 um 20:46 Uhr)

  9. #9
    Hätte man sie irgendwann mal gefragt, wie sie in einer entsprechenden Situation handeln würde, hätte Brittney es mit Sicherheit cool abgetan und trotzig Gleichgültigkeit vorgespielt. Doch in diesem Ernstfall schien es ihr fast unmöglich, ihr sonst ständig demonstrierendes Wesen weiter zu zeigen. Wogegen hätte sie auch protestieren sollen? Hier gab es auf den ersten Blick keine Republikaner. Und wenn unter den Überlebenden des Absturzes welche waren, würden sie wohl das kleinste Übel sein, mit dem sich die Bassistin rum zu schlagen hatte. Wahrscheinlich würden sie ihre idiotische Agenda über den Unfall sogar vergessen haben.

    Das einzige Problem wäre, wenn derartige Faschisten Eingeborene dieser Insel wäre. Die Mauer, die sie und die anderen als böse Eindringlinge vom wahrscheinlich prachtvoll florierenden Inselkern abhalten würde, hätten sie aber vermutlich schon gesehen.

    Über ihre Erleichterung, Bree noch atmen zu sehen, übersah die 19-Jährige sogar, dass die Gerettete ihren Namen wie so oft falsch gesagt hatte, wie sie auch vergessen konnte, dass sie Richard niemals freiwillig umarmt hätte. Erst nach einigen Sekunden, in denen sie dort so innig wie wohl nie zuvor standen und erstmals wirklich ausnahmslos froh waren, sich zu sehen, lockerte Brix die Umklammerung, während die Hippie-Bloggerin sich vor allem fest an den Sänger der Band klammerte. Gerade waren die Sorgen um die Vierte im Bunde groß geworden, da tauchte Amy - erst angekündigt von Dick und dann doch selbst nach ihnen rufend - auf. Ein vorerst letztes Durchatmen der musikbegeisterten Schülerin. Irgendein Wunder des Zufalls hatte dafür gesorgt, dass sie es allesamt aus einem Flugzeugwrack voll Toter heraus geschafft haben.

    Die eifrig und panisch auf den Rest der Gruppe zulaufende Asiatin dritten Grades hielt eine zwar so abgekämpft wie alle aber dabei doch eine gute Figur machende, attraktive Frau an den Händen, die das Stolpern von Brittneys Mitschülerin mit geschickteren Schritten abfederte. Da Bree nicht in der Lage schien, aufzustehen und Rich den Teufel tat, die Umarmung mit der Drummerin zu lösen, war die Bandälteste mit dem gefärbten Haar auch die Erste, die das Klaviertalent erreichte. Auch in diesem Fall folgte eine weitere ungewohnt innige Umarmung. Mit der Vorzeigeschülerin hatte sie im Laufe der vielen Monate, in der es 'Dick and the Chicks' nun schon gab, sicherlich am wenigsten geredet. Das lag erstens daran, dass Amy prinzipiell wenig sprach und für Brittneys Geschmack viel zu brav und strebsam für die Welt war. Nun folgte ein Blick aus zwei Augenpaaren, die dankbar waren, sich gegenseitig erkennen zu können, bevor das Nesthäkchen der Band weiter schritt und sich wohl auch leicht erschöpft in den Sand zu Bree und Dick sinken ließ.

    Für einige Augenblicke musterte Brix stumm die ansehnliche Begleitung des Mädchens, die sie in ihrer Aufregung einfach hat stehen lassen.


    "Jo, äh... danke,... falls du sie gerettet hast?!", meldete sie sich zu Wort und räusperte sich, da die Anstrengung und vielleicht auch aufwirbelnder Sand das Sprechen nun doch etwas schwieriger machten, ihrer Stimme einen rauchigen Unterton verliehen, der ihr unter anderen Umständen sogar gefallen hätte. Dank dieses Phänomens klang ihr Dankeschön wohl auch nicht so lässig und beiläufig, wie sie es geplant hatte. Um den gefühlten Faux-Pas zu bereinigen und sich nicht unsicher zu zeigen, trat sie auffordernd einen Schritt nach vorne. "Ich bin Brix."

