Joa gestern Kino. Film war soweit schrott, aber vermutlich immer noch besser als Star Wars wegen Sympathie und Nostalgiebonus. Ich habe auch ehrlich gesagt nichts besseres erwartet, immerhin sind dieses Mal die Wertungen gerecht.
Mal ohne scheiß, was treffen die Menschen (die viel zu positiv, ja als reinste Engel dargestellt werden) sich da in Goldhain, weil da so viel Cybersex veranstaltet wird!?
Für den Zeitabschnitt war die Welt viel zu World of Warcraft-mäßig. Das Zentrum der Menschen lag in Lordaeron, nicht in Sturmwind, aber das kann man ja schlecht machen weil der Durchschnitts-WoW-Spieler mit Stumwind viel mehr anfangen kann.
Die Orks kommen viel zu menschlich rüber, schon die erste Szene von Durotan im Bett mit seiner Frau hätte aus "Freunde mit gewissen Vorzügen" stammen können. Überhaupt kommen die Orks einerseits wie die dümmsten Barbaren rüber und dann andererseits wieder wie totale Gelehrte "Das zu bewerkstelligen könnte ein schwieriges Unterfangen werden" WTF!? So redet kein Ork!! Klar bei Warcraft gibt es auch gebildetere Orks, aber das sind dann auch Schamanen und keine Kriegslords die nichts anderes kennen außer auf Draenei einzuprügeln. Und selbst die Schamanen verfügen nicht über so eine gediegene und blumige Aussprache.
Schon der Part wo sie in Orksprache übersetzen, war einfach mal mega müllig inszeniert, was fängt der da aufeinmal an in ganzen Sätzen menschlich zu sprechen!? Und auch der erfundenen Sprache merkt man keine Eleganz eines valyrisch an, das klingt wie ich als 8 jähriger der gene irgendeine scheiße gebrabbelt hat um so zu tun als würde er englisch sprachen. Olak darun va'kozak mazune ona ka valek. Das habe ich in 2 1/2 Sekunden wild hingeschrieben, fertig ist unsere Autistensprache!!
Überhaupt diese Orktussi... wieso konnte sie so schnell menschensprache sprachen, von den paar Minuten nachdem sie aus den Portal gekommen sind? Hinter dem Portal gibt es keine Menschen. Dumm!!
Als die Action sich zuspitzte kam kurzzeitig mal Spaß auf, also Hirn-ausschalten-und-sich-von-der-bombastischen-Grafik-und-der-Nostalgie-blenden-lassen-Spaß.
Aber die letzten 10 Minuten haben dann wirklich alles an Hirnlosigkeit übertroffen. Da kommt dieser Lothar Matthäus mit seinem (anscheinend) Level 105 Elite Greifen mit einem Himmelfahrtskommando inmitten der Orkhorden reingecharged, die zuvor nicht gezögert haben jemanden von hinten den Kopf zu zertrümmern. Und hat dann alle Zeit der Welt die Leiche des Königs zu observieren und zusammen mit dem Orkflittchen wieder zu verschwinden (naja zumindest fast, aber dass er überhaupt schon vernünftig absteigen konnte ist schon derbst behindert)
Wie der Greif dann aber auch mal eben um die 20 Grunzer abwehrt, das war einfach nur unfrewillig komisch und ich konnte nicht mehr aufhören laut loszulachen.
Die Menschen hätten nur ein Kompanie aus nen 2 dutzend Greifen großziehen müssen und der Krieg wäre gewonnen.
Überhaupt wie am Ende niemand mehr auf Gul'dan gehört hat, obwohl er schon zuvor die Ehre dieses heiligen Sports da verletzt hat. Die Orks haben sich Gul'Dan aus Furcht unterworfen, doch in diesem einen Moment plötzlich hören sich nicht mehr auf ihn und lassen Lothar losziehen!? Der hätte doch nur ein paar Seelen mit dem Fell rauben müssen, aber nö. Der Handlungsverlauf biegt sich so zurecht wie es gerade passt. Die brauchten natürlich, einen Aufhänger damit Menschen und Orks sich zerstreiten können und natürlich musste der Spast von Regisseur-Favorurite und Mary Stue Lothar Anduin, den Dolch im Nacken des König sehen, dieser er dem Orkflittchen zuvor noch gegeben hat und natürlich benutzt sie genau Diesen und lässt ihn stecken... Naja wie hätte man auch ahnen können, dass eine Plot-convienence die andere Plot-convience aufdeckt.
Ich glaube der König ist der wahre Bösewicht, er hat sich geopfert um einen bis WoW anhaltenden Krieg zwischen Orks und Menschen loszutreten, er hat das mit den Dolch von langer Hand geplant!!!!
Ich könnte eigentlich noch ewig so weiter machen, der Film quilt über vor Unstimmigkeiten und ist so eine typische Blendgranate die mehr mit Animationen und Fanservice Punkten kann, als mit einer konsistente Handlung.
Ich frage mich manchmal was für Qualitäten es bedarf ein Drehbuchautor zu werden, so ein Amateurwerk, hätte aus der Feder eines 14 jährigen stammen können.