Der Sieg war errungen und unter vielen Verletzten und Toten erkauft worden!
Auch wenn die kämpfende Truppe keine Toten zu beklagen hatte, da sich die Gefallenen auf Wisseschaftler und Techniker begrenzten, die beim Absturz ums Leben gekommen waren, war die Kampfkraft allgemein auf einem beklagenswert niedrigem Niveau.
Und während die Ärzte noch immer um die Leben der Schwerstverwundeten kämpften, war MMXCom gezwungen, weiterhin schwere und nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Soldatin da Padua und Soldat James Smith nahmen nach der Schlacht die vereinbarte Kapitulation von Central entgegen, die sich ohne Gegenwehr ergaben und sofort Waffen und Abzeichen, sowie alle notwendigen Geheimcodes zur Steuerung des Schiffes sofort übergaben und sich - wie McEoghain es schmunzelnd ausdrückte - "in Ketten legen ließen".
Ironischerweise wurden sie in den Zellen inhaftiert, in denen auch schon Scavdrigez, der damals von Central verurteilt worden war.
Ansonsten war es gespenstisch ruhig in den Gängen, nun, da so viele tot waren und sich viel in der Nähe des Lazaretts konzentriert.
Soldat Dreck war wie angekündigt tatsächlich gegangen, jedoch früher und ohne sich zu verabschieden.
Offensichtlich überwältigt von der Schande, sich derart benutzen zu lassen, fand Soldat van Clan nur noch sein Barret und einen kurzen Abschiedsbrief vor, in dem er den verbliebenen Streitern alles erdenklich Gute wünschte und für den gemeinsamen Kampf dankte.
Den Aufzeichnungen externer Kameras zufolge war er im Schutze der Nacht heimlich geflohen als das Schiff sich zu Reparaturarbeiten in den Bergen Nepals versteckt hielt.
Da zu diesem Zeitpunkt zudem ein schwerer Schneesturm wütete und die Spinde der Ausrüstung und Winterkleidung für Soldat Dreck nicht zugänglich waren, müssen seine Kameraden annehmen, dass er mit normaler Kleidung in den Schneesturm geflohen ist und die Nacht nicht überlebt hat.
Noch weigern sie sich aber, sein Foto auf der Wand mit den Gefallenen aufzuhängen, die Hoffnung, dass er wie ein Phönix aus der Asche im genau richtigen Moment wiederkehrt, will nicht sterben! Vor allem nicht bei Kameraden, die schon so Vieles erlebt haben.
Soldatin Vasczinski, die ebenfalls deutlich treu zu Central gestanden hatte, schien solche Bedenken nicht zu haben.
Sie wird dabei beobachtet, wie sie tiefenentspannt mit einer Zigarre und einem Whiskey im Quartier von Central auf dessen ledernen Stuhl sitzt und die Füße auf den Schreibtisch legt. Auf ihre Rolle während der "Rebellion" angesprochen, antwortet sie lässig, dass "sie lediglich Befehle ausgeführt hätte. Genau das, wofür sie bezahlt werden würde. Und wenn die Nachfolgechefs nun ebenfalls ihren Sold bezahlen, dann würde sie eben für" - und hier wird es wortwörtlich wiedergegeben - "für diese Pfeife Nedlit oder die Iren-Zicke töten."
Bei der sehr schwierigen Frage, wer die Nachfolge Centrals antreten soll, herrscht noch immer bedrücktes Schweigen und Unsicherheit.
Was die Verantwortung und die Macht mit einem einzelnen Menschen anstellen kann, wurde bereits bewiesen, aus diesem Grunde schlägt Soldat Jack Nedlit vor, "Wahlen" zu veranstalten und "der Demokratie, für die sie schließlich kämpfen würden, ihren 'verdammten' Job machen zu lassen."
Unter seiner Anleitung werden dann auch Stimmzettel im Schiff verteilt, der es jedem Techniker und jedem Kämpfenden erlaubt, eine Stimme abzugeben, um eine Art fünfköpfigen "Rat" zusammenzustellen, der die Geschicke des Schiffes leiten soll, bis eine Entscheidung in Sachen Central-Nachfolge getroffen ist.
Dies ist auch unbedingt und zwingend nötig, da das Momentum des Krieges unbedingt auf Seitens des Widerstandes liegt und die Aliens sich massiv in der Defensive befinden.