    Geändert von MeTa (26.04.2016 um 20:53 Uhr)

  10. #10
    Die provisorische Schaufel lag schwer in seinen Händen. Andrei drehte das Stück Metall so lange bis seine Finger eine halbwegs grifffeste Stelle ertasteten. Der blonde Junge verzog das Gesicht zu einer Grimasse und schob die verletzten Handflächen unter seine Achseln. Ein dunkelhäutiger Kerl hatte sich irgendwann wortlos zu ihnen gestellt, ohne dass er Andrei aufgefallen war. Er hielt ebenfalls ein verbogenes Blech und war wie Andrei damit beschäftigt eine geeignete Stelle zu finden. Seine makellose Stirn hatte er in Falten gelegt, verzog dabei nachdenklich den Mund so als versuche er ein Matheproblem zu lösen. Andrei wartete geduldig bis der Andere zufrieden die Lippen zusammenpresste.

    Sich jetzt an das abgestürzte Flugzeug heranzupirschen um Sand zu schaufeln erschien plötzlich nicht mehr wie eine tolle Idee. Andrei sah sein Gegenüber an, hob das Metallstück kurz an als wolle er mit ihm anstoßen und begann das brennende Wrack anzusteuern. Das wird ein Spaß, dachte er und war davon überzeugt, dass er in Kürze schweißgebadet in einem schicken New Yorker Hotel aufwachen würde. Gleich ist es bestimmt soweit.

    [Sandschaufeltime!]

  11. #11
    "Jo, äh... danke,... falls du sie gerettet hast?!"

    Naja, irgendwie. Irgendwie schon. Wenn sie ganz fest daran glaubte, vielleicht. Zoe setzte gerade an, eine vielleicht etwas heroischere Version ihrer Rettungsaktion zum besten zu geben, als die junge ... wie nennt sich das? Punkerin? Ne, zu wenig assi. Emo? Nein, zu jung. Was ist den der rebellische Jugendtrend des Jahres? ...als die junge Frau einen Schritt auf sie zu machte und ihr die Hand hin hielt.

    "Ich bin Brix."

    Ein Lächeln. Oder der Ansatz davon. Zoe dagegen starrte kurz ausdruckslos auf die Hand, als hättte sie beim Absturz alle geltenden Konventionen der Höflichkeit vollkommen vergessen. Etwas unschlüssig ließ dieses Mädchen, Brix, die Hand wieder sinken.

    "Oh...oh, ja, sorry. Ich bin Zoe. Und naja, ich bin auf einer Pfütze aus Kotze ausgerutscht, bin mit der Fresse im Sand gelandet und habe eure Freundin dabei so erschrocken, dass sie wieder angefangen hat zu atmen und dann ..."

    Kennt ihr das, wenn man nach dem Genuss von drei Gläsern Bier plötzlich fließend Englisch spricht? Zoe hatte es sogar einmal fertig gebracht, in einer Bar ein astreines Gespräch mit einem Peruaner zu führen, und das ohne überhaupt zu wissen, welche Sprache der Typ eigentlich sprach. So ähnlich fühlte sie sich jetzt auch. Sie war nie sonderlich gut in verschiedenen Sprachen gewesen (außer natürlich französisch, wie irgendein kleiner, situativ absolut unangemessener Teil ihres Hirns hinzufügte), aber plötzlich flossen die Worte nur so aus ihr heraus.

    "...naja, und dann war ich hier. Und so."

    Etwas unmotiviert zuckte die dunkelhaarige Schönheit mit den Schultern und registrierte erst jetzt, dass Brix sie mit großen Augen anstarrte. Dann drehte sich die junge Rebellin zu ihren Freunden um, die sich langsam aus ihrer Umarmung lösten. Zoe kam sich merkwürdig fehl am Platze vor. Wobei, streicht das "merkwürdig", inmitten eines Flugzeugcrashs gibt es vermutlich keinen richtigen Platz. Außer eben mindestens zwei Kontinente weiter. Neben der kleinen Asiatin und der Punkerin fiel Zoes Blick auf ein weiteres Mädchen, das gerade langsam die Finger am Arm ihres groß gewachsenen Begleiters hinabsinken ließ.

