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Thema: Auseinandersetzung mit "neuen" Medien - Wie umgehen mit der inhärenten Spoilergefahr?

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  1. #1
    Bei unseren Literaturkursen war es damals so, dass von Anfang an in der Kursbeschreibung stand, was gelesen bzw. geguckt wird. Wobei da eh grundsätzlich galt, dass man bis zur entsprechenden Sitzung sich Buch/Film/Artikel xy zumindest soweit angeschaut haben sollte, dass man mitreden kann, von daher war die Spoilergefahr da sehr gering.

    Ich würde sagen, solange zeitig vorher angekündigt wird, was wann behandelt ist, sind Spoiler kein Problem. Wer dann trotzdem in die Sitzung kommt und sich spoilern lässt würde auch die Kommentare auf Youtube oder den Wiki-Artikel lesen.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Ich würde sagen, solange zeitig vorher angekündigt wird, was wann behandelt ist, sind Spoiler kein Problem. Wer dann trotzdem in die Sitzung kommt und sich spoilern lässt würde auch die Kommentare auf Youtube oder den Wiki-Artikel lesen.
    In meinem Fall geht es darum, dass ich das Medium, in dem Fall ein Spiel, passend zu dem in der sitzung behandelten Thema selbst ausgewählt habe, entsprechend die Leute noch gar keine Ahnung haben, was sie soweit erwartet. Ich werde da kommenden Montag erstmal ne Rundmail an alle schicken, wo ein paar Sachen verlinkt sind, die sie sich anschauen sollen, um zu wissen worum es geht und dann später auch noch begleitende literatur rumschicken, die sie mal anschauen können.

    Die haben an der stelle natürlich auch nicht wirklich vorher die Wahl, zumal Anwesenheitspflicht herrscht ^^ Andere haben im Seminarrahmen aber auch schon Hausarbeitsentwürfe vorgestellt und sind bei der Vorstellung auch schon ins Detail reingegangen, weil das nötig war und haben dann auch dem Kurs bspw. schon wichtige Handlungselemente z.B. von Game of Thrones gespoilert.

  3. #3
    Hi,

    ich übertrage das mal auf ein Matheseminar. Dort kennt jeder Teilnehmer den Titel der Themen der anderen Vortragenden und oft bauen Themen auch aufeinander auf, aber niemand arbeitet vorher alle Seminarthemen der anderen Teilnehmer durch, um dann im eigentlichen Vortrag folgen zu können. Bei Mathevorträgen gibt es auch Spannungskurven: "Ich will zeigen xy", "Dazu brauchen wir eigentlich a,b,c", "Aus a folgt b. Aus b folgt aber leider nicht c, sondern nur ein Sonderfall"," Ja und jetzt kommt der Trick, denn der Sonderfall reicht schon für xy!" Und der Trick bzw. der Beweis in dem eine besondere Idee vorkommt ist quasi auch ein Spoiler, denn der Spass besteht darin, dass selbst durchzuarbeiten und selbst zu verstehen und nicht es vorgetragen zu bekommen. Ein solcher Vortrag ist demnach nur eine Vermittlung von Wissen und daher nicht unbedingt gut. Ein guter Vortrag muss, auch wenn man schon den Clou kennt, noch Lust machen, sich mit dem Thema zu befassen und die Dinge die im Vortrag gesagt wurden, dann selbst beim Durcharbeiten zu entdecken und sich erinnern:"Ahh das hat der gemeint, stimmt voll krass!".

    Daher sehe ich die Sache nicht so schlimm, weil man durch das Spoilern zwar etwas verliert, durch einen guten Vortrag aber dem Medium/Thema eine neue Erfahrungskomponente beim Konsum beifügt.
    Das neue Problem ist daher eher das alte Problem, nämlich wie man einen guten Seminarvortrag hält und aufbaut.

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