Star Wars: The Last Jedi – Totalitäre Spoilerdiktatur!
Hui. Bin mit jeder Meldung wieder versucht, einen eigenen Thread zu erstellen. Jetzt mach ich das mal, denn es gab schon diverse Einzelthemen zur Franchise hier im Forum. Etwas seltsam, alle Neuigkeiten hierzu ständig in den Episode VII Thread zu posten. Beizeiten sollte dann vielleicht auch mal einer für Rogue One folgen. Es sei denn, ihr bevorzugt einen für alles, aber dann würde ich dafür plädieren, einige frühere Star Wars Themen zusammenzuführen.
Zu früh? Naja. Es sind voraussichtlich noch 663 Tage bis zur Premiere von Episode VIII. Der Episode VII Thread wurde damals sogar noch fast drei Jahre vor der Kinoveröffentlichung eingeweiht, denn es gab Gesprächsstoff. Und an dem wird es auch diesem Film nicht mangeln, denke ich. In den kommenden zwei Jahren werden wir ständig neue Infos bekommen, so wie die folgenden:
Yay! Regie führt diesmal Rian Johnson. Zu dem bekannten zurückkehrenden Cast bestehend aus Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver, Daisy Ridley, John Boyega, Oscar Isaac, Lupita Nyong'o, Domhnall Gleeson, Anthony Daniels, Gwendoline Christie und Andy Serkis gesellen sich nun auch Benicio Del Toro, Laura Dern sowie Newcomerin Kelly Marie Tran.
Dass Laura Dern dabei ist find ich schön. Hab bei der immer wohlige Blockbuster Erinnerungen an Jurassic Park ^^ Frage mich allerdings, welche Funktion sie in der Geschichte hat. Vielleicht eine Liebschaft für Luke? Eine Persönlichkeit der Resistance oder der Republik? Benicio Del Toro war ja schon länger bekannt und geht sowieso klar, erst recht als Gegenspieler. Darauf freue ich mich besonders, denn Kylo Ren als ernstzunehmender Bösewicht hat mich noch nicht vollends überzeugt. Etwas enttäuscht bin ich ehrlich gesagt von dieser Marie Tran - soo viele interessante und hochtalentierte Namen geisterten die vergangenen Monate bezüglich Casting durchs Netz, und das nicht bloß gerüchteweise, denn da haben tatsächlich diverse Leute vorgesprochen. Olivia Cooke, Gugu Mbatha-Raw und Bel Powley hätte ich alle wahnsinnig gerne in Episode VIII gesehen. Stattdessen entschieden sich die Macher nun für ein weitgehend unbekanntes Mädel asiatischer Abstammung ohne ernstzunehmende Erfahrung*. Scheint bislang auch eher aus einer komödiantischen Amateur-Indie-Ecke zu kommen (College Humor und andere Videos auf YouTube, WTF?!), weshalb die Leute schon spekuliert haben, dass sie für Comic Relief sorgen soll. Aber wer weiß, was für eine Rolle das jetzt noch spielt, wo immerhin bereits berichtet worden ist, dass die Bedeutung der neuen Charaktere in der finalen Drehbuchversion zugunsten des wiederkehrenden Helden-Trios verkleinert worden sein soll :-/ Hmm. Andererseits ist nicht auszuschließen, dass noch weitere bedeutsame Darsteller (und damit ebenso die von ihnen verkörperten Figuren) dabei sind, von denen wir lediglich noch nichts wissen und die absichtlich noch nicht mit der aktuellen Ankündigung enthüllt wurden.