    "Und jetzt?"
    "Mh?"
    "Naja, jetzt? Was machen wir? Wir können ja nicht...kein Plan, hier einfach so rumstehen, oder?"
    "Mh."

    Wortgewandt wie eh und je zuckte Zoe noch einmal mit den Schultern.

    "Die wollen die Feuer da hinten löschen, mit dem Sand und den Blechen."

    Die Stimme kam aus dem menschlichen Knäuel ein paar Schritte entfernt und gehörte dem breitschultigen Teenager. Brix drehte sich um und setzte schon zu einem Kommentar an.

    "Ach, deswegen blutest du wie ein..."
    "Sand? Wieso das denn?"
    "Naja...ähm...Das entzieht dem Feuer den Sauerstoff...und..."
    "...und das ist gut?"
    "...Ja."

    Japp, super Zoe, gleich mal erfolgreich die eigene Intelligenz unter Beweis gestellt. Aber hey...das war eine Idee. Feuer löschen. Ja, Feuer löschen klingt gut. Dann geht es voran. Logisch denken. Irgendwas machen. Nicht austicken. Handeln. Agieren. All den Scheiss. Zoe wischte sich mit dem Handrücken über das sandige Gesicht. Als sie wieder nach oben blickte fing sie kurz den Blick des einzelnen Teenager-Jungen. Wie automatisch lächelte sie ihn kurz an. Dann wandt sie sich wieder Brix zu.

    "Ich meine, wir können versuchen uns nützlich zu machen."
    "Bin dabei!"

    Brix und Zoe drehten sich um, um zu dem Haufen an bulligen Männer zu gehen, die gerade um ein paar Trümmer standen und diese äußerst intensiv musterten. Einige davon hielten sich die Hände und alle fluchten mehr oder weniger leise.

    "Uh, so ein Schwanzfest, ey."
    "Ein was?"
    "Ein Schwanzfest. Tausend Kerle, keiner macht was."
    "Huh. Der eine Typ macht was."

    Und tatsächlich, der bulligste und breitschultrigste von allen hatte sich eines der Bleche geschnappt und begann mit den Händen Sand darauf zu schaufeln. Zoe erkor ihn zu ihrem persönlichen Helden des Nachmittags aus und setzte an, ihm zu helfen, als sie von der Seite angesprochen wurden. Ein weiterer junger Mann mit süddeutschem Akzent. Brix verdrehte schon einmal prophylaktisch die Augen und setzte ihren Weg in Richtung der Bleche fort.

    "Hey...ähm, kann ich helfen?"
    "Naja, ich denke mal, wir können vielleicht beim Sandschippen helfen? Weil Sand entzieht dem Feuer Sauerstoff. Und das...ähm...ist gut?"

    Zoes fragender Unterton in der Stimme blieb ihm nicht verborgen.

    "Schau, ich hab keinen Plan, aber will mich nützlich machen, irgendwie. Du kannst ja dem bulligen Mann da beim Schleppen helfen? Oder noch mehr Bleche organisieren oder so? Und Brix hier und ich beladen die Bleche oder so?"

    Zoe zuckte nochmals mit den Schultern und joggte dann der jungen Frau mit den bunten Haaren hinterher. Am Ort der Action hatte sich auch noch eine andere Frau eingefunden, die etwas rat- und planlos auf den Metallhaufen starrte.

    "Jo."
    "Jo."

    Zoe blickte der anderen Frau in die Augen. Schön, wenigstens war hier noch jemand überfordert. Perfekt. Mit dem gemeinsachaftluchen "Jo" hatten sie perfekt ihren aktuellen Seelenzustand ausgedrückt. Der osteuropäische Hüne nahm die Existenz der drei Frauen mit einem undefinierbaren Geräusch zur Kenntnis, als sie sich vor das Trümmerteil knieten und begannen, es so effektiv wie möglich zu beladen. zoe dagegen machte sich auf, um in der näheren Umgebung nach einem weiteren Blech zu verahnden.

