Das mit den Orks bezweifle ich auch. Nach dem Bericht aus der Gamestar zu schließen sind sie dann aber auch die einzigen die komplett animiert werden und da liegt es in der Natur der Sache. Die Leute in Marshmallow-Anzüge zu stopfen und dann noch athletische Bewegungen zu erwarten, wäre wohl zu viel des Guten gewesen. Da nehme ich lieber CGI-Orks die von beweglichen Schauspielern gut abgecaptured wurden. Bis auf die unvermeidlichen weiteneinstellungen wo man dann natürlich animieren muss, spricht der Artikel davon, dass bei den Kulissen noch relativ wenig Animation eingeflossen ist. Also es wurde eine Menge Aufwand betrieben um tatsächliche Kulissen zu bauen zum Beispiel den Ratssaal in Stormwind oder ein dreietagiges Set von Karazhan wo mit Hebebühnen gearbeitet wird. Es wurde auch unheimlich viel Feintuning an den Details gemacht. Während man die Story und die Inszenierung für ein breites Publikum angepasst hat, was dem Regisseur (der ein Warcraft-Fanboy der ersten Stunde ist, wie beschrieben wird und sich entsprechend auskennt; uA hat er mit seiner Idee die Horde nicht als bösen Feind sondern als Fraktion mit eigenen Problemen zu inszenieren seinerzeit den Lore-Master völlig überzeugt) wichtig war, der meinte, dass er die Faszination von Warcraft eben Leuten nahebringen will, die WoW oder gar die Strategiespiele nicht kennen. Dafür aber gibt es in den Details für Fans und Spieler des Spiels wohl unglaublich viel in den Szene zu entdecken. So etliche Schauplätze die sich stark ans Spiel anlehnen. Anschlagstafel und Briefkasten in Stormwind sind in einer Szene im Hintergrund zu sehen usw.

Für die Waldszenen hat man, weil sie keine Bäume auftreiben konnten, die groß genug wären, einen Abdruck von der Rinde einer sehr alten Eiche in England gemacht und darrauf basierend dann halt große Bäume für die Kulisse gefertigt. Also ich denke bei aller Animationstechnik, die da sicher auch zum Einsatz kommen wird zum Beispiel um einen Greifenangriff und die Schlachtfelder in den weiten Einstellungen zu zeigen, so werden die naheliegenden Szene sich doch echt anfühlen eben weil man auf Kulissen und weniger auf Greenscreens setzt, zumindest klang das so an.

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Würden Warcraft, Assassin's Creed, Uncharted und Ratchet & Clank (Angry Birds :P?) zu beliebten Hits an den Kinokassen und in den Herzen der Zuschauer werden, könnte sich eventuell was draus entwickeln. Habe aber einige Zweifel, dass es dazu kommt. Selbst falls doch, hätten wir noch locker ein weiteres Jahrzehnt von mäßigen bis schlechten Kinoversionen von Games zu ertragen ^^ Will aber nicht völlig ausschließen, dass man eines Tages zurückblicken und sagen wird, dass Warcraft dazu beitrug, den Stein ins Rollen zu bringen - gerade wenn man bedenkt, dass die dort einiges mehr an Aufwand reingesteckt haben als bei der üblichen Spieleverfilmung.
Ich würde schon sagen. dass es für diese Türöffner-Funktion wichtig ist. Der Film soll auch gar nicht das Medium Videospiel auf die Leinwand bringen sondern zeigen, dass man die Geschichten in den Spielen auch filmisch erzählen kann und ich glaube da ist Blizzard überhaupt prädestiniert für. Selbst die Sequenzen in Warcraft 3 kann ich mir heute noch mit enormen Staunen anschauen und ich finde es nach wie vor eines der Spiele mit der besten Inszenierung gerade auch im Strategiegenre. Und man kann die Zwischensequenzen der Spiele einfach hintereinander schneiden und man erhielte so schon eine tolle Story. Das was mit dem Film auch wegen der engen Arbeit mit Blizzard geleistet werden kann, ist ein Film der sich selbst als Verfilmung auch ernst nimmt und nicht einfach nur irgendein Stoff ist, zu dem man mal was hinklatscht, weil viele Leute das Spiel gespielt haben. Der Regisseur hatte ja auch schon andere gute, klassische Produktionen und kann das mit seiner Achtung und seinem Wissen um die Warcraft-Welt entsprechend inszenieren, sodass es eben als eine ernstgemeinte Geschichte erzählt wird.

Das Gleiche eben was damals Peter Jackson für den Herr der Ringe geleistet hat. Und ich denke eben schon, dass es das Ganze voranbringen kann und zeigt auch auf, wie es am besten geht, in dem man eben versucht mit den Entwicklern da nah beieinander zu arbeiten. Wenn ich lese, was der Sam Raimi so grob vorhatte, der das Ganze als eine schwarz-weiße gut gegen böse Geschichte aufziehen wollte, wäre halt die Ignoranz der Warcraft-Lore an und für sich gewesen und hätte der Verfilmung eben den Tiefgang entzogen, der die Sache jetzt so richtig interessant machen könnte.