Was erhofft ihr euch von diesem Film? Meine Wunschliste würde im Detail recht lang ausfallen, aber im Grunde kann man vieles davon auf meine Kernkritik an VII herunterbrechen: Bitte viel NEUES. Neue, exotische, fantastische Welten mit abgefahrenen, fremdartigen Landschaften. Neue, unvorhersehbare Handlungselemente und Wendungen. Neue Raumschiffe, neue Charaktere, mehr Originalität und Kreativität. Mehr Zurückhaltung in Sachen Fanservice und Anspielungen auf frühere Filme (vor allem soll es nicht Luke Skywalker: The Movie werden). Gebt den Figuren, die letztes Mal zu kurz gekommen sind, mehr Raum und Screentime, allen voran Captain Phasma und General Hux! Mehr Exposition zu den Planeten, den Umständen, den politischen Verhältnissen in der Galaxis und der First Order. Lasst die Republik ein wesentlicher Faktor in der Story sein. Darüber hinaus würde ich mich freuen, wenn dem genialen Hirn von John Williams ein paar gänzlich neue, unvergessliche musikalische Themen einfallen - die Ausbeute beim letzten Mal war eher etwas mager. Einen riesigen Bonus-Jedi-Gummipunkt gäbe es von meiner Seite für ein gelbes Lichtschwert *_*
Etwas Angst habe ich davor, dass sie John Williams ersetzen oder nicht mehr für die kommenden Filme kriegen. Hoffe wirklich, dass er diese Trilogie zu Ende bringen kann. Nicht falsch verstehen, es wäre eine vernünftige Idee, sich rechtzeitig nach anderen umzusehen, nur für den Fall (weit jenseits der 80 weiß man nie, was eventuell passiert - jünger wird er bestimmt nicht). Und es gäbe viele wunderbare Künstler, die einspringen könnten und nah genug an Williams Stil sind, damit es nicht wie ein völliger Bruch wirkt. Allen voran imho Alexandre Desplat, der mir am kompatibelsten scheint, durch Rogue One bereits massig Erfahrung in dieser Franchise gesammelt haben wird und bei Harry Potter (ganz im Gegensatz zu Patrick Doyle und Nicholas Hooper übrigens) auch schon bewies, wie gut und spielerisch er mit Williams eigenen Themen umgehen kann, was bei weiteren Star Wars Filmen gewiss unvermeidlich wäre. Bringt außerdem die nötige stilistische "Erhabenheit" mit. Gut reinpassen würde ferner James Newton Howard, und was Leitmotive und Bombast angeht wäre auch John Powell überaus interessant. Mit Abrams als Produzent jedoch habe ich die schlimme Befürchtung, dass es früher oder später auf seinen vollkommen minderbegabten, drittklassigen und einfallslosen Amateur Michael Giacchino hinauslaufen würde, von dem ich noch nicht einen einzigen vernünftigen Soundtrack gehört habe. Und in den Diskussionen der Fans wird ausgerechnet dieser Kunstpfuscher zu meinem Entsetzen immer wieder im positiven Sinne als Möglichkeit erwähnt >_< Weiter von der Klasse eines Williams entfernt könnte der kaum sein. Wenn das einträte, wäre das ein Schlag für die Franchise, von dem sie sich in meinen Augen nicht wieder erholen würde.
Rein theoretisch ist meiner Ansicht nach das Potential zu einem der besten Star Wars Filme vorhanden, wenn nicht gar dem besten schlechthin. Dazu hat The Force Awakens trotz aller Schwächen durchaus einige beachtenswerte Grundlagen geschaffen. Insbesondere die Hauptcharaktere Rey, Finn und Poe mochte ich sehr und bin gespannt darauf, mehr Abenteuer mit ihnen zu erleben. Auch der technisch-gestalterische Ansatz von real gebauten Sets bzw. Dreharbeiten on location und mit den ganzen Puppen und Animatronik anstelle von CGI-Overkill ist ein gewaltiges Plus. Doch die Verantwortlichen haben auch eine Menge zu liefern. Ausgeruht werden auf alten Konzepten darf sich nun nicht mehr, und die klaffenden Lücken und Fragezeichen, die Episode VII in der Timeline hinterlassen hat, wollen gefüllt werden.
immer noch 10 mal mehr Erfahrung als Daisy Ridley, falls du dieser Argumentation folgen möchtest. :P
ein Schalk, wer vermutet, dass Disney mit Kelly wieder auf den asiatischen Markt schielt, aber dann hätten sie schon den ganzen Weg gehen müssen um nicht nur eine Bio-Asiatin sondern gleich jemanden aus China hätten verpflichten müssen.
