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Thema: DC Movie Universe - Bats v. Supes v. Audience: De-Snydered Ultimate Cut Edition

  1. #1

    DC Movie Universe - Bats v. Supes v. Audience: De-Snydered Ultimate Cut Edition



    Zack Snyder hat lange genug mit Actionfiguren gespielt - jetzt dürfen Leute seine Actionfiguren spielen in Alex Goyers LSD-vertrippten Fanfictions, bei denen einige Leute die Frechheit haben sie """Drehbücher""" zu nennen.


    Der Film war lang. So, so, so lang. Und ich habe ab einer gewissen Stelle nur noch sehr lückenhaft in Erinnerung, was zum Geier in diesem Clusterfuck passiert ist. Null Struktur, null Konzeptionierung, haufenweise schlimmer Ideen, ein absolut räudiges Script und allerhand Unsinn unterschiedlicher Kaliber haben BvS für mich zu einer der anstrengendsten Filmschau-Erfahrungen aller Zeiten gemacht.

    DCs "Movie Universe" ist dem Untergang geweiht, wenn Suicide Squad genauso eine Gurke sein sollte.


    Unsere Reaktion und die der armen Schweine, die mit uns im Kino saßen während dieser drei Mondphasen des Grauens.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (23.06.2016 um 18:32 Uhr)

  2. #2
    Film war gut. Ihr habt alle keine Ahnung. Ich freu mich auf den Ultimate Cut.

  3. #3
    Freut mich, dass Batman v Superman grade so abstürzt. Genau wie ich in dem anderen Thread erwähnt habe: Wenn ein Film dermaßen schwache Kritiken bekommt, resultiert das erfahrungsgemäß in einem schnellen Fall an der Kinokasse in den folgenden Wochen. Ein Erfolg ist er natürlich grundsätzlich immer noch - hat 250 Millionen gekostet, steht derzeit bei 600 und es kommt wohl noch einiges dazu. Aber zu dem Club der erfolgreichsten Filme wird er nun nicht mehr zählen, was ich dem Teil auch nicht gegönnt hätte, und ich bin gespannt, ob er die Milliarde überhaupt noch voll machen kann.

    Das freut mich vor allem deshalb, weil es Warner Bros. und die Filmemacher ein wenig unter Druck setzen und für zukünftige Werke aus dem DC-Universum vielleicht zum Umdenken bewegen wird, besonders was Struktur und Ton, aber auch manche Personalie angeht. Bei den Solo-Abenteuern mache ich mir weniger Sorgen, auch dank unterschiedlicher Regisseure, aber bei Justice League sollten sie sich wirklich was einfallen lassen.

    Habe schon schlechtere Filme gesehen als Batman v Superman. Gab ein paar brauchbare, coole Actionszenen, und der neue Bruce Wayne /Batman weiß größtenteils zu überzeugen. Wonder Woman mochte ich auch. Aber die Handlung war so ziellos, kuddelmuddelig, mit unfokussierten Abschnitten, die die Geschichte nicht weiterbrachten, und Sequenzen, die kaum flüssig ineinander übergingen oder zusammenhingen und sich auch nicht durch einen späteren Payoff auszahlten. Da werden teils interessante Themen angesprochen, die anschließend überhaupt keine Rolle mehr spielen. Die Darstellung von Superman sowie von Lex Luthor als Bösewicht ohne nachvollziehbare Motivation haben sie völlig vergeigt.