Als die Stimmen dann von Nedlit, der sich explizit NICHT hatte aufstellen lassen, ausgezählt werden, wird klar, dass der vorläufige Rat des Schiffes aus folgenden Personen besteht:
Soldatin da Padua
Soldatin McEoghain
Soldatin S. Smith
Soldat D. Dull
Soldat von Riva
Ganz knapp hatte es Soldat J. Smith nicht geschafft und gegen von Riva verloren, der augenscheinlich bei der Damenwelt des Schiffes noch immer ordentlich Pluspunkte innehatte. Gerüchten zufolge sind die anderen vier Gewählten der Meinung, dass weder von Riva noch J. Smith die "beste" Wahl gewesen wären oder sind, doch um den instabilen Frieden innerhalb der Mannschaft nicht zu gefährden, wird es vorläufig kommentarlos hingenommen.
Ebenfalls problematisch ist die Berufung von Soldatin Sassy Smith, die noch immer im Koma liegt und deren Überleben nicht unbedingt gewährleistet ist.
Die erste Tagung des Rates ist entsprechend an Skurrilität nicht zu überbieten.
Fast feierlich und mit dem notwendigen Ernst werden anstatt Stühlen 5 Krankenbetten in einem Kreis zusammengeschoben, da Soldatin da Padua und Soldatin McEoghain noch beide schwer verwundet sind und sprichwörtlich am Tropf hängen. Ähnliches gilt für Soldatin Smith, die im Koma liegend dem Rat beiwohnt.
Soldat Dull ist nur leicht verletzt durch diverse Arbeiten im Schiff, während Soldat Riva vür Gesundheit strotzt, jedoch trotzdem fast aus dem Lazarett fliegt, als er sich seine Siegeszigarre anzünden will.
Als Leibwächter bestimmen die vier James Smith und Galonski-Freeman, da Letzterer sowieso unter keinen Umständen Sassy Smith verlassen hätte.
Im ersten Tagesordnungpunkt werden die beiden Soldaten dann auch als Leibwächter vereidigt und in neuen Statuten ob aktuellen Anlasses festgehalten, dass ein mit Splittergranaten bestückter Granatwerfer keine äqaquate Waffe für einen Leibwächter sei. Soldat J. Smith gelobt Besserung.
Ein weiteres, unangenehmes Thema erwartet den Rat:
Nur vierzig Kilometer von ihrer Position entfernt ist eines der angreifenden Schiffe niedergegangen, die ausgesandt worden waren, die Avenger am Boden zu zerstören.
Obschon dies ein mehr als lohnendes Ziel darstellt, ist da Padua mehr als skeptisch, da die Krankenlager voll sind und die Truppen geschwächt.
In der ersten Abstimmung geht es entsprechend mit 3 zu 1 aus, die einzige Stimme für den Angriff kommt von McEoghain.
Diese wird in der Folge wütend und ist sich auch nicht zu schade, anzuführen, dass gerade Jemand wie Soldatin Smith eindeutig auf ihrer Seite sein würde, wäre sie wach.
Daraufhin entbrennt ein Streit zwischen da Padua und McEoghain, in dessen Folge die Truppführerin sie mit scharfen Worten nach dem wahren Grund für ihren Angriffwunsch fragt.
Mit einer niemals dagewesenen Kälte in der Stimme antwortet die Irin nur ein Wort. "Rache."
In der darauffolgenden Abstimmung steht es 1:3 für den Angriff, lediglich da Padua hatte sich abermals gegen diese gefährliche Mission ausgesprochen.
Und so wurde entschieden, das Schiff am Boden anzugreifen...


Aufgrund der massiven Zahlen an Verwundeten, musste der Rat auf einige wenige Personen zurück greifen, die bereits wieder imstande waren, eine Waffe zu halten.
Um ihre Absichten zu untermauern und wissend, wie gefährlich die Mission war, entschlossen sich auch Dull und von Riva, an der Mission teilzunehmen. Gerade Soldat Dull schien von fast manischem, wissenschaftlichem Interesse getrieben.
Die Leitung des Trupps im Kampfgebiet sollte trotzdem von der erfahrenen Peach Rigaoldo übernommen werden.
