Der Tag der härtesten Schlacht war gekommen!
Inmitten des Triumphes über Central versuchen Aliens und das ADVENT-Regime einen letzten, verzweifelten Gegenschlag!
Während die Avenger hart am Boden aufschlägt und es an Material und Personal massive Schäden zu verzeichnen gibt, schickt ADVENT seine Truppentransporter los, um die Avenger am Boden zu erobern. Sensoren melden, dass sich ganze Wellen von Feinden auf die Avenger zubewegen, eine riesige Streitmacht also, die den Truppen von MMXcom die bisher härteste Schlacht des gesamten Krieges abverlangen werden!
Durch den harten Aufprall ist das Schiff stark in Mitleidenschaft gezogen werden.
Zu allem Unglück sind nicht nur viele Männer und Frauen von Central, sondern auch Streitkräfte von MMXcom verletzt oder unter Trümmerteilen begraben!
Soldatin da Padua entscheidet, die ersten greifbaren Truppen auf das Feld zu führen, Centrals Techniker und Wissenschafter versuchen in der Zwischenzeit, die verschütteten Streiter zu befreien und dann nach draußen zu schicken! Sanitäter wie Wallace oder Technickexperten Dull hingegen sollen bis zum Ende auf dem Schiff bleiben und erste Hilfe leisten oder die Reparaturen zur Evakuierung vorantreiben!
Als sie sieht, wer mit ihr an der Cargo-Bay steht, fasst sie Mut - es sind durch und durch erfahrene und gute Soldaten, die sich zusammen mit ihr gegen die erste Welle des Feindes werfen werden!

Schnell hat da Padua die in der Cargobay noch herumliegende Ausrüstung eingesammelt und an die Verteidiger verteilt.

Darunter befinden sich auch Bauteile für die Waffe von McEoghain, die van Clan ihr lächelnd überlässt. Sie sollten Beide keine Ahnung haben, was dieses Geschenk noch an Nutzen haben sollte...!

Kaum dass sie die Laderampe verlassen hatten, die sich tief in die weiße Asche dessen gegraben hatte, was einstmals ein Wald gewesen war, wurden sie der heranstürmenden Feinde gewahr und verteilten sich sofort auf ihre Positionen. Direkt hinter ihnen strömten die Techniker Centrals aus den blutenden Eingeweiden des Schiffes um die vollautomatischen Abwehrtürme aufzubauen.
Soldatin Kiki Al'Hadary nimmt dies breit grinsend und kopfschüttelnd zu Kenntnis, war es doch genau ein solches Geschütz, das ihren Firebird damals vom Himmel geholt hat - ein Moment, der ihr vorkommt wie vor Jahrzehnten, wie sie leise ins Kommunikationsgerät wispert...

Während Soldatin da Padua ihre Truppen vorrücken lässt, um die erste Welle der Gegner abzuschmettern, die sich im Moment noch hinter einer Klippe verstecken, wird ihnen klar, dass die Aliens zudem ein EMP-Gerät in Stellung gebracht haben, das jeden Versuch der Avenger abzuheben und zu flüchten im Kern ersticken wird!
Da Padua und ihre rechte Hand - Galonski-Freeman - tauschen entschlossene Blicke als klar wird, dass sie durch die Reihen der sich formierenden Aliens brechen müssen, um das Gerät wirklich zu vernichten!

Während van Clan, da Padua und Donovan von massivem Sperrfeuer niedergehalten werden und zwei Muton-Berserker sich durch das mörderische Feuer beider Seiten den Weg bahnen, explodiert plötzlich eine Luke an der Seite des Schiffes und die Avenger "spuckt" Soldat James Smith und Soldat Dreck aus, die - vor allem was Soldat Smith betrifft - aus allen Rohren feuernd, gegen die Muton-Stellung vorgehen und sie in einem Flankenangriff vollkommen auseinander nehmen noch bevor diese ihre Mörser auf die Stellung von da Padua, van Clan und Donovan richten konnten.
Mittlerweile zu Acht rücken die Verteidiger, die sich nun gezwungenermaßen gegen wütend attackierende Angreifer ebenfalls in der Rolle von Angreifern befinden, gegen den Disruptor vor, der mit starken mechanischen Einheiten massiv verteidigt wird!