    Dazu, und das ist vielleicht das Schlimmste daran: Der Story und ihren Charakteren fehlte völlig ein Sinn für Esprit und Geist! Weiß nicht, wie ich das englische "Wit" sonst am besten übersetzen sollte, aber das Wort trifft den Nagel auf den Kopf. Niemand verlangt, dass DC-Verfilmungen mit Humor vollgestopft werden oder Marvel kopieren sollten. Aber Batman v Superman war staubtrocken, bierernst, kalt und seelenlos, ohne ein Gefühl für Spaß. Nehmt nur mal die Nolan Batman-Filme! Die waren auch tendenziell eher ernst und realistisch, und hatten trotzdem genug clevere und amüsante oder augenzwinkernde Momente. Dawn of Justice hatte nichts davon. Stattdessen nervte es mit sehr auffällig eingeworfenen Versuchen, dieses Universum zu etablieren und die zukünftigen Filme vorzubereiten - Szenen, die sich kein bisschen organisch in den Rest des Plots einfügten.

    Und zur Abrundung ein übertriebener CGI-Endkampf. Auch schon davor alles unterlegt mit Musik, die klingt, als würde man ein Orchester mit Chor grade in Lava ertränken xD Batman v Superman ist trotz einiger Pluspunkte und Qualitäten (letztere vor allem in visueller Hinsicht) vielleicht vor allem deshalb so eine Enttäuschung, weil er selbst die Grundanforderungen nicht überzeugend erfüllen konnte. Ich meine, nehmt nur mal den Titel! So ein Drehbuch schreibt sich doch fast schon von selbst. Es sollte um Batman und Superman gehen. Deren Auseinandersetzung nimmt streng genommen aber grade mal fünf bis zehn Minuten im Film ein >_> Stattdessen wird Spielzeit lieber mit random Albtraum-Visionen vergeudet.


    Finde, dass Doug und Rob es ganz gut besprochen und dabei fast alles Wichtige erwähnt haben. Stimme ihnen weitgehend zu:


    Geändert von Enkidu (03.04.2016 um 07:18 Uhr)

  4. #4
    Wenn man sich überlegt, dass der Ultimate Cut ja nochmal ~30 Minuten länger sein soll und das zum Großteil Handlungs/Charakter Szenen statt Action sein soll, dann weiß ich nichtmal, ob man da wirklich zack Snyder die Schuld geben kann, oder ob WB sich da wirklich selber mit der gekürzen Fassung ins Bein geschossen hat. Ich will den Ultimate Cut jedenfalls sehen, ich bin vermutlich eh so einer von 5 Personan auf diesem Planeten, die richtig Spaß mit dem Film hatte und ich hoffe ganz ehrlich, dass JL nach wie vor von Zack Snyder gedreht wird und auch nicht zu ner Marvel Kopie mit Gag Feuerwerk wird. Mich persönlich hat das fehlen von Witzen aber auch absolut nicht gestört.

    Wobei es auch mehr als genug Möglichkeiten gibt, das ganze in ne etwas "Lustigere" Welt zu packen. Flash kann einfach mittels Zeitreise irgendwas ändern oder in ein Parallel Universum rennen und zack, die vorherigen Filme sind immer noch Kanon aber zukünfitge Filme können nen anderen Ton haben.

  5. #5
    Also ich fand Man of Steel schon furchtbar. Viel zu viel aufgeblasene Epik und pseudo-interessantes Gelaber. Da hilft es auch nicht, wenn die Action-Szenen ok sind, wenn dafür Dialoge und Charaktere einfach nur Murks sind.
    Nach den Meinungen hier scheint es bei Batman vs. Superman wohl ähnlich zu sein. Dann weiß ich, dass ich mir den Film nicht anschauen muss.

  6. #6
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Wenn man sich überlegt, dass der Ultimate Cut ja nochmal ~30 Minuten länger sein soll und das zum Großteil Handlungs/Charakter Szenen statt Action sein soll, dann weiß ich nichtmal, ob man da wirklich zack Snyder die Schuld geben kann, oder ob WB sich da wirklich selber mit der gekürzen Fassung ins Bein geschossen hat. Ich will den Ultimate Cut jedenfalls sehen
    Denke auch, dass wir nicht genau festmachen können, wem das Ergebnis nun genau zuzuschreiben ist. Snyder hatte sicherlich seinen Anteil daran, aber seine Drehbuchautoren David Goyer und Chris Terrio ebenfalls, wie vermutlich auch der ein oder andere Studio-Entscheidungsträger.

