Yay! Naja, das bezieht sich in solchen Fällen mehr auf die allgemeinen Qualitäten und irgendwo auch Sympathien - genauso, wie alle seit Jahren lautstark einen Oscar für Leo fordern, imho gerechtfertigterweise. Manche Leute in der Branche, vor allem aber lange nicht nur Schauspieler, liefern konstant A-Game ab, doch werden ignoriert und beiseite geschoben, damit Meryl Streep & Co noch ihre hundertachtundsiebzigsten Nominierungen erhalten können (bei ihr grenzt es btw. fast schon an einen Running Gag - als sie das letzte Mal auf der Bühne stand, merkte man, dass es ihr beinahe peinlich war) ^^ Fast Forward 60 Jahre später, und der Academy fällt auf, dass sie diverse Fehler gemacht haben, sodass dann nachträglich ein Lifetime-Ersatz-Award übergeben wirdIch weiß nicht, vielleicht bin ich bei sowas einfach für "Abwechslung" und mehr Chancen und Aufmerksamkeit für neue Gesichter. Ich freu mich gewiss mehr, wenn jemand zum ersten Mal die Auszeichnung erhält, wie zum Beispiel Natalie Portman in Black Swan, für den sie sich echt den Arsch aufgerissen hat, als bei jenen, für die das bereits Business as usual ist.
Rischtisch, eigentlich sollte man den zu bewertenden Film gesehen haben (was aus releasetechnischen Gründen leider nicht immer so leicht machbar ist). Aber für eine faire Beurteilung müsste das jeweils für alle Filme in einer Kategorie gelten, und das ist bei den meisten, die über die Oscars diskutieren, kaum mal der FallIch finde das nicht schlimm, so lange es nur wir sind und es anhand unserer Präferenzen dem einen mehr gönnen als den anderen. Doch problematisch wird es, wenn die verantwortlichen Entscheidungsträger der Academy genauso an die Sache herangehen (was, wie Interviews zeigen, immer wieder passiert), denn von denen wird explizit gefordert, sich ein umfassendes Bild von allen zu machen :-/