Während da Padua ihre Eingreiftruppe in Richtung des EMP-Disruptors führt, verteidigt Galnski-Freeman verbissen und mit Wut im Bauch die Laderampe gegen ankommende Feinde. Ihm bleibt das Herz stehen, als Soldat Scavdrigez zu ihm stößt und ihm mitteilt, dass seine geliebte Sassy unter einem Trümmerteil feststeckt und nicht geborgen werden kann. Scavdrigez ist hier, um ihn abzuholen, damit er - wie er es kehlig ausdrückte - "Abschied nehmen kann".
Galonski-Freeman erschießt einen letzten heranstürmenden Muton mit Kopfschuss und macht auf dem Absatz kehrt, als die schwache Stimme von Sassy Smith über Funk kommt und ihm für die gemeinsame Zeit dankt. Und ihn wissen lässt, "dass sie nur einen Wunsch hat - dass er weiterkämpft, um irgendwann ihren Tod damit zu ehren, dass es eine Erde ohne Aliens gibt. Das Letzte, das sie will, sei, dass er ihr nun beim Sterben zuschaut, lieber soll der in ihrem Namen da draußen..." - und hier stockte Soldatin Smith die Stimme, wie wahrscheinlich jedem Soldaten, der dies hörte "...noch mehr hässliche Alienschädel zum Bersten bringen!"
Mit einem heiseren Aufschrei warf sich der Soldat Galonski-Freeman herum, packte Soldat Svacrigez und zog seine Pistole, um das Magazin im nächsten schweren ADVENT-Mech zu entleeren, der das Pech hatte, vor seiner Stellung abgeworfen zu werden.
Mittlerweile war es Soldatin van Clan, Soldatin McEoghain, Soldat Dreck, Soldat J. Smith gelungen, zum Disruptor vorzudringen und diesen unter schweren Beschuss zu nehmen! Gerade die massive Zerstörungskraft von Soldat Smith, der gemeinhin bei diesen Einsätzen keine Grenzen kannte, waren dabei von enormer Hilfe!
UND ES GELANG!
Mit der letzten Granate von Smith explodierte der Disuptor in einem Feuerball und riss zwei Aliens mit sich in den Tod.
Doch Jubel wollte nicht aufkommen!
Seines einfachen Sieges beraubt, ging ADVENT komplett in die Offensive und warf ihre letzten Truppen über dem Gebiet ab.
Und DIES genau zwischen den beiden Frontlinien...

Mehrere schwere Transporter von ADVENT errichteten durch Truppenabwürfe im wahrsten Sinne des Wortes eine stabile, todbringende Mauer aus Mechs, welche die Vier nun von ihren Kameraden abschnitten.
In diesem Moment gab Central über Funk zu verstehen, dass mehrere Alienkreuzer in diesen Sektor gesprungen waren und die Avenger anvisierten!
Ein unmittelbarer Notstart stand bevor und wer nicht innerhalb kürzester Zeit im Schiff war, musste zurückbleiben!

Soldatin da Padua, die bereits die Nachhut wieder zur Rampe geführt hatte, wusste, dass die Chancen, sie alle heil und lebendig zu evakuieren fast unmöglich waren, trotzdem zögerten sie nach einem kurzen Blick untereinander keine Sekunde und kehrten um in Richtung Schlachtfeld. Es galt, die eingekesselten vier Soldaten mit brutaler Waffengewalt zu retten, indem sie nicht weniger als einen Korridor aus Leichenteilen für sie frei schossen!