    Ein gewisses Interesse hätte ich schon an dem Ultimate Cut, alleine um zu sehen, ob es dadurch besser oder sogar noch schlimmer wird. Denn ganz ehrlich - für mich hatte der Film viele plätschernde, fast schon borderline-langweilige Stellen. Wenn durch eine dreistündige Variante bloß mehr Gelaber hinzukommt, dann könnte das zwar eventuell ein paar Probleme mindern, aber andere dafür noch heftiger machen. Ich hatte schon im Kino das Gefühl, dass der eher zu lang war und hätte was kürzeres, das schneller auf den Punkt kommt, bevorzugt. Aber vielleicht haben die Leute sich ja wirklich eine Story ausgedacht, die unverhältnismäßig viel Zeit kostet und erst in vollem Umfang das eigentliche Potential entfaltet? Andererseits sollte eine gute Regie und Planung darauf gefasst sein und es von Anfang an so flexibel gestalten, dass es auch im Rahmen der Studio-Vorgaben für die Standard-Kinoversion noch ein rundes und schlüssiges Bild abgibt. Hmm. Noch einmal werde ich hierfür nicht Geld ausgeben, aber vielleicht gibts ja irgendwann trotzdem die Gelegenheit zur erweiterten Fassung über Freunde etc.
    Zitat Zitat
    ich hoffe ganz ehrlich, dass JL nach wie vor von Zack Snyder gedreht wird und auch nicht zu ner Marvel Kopie mit Gag Feuerwerk wird.
    Glaube nicht, dass sie daran was ändern. In ein paar Tagen fangen die ja schon an, Justice League zu drehen, und die Verträge sind gemacht. Also keine Ahnung, wie es mit Part 2 aussieht, aber Justice League Part 1 behält mit Sicherheit Snyder. Daran ruckeln auch die obligatorischen Petitionen nichts, die einen Wechsel herbeiführen wollen ^^ Und der Regisseur hat auch schon verlauten lassen, dass die Justice League Filme einen lockereren, helleren Ton bekommen würden, weil Charaktere wie Flash oder Cyborg mit ihren Persönlichkeiten ein paar andere Schwingungen da reinbringen. Inwiefern das von Anfang an so geplant war, oder jetzt als Reaktion nach BvS doch noch zumindest ein bisschen mehr verstärkt wird, darüber kann nur spekuliert werden. Klingt für mich aber grundsätzlich erstmal positiv. Bis jetzt sind alle Figuren so übertrieben ernst, und selbst Superman ist psychologisch zu einer Kopie von Batman verkommen, da brauchen sie nicht noch mehr Charaktere vom selben Schlag in der Truppe. Abwechslung ist Trumpf, und die bringt man mit einem Hauch von Unbeschwertheit rein.
    Zitat Zitat
    Mich persönlich hat das fehlen von Witzen aber auch absolut nicht gestört.

    Wobei es auch mehr als genug Möglichkeiten gibt, das ganze in ne etwas "Lustigere" Welt zu packen.
    Möchte nochmal sagen, dass es bei der meisten Kritik wie auch meiner eigenen diesbezüglich gar nicht so sehr um "Witze" und Lustigkeit oder Humor im engeren Sinne ging. Auflockerung, die natürlich reinpassen muss, kann man in einem Film auf vielfältige Weise erreichen, war bei BvS aber so oder so nicht vorhanden und hat entsprechend vielen gefehlt... wie in dem verlinkten Video gesagt wird: Clark fucking Kent lächelt kein einziges Mal! Auch sonst niemand, an den ich mich erinnern könnte. Alles ist trocken, düster, ernst, deprimierend. Da fehlte mir der Spaß am Geschehen. Damit meine ich keine Dialogzeilen, die einem zum Lachen bringen sollen, oder gar Slapstick usw. Aber aus rein atmosphärischer Sicht erheiternde Verschnaufpausen sowie mancherlei augenzwinkernder Kommentar, und sei es nur als clevere Antwort in verbalen Gefechten zwischen zum Beispiel Bruce und Diana oder Batman und Alfred, davon hätte der Film echt profitiert. Sie müssen und sollen es gar nicht "lustig" machen. Aber eben bitte nicht so brooding und eintönig. Meine Befürchtung ist jetzt eher eine übertriebene Gegenreaktion seitens des Studios oder der Filmemacher, sodass sie es beim nächsten Mal mit funny stuff übertreiben :-/