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Was erhofft ihr euch von diesem Film? Meine Wunschliste würde im Detail recht lang ausfallen, aber im Grunde kann man vieles davon auf meine Kernkritik an VII herunterbrechen: Bitte viel NEUES. Neue, exotische, fantastische Welten mit abgefahrenen, fremdartigen Landschaften. Neue, unvorhersehbare Handlungselemente und Wendungen. Neue Raumschiffe, neue Charaktere, mehr Originalität und Kreativität. Mehr Zurückhaltung in Sachen Fanservice und Anspielungen auf frühere Filme (vor allem soll es nicht Luke Skywalker: The Movie werden). Gebt den Figuren, die letztes Mal zu kurz gekommen sind, mehr Raum und Screentime, allen voran Captain Phasma und General Hux! Mehr Exposition zu den Planeten, den Umständen, den politischen Verhältnissen in der Galaxis und der First Order. Lasst die Republik ein wesentlicher Faktor in der Story sein. Darüber hinaus würde ich mich freuen, wenn dem genialen Hirn von John Williams ein paar gänzlich neue, unvergessliche musikalische Themen einfallen - die Ausbeute beim letzten Mal war eher etwas mager. Einen riesigen Bonus-Jedi-Gummipunkt gäbe es von meiner Seite für ein gelbes Lichtschwert *_*
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Gehe da mit Dir 100% d'accord. Na ja, gelbes Pipi-Lichtschwert ist nicht so meins.
immer noch 10 mal mehr Erfahrung als Daisy Ridley, falls du dieser Argumentation folgen möchtest. :P
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Würd ich so nicht sagen. Kommt auch auf die Art der Erfahrung an, und da ist es nicht automatisch zehn mal mehr wert, weitere Titel in der Liste stehen zu haben, wenn das Meiste davon lediglich ein paar Sekunden Screentime in billigen kleinen Webshows zum Spaß waren. Kenne nicht die Biographie von Kelly Marie Tran und lasse mich beim Folgenden gerne eines Besseren belehren, sobald mehr bekannt ist, aber ich bezweifel, dass sie ähnlich wie Daisy Ridley vor Star Wars satte neun Jahre Schule für darstellende Kunst vorweisen kann ^^
Finde es ja ebenfalls positiv, dass sie in Star Wars solchen unbeschriebenen Blättern eine Chance geben. Doch den Anspruch hatte Disney im Grunde bereits mit Ridley erfüllt. Die meisten der anderen erwähnten Namen sind trotz einiger bemerkenswerter Auftritte auch noch nicht groß rausgekommen. Für mich fühlt es sich allerdings sicherer an, wenn es Leute sind, die vor solchen Monster-Produktionen zumindest schonmal irgendwo gezeigt haben, was sie können (vgl. zum Beispiel John Boyega) :-)
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ein Schalk, wer vermutet, dass Disney mit Kelly wieder auf den asiatischen Markt schielt, aber dann hätten sie schon den ganzen Weg gehen müssen um nicht nur eine Bio-Asiatin sondern gleich jemanden aus China hätten verpflichten müssen.
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Mein erster und zynischer Gedanke war ehrlich gesagt, dass Disney unbedingt alle möglichen Ethnien (genauer gesagt: Minderheiten in den USA) in der Franchise vertreten sehen möchte Auch, um den üblichen Vorwürfen präventiv entgegenzuwirken. "Asiaten" haben ihnen irgendwie noch gefehlt. In Episode IX kommt dann noch ein Latino dazu -_^
Bin ja selber mehr auf Rogue One gespannt, vorallem weil es ja ein Litmus-Test wird was man qualitativ an den Star Wars Spin Offs erwarten wird. Dennoch irgendwie komisch jedes Jahr, von jetzt an, einen Star Wars Film zu haben. Ich denke daran könnte sich Disney recht schnell die Finger verbrennen. Sieht man ja an Ubisoft's Assassin's Creed wie dann ein schlechtes Spiel den Leuten so in Erinnerung bleibt, dass sie fast gezwungen sind, etwas mehr Zeit zwischen den Teilen lassen muss. Vielleicht drückts Disney auch nur deshalb der Schuh weil sie die 4 Milliarden schnell erspielen wollen.
Wäre ein "Rogue One-"Thread nicht sogar das voerst naheliegenste? Ich mein, alleine das Darth Vader-Gerücht hat den Film direkt mal auf den vordersten Platz meiner Top Liste für dieses Jahr befördert – Civil War und Co. hin oder her.