Auf der anderen Seite lagen die vier Eingekesselten unter massivem Trommelfeuer und kamen nur Meter für Meter vorwärts - schlichtweg zu wenig, um auch nur ansatzweise rechtzeitig bei der Avenger zu sein bevor diese abheben musste.
Es war dieser Moment, in dem van Clan sich hinter ihrem mittlerweile zu Trümmern geschossenen Baum hervor schälte und mit ihrem schweren Kriegsgerät wild zu ballern begann. Es war erst unklar, worauf sie zielte, doch aus den Schatten an der Rampe schälte sich der bis dahin verborgene Soldat Kutchy, der unbemerkt von ADVENT an Gebäude- und Baumresten Sprengstoff angebracht hatte und sich nun eiligst aus der Gefahrenzohen begab!
Als die ersten Granaten dort einschlugen und Kutchys Sprengstoff zur Detonation brachten, regnete es glühende Metallteile zerborstener ADVENT-Mechs auf das gesamte Areal nieder und ein klitzekleiner Korridor - kleiner noch als die Überlebens-Chance - war geschaffen!
Sofort sprinteten Smith und Dreck los, während McEoghain, überwältigt von purer Lebenslust die Niederländerin packte und küsste.
Über Funk konnten sie hören wie van Clan grinsend angab, dass sie den Rücken sichern und sofort nachkommen würde.
Doch van Clan blieb zurück, ein Schrapnell hatte sich in ihr Bein gebohrt. Ihr war klar, dass sie es mit diesem verletzten Bein niemals rechtzeitig zum Schiff schaffen würde, also grinste sie ein allerletztes Mal ihr spöttisches Lächeln und lud die letzte Granate in den Gewehrlauf ihrer schweren Sturmkanone.
Doch sollte sie niemals dazu kommen, sie abzufeuern, denn ihre Stellung ging in einem grellen Feuerball unter.
McEoghain wurde durch die Druckwelle zu Boden geworfen und sah, wie die Frau, der sie nichts als widersprüchliche Gefühle entgegenbrachte, zu Boden geschleudert wurde, während ADVENT-Truppen und Muton-Aliens ihre Stellung überrannten.
Sie alle, die da draußen kämpften, Dreck, Kutchy, Scavdrigez, da Padua, J.Smith, Galonski-Freeman sowieso und selbst Donovan kannten nun das Gefühl, wie es war, Jemanden oder Etwas zu verlieren. In diesem Moment kam die Stimme Centrals über Funk, die einen sofortigen Rückzug befahl.
Und das gab den Ausschlag!
Soldatin McEoghain begann einen wilden, spitzen Schrei der Wut aus ihren Lungen entweichen zu lassen und stürmte los!
Selbst heute wird der einzige Satz, den sie für Central über hatte, noch von neuen Rekruten ehrfürchtig geflüstert: "Ich habe schon nicht auf Central gehört als wir noch Freunde waren! Da werde ich jetzt nicht damit anfangen!"
Und schon war sie durch das brutalste Plasmafeuer, getroffen und blutend, bei ihrer Freundin angekommen und lud sie sich auf die Schultern.
Die Anderen, die noch an der Rampe waren, versammelten sich sofort um einen Abwehr- und Verteidigungskorridor zu schaffen, selbst Soldatin Rigaldo, die sich eben aus den Schiffstrümmern hatte befreien können, schoss so schnell und vehement, dass ihr Gewehr überhitzte und ausgetauscht werden musste...!

Es gibt nur ein verwaschenes Satellitenbild und die Erinnerung von treuen Kameraden, die zeigen können, wie wahnsinnig irre der Lauf von Soldatin McEoghain gewesen war und wie unwirklich es war, das Beide ob der Verletzungen, die sie davongetragen hatten, überhaupt noch am Leben waren.
Doch sie waren es.
Und nicht nur sie.
Obschon sie einen riesigen Blutzoll entrichtet hatten, war das Schlachtfeld von insgesamt 51 toten Feinden übersät!
Eine Schlacht, wie es sie bisher in der Geschichte des Kriegs nicht gegeben hatte.
Augenblicke bevor die Alienkreuzer eintrafen, war die Avenger in der Luft und verschwunden!