    [Zoe beteiligt sich am Bleche beschaffen]
    [Brix beteiligt sich am Feuer mit Sand löschen]

    Geändert von Caro (26.04.2016 um 22:34 Uhr)

  12. #12
    Während Zoe gekonnt die hustende und würgende Asiatin ablenkt, widme ich mich der regungslosen Gestalt am Boden. Husten und Würgen sind immerhin schon mal Lebenszeichen, zumal Zoe die Lage im Griff zu haben scheint. Glaube ich. Soweit man irgendwas so richtig im Griff hat, während man sich Sandkörner aus den Zähnen fischt.

    Die andere Frau hat auffallend helles, blondes Haar. Viel mehr kann ich nicht erkennen, da sie auch mit dem Gesicht im Sand liegt.
    "Na hoffentlich atmet die noch––"
    Noch so ein Gedanke, den ich lieber nicht zuende bringe. Stattdessen drehe ich sie vorsichtig rum und versuche, auch sie in die stabile Seitenlage zu bringen. Dabei achte ich darauf, mich nicht zu sehr über sie zu beugen - die Beule, wo mich der Typ von eben getroffen hatte, pocht noch immer etwas. Die Erinnerung an den Kerl lässt mich das Gesicht verziehen. Keine Minuten auf den Beinen, kein Danke, aber Befehle erteilen und sich selbst aus dem Staub machen. Blödmann.
    "…who died and made you king…"

    Nachdem ich die Frau zurechtgeschoben habe ("Uah, die ist aber ein gutes Stück älter!"), taste ich zögerlich nach ihrer Halsschlagader. Nicht nur ist das im Kurs einfacher, weil jemand dabei ist, sondern auch, weil man da keine fremden Leute auf einmal einfach anfasst. Andererseits, denke ich und gebe mir einen Ruck, kommt der Gedanke jetzt eh zu spät und außerdem haben wir gerade echt andere Sorgen.
    Diesmal finde ich auch tatsächlich einen Puls. Super, das ist doch schon mal ein Fortschritt im Vergleich zu eben! Also–––
    Lage: check. Puls: check. Äääh…
    Wenn ich einen Block und nen Stift finde, mache ich eine Checkliste. Falls das Gepäck noch existiert, heißt das - ein Blick in Richtung Wrack macht mir da allerdings wenig Hoffnung. Allerdings habe ich auch keinen Schimmer, wo das Gepäck gelagert wird, nur, dass es immer noch qualmt wie doof und mein Hustenreiz sich wieder be–

    "AH! ATMUNG! Atmung ist wichtig!”

    Ich frage mich ernsthaft, wie die mir um Himmels Willen den Erste Hilfe-Schein haben ausstellen können, während ich der Frau hastig die Hand vor Mund und Nase halte und erleichtert feststelle: Da kommt Luft raus.

    Geändert von BDraw (03.05.2016 um 23:20 Uhr)

  13. #13
    Richard war im Moment tatsächlich happy. Eine Art Freude, die von Erleichterung stammt und gespeist wurde.

    Er warf Amy einen aufmunternden Blick zu und strahlte Zoe kurz entgegen, als er ihre heldenhafte Rettung vernahm.
    Da sie sich aber schnell wieder abwandte, um den Anderen beim Sand schippen zu helfen, verschob er es in Gedanken, sich ihr vorzustellen und ihr dann auch für die Hilfe bei Amy zu bedanken.
    Gerade wenn man bedenkt, dass Amy sich wahrscheinlich eher auf die Zunge beissen würde als einen Wildfremden um Hilfe zu bitten - selbst wenn es um ihr Leben gehen würde.