Was den Wunsch na exotischen Landschaften angeht: Ehrlich? Ne! Mir sind "bodenständige" Gebiete mit leichtem Aliencharme (leicht utopische Felsformationen, Skelette von nicht-irdischen Viehzeugs) weitaus lieber, als kurios präsentierte Wunderwelten. So Blumen/Pilz-Planeten oder sonstige Greenscreen-Verbrechen sind noch so meins. Also eben alles, was zu fantastisch ist. Irgendwie empfinde ich es trotz SciFi-Einschlag authentischer, wenn man die Nässe vom Schnee oder den Sand aus der Wüste wirklich spürt, statt sich comicartige Szenarien auszudenken, die irgendwie deplatziert wirken. Ich denke mit Grausen an den Order66 Rundumschlag und diesen bunten Vorgarten. Abgefahrene Cantina-Aliens plus „möglichst abgefahrener“ Kulissen Rundumschlag beißen sich dann doch etwas zu sehr. Dann doch lieber spröde Umgebungen wie aus Interstellar (die wunderschön aussehen, alleine diese gefrorenen Wolken, oder die zerklüfteten Hügellandschaften) und dazu eben blaue Elefanten oder Jawas.
Bei der Handlungs-Originalität bin ich aber ganz dabei. Gerade nach Episode 7, die wunderbar als Pitch für die kommenden (hoffentlich) neuen Dinge funktionieren dürfte, gehe ich eigentlich davon aus, dass man im Hinblick auf den von einigen bemängelten Recycle-Einschlag ordentlich nachlegt. Erst wurden alle abgeholt, jetzt kann es richtig losgehen. Aber da ich schon während „Das Erwachen der Macht“ wie ein kleines Kind im Kinosessel gestrahlt habe, wäre ich auch um die eine oder andere Hommage nicht Böse. Es fehlt noch der obligatorische Mentor-schlägt-Arm-ab-weil-Padawan-sich-mal-wieder-mit-Gekrösel-anlegt Moment. Beim„Wer ist Rey/Snoke“-Reveal wird man sich sicherlich auch an vergangene Teile erinnert fühlen. Eine gute Mischung aus Bewährtem und Neuen wäre wünschenswert. Auch die "hohe" Gag-Dichte - gerade mit Blick auf Boyega - sollte unbedingt beibehalten werden. Macht für mich in der Regel auch einen guten Blockbuster aus.
Bevor ich mich aber richtig in die Thematik "Episode VIII" reinfuchsen kann und will, warte erst einmal die Homeauswertung von Episode VII, der angepeilte Trailer Wahnsinn zu Rogue One und Rogue One selbst auf das Kind in mir. Besetzungscouch-Karussel und sonstige "Schönes Wetter beim drehen" Set-Videos bis dahin sind auch erst mal unter der Kategorie "mmmh" zu verbuchen - wobei ich nicht versprechen kann, dass das bei der nächsten kleinen News auch wirklich so ist. Die Coolness verliert man wohl gerade als Hobby-Nerd recht schnell!
Wäre ein "Rogue One-"Thread nicht sogar das voerst naheliegenste?
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Eigentlich schon ^^ Der erste Teaser-Trailer dürfte ja nicht mehr allzu weit entfernt sein. Dann mach mal auf. Ich kann mich hier ja nicht um alles kümmern :P
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Was den Wunsch na exotischen Landschaften angeht: Ehrlich? Ne! Mir sind "bodenständige" Gebiete mit leichtem Aliencharme (leicht utopische Felsformationen, Skelette von nicht-irdischen Viehzeugs) weitaus lieber, als kurios präsentierte Wunderwelten. So Blumen/Pilz-Planeten oder sonstige Greenscreen-Verbrechen sind noch so meins. Also eben alles, was zu fantastisch ist. Irgendwie empfinde ich es trotz SciFi-Einschlag authentischer, wenn man die Nässe vom Schnee oder den Sand aus der Wüste wirklich spürt, statt sich comicartige Szenarien auszudenken, die irgendwie deplatziert wirken. Ich denke mit Grausen an den Order66 Rundumschlag und diesen bunten Vorgarten. Abgefahrene Cantina-Aliens plus „möglichst abgefahrener“ Kulissen Rundumschlag beißen sich dann doch etwas zu sehr. Dann doch lieber spröde Umgebungen wie aus Interstellar (die wunderschön aussehen, alleine diese gefrorenen Wolken, oder die zerklüfteten Hügellandschaften) und dazu eben blaue Elefanten oder Jawas.