    Zitat Zitat von dasDull Beitrag anzeigen
    Also ich fand Man of Steel schon furchtbar. Viel zu viel aufgeblasene Epik und pseudo-interessantes Gelaber. Da hilft es auch nicht, wenn die Action-Szenen ok sind, wenn dafür Dialoge und Charaktere einfach nur Murks sind.
    Nach den Meinungen hier scheint es bei Batman vs. Superman wohl ähnlich zu sein. Dann weiß ich, dass ich mir den Film nicht anschauen muss.
    Aufgeblasene Epik trifft auf BvS bestimmt zu ^^ Ansonsten mochte ich Man of Steel sogar einigermaßen, BvS aber kaum bzw. nur einige Versatzstücke daraus, aber nicht als Gesamtwerk. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden ist imho der, dass Man of Steel, unabhängig davon, was man von dessen Inhalt hält, immer noch eine kohärente, runde Handlung bot, wo jedes Element der Geschichte nachvollziehbar, relevant für den Rest und an seinem Platz war. Dawn of Justice dagegen wirkt teilweise wie eine lose Sammlung von Szenen, die nur marginal aufeinander aufbauen, und von denen man manche hätte komplett weglassen können, während andere für mehr Exposition (bei Lex Luthor vor allem) merklich gefehlt haben.

  7. #7
    Was im Film halt auch so gar nicht rüberkommt ist Luthers Motivation. Da es auf Youtube aber diese wunderbare Deleted Scene gibt, bei der man ganz klar sieht, dass Luther mit irgendwem in Kontakt ist (was wahrscheinlich Darkseid sein soll, aber ich hab zu wenig Ahnung vom DC Universum, da verlass ich mich auf die Aussagen von anderen). Und naja, wenn halt wirklich sowas im Ultimate Cut drin ist, was aus der Kinofassung geschnitten wurde, dann wird gerade die Kinofassung für nicht Zusammenhängende Handlung zurecht zerrissen und das ist dann wirklich nicht mehr Snyders schuld.


  8. #8
    Ey, wenn die Szene da oben helfen soll ... gut, dass sie sie geschnitten haben.



    So, erstmal ein bisschen verarbeitet. ^^ Als jemand, der Man of Steel zwar nicht wirklich gut, aber doch ganz nett "dumm-popcorn-unterhaltsam" fand und hier mehr vom selben erwartet hat, war ich doch ziemlich hart enttäuscht. Ich bin froh, dass ich ihn gesehen habe, aber mehr aus Metagründen, weil es echt so ein bisschen Popkulturgeschichte mit Autounfallcharakter war. Im Nachhinein hätte ich mich jedenfalls besser gefühlt, wenn ich Warner kein Geld dafür gegeben hätte.

    tl;dr - Kein Geld dafür ausgeben. Lieber ein Filmabend, irgendwann mit Freunden (und optional Alkohol).

