Vielleicht kann Kennedy, inzwischen graue Eminenz hinter der ganzen Saga, ja auch einfach mit niemandem sonst? Kein Wunder, wenn sie so viele Filmschaffende vergrault und ihnen wenig Raum für eigene Ideen lässt oder sich nicht vernünftig mit denen abspricht, um die Visionen aufeinander abzustimmen. Das schreckt neue und bisher unbeteiligte Talente ab. Also kommt man auf den Typen zurück, zu dem sie schon zu Anfang einen Draht hatte und der bereits nach dem Job seines Vorgängers gierte. Bloß kein Risiko eingehen, sonst könnte dem Publikum schließlich was Überraschendes geboten werden >_>'

Wenn wir hier zum vierten Mal (!) irgendeine riesige Todesstation-Massenvernichtungs-Superwaffe als zentrale Bedrohung bekommen sollten, in welcher Form auch immer, ist Star Wars für mich jedenfalls gestorben. Ich erwähn das nur schonmal vorsichtshalber. Würde ja sagen, dass selbst den Verantwortlichen inzwischen bewusst sein müsste, dass wir was Neues brauchen, das nichtmal entfernt an ein Remake von Return of the Jedi erinnert, aber wenn ich mir nochmal angucke, was Abrams bisher so gemacht hat, bin ich mir da wirklich nicht mehr sicher.

Sehr schade. Ich begann gerade erst wieder, eine gewisse Vorfreude und Begeisterung für Star Wars zu entwickeln. The Force Awakens blieb zwar in mancher Hinsicht weit hinter den Erwartungen zurück, aber bot zumindest einige solide Grundlagen, auf die man aufbauen konnte. Ich war neugierig, was andere Regisseure damit anstellen würden. Jetzt stellt sich raus, dass Johnson nur das Intermezzo in einem Abrams-Sandwitch sein wird, und es Abrams ist, der der ganzen Trilogie seinen Stempel aufdrücken darf. Verpasst zumindest meinem persönlichen Hype einen gehörigen Dämpfer.