    Noch immer hatte er Bree fest in einer Umarmung umschlungen und hielt sie, während bei der jungen Frau langsam aber stetig die Tränen versiegten.
    Dick hatte das Gefühl, dass er etwas sagen sollte, aber ihm wollte partout nichts einfallen.
    "Tot sein wäre schon kacke.", kam ihm schließlich über die Lippen und Bree starrte ihn einen Moment lang an und brachte sogar ein unscheinbares, tränengeschwängertes Lächeln zustande.
    "Danke.", sagte sie dann schlicht, doch ehrlich und in Richard kam so ganz langsam wieder der Schalk zum Vorschein, der erst noch den Nacken wieder hinaufklettern musste.
    "Gern geschehen. Für dich würde ich mir sogar die zweite Hand blutig quetschen lassen. Wobei dann gewisse Sachen nicht mehr gehen würde und ich dann deine Hand brauch...", sagte er und Bree seufzte kurz, doch belustigt auf, klopfte ihm mit der flachen Hand zweimal auf die Brust und meinte leise: "Dass du nochmal wegpennst? Ich denke nicht."

    Richard blieb mit offenem Mund stehen und starrte Amy an, die eine Hand vor den Mund schlug und sich das Lächeln verkneifen musste.
    Und der junge Sportler versuchte sich verzweifelt an den letzten Abend zu erinnern.
    War das nun wirklich etwas zwischen ihnen gewesen? Bree tat so.
    War er wirklich eingeschlafen? Unmöglich! Nicht er! Er war eine Lovemachine!
    Warum war er nicht im Rotlichtviertel gewesen, so wie geplant? Gute Frage!
    Waren da nicht auch noch Schwedinnen, ein Whirlpool, Mister Rembarger und eine Amy, die was von Hyperinfektion in öffentlichen Bädern gesprochen hatte? Alles im Nebel.

    Er konnte sich an nichts erinnern. Alles war verschwommen und tonlos.

    Amy, die junge Asiatin, stand neben den Beiden und plötzlich fuhr Bree herum, um auch Amy eng in die Arme zu schließen, doch diese zuckte zurück und schlang die Arme um den Leib.
    "Nicht, ich...", sagte sie sichtlich überrascht von soviel menschlicher Zuwendung und Zuneigung und bevor sie vollkommen unhöflich wurde, schob sie ein leises "Meine Kleidung ist nass...dan...sonst wirst du auch nass..." hinterher, was Bree jedoch nicht stoppen konnte, sie endlich zum Wiedersehen in die Arme zu schließen.

    Richard wandte sich ab und wischte sich mit der bandagierten Hand etwas Schweiß und Ruß aus dem Gesicht.
    Er sah in Richtung der Freiwilligen, die sich daran machten den Brand zu löschen und verfluchte seine Verletzung.

    Und um seinen Trainer stolz zu machen, der durchaus darauf bestanden hatte, dass auch verletzte Spieler stets bei der Mannschaft haben sitzen dürfen, stiefelte er los und tauchte Stofffetzen in das Meerwasser, dass er den Löschern brachte, damit sie sich ein wenig kühlen konnten gegen die Hitze des Brandes. Vielleicht würde das ihre Arbeit erleichtern - immerhin gab es nichts Geileres als die "Sandlers", die Bank, die einem nach einem Spiel die Getränke brachten und sich auf den A.B.S. verstanden.

    Und dann machte er sich, auf sein Glück vertrauend, auf, nach herausgeschleuderten Trinkwasserfläschchen oder Dosen zu suchen, damit er Diese ebenfalls in Richtung der Leute bringen konnte, die mindestens so durstig sein mussten wie er.

    Geändert von Daen vom Clan (26.04.2016 um 22:15 Uhr)

  14. #14
    Andrei und Brix schlossen sich nun auch Fabian an, um ihm beim Löschen des Brandes zu helfen. Die beiden schaufelten Sand auf ihr Blech und brachten es zum Flugzeug, schleuderten es auf die unersättlichen Flammen. Dabei war allerdings deutlich zu sehen, dass auf Andreis Blech sehr viel mehr Sand lag [Stärkeprobe gelungen] als auf Brix', die trotzdem mit dem Gewicht zu kämpfen schien. [Stärkeprobe misslungen]

    Währenddessen stapfte Zoe davon, um sich auch ein Blech zu organisieren. Bereits kurz darauf kam auch sie mit einer weiteren improvisierten Schaufel zurück. [Stärkeprobe gelungen] Es war die letzte Stelle gewesen, an der noch ein brauchbares Blech zu finden gewesen war - der Rest sah unbrauchbar aus.