    Mein Hauptproblem ist das folgende: In der zweiten Hälfte sieht man recht gut, dass der Film konzeptionell hätte funktionieren können, dass er sozusagen eine gute Idee war, gerade als Fortsetzung von Man of Steel. Deshalb ist es auch kein guter Trash-Film. "Lex Luthor bringt Batman im Kontext der Alien-Vernichtung gegen Superman auf und die beiden müssen sich gegen Doomsday verbünden!" Genau sowas hatte ich mir optimistisch erhofft, und genau das hätte auch einen guten Zack-Synder-Superman-Film ergeben können. Aber alles, was darüber hinausging, war schlecht eingebunden, und auch die Hauptbestandteile dieses Konzepts waren sehr seltsam priorisiert (wahrscheinlich auch durch das, was darüber hinausging). Besonders symptomatisch ist dabei die lange, konfuse Traumsequenz, bei der man sich mittendrin -- nicht kurz danach, nicht retrospektiv, sondern WÄHRENDDESSEN -- fragt, wieso man sowas und nicht lieber etwas mehr lächelnden Superman oder verzweifelten Batman oder motivierten Lex Luthor bekommt. Hat mich sehr negativ an die ebenso dumme Traumsequenz in Avengers 2 erinnert, wie so einiges an dem Film. Und leider funktioniert in diesem Gesamtbild dann auch die zweite Hälfte nicht mehr, auch wenn die erste die war, bei der ich wie das sprichwörtliche Reh im Scheinwerferlicht vor der Leinwand saß und mir nur "wtf" dachte. Snyder ist hier auch mit Sicherheit nicht der Hauptschuldige, ich würde es eher auf das Studio im großen Maßstab schieben. Sein Anteil war wohl höchstens, nicht mit "herabdiktierten" Änderungen und Vorgaben umgehen zu können, etwa im Gegensatz zu dem Typen, der in Ant-Man gezeigt hat, dass sowas durchaus möglich ist. Auch das Drehbuch war zwar schon ziemlich eindeutig schlecht und lächerlich, aber sein wir ehrlich, so ein Popcorn-Film kann auch ohne Drehbuch funktionieren, solang die Action einigermaßen strukturiert ist. Man of Steel hatte ebenfalls ein schreckliches Drehbuch, und da haben die "Dialoge" meinen Spaß am Film ganz bestimmt nicht gemindert. xD'' Das hier war was anderes. Wenn der Film Konzept hatte (und davon gehe ich aus), hat er es irgendwann in der Produktion verloren.

    Ein zweites, kleineres Problem kann man auf Snyder schieben, weil es sehr typisch ist, geht aber noch etwas deutlicher in Richtung "Ansichtssache" und Gesamtkonzept: Das ganze Universum trieft nur so vor Nerd-Testosteron. Superman hilft niemandem in dem Film, der nicht Lois Lane heißt, er ist nie gut drauf, wenn er nicht gerade mit Lois Lane schläft. Er ist praktisch dauerwütend. Batmans stationärer Keller-Laser ist größer als Nolan-Batmans stationäres Keller-Maschinengewehr, er wirft sonst wie viele Leute in Explosionen oder überfährt sie mit dem Auto, seine Rüstung ist dicker, seine Muskeln auch, etc etc. Der Gegenspieler ist durchgängig ein Wimp (was bei Luthor und selbst bei Eisenberg alles andere als selbstverständlich ist), die Masse der Menschen ist dumm und läuft nur epischen Sprüchen hinterher etc etc. Das hat auch nichts mit "gritty" oder ähnlichem zu tun, denn wenn man sich bspw. Netflix-Daredevil oder Jessica Jones anguckt, sind die wesentlich ernster und düsterer, ohne aber pausenlos mit solchen langweiligen Einseitigkeiten um sich zu werfen. Auf der anderen Seite war das in Man of Steel tatsächlich noch besser, trotz Snyder; selbst die viel diskutierte Szene am Ende konnte nur so kontrovers sein, weil Superman den Rest des Films eeeinigermaßen im grundlegenden Typus "Superman" agiert. Meine Theorie: Auch hier ist viel vor anderen Prioritäten in die Brüche gegangen. Wahrscheinlich hat man alle Testosteron-Szenen dringelassen und alles andere geschnitten.

