Um meinen Bruder zu zitieren: nicht der Film, den wir gebraucht haben, aber der Film, den wir verdient haben.
EDIT:
So, bin nach gestern noch einmal in mich gegangen und würde dem Film vorerst 9/10 geben. Allerdings habe ich Episode 7 auch nach ein paar Tagen noch einmal abwerten müssen, da er mit nem objektiven Blick nicht mehr so gut *hust* remake *hust* war.
Irgendwie hat sich der Film im Gegensatz zu EP 7 nie zu fanservicing angefühlt. Das liegt dran, dass es sehr subtil war oder augenzwinkernd (Mr. Obi-Wan hackt mir den Arm ab Cameo). Ich denke da ungerne an EP7 mit der Cantinaband 2.0 zurück oder an die X-Wings im Finale, die man sehr gut ausgelassen haben könnte, aber irgendwo ja noch ne kleine Fight-Szene eingebaut wurde, damit man a) das von der Liste abhaken kann und b) die Dinger auch gut verkauft.
Gerade geschaut und als okay befunden. The Force Awakens hat mir aber besser gefallen.
+Das Finale war richtig spannend und hat sich vor allem einiges an Zeit gelassen um der Story gerecht zu werden. Hab zwar nicht auf die Uhr geschaut, aber das war doch sicherlich ne halbe Stunde lang oder so.
+Die anderen Action-Sequenzen können sich ebenfalls sehen lassen.
+Dieser neue Droide hat mir zwar nicht wirklich zugesagt, aber er hatte trotzdem ein paar witzige Szenen zu bieten.
-Ich habe Gefühl, dass ich so gut wie nichts über die neuen Protagonisten weiß. Da hätte es vermutlich nicht geschadet noch so 20-30 Minuten an den Anfang ranzuhängen damit man sie besser kennenlernen kann noch bevor sie aufbrechen um die Pläne des Todessterns zu stehlen.
-Ein paar Charaktere fand ich richtig nervig. Und zwei davon auch noch schlecht synchronisiert, vor allem dieser Saw Gerrera. Chirrut Îmwe (also dieser blinde Kerl) hätte außerdem ruhig seinen Mund halten können. Seine Action-Einlagen waren zwar cool, aber sein ständiges Gerede von der Macht hat das wieder zunichte gemacht.
-Orson Krennict war furchtbar langweilig. Da hat selbst Kylo Ren mehr zu bieten o.o
-Die CGI-Rekreation von Tarkin fand ich anfangs alles andere als überzeugend. Wirkte doch sehr plastisch. Seine späteren Auftritte konnten da schon mehr überzeugen.
-Das Ende stört mich was die Logik angeht massiv. Warum hat sich niemand auf dem Flagschiff die Zeit genommen die Pläne des Todessterns zur Sicherheit an die ganzen Rebellenschiffe zu übermitteln die kurz darauf geflohen sind? Wäre doch irgendwie sinnvoller gewesen als darauf zu hoffen, dass irgendwer mit den Plänen entkommen kann. Zumal Vaders Plan das Schiff zu entern irgendwie schachsinnig war. Wäre es nicht sinnvoller gewesen aus allen Rohren zu schießen damit niemand überlebt der die Pläne übermitteln könnte?
-Vielleicht lag es am Kino, aber ich fand den Film ein bisschen sehr dunkel.