Soldatin Donovan war ein anderes Wesen, als sie von Central befreit wurde. Es wirkte, als hätte Central ihr die Unschuld geraubt, als sie in eine Maschine verwandeln wollten, doch diese Schlacht machte sie endlich zu einem Menschen. Blutend und feiernd gleichermaßen, Seite an Seite mit ihren Kameraden hatte sie in diesem Gefecht alles gelernt, was sie lernen wollte und musste. Für sie würden nach dieser Schlacht Änderungen anstehen, doch bis es soweit war, feierte sie mit ihren... Freunden, nicht Kameraden, den Sieg und ihre vier Abschüsse.
Soldatin Al'Hadary war bereits durch jedwede Hölle an Schmerz gegangen, den diese Welt bereitstellen oder die Aliens von ihrer Welt mitbringen konnten.
Umso seltsamer war es für sie, dass sie ohne einen Kratzer daraus hervor ging. Soldat J.Smith, der ihr liebevoll über die Wange strich, bevor sie seine Hand wegschlagen konnte, rief bewundernd aus: "Haut, so rau und fest wie Krokodilshaut." Ob es daran lag oder an einer göttlichen Gerechigkeit ist nicht überliefert. Wohl aber die vier Abschüsse der Soldatin.
Truppführer da Padua hatte die fast unmögliche Aufgabe, dieses Gefecht in einen Sieg zu verwandeln. Alle Hoffnung ruhten auf ihr, da viele Kameraden sie nun als das neue Gesicht von Central sahen, ja, sehen wollten. Mit diesem Druck ungewohnt unbeherrscht, doch endlich menschliche Regungen zeigend, führte sie die Truppe dann tatsächlich zum Sieg. Da sie wusste, dass es vielleicht ihr letzter Einsatz sein würde bevor man sie zur neuen Central machte, kämpfte sie mit einer Härte, die man an ihr noch nicht gesehen hatte. Acht Abschüsse hatte sie zu verzeichnen und einen Sieg, den man ihr zurechnete und der in die Geschichtsbücher eingehen würde.
Soldat Galonski-Freeman, der nach der Schlacht zur sterbenden Soldatin Smith eilte, soll geweint haben, als er erfahren habe, dass sie trotz aller Umstände überlebt hatte. Nicht zuletzt, weil Central alle Kräfte und Vorräte mobilisiert hatte, um die sterbende Soldatin zu versorgen und am Leben zu erhalten. Der erlöste Kuss, mit dem er sie bedachte, sagte alles aus was man über den schweigsamen Mann mit dem Herz aus Gold je hatte wissen müssen. Abermals ließ er sich von seinen unzähligen Abschüssen nur eine symbolische Zahl gutschreiben. Diesmal die 4.
Soldatin van Clan wurde schwer verwundet von Soldatin McEoghain gerettet, die sie unter Aufbietung ihrer letzten Kraft und ihres Lebens in Sicherheit gebracht hatte.
Davor hatte sie sieben Aliens getötet und ihren Dienstsoll mehr als erfüllt. Es ist unklar, wann sie aus ihrem Koma aufwachen wird und ob es den Ärzten gelingt, ihre Kampffähigkeit wieder herzustellen, doch die Versorgung durch die Ärzte scheint gewährleistet, immerhin drohte McEoghain jeden Doktor zu erschießen, der für ihre Freundin "nicht alles gibt und darüber hinaus."
Soldatin McEoghains Wunden waren so schwer, dass sie kaum mehr stehen konnte und noch bleicher durch den Blutverlust als sonst wirkte.
Trotz wiederholter Bemühungen schlug sie alle Schmerzmittel aus und humpelt nun fluchend und keifend durch das Lazarett, die Ärzte antreibend.
Der Abschuss von 5 Aliens konnte ihre Leidenschaft nicht zügeln, der Kuss augenscheinlich noch weniger.
Für Central ist es fast ein Glücksfall, dass McEoghain abgelenkt ist, hatte sie doch geschworen, sie alle hinzurichten, sobald die Schlacht vorbei war...
Soldat Dreck hatte drei Abschüsse zu verzeichnen und legte nach der Schlacht gewohnt schweigsam sein Barett nieder und seine Entlassung ein.
Laut eigener Aussage kann er mit der Schande, die er auf sich geladen hatte, nicht mehr unter und vor allem mit diesen formidablen Kameraden dienen.
Es wird damit gerechnet, dass der Franzose diesen Nachmittag das Schiff mit unbekanntem Ziel verlässt.
Soldat Kutchy war ein Lebensretter in der höchsten Not. Nachdem er sich aus eigener Kraft aus den Trümmern befreit hatte, wartete er auf den exakt richtigen Moment, seinen Beitrag zu leisten und konnte somit den vier Eingekesselten fraglos das Leben retten. Er selbst verbuchte nur zwei Abschüsse, rechnt sich im Kopf aber einige ADVENT-Mechs dazu. Ein besonders schönes Exemplar eines explodierten Kopfes hat der Mann nun über seinem Bett hängen. Als Trophäe und Erinnerung.
Soldat James Smith verbuchte drei Abschüsse und verletzte sich schwer. Obschon die meiste Zeit unter Schmerzmitteln, kann er nicht anders, die Geschichte um die Schlacht immer und immer wieder mit steigender Lautstärke zum Besten zu geben. Dass es durch die hochdosierten Schmerzmittel immer wieder zu Versprechern oder aberwitzigen Verwechslungen kommt, lockert ungewollt die Anspannung im Lazarett massiv auf. Und macht den jungen, blonden Amerikaner noch sympathischer.
Soldatin Rigaldo kam erst spät zur Schlacht, konnte jedoch 7 Abschüsse verbuchen. Dieser sehr hohe Wert wird gekrönt durch ein Verwundetenabzeichen, als sie ein Scharfschützengewehr der Aliens im Nahkampf als zweckentfremdetes Bajonett einsetzte.
Soldat Scavdrigez sorgte für die lebensnotwendige Kommunikation zwischen Avenger und dem Angriffstrupp. Obschon er selbst nur drei Tötungen zu verzeichnen hatte, sind ihm die Kameraden unglaublich dankbar für seine Selbstlosigkeit, alles zu organisieren, Munition an die schlimmsten Krisenherde zu transportieren und Verwundete zu stützen.
Diese Schlacht hatte Scavdrigez gezeigt, was wirklich sein Ziel und sein Zweck auf dieser Welt war.
Die Initiative in diesem Krieg war nun endgültig auf die MMXCom über gegangen.
Central war am Ende und es galt, wichtige Entscheidungen zu fällen.
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