    Um auch etwas Gutes zu sagen: Dass Batfleck gut wird, war ja klar, aber HÖLLE, hat der Mann eine Präsenz. Holy fuck, der Blick. Bitte lasst ihm beim Batman-Film freie Hand. Ich mochte auch so ziemlich alle anderen Schauspieler, auch wenn so einige (Cavill, Eisenberg, Gadot) ordentlich unter dem Testosteron-Ding und dem Script gelitten haben. Sehr schade drum.

    Und ja, Suicide Squad wird spannend. Ich werde in Zukunft jedenfalls sehr genau hingucken, bevor ich für irgendwas im DC-Movie-Universum Geld ausgebe. Das hat Batman v Superman im Alleingang geschafft. Im Zweifelsfall also lieber bei den Serien bleiben.




    Zitat Zitat
    Wenn ein Film dermaßen schwache Kritiken bekommt, resultiert das erfahrungsgemäß in einem schnellen Fall an der Kinokasse in den folgenden Wochen.
    Nicht unbedingt (Transformers ab Teil 2?), das ist eher word of mouth. Ein Film kann bei den Kritikern total abkacken und immer noch ein voller Publikumserfolg sein. Schwierig wird es halt erst, wenn ihn das Publikum auch nicht mag.

  9. #9
    Alter Steel, echt jetzt? Deine Thread Namen sind eine mittlere Katastrophe :I

    Ich bin noch immer einer der Christian Bale Fans, die seiner Verkörperung als Batman nachtrauern. Affleck hat diese Rolle meiner Ansicht nach ins Lächerliche gezogen mit diesem gespielten Hass auf Superman. Kam absolut nicht glaubwürdig rüber.
    Cavill hat seinen Job sehr gut gemacht und von Gadot war ich sowieso begeistert. Mit Eisenberg ging man den Weg eines anderen Lex Luthors und selbst ihn fand ich viel besser als Ben Affleck. Der Umstand, dass der jetzt einen Batman Film dreht, lässt mir eh schon einen kalten Schauer über den Rücken hinunterjagen

  10. #10
    Zitat Zitat von David Nassau Beitrag anzeigen
    Der Umstand, dass der jetzt einen Batman Film dreht, lässt mir eh schon einen kalten Schauer über den Rücken hinunterjagen
    Zitat Zitat von Dark Horizons
    Tying back into the film, ComicBook.com reports that director Kevin Smith told a crowd late last week that Ben Affleck is taking what he's learned from the reviews for 'Dawn of Justice' and making sure he doesn't fall into the same traps which plagued Snyder and Chris Terrio's script: "I guarantee you he's read everything... and he's like: 'OK, these are all the pitfalls my script isn't going to fall into'".
    Ich finds geil.

  11. #11
    Also wenn der Film hier von Leuten, die Age of Ultron gut fanden, zerrissen wird, mach ich mir echt Sorgen.

  12. #12
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Also wenn der Film hier von Leuten, die Age of Ultron gut fanden, zerrissen wird, mach ich mir echt Sorgen.
    Sowas ähnliches denke ich mir auch immer, wenn ich die allgemein akzeptierte Meinung des Internets sehe. "Diese Leute fanden damals alle The Dark Knight Rises geil, ich kann ihrer Einschätzung also kein bisschen trauen."
    Das war ja auch ein Film, der nicht viel von dem Konzept gehalten hat, dass Superheldenfilme Spaß machen sollen. Oder Sinn ergeben. :>

    Aber ja, klingt so als wäre der Film nichts für mich, und ich habe auch einfach weiterhin kein Interesse an dem Grundkonzept Justice League.
    Auf den Batman-Film von Affleck bin ich aber durchaus gespannt! Die Batman-Szenen aus dem BvS-Trailer sahen ja ziemlich unterhaltsam aus, und seine Darstellung wird auch generell gelobt. Soll er mal machen.