Die Stellvertretung hatte dafür von Riva inne, der angab "gerne unter der Italienerin zu arbeiten...2

Um den Aliens wenig bis keine Zeit zur Vorbereitung zu geben, ließ sich der Trupp fast über dem Ufo selbst von Firebird III abwerfen, genau in die heiße Zone, die sofort intensiv umkämpft wurde!

Trotz massiver Gegenwehr können die Aliens gegen den Überraschungsangriff wenig ausrichten und werden - mit einer gewissen Bitterkeit in der Geschichte - schnell niedergemacht, da sie durch den Absturz genauso zahlreich verwundet waren wie die Truppen des MMXcom nach ihrem Absturz.
Der einzige Unterschied war, dass der Widerstand siegreich war, wo die Aliens versagt hatten.
Es war ein in diesem Krieg seltsamer Moment, als Park Schno Ro einen rauchverhangenen Bereich des Ufos stürmt und dort auf seltsam geformten Liegen schwer verwundete Aliens samt ihrer - er kann es nicht anders benennen - "Ärzte" vorfindet. Auf Anfrage in Richtung Rat merkt er, dass er keinen Kontakt zu von Riva und Dull aufbauen kann, da der seltsame Stahl des Ufos ihn gegen die Kurzstreckenverbindung abschirmt. Wohl aber gelingt eine Satellitenverbindung und er erreicht McEoghain.
Diese grinst ein kaltes Lächeln, als sie ihn anweist, alles mit Sprengstoff zu verminen und dann das UFO zu sprengen.
Irritiert will Soldat Schno Ro wissen, wie er denn die Aliens aus dem UFO bekommen soll. Daraufhin ist McEoghain noch kühler und weist ihn an, das Lazarett "natürlich MIT den Aliens zu sprengen."
Schno Ro ist entsetzt, gehorcht aber...

Soldat Flanders deckte den Angriff von hinten und schoss noch im Absprung eines der wachhabenden Aliens ab. Dies würde auch sein einziger verbuchter Schuss in diesem Gefecht bleiben.
Soldat Schno Ro verbuchte während des Sturms auf das Schiff zwei Abschüsse und dürfte zudem durch seine gezündeten Sprengladungen unzählige weitere verwundete Aliens getötet haben. Diese will er sich aber nicht gutschreiben lassen. Auf die sehr enthusiastische Begrüßung von McEoghain bei seiner Rückkehr, reagierte er recht einsilbig. Von Riva hält zudem fest, dass Soldat Schno Ro und Soldat Wallace "seltsam lange" in diesem Lazarett waren.
Während des Setzen des Sprengstoffes am Ufo sollen sich die Beiden dann laut jeweiliger Aussage schwer verletzt haben. In der Tat lassen sich an Schultern und Armen problemlos Säurerückstände von Alienblut finden.
Soldatin Rigaldo führte den Angriff auf das UFO an, verletzte sich jedoch beim Absprung auf das Gelände durch gegnerisches Plasmafeuer so schwer, dass sie keinen Abschuss tätigen konnte und lediglich Befehle erteilte.
Soldat von Riva übernahm die Kontrolle nach der Verwundung von Rigaldo und führte den Angriff an. Er konnte seinem Konto zwei Tötungen gutschreiben und zudem Soldat Dull das Leben retten, als dieser sich mit wissenschaftlicher Neugier einem Aliendevice näherte, welches jedoch so schwer beschädigt war, dass es explodierte. Dabei verletzte er sich schwer und ist nun der vierte des Rates, der auf ein Lazarettbett angewiesen ist...
Soldat Dull sicherte unzählige wertvolle Teile, Mechanik und Ausrüstung und konnte zudem noch fünf Abschüsse tätigen.
Vom einstigen dusseligen Professor, der sich weiterte, auf Aliens zu schießen, ist nichts mehr geblieben. Der Gelehrte war nun endgültig zum Soldat geworden!
Soldat Wallace verbuchte einen Abschuss und half Soldat Schno Ro bei der Sprengung des Lazaretts der Aliens. Auch er verletzte sich durch Alienblut schwer und ist nun ein weiterer Soldat, der das Lazarett hüten muss! Obschon er als sehr emotionaler Mensch gilt, scheint ihn der Mord an den wehrlosen Aliens seltsamerweise wenig in der Laune zu trüben.
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