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Unterschiedliche Vorlieben und so Denke aber, ich stell mir unter den exotischeren Umgebungen teilweise was anderes vor als du. Wenn es gut gemacht ist, dann können auch solche Orte (selbst mit Blumen oder Pilzen ^^) schroff und authentisch sein, sodass man die Elemente spürt, und weitgehend ohne CGI-Greenscreen-Gedöns auskommen. Das ginge nicht automatisch mit einem "comichaften" Look einher. Gebe zu, dass das keine Selbstverständlichkeit ist, aber wenn es eine Produktion vom künstlerischen und finanziellen Aufwand hinkriegen kann, dann Star Wars mit Backup der riesigen Disney-Maschinerie.
Möchte im Kino halt stets verzaubert und in andere Welten entführt werden, die wirklich anders sind als das, was wir hier haben. Zumal Star Wars ja keine reine hard Sci-Fi ist, sondern in Wechselwirkung mit den futuristischen Aspekten einen märchenhafteren Fantasy-Ansatz pflegt. Ich mochte in dem Zusammenhang auch die Order 66 Szene, aber denke, das könnte auf ein paar Leute gewöhnungsbedürftig gewirkt haben, weil es nunmal eine schnelle Montage war, in der man Momentaufnahmen von diversen Planeten zeitlich extrem konzentriert bekommt. Wenn eine Welt wie die mit den bunten Pflanzen aber einen größeren Bereich im Film einnehmen würde, man mehr über sie erfährt, und die Macher auf offensichtliche Computeranimation für die Schaffung dieser Orte verzichten, dann kämen die allgemein bestimmt nicht übel an.
Das soll gar nicht heißen, dass ich grundsätzlich was gegen die "Klassiker" hätte. Aber wenn es immer und immer und immer und IMMER wieder nur irgendwelche Wüsten-, Eis- und Waldplaneten sind, dann wird das imho langweilig. Schon in Episode VII ähnelte mir Jakku viel zu sehr Tatooine (und Takodana zu sehr Yavin IV). Das Universum ist so voller Wunder, warum die Homogenität? Wenn ich doch selbst in Wissenschafts-Dokus von exotischeren realen Planeten erfahre (wo es zum Beispiel seitlich Glas regnet) als das, was wir in Star Wars gezeigt bekommen *g*
Sie müssen es ja nicht gleich übertreiben. Da gibts viel Kompromiss-Spielraum. Aber ich möchte deutlichere Alleinstellungs-Merkmale, die eine Welt als einzigartig in diesem Film-Kosmos charakterisieren. Da reicht mir nicht "Tatooine, auf dem etwas mehr Schrott rumliegt", dann können sie auch gleich das Original nehmen. Das bezieht sich nichtmal ausschließlich auf die Umgebungen selbst, denn so einen Planeten kann noch viel mehr ausmachen. Warum nicht herumspielen mit den Wetterbedingungen oder der Schwerkraft, Magnetismus, Anzahl und Beschaffenheit von Monden und Sonnen? Die gefrorenen Wolken aus Interstellar wären zumindest ein Anfang -_^ Und die Saga hat bereits einige interessante Welten gezeigt. Ich fänds faszinierend, mehr von den Stränden und Mammutbäumen Kashyyyks zu sehen, Chewies Heimatplanet. Das wäre auch nicht zu abgefahren. Ganz allgemein ist Abwechslung für mich Trumpf.
Eine Rolle werden bei der Originaltrilogie auch die technischen Einschränkungen und das Budget gespielt haben. Sicher kommt das schon alles so hin, und beim ersten Schauen ist auch so eine Wüste wunderbar. Denke nur, dass sie (bzw. Lucas) sich ohne jegliche Einschränkungen vielleicht noch ganz andere Settings überlegt hätten. Das zeigen ja auch irgendwie die Prequels. Will nicht sagen, dass das dort nicht diverse eigene Probleme mit sich gebracht hätte durch die Art der Umsetzung (obwohl ich viele Umgebungen sehr mochte, wie zum Beispiel Naboo). Allerdings hätte ich es lieber, wenn sie heute versuchen würden, es besser zu machen, anstatt sich gar nicht erst an diese Konzepte heranzuwagen und stattdessen die alten Originalfilme als Template nehmen, obgleich deren Beschaffenheit zumindest zum Teil eher den Gegebenheiten der damaligen Zeit geschuldet waren.
Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass die alten Filme im Grunde alle höchst abwechslungsreich mit ihren Welten waren. Genau genommen sogar alle sechs bisherigen Filme, einschließlich der Prequels. Episode V recycelt keine Orte des Vorgängers, verkehrt die Umwelt sogar ins krasse Gegenteil (Tatooine vs. Hoth). Bespin, Dagobah, Endor... und später dann Naboo, Coruscant, Kamino usw. Gut, die Wüste von Tatooine taucht als eine Art Ankerpunkt immer wieder auf. Aber jeder Film bot mindestens ein zentrales Setting, das man in der Form in früheren Filmen noch gar nicht gesehen hat. The Force Awakens ist im Prinzip der erste, der mit dieser Herangehensweise bricht, was ich schon ein wenig schade fand. Denn wie gesagt, mit etwas Kreativität gäbe es noch mehr als genug andersartige Orte in a galaxy far, far away zu erforschen.
Zitat
Es fehlt noch der obligatorische Mentor-schlägt-Arm-ab-weil-Padawan-sich-mal-wieder-mit-Gekrösel-anlegt Moment.
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Uh, nee. Wäre zwar jetzt keine Katastrophe, aber nachdem in der Reihe schon dermaßen viele Gliedmaßen abgeschlagen wurden, käme das für mich sehr gewollt, erzwungen und ausgelutscht rüber. Falls etwas in der Richtung passiert, tippe ich übrigens am ehesten auf Kylo als Kandidaten Dürfte ihn ja freuen, seinem Vorbild dadurch wenigstens äußerlich ähnlicher zu werden.
Wo wir grade die Spin-Offs erwähnten... Miles Teller scheint für die Rolle des jungen Han Solo jetzt raus zu sein *aufatmet* Die anderen, die auf der aktuellen Shortlist verblieben sind (Taron Egerton, Alden Ehrenreich, Jack O'Connell, Blake Jenner und Jack Reynor, wobei noch weitere im Rennen sein könnten) finde ich alle mehr oder weniger knorke korrekt und will mich auf keinen eindeutigen Favoriten festlegen
Wisst ihr noch, als ich die Fahnen mit der Aufschrift "Neue Raumschiffe braucht die Galaxie!" schwenkte? Das hier halte ich für ein ganz schlechtes, Besorgnis erregendes Zeichen in dieser Hinsicht. Vielleicht sollte ich froh sein, dass das erste, wovon wir einen Blick erhaschen, ein A-Wing und kein X-Wing ist. Aber ich fordere schon irgendein designtechnisch wirklich neues Vehikel für den Film. Immer nur den alten Kram zu benutzen wird langsam echt ermüdend und langweilig. Ich dachte, das mit dem Retro-Trip hätten wir mit The Force Awakens hinter uns gehabt.
Aus dem Extended Universe können sie meiner Meinung nach so viele alten Modelle übernehmen wie sie wollen. Was ausgefallenes wie B Wings etwa. Ich glaub, aber dass die sich mit großer Vielfalt eher zurückhalten wollen. Die Guten hatten diesmal ja eher wenig Möglichkeiten technologisch aufzurüsten. Dafür könnte der First Order hier einiges zeigen. Wenn die mal so ohne weiteres einen Planeten zu ner Waffe umbauen, sollte die auch noch die ein oder andere Neuerung in petto haben.
A- und B-Wings kamen nicht nur im Expanded Universe vor.
Zitat von Mivey
Ich glaub, aber dass die sich mit großer Vielfalt eher zurückhalten wollen.
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Ich brauch ja gar keine "große Vielfalt". Nur etwas, das sich genuin den Sequels zuordnen lässt und das nicht auf den ersten Blick auf schon Vorhandenem basiert, das lazy minimal verändert wurde. Bei den Prequels hätte auch weniger gereicht, da gabs mit jedem Film zig neue Sachen, vermutlich unter anderem um möglichst viel Stoff für Merchandise-Spielzeug zu haben. Aber so eine zentrale neue Klasse von Schiffen, die prominent vertreten wäre, das fänd ich fein (vgl. Naboo Starfighter in Episode I, das war wirklich mal ein stylisher Kontrast zum davor Gewohnten).