  13. #13
    Ich kann mich Cipo in allen Belangen anschließen, nur hier muss ich ihn korrigieren:

    tl;dr - Kein Geld dafür ausgeben. Lieber ein Filmabend, irgendwann mit Freunden (und optional definitiv Alkohol).

    Allerdings war ich nach den ersten Meinungen erstaunlich wenig schockiert von dem Film. Ich habe nämlich eine schlechte DC Elseworld-Story erwartet (und die schlechten sind schon verdammt schlecht) mit unheimlich viel inkonsistentem Drehbuchgemurkse (GOYEEEEEEEEEER! *faustball*) und wenig Sinn (SNYDEEEEEEEEEEEEEEER!!! *faustball*). Cast war schwer in Ordnung, aber wenn man halt nur dumme Sachen sagen muss, was bei den Titelcharakteren Superman und Batman unheimlich der Fall war, hilft das auch nicht. Hinzu kommt, was bei Man of Steel noch ging, ein totales Durcheinander von einem Aufbau, der voller Sinnlücken und schlechter Übergänge besteht. Aber ja, er ist nichtmal auf der "So bad it's good"-Schiene, sondern wirklich ein ziemlicher Autounfall.

    Wenn ihr übrigens bei der Jesus-Symbolik bei Man of Steel schon leicht cringen musstet, der Film toppt das in allen Belangen.

    Zitat Zitat
    Unsere Reaktion und die der armen Schweine, die mit uns im Kino saßen während dieser drei Mondphasen des Grauens.
    DEINE MUDDA HEISST MARTHA????

  14. #14
    Sind wir nicht alle ein bisschen MARTHA ?

    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Sowas ähnliches denke ich mir auch immer, wenn ich die allgemein akzeptierte Meinung des Internets sehe. "Diese Leute fanden damals alle The Dark Knight Rises geil, ich kann ihrer Einschätzung also kein bisschen trauen."
    Das war ja auch ein Film, der nicht viel von dem Konzept gehalten hat, dass Superheldenfilme Spaß machen sollen. Oder Sinn ergeben. :>
    Jetzt wo dus sagst, jo, The Dark Knight Rises, der mich damals schon enttäuscht hat, aber den ich immerhin noch annehmbar fand, hat auch nicht allzu viel Spaß gemacht, aber selbst der hatte noch ein paar amüsante oder verdrehte Szenen oder One-Liner. Stell dir vor, die hätten weitaus gründlicher jeden Funfaktor getilgt und es dazu verschlafen, eine kohärente Handlung zu stricken, in der alle Szenen ineinander greifen. Dann kommst du BvS schon näher.

    Ich mochte Age of Ultron, mit einigen Abstrichen wohlgemerkt. Sowohl The Dark Knight Rises, als auch Man of Steel waren imho naja, aber hatten immer noch einige Qualitäten, die ich zu schätzen weiß, und funktionierten und unterhalten durchgängig als Film und Geschichte. Batman v Superman: Dawn of Justice wäre wohl noch weit darunter anzusiedeln, obgleich es kein Totalausfall war (wie Fantastic Four, oder auch Transformers 2 bis 4). Das ist ja gerade das, was einen so bitter stimmt - irgendwo da drin steckt ein guter Batman versus Superman Film, aber er schafft es einfach nicht, zum Vorschein zu kommen, weil so viel schief gelaufen ist, vor allem an dem aufgeblasenen und überladenen Drehbuch, das wichtige Sachen vergisst und unwichtige zur Chefsache erklärt. Ich weine dem Ticketpreis nicht hinterher, denn bin froh, die Erfahrung gemacht zu haben, so negativ sie derzeit auch überall diskutiert wird. Aber würde Unentschlossenen ehrlich gesagt trotzdem empfehlen, sich den Kinobesuch einfach zu sparen und den Film irgendwann bei Gelegenheit lieber bei Freunden oder so nachzuholen.