    Unterdessen versorgte Rich die so Beschäftigten mit in Meerwasser getunkten Stofffetzen - was diese auch dankbar entgegennahmen. Was er dabei nicht bedacht hatte, war wie sehr das salzige Meerwasser in seinen Wunden brannte. Dann suchte in der Umgebung des Flugzeuges nach Flaschen oder Dosen, irgendwelchen Behältnissen, die mit Getränken gefüllt waren. Das einzige was er jedoch fand, waren zwei aufgerissene Plastikflaschen, 0,5l, die nun ein unappetitliches Gemisch aus Cola und Sand enthielten.

    Erhalten: [Blech] - für Aufgabe Feuer mit Sand löschen

    Geändert von DSA-Zocker (26.04.2016 um 22:40 Uhr)

  15. #15
    Er schaute der Gruppe Jugendlicher noch einen weiteren Moment dazu wie sie sich glücklich begrüßten und darüber freuten das sie alle überlebt hatten. Er konnte sich dunkel daran erinnern sie im Flieger gesehen zu haben, sie hatten in Reihe 6 gesessen. Soweit er wusste, waren sie dann wohl die einzige Sitzreihe die in Gänze überlebt hatten. Er fragte sich, ob ihnen klar war, wie viel Glück sie hatten. Da er aber nicht zur Gruppe gehörte, wollte er sie nun nicht weiter mit seiner Anwesenheit stören und weiter machen. Die kurze Pause die er sich gegönnt hatte, hatte ihn zumindest wieder zu Atem kommen lassen und er war sich sicher, weiter machen zu können.
    Er wandte sich also von der Gruppe Teenager ab und las sein Blech erneut auf und begann erneut Sand darauf zu Schaufeln. Richard war leider ausgefallen, womit er beim Löschen nun leider allein war. Naja, mit etwas Glück fanden sich noch weitere Leute, es war ja genug Zeit vergangen, damit die Leute sehen konnten, dass sie hier gerade dabei waren das Flugzeug zu löschen. Zu seiner Freudigen Überraschung sah er dann auch auf halbem Weg zum Flugzeug, dass dies tatsächlich der Fall war. Ein weiterer, ziemlich kräftiger Mann war dabei ebenfalls Sand zum Flugzeug zu tragen und auch eins der Mädchen aus der Teenagergruppe machte sich auf den Weg zum Flugzeug, auch wenn sie mit dem Gewicht eines Bleches voller Sand nicht so gut klar zu kommen schien wie erhofft. Es war allerdings egal, jeder der Half zählte hier, egal wie klein der Beitrag war. Nachdem nun der erste Schock von den Leuten abgefallen war, begann eine Betriebsamkeit die Leute zu ergreifen.
    Danke Richard. sagte Fabian etwas später, als er von ihm einen feuchten Lappen entgegen nahm und sich so ein wenig kühlte.
    Den freien Moment den er hatte nutzte er, um den Blick über die Löscharbeiten schweifen zu lassen. Er war noch nicht lange bei der Feuerwehr aber er war sich sicher, das sie mit ein wenig Organisation wesentlich mehr erreichen konnten. Momentan schippte im Prinzip jeder von ihnen nur Sand auf irgendwo auf das Feuer. Wenn sie sich auf die drängendsten Stellen konzentrieren würde, würde ihnen die Arbeit sicher wesentlich leichter von der Hand gehen und sie würden mehr vom Flugzeug retten können.

    Einen Moment Leute! rief Fabian aus, laut genug damit alle an den Löscharbeiten beteiligten ihn hören konnten. Wir sollten versuchen uns ein wenig zu koordinieren und festzulegen, wann wir wo welche Brandherde löschen, denn als ein Team werden wir bei den Löscharbeiten wesentlich mehr erreichen können als wenn jeder für sich arbeitet, vertraut mir dabei. er hoffte wirklich dass das funktionieren würde, denn er wollte nicht als der Feuerwehrmann dastehen, der keine Ahnung hatte. Und diesen Worten folgend formulierte er eine Strategie um das Feuer besser bekämpfen zu können.

    Geändert von wusch (26.04.2016 um 23:17 Uhr)

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