Zitat
Die Guten hatten diesmal ja eher wenig Möglichkeiten technologisch aufzurüsten.
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Naja. Die Galaxie ist groß und in 30 Jahren kann viel passieren. So viele Kulturen, die vielleicht eigene Werften haben... Da erscheinen mir die Macher derzeit sehr phantasielos. Dein Einwand wäre total berechtigt, wenn die Rebellen Resistance so rückständig wäre, dass sie noch immer die inzwischen schrottigen Original X-Wings usw. benutzen. Gut fänd ich das natürlich trotzdem nicht, aber wäre dann wenigstens storymäßig runder. Stattdessen kommen jedoch leicht überarbeitete Modelle der bekannten Schiffe zum Einsatz, die in-universe ziemlich gut in Schuss zu sein scheinen. Das ist imho irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes :-/
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Dafür könnte der First Order hier einiges zeigen. Wenn die mal so ohne weiteres einen Planeten zu ner Waffe umbauen, sollte die auch noch die ein oder andere Neuerung in petto haben.
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Jau. Ich spekulier ein wenig darauf, dass sie parallel zu Empire Strikes Back irgendwelche schicken neuen Land-Invasionsmaschinen bzw. Läufer haben. Das wär cool. Aber bei dem aktuell scheinbar verfolgten half-assed Ansatz geht damit gleich wieder die Befürchtung einher, dass sie einfach ein paar AT-ATs aus der Mottenkiste kramen, drei Details an der Außenhülle und die Farbe ändern >_>
Naja. Die Galaxie ist groß und in 30 Jahren kann viel passieren. So viele Kulturen, die vielleicht eigene Werften haben... Da erscheinen mir die Macher derzeit sehr phantasielos. Dein Einwand wäre total berechtigt, wenn die Rebellen Resistance so rückständig wäre, dass sie noch immer die inzwischen schrottigen Original X-Wings usw. benutzen. Gut fänd ich das natürlich trotzdem nicht, aber wäre dann wenigstens storymäßig runder. Stattdessen kommen jedoch leicht überarbeitete Modelle der bekannten Schiffe zum Einsatz, die in-universe ziemlich gut in Schuss zu sein scheinen. Das ist imho irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes :-/
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Ich bin mir recht sicher, dass das genau so dargestellt werden sollte, also die Resistence einfach keine Ressourcen hat. Ich denke Story-technisch könnte man das so begründen, dass Leia überhaupt nicht geplannt hatte auf die Strukturen der Rebellen zu bauen, sondern plante wieder eine legitime demokratische Republic und, darauf aufbauend, eine richtige Armee zu errichten, die die Reste der imperialen Truppen "säubert". Stattdessen kam es wohl ganz anders, und die momentane Republic setzt wohl bloß auf Empeacement und will den Krieg einfach für beendet erklären. Nachdem Leia das klar wird, gründet sie halt aus den wohl inzwischen Jahrzehnte alten Resten der Rebellion die Resistence. (Der Namenwechsel ist dann etwas komisch, wenn "Rebellion" ja allein aus Propaganda gründen besser klingt)
Das Problem von TFA ist eben, dass der Film so fokussiert ist ein blasses Remake zu sein, sodass für Exposition keine Zeit bleibt. Vielleicht meinten die Drehbuchautoren auch, dass ein modernes Publikum sowas gar nicht wissen möchte. Auf jeden Fall schwach.
Vielleicht schreibt er diesmal sogar was interessantes und wärmt nicht nur alte Themen auf.
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Reys Thema fand ich sehr gut! Vielleicht ein bisschen wenig, denn die anderen neuen Motive taugten nicht so viel (The Resistance und das zu Kylo Ren), aber in Kombination mit den Klassikern ist das immer noch tausendmal besser als alles, was irgendein dahergelaufener Amateur (*hust* Giacchino *hust*) uns gegeben hätte. Zu mehr Soundtrack-Awesomeness mit weiteren unvergesslichen Melodien sag ich nicht nein, und ich würde lügen, wenn ich behauptete, ich hätte mir von der Musik in The Force Awakens nicht noch ein wenig mehr erhofft, aber notfalls ist selbst ein durchschnittlicher Williams immer noch mehr wert als die meisten anderen, die für den Job theoretisch infrage kämen.