  15. #15
    Warum haben wir jetzt eigentlich einen DCEU-Thread? Ich dachte, das sollte alles bei der Comic-Front bleiben. Oder ist das hier nur wieder so eine einmalige Geschichte, bei der Steel etwas Dampf ablassen muss?

    Nur doof, dass die vorherigen Posts über den Film halt jetzt im anderen Thread sind

    Zitat Zitat von David Nassau Beitrag anzeigen
    Ich bin noch immer einer der Christian Bale Fans, die seiner Verkörperung als Batman nachtrauern. Affleck hat diese Rolle meiner Ansicht nach ins Lächerliche gezogen mit diesem gespielten Hass auf Superman. Kam absolut nicht glaubwürdig rüber.
    Ich verstehe nicht so ganz, warum du dann Henry Cavill sehr gut fandest, wenn dasselbe auch auf Superman zutrifft (und vielleicht sogar noch schlimmer ist)

  16. #16
    Zitat Zitat von Isgar Beitrag anzeigen
    Oder ist das hier nur wieder so eine einmalige Geschichte, bei der Steel etwas Dampf ablassen muss?
    This

    Naja, alles aus dem Bereich muss ja nicht an der Comic-Front bleiben, also Thread-Auskopplungen für einzelne Filme mit hohem Diskussionsbedarf sind sicher auch ok. Aber wirklich etwas suboptimal, dass das in diesem Fall jetzt so aufgeteilt und getrennt voneinander steht, weil schon viel in den anderen Faden getextet wurde o_o Wer Lust hat und fähig ist, kann ja falls allgemein gewünscht entweder aus letzterem das Zeug hierher verschieben, oder das hier dort hinein. Oder wir lassen es einfach wie es ist und gemächlich abklingen. Mir egal.

  17. #17
    steel wollte die Posts noch verschieben ...

  18. #18
    Zitat Zitat von Isgar Beitrag anzeigen
    Ich verstehe nicht so ganz, warum du dann Henry Cavill sehr gut fandest, wenn dasselbe auch auf Superman zutrifft (und vielleicht sogar noch schlimmer ist)
    Da wiederum konnte ich die Reaktion Supermans gut verstehen. Wayne hat einfach ein paar Erziehungsschellen verdient gehabt. In Österreich nennt man das väterliche Watschn
    Kents Beweggründe schienen mir logischer als die der Fledermaus.

    Wobei ich ja gestehen muss, dass dieser verdammte zweite Trailer zu dem Film so ziemlich die komplette Handlung verraten hat. Kann auch sein, dass ich deswegen den Film nicht so gut fand.
    Weil ich das Thema Dark Knight Rises aufgeschnappt habe: Also der Abschluss der Trilogie war wirklich nicht berühmt. Hat mir ebenfalls nicht gefallen, doch in dem Fall konnten die Schauspieler wenig dafür. Selbiges gilt natürlich auch für Age of Ultron. Ich mag grundsätzlich keine Filme, die nur vor dem greenscreen gedreht werden :I

  19. #19
    Ich dachte die ganze Zeit, Jesse Eisenberg und Michael Shannon hätten in dem Film wirklich eine intime Poolparty gehabt Wie sich herausstellt...





    Ich hätte mir den Haarschnitt aber auch kein zweites Mal zugelegt Und stundenlang nackt im Wasser zu schwimmen ist (zumindest unter den Umständen eines Filmdrehs) sicher auch nicht so toll.

  20. #20
    Ich geh jetzt nächste Woche, und damit die Enttäuschung nicht so schwer wiegt, direkt mal ein paar Plätze in nem First Class Saal gesichert, mit schön dicken Sesseln und Beistelltisch für die Wohnzimmeratmosphäre. Weiß gar nicht, kann man da nicht sogar was zu Essen bestellen, dann könnte ich die kontroverse Szenen ja auch gut überschmatzen, viel zu verpassen gibt es ja scheinbar nicht. Egal wie kacke der Film wird, wenigstens hab ich dann 3 Stunden gut gesessen ung gegessen.

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