Sind wir nicht alle ein bisschen MARTHA?
Jetzt wo dus sagst, jo, The Dark Knight Rises, der mich damals schon enttäuscht hat, aber den ich immerhin noch annehmbar fand, hat auch nicht allzu viel Spaß gemacht, aber selbst der hatte noch ein paar amüsante oder verdrehte Szenen oder One-Liner. Stell dir vor, die hätten weitaus gründlicher jeden Funfaktor getilgt und es dazu verschlafen, eine kohärente Handlung zu stricken, in der alle Szenen ineinander greifen. Dann kommst du BvS schon näher.
Ich mochte Age of Ultron, mit einigen Abstrichen wohlgemerkt. Sowohl The Dark Knight Rises, als auch Man of Steel waren imho naja, aber hatten immer noch einige Qualitäten, die ich zu schätzen weiß, und funktionierten und unterhalten durchgängig als Film und Geschichte. Batman v Superman: Dawn of Justice wäre wohl noch weit darunter anzusiedeln, obgleich es kein Totalausfall war (wie Fantastic Four, oder auch Transformers 2 bis 4). Das ist ja gerade das, was einen so bitter stimmt - irgendwo da drin steckt ein guter Batman versus Superman Film, aber er schafft es einfach nicht, zum Vorschein zu kommen, weil so viel schief gelaufen ist, vor allem an dem aufgeblasenen und überladenen Drehbuch, das wichtige Sachen vergisst und unwichtige zur Chefsache erklärt. Ich weine dem Ticketpreis nicht hinterher, denn bin froh, die Erfahrung gemacht zu haben, so negativ sie derzeit auch überall diskutiert wird. Aber würde Unentschlossenen ehrlich gesagt trotzdem empfehlen, sich den Kinobesuch einfach zu sparen und den Film irgendwann bei Gelegenheit lieber bei Freunden oder so nachzuholen.